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Der Hexenfriedhof: Freu Dich auf ein Wochenende mit Radjes!
Der Hexenfriedhof: Freu Dich auf ein Wochenende mit Radjes!
Der Hexenfriedhof: Freu Dich auf ein Wochenende mit Radjes!
eBook173 Seiten2 Stunden

Der Hexenfriedhof: Freu Dich auf ein Wochenende mit Radjes!

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Über dieses E-Book

Bea und Mark lernen zwei alte, gebrechliche Frauen kennen, die sich als Hexen zu erkennen geben.
Sie wollen den alten Frauen gegen eine dritte Hexe helfen, die sie nicht zum Hexenfriedhof gehen lässt, wo sie ihre letzte Ruhe finden können.
Leseprobe:
Bea hörte ein Geräusch hinter sich. Erst ein Schnaufen, dann das Knicken von Ästen und schließlich ein tiefes Grunzen. Ein beinah lautes, eindringliches Grunzen.
Ein Monster?
Sie weitete die Augen und das Blut stieg ihr in den Kopf. Sie wollte nach Mark rufen, doch es gelang ihr nicht. Langsam wendete sie den Kopf. Da war ja gar nichts. Sie hatte sich die Geräusche nur eingebildet. Ein Trug, die Gedanken hatten ihr einen Streich gespielt und sie war...
Und doch!
Ein Schatten bewegte sich genau auf sie zu.
"Mark!", rief Bea mit zurückgekehrter Stimme. Er drehte sich um und erkannte sofort den Schatten, der übers Gras huschte und der sogar Beas Bein berührte. Jedoch fehlte die Gestalt, die ihn warf.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum24. Feb. 2015
ISBN9783738675993
Der Hexenfriedhof: Freu Dich auf ein Wochenende mit Radjes!
Autor

Peter Richard Buchholz

Der Autor hatte die Abenteuergeschichte bereits 1998 in einer kleinen Auflage von 1000 Stück veröffentlicht. Insgesamt sind vier Geschichten geplant rund um die Freundschaft von Marv und Charlie. Die Fortsetzung trägt den Titel "Die Mauern von Basgaal", die als nächstes veröffentlicht werden soll. Vom selben Autor 2015 in Erstauflage erschienen ist das Jugendbuch "Der Hexenfriedhof : Freu Dich auf ein Wochenende mit Radjes!"

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    Buchvorschau

    Der Hexenfriedhof - Peter Richard Buchholz

    Geschrieben habe ich „Der Hexenfriedhof" bereits im Jahr 1984, überarbeitet 2014.

    Der Autor

    Die sechs Kapitel:

    Die erste Begegnung

    Im Bann der Erzählung

    In großer Gefahr

    Die heimliche Suche

    Ein Schloss erwacht

    Das Finale

    Die Einleitung

    Es regnete seit Stunden und auf dem Hof entstanden immer wieder neue Pfützen und vereinten sich zu einem kleinen See. Mark saß in seinem Zimmer, stützte den Kopf auf die Handinnenfläche und sah gelangweilt zu der grauen Wolkendecke. Die Gedanken kreisten und entfernten sich mehr und mehr von den Hausaufgaben.

    Hatte er eben noch an einem Aufsatz über Haustierhaltung geschrieben, so endete er mitten im Satz und dachte nach.

    Und irgendwann kam ein Wort dazwischen, das ihn von der Arbeit abbrachte. Er dachte an seinen Großvater, der am Sonntag zu Besuch kommen und die ganze Zeit über von früher erzählen würde.

    Über diesen alten Mann, den er in letzter Zeit auffallend oft besuchte, kam er zu Henrietta, Henrietta und Marlene.

    Ein halbes Jahr war es her und die Begegnung mit den beiden hatte ihm die aufregendste Zeit seines jungen Lebens beschert. Ein Abenteuer, von dem andere nur träumten, war Wirklichkeit geworden, für ihn und Bea, seiner Schwester.

    Wie ein Wirbelsturm war es über sie gekommen, und ehe sie recht begriffen, was sie gerade erlebten, war es vorbei.

