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Elementar: Vergessenes Erbe: Elementar, #1
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eBook401 Seiten5 Stunden

Elementar: Vergessenes Erbe: Elementar, #1

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Über dieses E-Book

Buch 1 der Elemental-Serie:


Der 18-jährige Waisenjunge Noah lebt mit seiner Großmutter ein einfaches Leben in Armut. Das ändert sich über Nacht, als er ein elementares Erbe mit gottgegebenen Kräften erhält und erfährt, dass er der letzte Nachkomme einer uralten Linie königlicher Magie ist. Noah wird auf eine Reise mitgenommen, auf der er vor einem korrupten Herrscher flieht, der die letzten Überreste von Noahs Geschlecht vernichten will. Seine Reise ist gefüllt mit Magie, Gefahr und einer verbotenen Liebe zu einem Mann aus seinen Träumen. Noahs Entscheidungen werden das Königreich und die Menschen, die er liebt, retten - oder zerstören.

SpracheDeutsch
HerausgeberC.G. Macington
Erscheinungsdatum12. März 2024
ISBN9798224183869
Elementar: Vergessenes Erbe: Elementar, #1

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    Buchvorschau

    Elementar - C.G. Macington

    C.G. Macington

    Elementar: Vergessenes Erbe

    First published by Rivera Publishing 2023

    Copyright © 2023 by C.G. Macington

    All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning, or otherwise without written permission from the publisher. It is illegal to copy this book, post it to a website, or distribute it by any other means without permission.

    This novel is entirely a work of fiction. The names, characters and incidents portrayed in it are the work of the author's imagination. Any resemblance to actual persons, living or dead, events or localities is entirely coincidental.

    C.G. Macington asserts the moral right to be identified as the author of this work.

    First edition

    Editing by Alex Gogoulis

    This book was professionally typeset on Reedsy

    Find out more at reedsy.com

    Contents

    Prolog: Dämonischer Pakt

    Kapitel 1: Der Traum

    Kapitel 2: Die Wahrheit

    Kapitel 3: Die Warnung

    Kapitel 4: Der Wald

    Kapitel 5: Familie

    Kapitel 6: Der dunkle Pfad

    Kapitel 7: Vision

    Kapitel 8: Das Erwachen

    Kapitel 9: Reise

    Kapitel 10: Traum

    Kapitel 11: Überfall

    Kapitel 12: Nackt und erregt

    Kapitel 13: Konsequenzen

    Kapitel 14: Einen neuen Weg einschlagen

    Kapitel 15: Der Fluss

    Kapitel 16: Rankier

    Kapitel 17: Rettung

    Kapitel 18: Offene Gewässer

    Kapitel 19: Spaß unter den Decks

    Kapitel 20: Der Sturm

    Kapitel 21: Nach dem Sturm

    Kapitel 22: Das Reich der Elfen

    Kapitel 23: Der Hof

    Kapitel 24: Dunkler Bote

    Kapitel 25: Politische Bündnisse

    Kapitel 26: Mord

    Kapitel 27: Himmelfahrt

    Epilog: Usurpator

    Notiz des Autors

    Prolog: Dämonischer Pakt

    Als die Sonne unter den Horizont sank, hüllte die Dunkelheit die sich ausbreitende Stadt Nova ein. Am Fuße eines großen Berges gelegen, pulsierte das Leben im Herzen der Stadt. In den Häusern und Geschäften herrschte rege Betriebsamkeit, während sich die pulsierenden Bürger durch die labyrinthischen Straßen bewegten, doch inmitten des geschäftigen Treibens lauerte eine unheimliche Präsenz hoch über ihnen allen.

    Auf dem Gipfel des Berges, der wie ein bösartiger Monolith in den Nachthimmel ragte, befand sich ein schwarzer Palast, der eine Vorahnung war. Seine gewaltigen Säulen ragten in den Himmel, während die mit Zacken und Zinnen geschmückten Türme nach den Sternen griffen. Mit jedem Windstoß schien eine dunkle und unheimliche Essenz aus dem Stein zu sickern und eine Aura des Schreckens über die ganze Stadt zu legen.

