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Seelenland: Lyrik
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eBook91 Seiten25 Minuten

Seelenland: Lyrik

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Über dieses E-Book

Die vorliegenden Gedichte wurzeln in den zahlreichen Erfahrungen, die im Laufe des Lebens eines Menschen ihre Spuren in seiner Seele hinterlassen. Seien es erfüllte oder enttäuschte Liebe, Ärger und Wut über gesellschaftliche oder politische Missstände, oder Freude an der Natur: viel davon prägt einen Menschen, drückt ihm seinen Stempel auf und gestaltet auf diese Weise sein ganz persönliches Seelenland.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum3. Nov. 2014
ISBN9783738663099
Seelenland: Lyrik
Autor

Alfred L. Rosteck

Alfred L. Rosteck wurde im Jahre 1948 in Totzenbach, Niederösterreich, geboren. Magisterium (1972) und Doktorat (1973) der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Wien. Verheiratet, zwei erwachsene Söhne. Nach langjähriger Berufslaufbahn in einer österreichischen Großbank nunmehr im Ruhestand. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände sowie Prosawerke.

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    Buchvorschau

    Seelenland - Alfred L. Rosteck

    Gedanken

    seelenland

    zerklüftet’ gestein

    reißender bach

    einsames sein

    brüchiges dach

    träume vom licht

    finstere zeit

    karges gericht

    sommer noch weit

    zuckende blitze

    stürmisches jahr

    kälte und hitze

    jähe gefahr

    liebliche frau

    lieben und teilen

    heitere schau

    wunden verheilen

    blick weit ins tal

    sonne so mild

    glückliche wahl

    schützender schild

    ins abendrot schauen

    still hand in hand

    nichts mehr zu bauen

    im seelenland

    Der Stein

    Der Stein ist endlich fort.

    Er liegt am richt’gen Ort.

    Die Freude ist sehr groß.

    Ich bin die Last jetzt los.

    Doch nach ein paar Tagen

    beginn ich mich zu fragen,

    was soll ich jetzt bloß tun?

    Kann nicht immer ruhn.

    Ein andrer Stein muss her!

    Mein Leben ist sonst leer.

    Werd alle Kunst entfalten

    und ihn sehr schön gestalten.

    Es dauert ein’ge Zeit,

    bis es ist soweit.

    Und wenn’s mir wird zuviel,

    von vorn geht an das Spiel.

    Gefundenes Paradies

    Selten schien die Sonne heller,

    als hier in diesem schönen Land.

    Das Herz im Leib schlug mir viel schneller,

    weil du nahmst mich bei der Hand.

    Zusammen schritten wir durch Wiesen,

    Wälder grün und voller Stille.

    Wind und Sonne uns verhießen

    Liebesglück in höchster Fülle.

    Ein Plätzchen dort im weichen Moos,

    gleich wo der Bach so zärtlich rauscht.

    Wie war doch unser Sehnen groß!

    So viele Küsse heiß getauscht!

    Weich gebettet, Wang’ an Wange,

    schliefen wir dann glücklich ein.

    Jetzt ist uns sicher nicht mehr bange,

    denn wir sind niemals mehr allein.

    Dies Land war ohne dich auch schön.

    Doch jetzt ist es das Paradies,

    das der Himmel ließ uns sehn.

    Und weitres Glück uns zweien verhieß.

    Eiskalter Engel

    Sie ist ein Engel von Gestalt.

    Doch ist ihr Blick so eiseskalt.

    Sie hält von Liebe gar nicht viel.

    Die ist für sie nicht mal ein Spiel.

    Sie zieht die Männer magisch an.

    Doch keinem hat es gut getan.

    Sie vergehen reihenweise

    an ihrem harten Herz aus Eise.

    Doch der Berührung Augenblick

    ist der Männer höchstes Glück.

    Wenn jeder auch an ihr zerbricht:

    Sie hört und sieht und merkt es nicht.

    Das restliche Glück

    Das restliche Glück ging verloren im Mai.

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