    Vielleicht war es auch ganz gut so, denn hätten sie längere Zeit über die Gefahren nachgedacht, in die sie damals stolperten, sie wären davongelaufen und hätten nie ein Abenteuer wie dieses erlebt. Jedes Mal, wenn er an die vergangene Zeit zurückdachte, überkam ihn ein Sturm von Gefühlen der Begeisterung, der Unternehmungslust, der Zufriedenheit. Und etwas Trauer, dass die Zeit vorbei und, wie alles im Leben, ob schön oder traurig, vergänglich ist.

    Eben einmalig.

    Die erste Begegnung

    Das Thermometer stieg an diesem Vormittag auf über fünfundzwanzig Grad; der erste richtig warme Tag in diesem Frühling. Da kam der Schulschluss nach der dritten Stunde gerade recht.

    `Nichts wie hinein in die Osterferien´, dachte Mark und war nach dem erlösenden Gong der Erste an der Tür. Mit der linken Hand zog er die Mappe und die braune Cordjacke hinter sich her, während die rechte zur Türklinke griff.

    „Hiergeblieben!", drang der scharfe Ton Frau Schäfers durch die Klasse und sein linkes Handgelenk wurde unsanft umklammert. Resigniert ließ Mark von der Klinke ab und die Klassenkameraden schritten nun als Erste in den Korridor.

    Mehrere Male empfing Frau Schäfer „Frohe Ostern" und von zwei Witzbolden „Frohe Weihnacht, Frau Schäähäfer", dann war sie mit Mark allein. Böse und enttäuscht ruhten ihre Augen auf ihm, während er die Jacke und die Mappe auf dem Stuhl neben dem Lehrerpult fallen ließ.

    Sie hatte ihn wieder freigegeben und blickte kurz zum Fenster und zu dem Blumenfeld neben dem Pausenhof, um dann ihre ganze Aufmerksamkeit dem Schüler zu widmen, der sich nervös auf die Oberlippe biss.

    „Lass das!", sagte sie und holte tief Luft.

    Seine dunklen, blauen Augen blickten beinah trotzig aus dem blassen Gesicht zu ihr hinauf. Ihren roten Rock mochte er nicht, ihre weiße Bluse mochte er nicht, und ihr Gesicht mochte er schon gar nicht, nicht, wenn es wie jetzt aussah.

    Dabei konnte Frau Schäfer richtig nett sein.

    „Weißt du, ich bin es fast müd´, dir immer wieder dasselbe zu sagen, ohne dass sich auch nur das Geringste ändert. Wenigstens in Mathe hättest du dich doch hinsetzen können. Das muss doch auch in deinen Schädel reingehen, dass eine Versetzung so nicht mehr vertretbar ist. Die letzte Versetzung habe ich mit Ach und Krach durchgesetzt, aber dieses Mal?"

    Sie senkte etwas den Blick.

    „Vielleicht ist es wirklich das Beste, du wiederholst die Sechste noch einmal. Dann bist du bei deiner Schwester und ihr könnt gemeinsam üben. Denn Beatrice kann dir noch etwas zeigen. Sie macht dir noch allemal etwas vor."

    „Ich bemühe mich ja", wendete er ein und spürte, wie seine Kehle sich wehrte, einen Ton hervorzubringen.

    „Wo denn?"

    Jetzt wurde sie richtig wütend. Nein, nur das nicht!

    Doch unerwartet holte sie tief Luft und bückte sich, mehr eine Geste, als dass sie es wirklich tat, und versuchte zu lächeln.

    „Ich möchte dir so gerne helfen, Mark. Und mir stinkt es, mich nervt es, dass mein ganzes Tun umsonst war. Du musst von dir aus wollen. - Heute noch muss ich zu Herrn Kron und ihm die Berichte und Noten von dir und einigen anderen Problemschülern vorlegen. Er wird mit dem Kopf schütteln, Mark. Hörst du? Er wird sagen, so geht es nicht."

    Nun hatte sie es geschafft. Ein Kloß steckte ihm im Hals und er steckte verdammt fest.

    „Ich weiß, du wärst der Größte und Älteste unter ihnen. Du hättest dann erst recht Schwierigkeiten, die Leistungen zu erfüllen, nur, was soll ich tun? Ich bin machtlos, wie es zur Zeit ausschaut."