    Unter dem verdunkelten Himmel erzeugte der Kontrast zwischen dem Leben in der Stadt und der gespenstischen Präsenz des schwarzen Palastes eine elektrisierende Spannung, als ob sich auf diesem Hügel ein kosmischer Kampf zwischen Gut und Böse abspielte. Die Bürger Novas mögen ihrem Leben nachgegangen sein, aber tief in ihrem Inneren spürten sie den bösartigen Blick des finsteren Palastes, als wäre er ein verfluchter Wächter, der jeden ihrer Schritte beobachtet.

    In der düsteren Enge des Palastes machte sich der dunkle König, eine Gestalt von rätselhafter Macht, auf den Weg zu seinem Schlafgemach, bereit, sich der Umarmung des Schlummers hinzugeben. Als er sich in seinem opulenten Bett niederließ, fielen ihm die Augen zu, und Dunkelheit erfasste ihn. Er ahnte nicht, dass sich seine Traumwelt in eine alptraumhafte Realität verwandeln würde.

    Im Reich seiner Träume verdichtete sich eine beunruhigende Präsenz, die von einer geheimnisvollen Aura umhüllt war. Schritt für Schritt näherte sich dieses Wesen der körperlosen Gestalt des Dunklen Königs und nahm die Gestalt eines Mannes an. Unscheinbar und doch beunruhigend, hatte dieser Mann Augen, die hinter einer runden Brille verborgen waren und die Winzigkeit seines Wesens betonten. Doch trotz seiner bescheidenen Erscheinung strahlte er eine überwältigende Bosheit aus.

    Die Gesichtszüge des Mannes wirkten verworren, als wären sie von einer überirdischen Kraft verformt worden, um sich dem Körper anzupassen, den sie schmückten - eine verdrehte Fassade, hinter der sich die Wahrheit verbarg. Es war, als sei seine Identität selbst ein Schleier, eine Verkleidung, um alle zu täuschen und zu verwirren, die es wagten, in die Tiefen seiner Seele zu blicken.

    In diesem surrealen Traumreich verwischten die Grenzen zwischen Realität und Illusion, und der König fand sich in einem unheimlichen Tanz mit diesem jenseitigen Eindringling gefangen. Jeder Moment dieser seltsamen Begegnung war von einer Intensität, die den Verstand des Königs zu erschüttern drohte. Die Gestalt quälte den dunklen König, jagte ihn durch seine Träume und verwandelte sie in Albträume.

    Im Laufe der Nacht verwandelte sich das Schlafgemach in ein Schlachtfeld dunkler Mächte, und die Albträume des Königs hielten ihn fest im Griff, wo die böse Gegenwart ihn mit kryptischen Einflüsterungen verhöhnte und die Grenzen seiner Ängste auslotete.

    Er ahnte nicht, dass die Geschehnisse in dieser surrealen Welt auch Auswirkungen auf die wache Welt haben würden. Der Schleier zwischen Traum und Wirklichkeit war zerrissen, und das Schicksal des Königs hing nun gefährlich in der Schwebe zwischen der greifbaren Dunkelheit und der ungewissen Morgendämmerung.

    In den schwach beleuchteten Räumen des Palastes in seiner Traumwelt, in der er keinen anderen Ausweg mehr sah, stand der König dem Mann gegenüber, und ihre Begegnung war von Vorahnungen geprägt. Die Luft schien sich zu verdichten, denn die Worte des Mannes klangen schwer und kündigten einen bevorstehenden Kataklysmus an, der das Gefüge der Welt umgestalten und dem Leben des Königs ein jähes Ende bereiten könnte.

    Als der Mann sprach, nahm seine Stimme eine unheimliche Qualität an, ähnlich der einer Schlange mit gespaltener Zunge. Seine Worte schlängelten sich wie ölige Ranken, die mit dem Bösen durchsetzt waren. Jede Silbe schien an der Seele des Königs zu nagen und eine Spur des Unbehagens zu hinterlassen.

