Herbstfrüchte aus Wald und Wiese: Kochen, Backen, Naschen mit Eicheln, Hagebutten und Co.
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Über dieses E-Book
Lassen Sie sich mitnehmen in die Welt der echten Naturküche und bauen Sie wieder mehr Ursprünglichkeit ins Essen ein. Der Herbst bietet mit seinen Nüssen und Beeren einen wunderbaren Einstieg in die wilde Küche und die Rezepte sind so einfach gehalten, dass sie auch Kochanfängern der Naturküche gelingen. Also raus in die Wildnis und sammeln, sammeln, sammeln.
Sindy Simone Grambow
Sindy Simone Grambow ist freiberufliche Redakteurin und Diplom-Biologin mit Schwerpunkt Botanik. Als begeisterte Hobbyköchin experimentiert sie das ganze Jahr hindurch mit essbaren Wildpflanzen, sammelt alte Rezepte und testet neue Kreationen. Ihre beiden Kinder sind dabei ihre härtesten Kritiker zu Tisch, denn wenn die kleinen "Grünzeugverweigerer" überzeugt sind, dann schmeckt es jedem. Seit 2014 führt sie unter www.unkrautgourmet.de ihren eigenen Blog und gibt ihr Wissen darüber hinaus in Kursen und Führungen gern weiter.
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Buchvorschau
Herbstfrüchte aus Wald und Wiese - Sindy Simone Grambow
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Bucheckern
Eicheln
Esskastanien
Hagebutten
Haselnüsse
Weißdorn
Impressum
Vorwort
Die Schatzkammer der Natur
Der Herbst ist die Zeit, in der viele Spaziergänger einem Eichhörnchen gleich durch die Wälder huschen und säckeweise Nüsse und Kastanien sammeln. Esskastanien und Haselnüsse sind vielen dabei geläufig. Hagebutten und Weißdorn kennen die meisten als Tee. Bei Bucheckern fangen einige schon an, zu stutzen: Da war doch was. Sind die nicht giftig? Spätestens die Eicheln bleiben dann aber doch liegen, weil man die bestimmt nicht essen kann – oder doch?
Anders als Haselnüsse sollte man Bucheckern und Eicheln nicht roh und ohne Vorbehandlung konsumieren. Als Kind habe ich natürlich die eine oder andere Buchecker auf Spaziergängen mit meinen Eltern geschält und genascht – und es überlebt. Heute, viele Jahre später, weiß ich, dass dies, trotz leichter Giftigkeit, nicht verantwortungslos war, denn als Kind hört man noch auf seinen Instinkt, der mir damals sagte: Nicht so viele davon essen.
Dieses Buch bietet Inspirationen für eigene Kochkreationen. Viele weitere Anregungen, Wildkräuter und Wildfrüchte das ganze Jahr über zu verwenden, finden sich auf meinem Blog unter www.unkrautgourmet.de. Seid kreativ! Immerhin haben unsere Vorfahren lange vor der Erfindung der Supermärkte nur mit dem gekocht, was sie in der Natur gefunden haben.
Das Schöne an den Rezepten: Sie brauchen nur wenige Zutaten und kommen ohne jeglichen Schnickschnack aus. Es handelt sich dabei weder um aufwendige Sterne-Koch-Rezepte, für deren Umsetzung man viele Jahre lernen muss, noch benötigt man viel Ausrüstung. Lediglich zwei bis drei besondere Geräte bedarf es in der Wildkräuterküche: Das ist ein Mixer oder Pürierstab, eine Flotte Lotte und ein Mörser. Es müssen ja für den Anfang keine Hochleistungsmodelle und Luxusausgaben sein und fürs erste Mal kann man auch beim Nachbarn fragen, ob er vielleicht im Besitz solcher Geräte ist und ob man sich diese einmal ausleihen kann. So hat auch der Wildkräuterneuling schnell Erfolgserlebnisse. Also: nur Mut! Allerdings sollte nur in den Topf wandern, was Ihr wirklich kennt! Seid Ihr unsicher bei der Bestimmung der Pflanzen oder Früchte, fragt unbedingt einen Fachmann um Rat. Das kann ein Biologe sein, ein bestimmungssicherer Gärtner oder ein gut ausgebildeter Wildkräuterexperte. Auch die nächstgelegene naturwissenschaftlich ausgerichtete Universität hilft oft gern weiter.
Besser und ökologischer als konventionelles Supermarktessen ist eine saisonale Ernährung aus Wildwuchs ohnehin, und wenn nur jeder von uns einmal in der Woche im Supermarkt die Bananen aus Peru oder die Tomaten aus Spanien liegen lässt und stattdessen zur Naturkost vor der Haustür greift, ist der erste Schritt in einen wirklich nachhaltigen Alltag bereits gemacht.
Wir sind es immer noch: Jäger und Sammler.
Viele schöne, erfolgreiche Streifzüge durch die Natur wünscht Euch
Sindy
Diese Büchlein entstand in Erinnerung an meinem Vater.
Bucheckern
Geschälte Bucheckern - bis man eine Handvoll zusammen hat, braucht es vor allem eines: Zeit. Das macht die Bucheckern so wertvoll in der Küche.
Allgemeines zu Buchen und Bucheckern
Wahrlich – Bucheckern sind ein Genuss, wenn nur das Schälen nicht wäre. Die winzigen, aber optisch ansprechenden Samen aus den braunen Schalen zu schälen, ist ein wahres Geduldsspiel. Mit kochendem Wasser überbrüht lässt sich die Schale mit einem spitzen Messer zwar relativ leicht abziehen, aber dennoch dauert es einfach seine Zeit bis man eine Handvoll Bucheckern, auch Buchteln genannt, vorbereitet hat. Bucheckern sind nichts für Eilige, auch beim Sammeln nicht. Bis man ein Säckchen voll hat, kann es schon mal zwei Stunden dauern.
Die Buche hat alle fünf bis sechs Jahre ihr Mastjahr. Da die meisten Bäume in einen Wald alle ein unterschiedliches Alter haben, lohnt es sich, sich im heimischen Forst die Mastjahre der einzelnen Buchen auf besonderen Wanderstrecken zu merken. So kann man diese zyklisch immer wieder ablaufen, ohne sie jedes Jahr ansteuern zu müssen.
Die Früchte der Bucheckern hat man in Kriegszeiten analog zur Eichel geröstet und zu Kaffee-Ersatz vermahlen. Auch zum Strecken von Mehl und zum Pressen von Öl hat man sie eingesetzt. Dennoch können rohe Bucheckern