Das Musée international d’horlogerie in La Chaux-de-Fonds
Von Nadja Maillard
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Buchvorschau
Das Musée international d’horlogerie in La Chaux-de-Fonds - Nadja Maillard
Nadja Maillard
Das Musée international d’horlogerie in La Chaux-de-Fonds
Kanton Neuenburg
Der Geist der Uhrmacher
Lage
Ein Museum nach Mass
Ein Schaufenster für die Industrie
Der Architekturwettbewerb
Die Architekten
Pierre Zoelly (1923–2003)
Georges-Jacques Haefeli (1934–2010)
Eingraben in einem englischen Garten
Konstruktion, Ausdruck und Materialien
Aus Beton und Stein
Die Besichtigung als Erlebnis
Vorbilder und Einflüsse
Museumsgestaltung
Presseberichte – eine Blütenlese
Der Zukunft begegnen
Anhang
Der Geist der Uhrmacher
Vor fünfzig Jahren wurde – so berichtete L’Impartial am 18. Oktober 1974 – «der Tempel der Uhrenindustrie» eingeweiht. Eine von der Aussenwelt abgeschottete, heilige Krypta, gemäss der etymologischen Bedeutung von templum. Ein Tempel zu Ehren der Schönheit der Exponate und der von den Architekten Pierre Zoelly und Georges-Jacques Haefeli entworfenen Räume. Eine Welt ausserhalb der Zeit, zum Verständnis und zur Bewunderung dieser kostbaren Uhrenwerke. Nadja Maillards Beschreibung begleitet uns auf der Spur dieses Bauwerks, das mehrmals ausgezeichnet wurde, nicht zuletzt als Europäisches Museum des Jahres. Ein Museum, das aktuelle Fragen aufwirft: nach der Notwendigkeit der Erhaltung des Kulturerbes oder nach der Bewahrung des historischen, ja zuweilen sogar heroischen Bewusstseins. Auch durch seine Beziehungen zu den Unternehmern der Uhrenindustrie und zu den Behörden ist dieses Museum ein Vorbild. Drei Monate vor dem Ausbruch der ersten Erdölkrise engagierten sich diese überzeugt und durch tatkräftige Förderung für die Realisierung eines Baus, der den Göttern dieser Stadt würdig sein sollte.
Wir sind überzeugt, dass der von unseren Vorgängern vorgezeichnete Weg, unterstützt von deren solidarischem, kreativem und innovativem Geist, sich noch lange fortsetzen wird. Somit werden unser Internationales Uhrenmuseum und unsere schöne Uhrenmetropole weiterhin im Einklang ausstrahlen.
Théo Bregnard,
Mitglied des Stadtrats, Vorsteher der Kulturdirektion
ABB. 1 Julien Calame, gen. du Torrent (1828–1892). La Chaux-de-Fonds im Jahr 1886. Ansicht von Les Crêtets aus. Öl auf Leinwand. Rechts die Parkanlage der Maison Sandoz, des künftigen Historischen Museums. Der Parc des Musées ist heute noch ein prägender Bestandteil des Ortsbildes.
Lage
Am 13. April 1830 genehmigte der Neuenburger Staatsrat das von Henri-Louis Jacot entworfene Baureglement für die Rue de la Promenade und die Rue du Repos, das die Erstellung und Parzellierung von zwei sich rechtwinklig kreuzenden Strassen südlich des Dorfs vorsah. Ergänzt wurde das Reglement durch eine im gleichen Jahr aufgenommene topografische Karte, die wiederum 1833 als Grundlage für die Geologische Karte von La Chaux-de-Fonds dienen und später in den «Allgemeinen Baulinienplan des Dorfes La Chaux-de-Fonds» (Plan général des alignements du village de La Chaux-de-Fonds) einbezogen werden sollte, den eigentlichen Grundriss des künftigen Stadtrasters. Diese Planaufnahme vereinigte unterschiedliche Zeitverhältnisse – die Formation der Erde sowie die Geschichte der Stadt und ihrer Bebauung – und schuf somit ein Spannungsfeld zwischen der Langfristigkeit der geologischen und der kurzen menschlichen Zeit.
Für das künftige Musée international d’horlogerie (in der Folge MIH) wurde ein Standort am Schattenhang der Mulde gewählt, in welche die Stadt eingebettet ist. Während Ansichten aus der ersten Hälfte des 19. Jh. noch eine ländliche Umgebung zeigen, sah der Baulinienplan von 1841 bereits die künftige Entwicklung mit den vier parallel zueinander verlaufenden Ost-West-Strassen vor. Die benachbarte Weide hiess damals Pré du Jet-d’Eau (Springbrunnen-Wiese). Entscheidend war 1857 der Anschluss an das Eisenbahnnetz, der die weitere städtische Entwicklung bestimmte und beschleunigte. Der Bahnhof, Sinnbild des Fortschritts, war symbolisch und städtebaulich ein neues Stadttor und verschob den urbanen Schwerpunkt. Im südlichen Gebiet entstanden allmählich Parzellen, neue Strassenzüge wurden entworfen, die sich zuerst nördlich und dann südlich der Hauptachsen