    Dann, mit einer absichtlichen und beunruhigenden Bewegung, streckte die Gestalt eine Hand aus, die mit langen, scharfen und tödlich geschliffenen Nägeln verziert war. Mit einer Berührung, die kalt wie Eis war, legte sich die Hand auf die Stirn des Königs und löste eine Flut von Visionen aus, die sich wie ein Sturm durch seinen Verstand bohrten.

    Das Gespenst eines mutigen jungen Helden materialisierte sich und strahlte vor rechtschaffener Wut. Seine Handflächen glühten in einem sengenden Feuer der Vergeltung, und in seinem Griff materialisierte sich ein aus Obsidian gehauenes Schwert. Es war eine Waffe der Gerechtigkeit, die wie eine Glocke läutete und die kommende Abrechnung ankündigte.

    Der junge Rächer kam näher, ein Vorbote des Untergangs, der sich unaufhaltsam auf den König zubewegte. Die Vision sah den bevorstehenden Zusammenstoß, bei dem große Feuerstöße ausbrachen und die obsidianfarbene Klinge einen Pfad der Rache bahnte, der sich mit eisiger Klarheit durch das Fleisch bohrte.

    Die erschütternden Szenen spielten sich vor den Augen des Königs mit quälender Klarheit ab und riefen einen Schrecken hervor, der seine Seele ergriff. Doch so schnell wie die Visionen kamen, so schnell verschwanden sie auch wieder, als die Gestalt ihre Hand von der Stirn des Königs zurückzog und ihn verwirrt und zitternd mit einem überwältigenden Gefühl der Angst zurückließ.

    Die Warnung war ausgesprochen worden, und das Schreckgespenst des Unheils schwebte nun wie ein dunkles Omen in seinem Kopf. Er spürte die Last des Schicksals auf sich lasten, denn die Vorzeichen seines eigenen Untergangs und einer Welt in Aufruhr verfolgten jeden seiner Gedanken. Die Weichen für einen bevorstehenden Zusammenstoß kosmischen Ausmaßes waren gestellt, und er wusste, dass er von einem rätselhaften Vorboten des Schicksals berührt worden war.

    Mit einer Stimme, die so rau und schlüpfrig war wie das Zischen einer Schlange, verkündete die imposante Gestalt dem König eine erschreckende Prophezeiung. Die Vision eines bevorstehenden Untergangs, des Endes seiner Herrschaft und der Hohlheit eines unerfüllten Lebens hallte in der dunklen Kammer wider und ließ den König vor Angst und Verzweiflung erstarren.

    In einer bebenden und hastigen Antwort, ohne jedes rationale Denken, gab der König nach und bot alles im Austausch für die Macht, der drohenden Gefahr zu begegnen und sie zu besiegen. Es war ein Pakt, der in der Verzweiflung geschlossen wurde, und der Preis wurde ohne zu zögern gezahlt, ohne dass er wusste, welche finsteren Machenschaften im Spiel waren.

    Die Gestalt, die eine Aura teuflischer Freude ausstrahlte, grinste boshaft, als sie erneut ihre messerscharfen Krallen auf beiden Seiten des Gesichts des Königs ansetzte. In diesem Moment wurde der Verstand des Mannes zerrissen, und er wurde von unvorstellbaren Qualen heimgesucht. Sein Bewusstsein zersplitterte in Fragmente, als ein fremdes Wesen in seine innersten Gedanken eindrang.

    Wir sind jetzt eins, höhnte die schlüpfrige Stimme, während die eindringliche Präsenz tiefer in das Wesen des Königs eindrang. Wie eine Schlange, die sich in fruchtbaren Boden gräbt, wickelte sich dieses finstere Wesen heimtückisch um sein Bewusstsein und hüllte ihn in eine berauschende Mischung aus Macht und Wut.

    In einer verwirrten Raserei verlor sein Verstand jeden Anschein von Ordnung, übertönt von dem überwältigenden Gefühl bösartiger Macht, die durch seine Adern floss. In diesem Chaos ertönte ein eindringliches Lachen, das die letzten Spuren von Rationalität übertönte, und eine neue Kraft entstand - die Verschmelzung seines eigenen Ichs und der schlangenartigen Bosheit, die nun miteinander verbunden war.

