Fussel und Wusel: Magische Abenteuer
Von Jutta Schüler
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Über dieses E-Book
Er wurde Nachts geboren statt wie alle anderen bei helllichtem Sonnenschein.
Deshalb ist er etwas ganz besonderes!
Als er dann eines Tages, aus versehen, in ein magisches Reich gelangt und dort mit seinem neu gewonnenen magischen Freund Wusel die Welt der Träume retten soll, beginnen für ihn und seine neuen Gefährten eine Reihe voll spannender und aufregender Abenteuer!
Am Ende bemerkt er, dass es gar nicht schlimm ist, anders zu sein, da uns das erst richtig Einzigartig macht.
Ein Buch für Klein und groß über Freundschaft, Vertrauen und Akzeptanz mit wunderschön illustrierten Bildern zum träumen.
Jutta Schüler
Als gelernte Erzieherin, geboren und aufgewachsen im Landkreis Ludwigsburg, kommt die Autorin mit allerhand Kindern und deren Erziehung in Kontakt. Sie lernt sehr früh, was Pädagogisch gefördert werden sollte und greift etlichen Hilfesuchenden Eltern unter die Arme. Kindererziehung wird zu ihrem Steckenpferd und die Liebe für Kinder wächst mit den Geburten ihrer Töchter. Der große Wunsch entsteht, als dank an all die Jahre in der Kinderbetreuung etwas an der Freude zurück zu geben und ein Kinderbuch zu verfassen. Fussel und Wusel - Magische Abenteuer ist ihr verwirklichter Traum auf 334 Seiten.
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Buchvorschau
Fussel und Wusel - Jutta Schüler
Inhaltsverzeichnis
Fussel und der GoldeneHaufen
Fussel und die Magischen Punkte
Fussel und die Zuselbeeren
Fussel und die Regenblume
Fussel und die Kristallfee
Fussel und Dotti
Fussel und der Geist der Weihnacht
Bildergalerie
Fussel und der GoldeneHaufen
Es war mitten in der Nacht, die Sterne
am Himmel schienen so hell wie das selten
der Fall war!
Eine merkwürdige Stimmung lag in der
Luft.
Mitten auf der großen Wiese, wo man
kaum den Anfang und schon gar nicht das
Ende sehen konnte, stand eine Herde
Alpakas dichtgedrängt zusammen.
Ihre flauschigen Körper wurden durch das
dichte Fell schön warm gehalten und so
dösten alle friedlich vor sich hin.
Nur eines nicht - Die Alpaka Dame Pinzi,
denn sie bekam in dieser Nacht zum
ersten mal ein CRIA - so nennt man ein
Alpaka Baby!
Ganz besonders war diese Nacht vor
allem deshalb, da Alpakas eigentlich
mittags, bei hellem Sonnenschein, ihre
Babies bekommen. Das war bis jetzt
immer so! Schon alleine deshalb war
dieser Kleine etwas besonderes!
Als Pinzi dann voller Stolz ihren Sohn
betrachtete, der so klein, krummbeinig
und zerrupft da stand, und sein feuchtes
Näschen im Mondlicht glänzte, da fiel ihr
sofort der passende Name für ihn ein!
- Fussel -
Ja!
Fussel war in jeder Hinsicht etwas
besonderes !
Während die Alpaka Herde in der
Mittagszeit döste, selbst die anderen
Alpaka Cria’s standen brav bei ihren
Müttern und schliefen, tobte Fussel
abenteuerlustig über die Weide , vorbei
an den großen schattigen Bäumen und
übermütig mitten durch den kleinen Bach,
sodass das Wasser nur so spritze !
Wenn auch seine kleinen Beinchen mit
seinem Tempo kaum mithalten konnten,
und er anfänglich eher stolpernd und
purzelnd seine aufregende Umgebung
unsicher machte !
Er hasste Langeweile, immer nur so
herumstehen und ausruhen - Pah- !