    „Und wenn ich in den Ferien übe, ich meine...wirklich übe, und nach den Ferien...es sind doch noch drei Monate bis zu den Zeugnissen; das schaff ich bestimmt."

    Frau Schäfer sah über ihn hinweg zur Tafel.

    „Wir könnten vereinbaren, dass du nach den Ferien mehrere Arbeiten neu schreibst. Das wäre aber gleich am ersten Schultag. Das hieße, keine Schonzeit mehr, Mark. Vielleicht lässt Herr Kron mit sich reden - es sei denn, auf den Blättern steht mehr als ein paar Männchen am Galgen."

    „Ich werde üben." Er griff zur Mappe.

    „Also gut, Mark."

    Sie ging einen Schritt zurück.

    „Ich werde mit ihm reden und wir werden sehen. Alles Weitere liegt bei dir."

    Er nahm die Jacke und lief zur Tür.

    „Enttäusch mich nicht."

    „Nein", antwortete er fast beleidigt und lief durch die aufgeschobene Tür auf den Korridor.

    Beatrice saß bereits auf ihrem gelben Damenfahrrad und drehte ein paar Runden vor dem Schuleingang, als Mark endlich die neun Stufen mit drei Schritten hinter sich ließ und zu seinem Mountainbike eilte. Es stand gleich neben dem Gebüsch vor dem roten Backsteingebäude mit zwei weiteren Rädern.

    Während er die Sicherheitskette aufschloss und sie hinter sich in den Gepäckkorb legte, bewegte sich Beatrice langsam auf ihn zu.

    „Na, hat sie mit dir geredet?"

    „Was geht´s dich an?"

    Jacke und Mappe hinter sich platzierend hob er das rechte Bein über den Sattel und radelte los. Beatrice fuhr neben ihm.

    „Frau Schäfer hat gestern mit Vati telefoniert und er war mächtig sauer."

    „Ja, ich weiß."

    „Er hat gesagt, dass du dich in den Ferien auf deinen Hintern setzen und alles nachholen..."

    „Halt die Klappe!", warnte er und radelte schneller, doch seine Schwester blieb dicht hinter ihm.

    Sie wurden von einem Bus überholt, in dem mehrere Klassenkameraden winkten, bogen dann in einen Waldweg und kreuzten kurz darauf ein Feld, wo starker Wind sie nur langsam vorankommen ließ.

    Trotz der elf Jahre, sie war ein Jahr jünger als Mark, wirkte sie durch ihr besonnenes Verhalten mitunter älter als er. Ihre blonden Haare warf sie mehrmals mit dem Handrücken nach hinten, dass sie vom Wind gleichmäßig geschaukelt wurden, und wandte ihr Gesicht wieder dem Bruder zu.

    „Du siehst doch, ich brauche zu Haus nicht einmal zu üben und es klappt."

    Ein lautes Grollen war die Antwort. Er legte den Kopf schief und sah sie grinsend an.

    „Ich werde heut Nacht wieder in dein Zimmer kommen und dir Horrorgeschichten erzählen..."

    „Nein", ging sie dazwischen.

    Er grinste noch immer, senkte die Stimme etwas.

    „Von Zombies, Aliens, Blut saugenden Vampiren..."

    Er war sichtlich erfreut über das erschrockene Gesicht der Schwester.

    „Mutti hat es verboten. Ich schreie laut und gehe sofort zu ihr."

    Wieder fuhren sie über einen sandigen Weg, der durch austreibende Büsche kaum noch zu passieren war. Dann gelangten sie zu zwei Bahnübergängen und über einen schmalen Weg zu den ersten Häusern und auf die nur teilweise asphaltierte Hauptstraße. Mark nutzte wie immer die Gelegenheit, voll in die Pedalen zu treten, denn bei der holprigen Strecke traute sich Beatrice nie, die Geschwindigkeit zu halten.

    „Warte doch, Mark. Ich habe auch gewartet", rief sie wie jeden Tag, doch hatte er bereits vierzig Meter Vorsprung.

    Er fuhr noch beinahe einen alten Mann um, der wütend beide Hände hob, und bog die nächste Straßenecke rechts ein. Vor der Durchfahrt zu den Hausnummern sieben und acht hielt er, stieg ab und schob das Fahrrad durch das Tor.