    Der Pakt war geschlossen worden, aber der Preis, der dafür verlangt wurde, war weit höher, als King es sich jemals vorgestellt hatte. Er verfügte nun über eine gewaltige Macht, ein tödliches Geschenk, das mit einem giftigen Fluch belegt war. Und als sich der Staub der Nacht legte, war der einst gesunde Verstand des Königs für immer usurpiert worden, verloren im Strudel einer unerbittlichen, uneinigen Macht - einer Macht, die sein Schicksal und das Schicksal der Welt bestimmen würde.

    Kapitel 1: Der Traum

    Als die ersten Strahlen der Morgendämmerung den Horizont durchbrachen, wurde Noah wach, sein Körper war in den Klauen eines quälenden Albtraums gefangen. Ein leises Stöhnen entkam seinen Lippen und verriet die Qualen, die der unruhige Schlummer hinterlassen hatte. Die Schweißperlen auf seiner Stirn glitzerten wie Tränen, Überbleibsel der beunruhigenden Visionen, die ihn die ganze Nacht hindurch geplagt hatten.

    Mit einem schweren Seufzer befreite sich Noah aus dem Griff des Schlafes und erhob sich aus seinem bescheidenen Bett in dem bescheidenen Häuschen, das er mit seiner Großmutter teilte. Die abgenutzten Dielen knarrten unter seinen Füßen, als er zum Fenster und zum Eingang stolperte und in der Umarmung des frühen Morgenlichts Trost suchte.

    Noah tauchte in die goldenen Strahlen ein, die die Welt bedeckten, und blickte auf die Farm, die sie ihr Zuhause nannten, einen Ort, an dem sich Arbeit und Liebe vermischten, um das Gewebe ihres Lebens zu bilden. Die riesigen Weizenfelder wiegten sich anmutig wie ein goldener Ozean im Takt einer sanften Brise, die über ihr abgelegenes Tal wehte.

    Doch als er seinen Blick wieder auf das Haus richtete, wurde er mit der harten und unerbittlichen Realität konfrontiert. Das malerische Haus mit zwei Schlafzimmern und Strohdach, das einst ein Zufluchtsort war, trug nun die Spuren des unerbittlichen Marsches der Zeit. Die vom jahrelangen Witterungseinfluss ermüdeten Wände verlangten nach einem neuen Anstrich mit Tünche, um ihre Narben zu verdecken. Das Strohdach, zerfleddert und brüchig, schien an manchen Stellen fast durchsichtig, eine zerbrechliche Barriere zwischen der Außenwelt und dem Schutz im Inneren.

    Jedes Jahr wurde die Notwendigkeit von Reparaturen dringender, doch die Mittel blieben für immer unerreichbar. Noah und seine Großmutter kämpften, um über die Runden zu kommen, denn ihr Lebensunterhalt hing von der Ebbe und Flut jeder Ernte und dem mageren Verdienst aus gelegentlichen Nebenjobs im nahe gelegenen Dorf Tier ab. Diese Nebenjobs verlangten jedoch oft mehr als nur Zeit; sie kosteten kostbare Momente, die sie mit der Pflege des Hauses und der Felder hätten verbringen können, die ihnen am Herzen lagen.

    Inmitten von Feldern des Überflusses kämpften sie mit der Knappheit. Jeder Tag war ein Tanz zwischen Hoffnung und Ungewissheit, in dem Entschlossenheit mit der harten Realität einer Welt kollidierte, die keinen Aufschub duldete. Trotz aller Entbehrungen hielten sie ihr Band der Liebe und Unverwüstlichkeit aufrecht und gingen auf dieser unvorhersehbaren Reise, die man Leben nennt, voran.

    Noahs Atem beruhigte sich, als der sanfte Wind seine schwitzende Haut kühlte und die Überbleibsel der quälenden Albträume verscheuchte. Doch während sich die Ruhe des Morgens wie ein beruhigendes Leichentuch um ihn legte, klammerte sich sein Geist hartnäckig an die Fragmente der beunruhigenden Träume.