Nein, das war nichts für!
Er wollte sich bewegen !
Alles anschauen, riechen, und schmecken
- Die Welt war wunderbar !
„Fussel ! Es ist Zeit sich
auszuruhen!" ,hörte er des Öfteren seine
Mama schimpfen, aber ausruhen wollten
seine Beinchen nicht!
Sie wollten Abenteuer!
Völlig erschöpft kuschelte er sich spät
Nachts aber dann doch an seine warme
weiche Mama, die ihm das wunderbare
Gefühl der Geborgenheit gab.
„Nur ein paar Minuten Pause machen"
dachte er.
Aber die paar Minuten dauerten dann
doch die ganze Nacht.
Sobald jedoch die ersten Sonnenstrahlen
sein kleines Näschen kitzelten, erwachte
er voll Energie und meinte kleine Ameisen
in seinem Fell zu spüren.
Dann sprang er auf, frühstückte schnell
einen herzhaften Schluck Mama Milch und
schon sauste er wieder los.
Die anderen Alpakas rümpften schon ihre
Nasen über Fussel! „Du liebte gute Güte,
passt auf! Da kommt der Wirbelwind"
hörte er sie oft schimpfen, und auch die
anderen Alpaka Kinder spielten nicht
gerne mit ihm, weil er der schnellste und
schlauste von allen war !
Aber das war Fussel egal, er liebte sein
Leben, seine flotten Beine, den Duft der
Wiesenblumen, die warme Sonne auf
seinem Fell und die Bienen die
erschrocken davon schwirrten , wenn er
mal wieder wie eine Dampflock,
angebraust kam.
So vergingen die ersten drei Monate
seines wunderbaren Lebens wie im Flug.
Bis er eines Tages, im Übermut seines
Spiels, ein Loch im Boden übersah.
Es war so groß und Schwarz, dass Fussel
von ihm mit Haut und Haaren, verschluckt
wurde!
Fussels Herz schlug ihm bis zum Hals!
Noch nie in seinem Leben, das ja noch
nicht wirklich lang dauerte, hatte er
solche Angst gespürt.
Es war ein ganz fieses Gefühl, das selbst
sein Magen Purzelbäume schlug.
Er meinte fast, er hätte einen Igel
verschluckt!
Überall zwickte und kniff es ihn, und eine
Träne lief aus seinen weit aufgerissenen
Augen.
Um Fussel herum war alles stockdunkel!
Nicht das kleinste bisschen Licht erhellte
seinen Fall.
Er fiel und fiel eine gefühlte Ewigkeit!
Auf einmal wurde seine Umgebung wieder
etwas heller, er konnte den Umriss des
Tunnels erkennen- als seine Beine ganz
plötzlich, sanft den Boden berührten.
Da stand er nun! Zum Glück völlig
unverletzt, auf festem Boden, der sich
aber irgendwie weich anfüllte, wie eine
nicht gemähte Wiese im Sommer.
Er wusste nicht wo er war, und auch
nicht wie er hier wieder herauskommen
sollte!
Fussel hatte immer noch große Angst.
Aber vielleicht konnte er hier jemanden
finden, der ihm helfen würde.
So rief er laut „Hallo?"
-„Hallo!" - Kam prompt eine leise Antwort
zurück.
Er drehte sich erschrocken, in die
Richtung aus der die Antwort kam, um.
„Wer ist da ?" Fragte Fussel forsch.
Aber innerlich spürte er wie die Angst
erneut in ihm hochkroch, wie eine
Schnecke an einem Stein!
Und sein Herz tanzte wie wild in seiner
Brust.
„Wusel!" Klang es zaghaft aus der selben
Richtung.
„NEIN! Fussel heiße ich, nicht Wusel!
" entgegnete er patzig.
Ein freundliches , herzliches Lachen
ertönte und ein kleines Wesen, schälte
sich aus der Dunkelheit!
