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Migrantinnen und Maßnahmen gegen Gewalt: Die Inanspruchnahme der vorhandenen Maßnahmen gegen häusliche Gewalt
Migrantinnen und Maßnahmen gegen Gewalt: Die Inanspruchnahme der vorhandenen Maßnahmen gegen häusliche Gewalt
Migrantinnen und Maßnahmen gegen Gewalt: Die Inanspruchnahme der vorhandenen Maßnahmen gegen häusliche Gewalt
eBook48 Seiten30 Minuten

Migrantinnen und Maßnahmen gegen Gewalt: Die Inanspruchnahme der vorhandenen Maßnahmen gegen häusliche Gewalt

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Über dieses E-Book

Dieses Buch dient einerseits als Leitfaden für die Studierenden, die eine qualitative Sozialforschung durchführen wollen. Sie können dieses Buch nutzen, um zu erfahren, wie sie einen Bericht über ihre Forschung ausstellen müssen. Andererseits macht dieses Buch deutlich, welche Lücken bezüglich der vorhandenen Hilfen für die von Partnergewaltbetroffenen existieren. Was die Expertinnen und die Betroffenen in diesem Zusammenhang sagen und welche Veränderungen noch notwendig sind, werden ebenfalls in diesem Buch deutlich.
SpracheDeutsch
HerausgeberBoD E-Short
Erscheinungsdatum15. Okt. 2014
ISBN9783734726187
Migrantinnen und Maßnahmen gegen Gewalt: Die Inanspruchnahme der vorhandenen Maßnahmen gegen häusliche Gewalt
Autor

Zahra Rahimi

Die Autorin studierte Sozialwesen (Diplom) und Master Soziale Arbeit und hat viele Jahre in verschiedenen Arbeitsbereichen gearbeitet. Sie hat als Beraterin viele Jahre mit den Paaren und Familien in problematischen Lebenslagen zu tun gehabt.

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    Buchvorschau

    Migrantinnen und Maßnahmen gegen Gewalt - Zahra Rahimi

    Inhaltsverzeichnis

    1. Einleitung

    2. Ausgangslage

    3. Empirischer Teil

    4. Ergebnisse

    5. Schlusswort

    6. Literatur

    Impressum

    1. Einleitung

    Gewalt[1] hat viele Gesichter und Formen.[2] Es hat sie immer gegeben und es wird sie höchst wahrscheinlich auch immer geben. Sie passiert auf der Straße, aber auch zuhause. Die Täter können Fremde, Bekannte oder sogar nahe stehende Personen sein. Diverse umfangreiche empirische Untersuchungen in den westlichen Industriestaaten stellen fest, dass viele Frauen heute noch im privaten Lebensraum in ihrer Partnerschaft Opfer von Gewalt werden.[6] Laut einer wissenschaftlichen Studie erlebt jede vierte Frau in ihrem Leben mindestens einmal von einem Lebenspartner körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Schwerwiegende und wiederholte Gewalt in Beziehungen erfahren circa 10 Prozent der Frauen in Deutschland.[7]

    In Deutschland machen die erfassten Zahlen bezüglich der Gewalt in der Partnerschaft auf die stark vorhandenen Konflikte zwischen den Partnern aufmerksam. Die polizeiliche Kriminalstatistik zeigte im Jahre 2012 zum Beispiel, dass folgende Straftaten von den Lebenspartnern beziehungsweise ehemaligen Lebenspartnern in diesem Jahr ausgegangen sind. 21,6 Prozent der vollendeten Morde und des Totschlags sind von den Lebenspartnern ausgegangen. Des Weiteren sind 18,2 Prozent der gesamten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter Gewaltanwendung oder Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnisses von den Lebenspartnern zustande gekommen. Körperverletzungen durch Lebenspartner lagen bei 15,2 Prozent und Straftaten gegen die persönliche Freiheit bei 15,9 Prozent.[8]

    Lamnek 2012 zählt zur häuslichen Gewalt physische, sexuelle, psychische, verbale und auch gegen Sachen gerichtete Aggressionen[9] Gleichzeitig müssen weitere Formen der Gewalt gegen Frauen wie die sozioökonomische und strukturelle Gewalt ebenfalls in diesem Kontext berücksichtigt werden.[10] Gewalt ist ein hohes Risiko, welche meistens akute Beschädigung wie psychische und psychosomatische Störungen verursacht.[11]

    Trotz aller Uneinigkeiten über eine Erklärung zu Aggression und Gewalt im deutschsprachigen Raum können mindestens fünf grundlegende Erklärungen für individuelle menschliche Aggression und Gewalt festgelegt werden. Diese Erklärungen bestehen unverbunden nebeneinander. Nach diesen Erklärungen sind Aggression und Gewalt als natürliches Verhaltensrepertoire des Menschen, als pathologische Verhaltensweise, als Defizit in früher Sozialisation, als Folge von ungünstigen sozialen Verhältnissen oder aber als Ergebnis instrumenteller Konditionierung zu betrachten.[12]

    Häusliche Gewalt ist auch ein Thema in Migrantenfamilien.[13] Lange Zeit waren die Daten zur Häufigkeit und Ausprägung häuslicher Gewalt bei Migrantinnen unbekannt. Heute ist zwar immer noch die Dunkelziffer sehr groß, aber es wurde inzwischen festgestellt, dass die Migrantinnen stärker von Partnergewalt betroffen sind als deutsche Frauen.[14]

    Solche Ergebnisse führten dazu, dass die Verfasserin sich mit dem Thema häusliche Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehung beziehungsweise das Hilfeannahmeverhalten der muslimischen Migrantinnen mit Gewalterfahrung in der Paarbeziehung beschäftigen wollte. Die

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