    In der Stille des Bauernhofs kämpfte er mit den Schnipseln, die in seinen Schlummer eingedrungen waren. Die gequälten Schreie der Frau, die in den Korridoren seines Geistes widerhallten, schienen an seinem Herzen zu zerren, ein eindringlicher Ruf aus einem Reich, das er nicht verstehen konnte. Das Klirren von Eisen und Stahl, eine unheilvolle Symphonie der Gewalt, hallte durch seine Sinne, als ob uralte Schlachten in ihm tobten.

    Und dann war da dieses manische und rasende Lachen, ein unheimliches Echo, das in den Tiefen seiner Seele widerhallte. Es war ein schauriges Lachen, eines, das die dunkelsten Geheimnisse des Universums zu kennen schien, wie ein böser Narr, der ihn mit rätselhaften Rätseln verspottete.

    Die Vision einer brennenden Stadt erregte sein Gemüt mit einem Gefühl apokalyptischer Dringlichkeit, als ob die Flammen den Schlüssel zu einer bevorstehenden Katastrophe enthielten. Doch so sehr er sich auch bemühte, der Traum blieb schwer fassbar, unzusammenhängend, als wären die Erinnerungsfäden auseinandergerissen und grob wieder zusammengenäht worden.

    Ein nagendes Gefühl in der Magengrube warnte ihn, dass dies mehr als nur ein Traum war. Er hatte das Gewicht einer unheilvollen Offenbarung, eines Einblicks in eine Realität, die die Grenzen seiner wachen Welt überschritt. Obwohl er die Bedeutung nicht ganz erfassen konnte, haftete eine unbestreitbare Vorahnung und Furcht an den Rändern seines Bewusstseins, wie die Schatten eines aufkommenden Sturms.

    Als er inmitten der Weizenfelder stand, hatte Noah mit einer Flut von Gefühlen und Fragen zu kämpfen, von denen jede einzelne ihn zu verzehren drohte wie die Flammen, die die Stadt in seinen Träumen verbrannt hatten. Das zerbrechliche Gleichgewicht seines ruhigen Lebens schwankte nun am Rande der Ungewissheit, und er spürte, wie sich eine unsichtbare Kraft am Horizont sammelte, eine nicht greifbare Bedrohung, die den zerbrechlichen Frieden, den er gekannt hatte, zu zerstören drohte.

    Inmitten dieses rätselhaften Sturms sehnte sich Noah nach Antworten, nach Klarheit, um den Schleier der Verwirrung und Angst zu durchdringen. Denn der Weg, der vor ihm lag, war verdunkelt, und er wusste, dass er tiefer in das Rätsel eintauchen musste, das sein Traum war, um die Wahrheit aufzudecken, die unter der Oberfläche lauerte und darauf wartete, aufzutauchen und seine Existenz neu zu gestalten.

    Noah und seine Großmutter lebten in ihrem Tal in einem Kokon der Ruhe, abgeschirmt vom Lärm der Welt und den Eindringlingen. Fremde waren seltene Besucher, und die Einsamkeit, die sie schätzten, wurde nur gelegentlich von Händlern oder Reisenden aus dem nahe gelegenen Dorf Tier gestört. Doch gerade in dieser ruhigen Umgebung umgab Noahs Großmutter eine geheimnisvolle Aura.

    Ihre rätselhafte Vergangenheit war in Geheimnisse gehüllt, so dass Noah sich über die Ursprünge ihres profunden Wissens und ihrer Weisheit wunderte. Von dem Moment an, als er begann, Worte zu artikulieren, weihte sie ihn in das Reich des Wissens ein und vermittelte ihm die Kunst des Lesens, Schreibens und der Mathematik. Selbst als Noah sie über die unkonventionelle Art seiner Ausbildung ausfragte, blieb sie entschlossen, und in ihren Augen lag ein geheimnisvoller Schimmer, der von tiefen Wahrheiten sprach, die noch zu enthüllen waren.

    Im Dorf genossen die Jungen in seinem Alter die Einfachheit ihres Daseins, ihre Tage waren der Arbeit gewidmet und ihre Nächte dem Feiern und der Kameradschaft. Sie wussten nur wenig von der Welt außerhalb ihrer unmittelbaren Umgebung, denn sie sahen keine Notwendigkeit, die Reiche des Wissens zu erforschen, die Noah zu Füßen lagen.

