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eBook47 Seiten33 Minuten

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Über dieses E-Book

Paul ist alleinstehend und lebt von einer ansehnlichen Rente. Seine Zeit vertreibt er sich mit technischen Spielereien und einem Netzwerk von kleinen Abhörstationen, die er an allen möglichen Orten des öffentlichen Verkehrssystems platziert. Zufällig mitgehörte Gespräche und aufgezeichnete Signale führen ihn zu einem geheimen System von Nano-Bots. Bei seiner Suche nach den Hintermännern gerät er an eine verführerische Androidin und versucht den Ausbruch aus dem erstarrten Reglement des von einem Supercomputer kontrollierten gesellschaftlichen Lebens. Der Roman entstand im Jahr 2003. Er ist Brian T. Ballmoors Auseinandersetzung mit den Veränderungen, die sich in der amerikanische Gesellschaft nach den Anschlägen vom 11. September 2001 vollzogen haben.
SpracheDeutsch
HerausgeberBoD E-Short
Erscheinungsdatum19. Sept. 2014
ISBN9783734724619
Anonym
Autor

Brian T. Ballmoor

Brian T. Ballmoor ist an der University of Georgia, U.S., Professor für Astrophysik und Numerische Mathematik. In seiner Freizeit schreibt er seit vielen Jahren populäre Kurzgeschichten, die in verschiedenen amerikanischen Zeitschriften erscheinen. Themen Ballmoors sind das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft und die Auswirkungen technischer Innovationen auf den Handlungsspielraum des Individuums. Seinen Roman "Cable News Manipulation" publizierte er 2012 im Selbstverlag. Die erste Auflage war innerhalb von einem Monat vergriffen.

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    Buchvorschau

    Anonym - Brian T. Ballmoor

    Inhaltsverzeichnis

    Anonym

    Zugriff 27-14

    Mobil 23-05

    Kabel 15-87

    Markt 58-84

    DVB-? 87-89

    Spiegel 33-21

    Treppenhaus 12-47

    Kuppelhalle 46-78

    TDC 01-10

    Garten 22-47

    Diogenes 03-25

    Impressum

    Brian T. Ballmoor

    Anonym 0A-10

    Kurzroman

    aus dem Amerikanischen

    von Marcellus M. Menke

    Edition FuturZWEI

    Köln – Paris - Oberhausen

    Zugriff 27-14

    „Wir haben gestern wieder zwei Anonyme aufgegriffen."

    „Gleich zwei?"

    „Ja."

    „Das gibt’s doch nicht."

    „Doch."

    „Das kann doch nicht sein, ihr habt doch in der letzten Woche schon zwei gehabt."

    „Ja, eben."

    „Das können doch unmöglich wirklich richtige Anonyme gewesen sein. Ihr habt wahrscheinlich nur die Datensätze nicht gefunden."

    „Das haben wir auch zuerst gedacht. Aber es gab keine Datensätze."

    „Quatsch. Es gibt immer Datensätze. Vielleicht war der Chip defekt."

    „Sie hatten keinen Chip, nirgends."

    „Verweigerer?"

    „Vielleicht."

    „Dann habt ihr doch das Gen-Muster überprüft."

    „Ja, die Anfrage läuft noch."

    „OK. Das kann manchmal etwas dauern. Zur Not sampelt ihr einfach noch einmal die Blutproben und nehmt eine Gewebeprobe aus dem Nasenbein. Dafür habt ihr doch Zugriff auf das Zentralregister."

    „Haben wir beantragt."

    „Na also."

    Mobil 23-05

    Paul schaute auf die Kunststoffblumen. Dann legte er seinen Notizblock beiseite. Das Kondensator-Array war leer. Er konnte nicht mehr weiterschreiben. Vorsichtig drehte er sich um.

    Die Plätze in der Sitzgruppe hinter ihm waren leer, die beiden Männer, die er belausch hatte, waren offensichtlich ausgestiegen. Er war jetzt allein in der Kabine. Aus seiner Jackentasche holte er ein USB-Kabel. Damit verband er Notizblock und ein kleines mit Klebeband umwickeltes Kästchen, das er ebenfalls aus seiner Tasche geholt hatte. Aus dem Kästchen kamen zwei Kabel, deren Enden in zwei blanke Stifte mündeten. Es musste doch in diesem Waggon irgendeine als Ladestrom zu nutzende Spannungsquelle geben.

    Er führte die Stifte durch die Schlitze des feinmaschigen Lüftungsgitters. Der Kunststoff gab schon bei geringem Druck nach. Der Ventilator dahinter war nicht gesichert. 110 Volt 3,2 Ampere. Das war mehr als genug.

    Beim Laden sah er, dass auf dem Strom ein Signal aufmoduliert war. Er stutzte. Die Waggons der S-Rapid galten als schlecht gegen das Transportmagnetfeld geschirmt. Eigentlich müssten durch die Turbulenzen des Magnetfelds alle anderen Signale überlagert werden.

    Er suchte in den Tiefen seiner Jackentaschen. Da musste noch eine Kollektorwanze sein. Wenn er sich nicht irrte, hatte er auf seiner heutigen Tour erst vier ausgelegt. Doch, da war noch eine. Er drückte das Lüftungsgitter leicht nach oben und klemmte die Wanze von hinten an das Gitter. Über seinen Notizblock konfigurierte er sie. Als ID trug er #23-05, als Übergabepunkt die nächste Haltestelle ein. Es war das Ende seiner heutigen Tour. Hier hatte er in der angemieteten Velo-Box einen Sammler, der von #23-05 bei jedem Passieren die bei der Fahrt gesammelten Daten abfragen würde. Die meisten

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