Mit einem Finger-schnippen fing dieses
kleine Wesen, zu leuchten an.
Nicht grell- nur so hell, dass man die
ganze Gegend zart ausgeleuchtet
erkennen konnte.
Fussel starrte das kleine Wesen, mit
offenem Mund an.
Es war etwa so groß wie ein
Eichhörnchen, vielleicht auch ein wenig
größer!
Es stand auf zwei Beinen, die in Pfötchen
endeten, genau wie seine beiden Arme !
Es hatte ein buschiges Schwänzchen, wie
ein Fuchs und sein Gesicht trug zwei
dicke Pausbacken, ein Stubbs-Näschen
und freundliche große Augen. Auf seinem
Kopf, prangten zwei pelzige Ohren.
Alles in allem kein Wesen vor dem man
sich fürchten musste.
„Nanu? Was bist du denn für einer ?"
Fragte Fussel verwundert.
„Nee Nee Nee ! So geht das aber nicht !"
Meinte das Wesen empört:
„Du bist hierher zu mir gekommen, also
darf ich zuerst fragen!"
Der Kleine neigte seinen Kopf zur Seite,
betrachtete Fussel von Oben bis unten
und meinte dann sehr interessiert:
„Also, wer oder was bist du denn ? Und
wo kommst du denn so plötzlich her ?"
Seine Stimme klang viel mutiger als er
sich fühlte, denn der Eindringling war ja
so viel größer als er selbst.
Jedoch wirkte er nicht gefährlich, sodass
die Neugier gegen die Angst gewann.
„Ähm, ja das stimmt!" Meinte Fussel
etwas verlegen. „Also ich bin Fussel, das
tollste Alpaka ! Mit den schnellsten
Beinen auf der ganzen weiten Weide"
Stellte er sich vor und Stolz klang
unüberhörbar in seiner Stimme mit!
„Aha ! Ein Palaka ! Cool! Hab ich ja noch
nie gehört! Und auch nicht gesehen! "
Fussel musste kichern! „ Nein! Kein
Palaka! Ein Alpaka !" Nun musste auch der
Kleine lachen!
Und beide rollten sich vor Vergnügen
aufgelöst über den Boden und die ganze
Anspannung der letzten Minuten, war wie
weg geblasen.
Sie setzten sich nebeneinander auf einen
besonders weichen Fleck auf den Boden
und Fussel erzählte dem Knirps, alles!
Wie er gerade noch über die Wiese
tollte, und sich dann hier wieder fand!
Aufmerksam lauschte der Kleine, und als
Fussel zu Ende berichtet hatte merkte er
erst, wie erschöpft er von der ganzen
Aufregung war.
„Ich heiße Wusel! Und lebe hier"
Unsicher kratzte er sich am Kopf.
„Ja weißt du denn, wie ich wieder zurück
zu meiner Mama und den anderen kommen
kann? Ich glaube den gleichen Weg
zurück kann ich nicht mehr nehmen!"
Beide sahen zu dem Loch nach oben,
durch das Fussel gefallen war.
Jedoch war keine Öffnung mehr zu
erkennen, nicht ein Sonnenstrahl drang zu
ihnen hinunter - obwohl es erst Mittag
war !
Fussels Augen füllten sich mit Tränen!
Als Wusel das sah, streichelte er seinen
neuen Freund liebevoll über den Rücken.
„Also weißt du was ?" - Wusel sprang
auf! Denn er hatte plötzlich eine Prima
Idee. „Mein Papa Zobat ist der König
hier!
Er ist schon sehr alt ! Und deshalb weiß
er auch eine ganze Menge! " Er hob die
Achseln.
„Er wird sicherlich wissen, was zu tun
ist ! Komm mit!"
Entschlossen zog er Fussel auf die Beine,
und ging voraus, auf einen breiten Weg
zu. Voller Hoffnung und