    Doch seine Großmutter sah über die Grenzen des Dorfes hinaus und erkannte in ihrem Enkel eine große Bestimmung. Sie glaubte fest daran, dass Noahs Weg vom Gewöhnlichen abwich und dass er für etwas Tieferes bestimmt war. Etwas Besonderes zu sein, bedeutete für sie, sich auf eine andere Reise zu begeben, eine, die über den gewöhnlichen Lebensrhythmus hinausging.

    Die alte Frau sprach von einem weitaus größeren Ziel als dem Anbau von Feldfrüchten oder müßigem Zeitvertreib. Sie drängte Noah, sich über das Alltägliche zu erheben und nach intellektuellem und spirituellem Wachstum zu streben, und ermutigte ihn, seinen Geist zu schärfen und sich über das gewöhnliche Los hinaus zu erheben.

    Und so fügte sich Noah ihrem Wunsch und widmete seine kostbare Freizeit dem Streben nach Wissen, indem er sich mit den Büchern beschäftigte, die die Weisheit vergangener Zeiten enthielten. Er vertiefte sich in die Tiefen der Bibliothek seiner Großmutter mit ihren alten Texten, von denen jeder ein Tor zu einem Reich des Verständnisses und der Einsicht war, das ihn wie der Ruf einer Sirene anlockte.

    Während die Dorfjungen im Mondschein herumtollten, saß Noah mit Pergament und Feder da und saugte die Lehren auf, die ihm seine Großmutter vermittelt hatte. Er beschäftigte sich mit Ideen, die seinen Horizont erweiterten und den Funken des Potenzials nährten, den sie in ihm entzündet hatte.

    Obwohl er sich unter Gleichaltrigen oft wie ein Außenseiter fühlte, konnte Noah nicht umhin, sich von der Anziehungskraft seines einzigartigen Weges anziehen zu lassen. In der Stille des Tals hallten die Worte seiner Großmutter wider, und er spürte, dass hinter der Fassade eines gewöhnlichen Lebens die Saat der Größe lag - sein Schicksal, das darauf wartete, sich zu entfalten.

    Noahs Bindung zu seiner Großmutter Serena war tief und unnachgiebig, ein Beweis für die Liebe und Fürsorge, die sie ihm seit seinen frühesten Tagen entgegengebracht hatte. Trotz aller Entbehrungen, denen sie ausgesetzt waren, war ihr Leben von tiefer Zufriedenheit und unerschütterlicher Hingabe aneinander geprägt.

    Während Noah in das Meer der Erinnerungen eintauchte, stand Serena schweigend am Eingang ihres Hauses und betrachtete ihren Enkel mit unverwandtem Blick, wobei ihr Verhalten die gewaltige Stärke widerspiegelte, die sie besaß. Mit ihren sechs Fuß Größe verlangte ihre gebieterische Präsenz Respekt, und ihre Augen, ein durchdringendes Stahlgrau, schienen eine fast übernatürliche Intensität zu besitzen.

    Ihre einst blasse und glatte Haut trug die Spuren eines Lebens, in dem sie unter der unerbittlichen Sonne geschuftet hatte, verwittert und verhärtet wie die Erde, die sie bearbeitete. Die Zeit hatte ihre Spuren in Form von Falten hinterlassen, die sich wie die Linien der Weisheit in ihr Gesicht eingebrannt hatten. Doch trotz der verstrichenen Jahre blieb ihr unbeugsamer Geist unverändert, und in ihren Augen leuchtete eine entschlossene Entschlossenheit.

    Die Verwandlung ihres einst strahlend blonden Haares in ein strahlendes Weiß symbolisierte den Lauf der Zeit und die über die Jahre angesammelte Weisheit. Es war eine Mähne, die die Freuden und Kämpfe eines gut gelebten Lebens miterlebt hatte, die praktisch gebunden war und dennoch einen unnachgiebigen Stolz ausstrahlte.