    Frau Wieland, die grauhaarige Nachbarin, kam gerade mit einem grünen Plastikeimer von den Müllcontainern zurück und sah ihn erstaunt an.

    „Richtig, mein Junge. Hast du es dir endlich gemerkt, dass man nicht in den Hof fährt. Hab ich nicht umsonst mit deinem Vater geredet."

    Mark lief weiter, ohne ihr Beachtung zu schenken.

    `Diese Ziege war es also. Wie hätte es auch anders sein können. Die Rache kommt, schwor er sich, warte, bis es wieder Stinkbomben gibt.´

    Frau Bennent stand am Herd und drehte die Flamme zurück, sah flüchtig zum Fenster und erkannte Beatrice.

    „Mark, deine Schwester kommt. Mach bitte die Tür auf. - Zusammen werdet ihr es wohl nie schaffen zu kommen."

    Es klingelte an der Tür. Es klingelte nochmals.

    „Mark!"

    Nun wurde heftig geklopft. Frau Bennent, die gerade zwei Teller aus dem Küchenschrank geholt hatte, ließ diese scheppernd auf dem Tisch nieder und lief in den Flur. Marks Zimmertür war angelehnt und sie schob sie wütend auf.

    „Kannst du nicht hören? Oh, ich könnte dich..." Schon war sie bei der Tür.

    „Hallo, Mutti", grüßte Beatrice und wollte zu ihrem Zimmer, das gegenüber dem von Mark lag.

    „Es gibt gleich Essen, Bea. Du brauchst dich gar nicht einnisten in deinem Zimmer."

    „Ich bin mit Simone verabredet."

    „Nein, Dunkeltuten. Erst wird gegessen."

    „Aber.." Bea verstummte.

    „Zum Kuckuck noch mal! Wann werdet ihr endlich begreifen, dass gegessen wird, wenn ich sage, es wird gegessen."

    Mark stand in der Tür, den getigerten Kater Paulchen auf dem Arm, und blickte grinsend zu Bea.

    „Klar komm ich essen, wenn du es sagst."

    Frau Bennent drehte sich um, die Hände in der rosaweißen Schürze versteckt.

    „Tu nicht so scheinheilig. Du machst ja nicht einmal..."

    Weiter kam sie nicht, denn er deutete auf den rechten Arm, der mehrere rote Stellen aufwies.

    „Paulchen hatte sich in meinen Arm gekrallt. Hätte ich ihn hinter mit herschleifen sollen?"

    „Oh!", stöhnte die Mutter und ging zurück in die Küche.

    Zur Mittagszeit war der Supermarkt fast leer; gerade einmal drei Kundinnen hielten sich auf. Eine Frau um die Dreißig, die sehr genau die Preise verglich, und zwei alte Frauen.

    Die eine Alte trug eine Brille, ein rotbraunes Plastikgestell, und musste dennoch nah an die Artikel herangehen, um die Preise entziffern zu können. Ihr Name war Marlene und sie trug einen schwarzen, knielangen Rock und eine dunkelrote Bluse. Sie hatte kurzgeschnittenes, grauschwarzes Haar und wirkte von den Bewegungen her noch recht vital. Die andere Alte hieß Henrietta, war etwas größer und trug ebenfalls einen knielangen, dunklen Rock, darüber jedoch eine weiße Bluse und eine offene, weiße Strickjacke. Sie schien noch recht gut sehen zu können, streifte sich des öfteren die zu langen braunen Haare aus der Stirn und zog immer wieder die Schwester am Arm zurück.

    „Lass, ich mach das schon, Marlene."

    „Du weißt doch gar nicht, was wir brauchen, holst immer wieder unnütze Sachen, die dann monatelang in der Kammer herumstehen", antwortete Marlene gereizt.

    Die Schwester schüttelte mit dem Kopf. „Geh lieber schon zur Verkäuferin."

    „Jetzt schon?", fragte Marlene und man spürte, dass sie nervös wurde.

    „Ja", wiederholte Henrietta und ihre blauen, sonst etwas matt wirkenden Augen schienen plötzlich die Vitalität einer viel Jüngeren zu besitzen.

    „Also gut", gab

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