    Für Noah war Serena mehr als nur eine Fürsorgerin, sie war eine Führerin, eine Mentorin und eine Stütze der Stärke. Die Opfer, die sie für ihn brachte, waren unermesslich. Sie sorgte dafür, dass es ihm nie an etwas fehlte, selbst wenn sie dafür auf ihre eigenen Bedürfnisse verzichten musste. Obwohl sie keinen Reichtum kannten, war ihre Verbindung durch den Reichtum der Liebe und der Widerstandsfähigkeit bereichert worden, die sie durch die Prüfungen des Lebens getragen hatten.

    Im Gegensatz zu Serena strahlte Noahs Äußeres Wärme und Kontaktfreudigkeit aus, ein krasser Gegensatz zu der imposanten Statur seiner Großmutter. Mit seinen 1,80 m trug er sich mit einem Gefühl von Leichtigkeit und Sanftmut, und seine breiten Schultern zeugten von harter Arbeit auf den Feldern der Farm, ein Beweis für seine Hingabe und seinen Fleiß.

    Im Gegensatz zu Serenas stahlgrauen Augen, die mit einem einzigen Blick einschüchtern konnten, besaßen Noahs schokoladenbraune Augen eine Sanftheit, die selbst das strengste Herz zum Schmelzen bringen konnte. Seinem Blick wohnt ein gewisser Charme inne, eine Art, anderen Zustimmung und Verständnis zu entlocken, insbesondere seiner Großmutter, die er sehr schätzte.

    Das Erbe ihrer familiären Abstammung war an Noahs glänzendem blonden Haar zu erkennen, ein Zeichen ihres gemeinsamen Erbes. Doch abgesehen von den äußeren Ähnlichkeiten war sein Charakter unverwechselbar, eine Mischung aus Mitgefühl, Bescheidenheit und der unerschütterlichen Entschlossenheit, dem Leben mit einem unbesorgten Lächeln zu begegnen.

    Doch an diesem Morgen konnte Serena sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ihren Enkel etwas beunruhigte. Sie hatte aufmerksam beobachtet, wie er das Haus zu dieser ungewöhnlichen Stunde verließ, und die Anspannung in seinen Schultern und der distanzierte Blick in seinen Augen waren keine Eigenschaften, die sie mit dem normalerweise sorglosen und zufriedenen jungen Mann verband.

    Noahs Gedanken schienen über die Grenzen des ruhigen Tals hinauszuwandern und beschäftigten sich mit Gedanken, die sich dem Verständnis seiner Großmutter entzogen. Als sie ihn betrachtete, konnte Serena nicht anders, als eine mütterliche Sorge um ihren geliebten Enkel zu empfinden, und ihre Zuneigung zu ihm verankerte sie in der Realität ihrer Verbindung.

    Sie näherte sich ihm und legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter, eine Geste des Trostes und der Beruhigung. Ihre Augen wurden weich und suchten in den Tiefen seines Blicks nach Antworten, aber sie wusste, dass er zu seiner Zeit sprechen würde.

    Noah, sagte sie mit ihrer ruhigen und sanften Stimme, hast du etwas auf dem Herzen, meine Liebe? Du weißt doch, dass du mir alles sagen kannst, nicht wahr? Du warst immer ein Leuchtfeuer der Freude und Wärme, aber ich spüre, dass dich heute Morgen etwas beunruhigt hat.

    Noahs Augen trafen sich mit denen von Serena, und in seinem Blick lag Dankbarkeit, als er ihr von dem beunruhigenden Traum erzählte, der ihn bis ins Mark erschüttert hatte. Der Traum hatte einen Rest von Verwirrung und Vorahnung hinterlassen, und er hatte Mühe, die Fragmente in kohärente Worte zu fassen.

    Es war anders als alles, was ich je erlebt habe, Großmutter, begann er, und in seiner Stimme schwang Unsicherheit mit. Ich sah eine Frau, die meinen Namen schrie, als ob sie um Hilfe riefe. Und da war das Klirren von Waffen, Eisen und Stahl, die inmitten des Schlachtgetümmels aufeinanderprallten. Es fühlte sich so lebendig an, als wäre ich mittendrin.

    Seine Hände fuchtelten miteinander, sein Geist kämpfte noch immer mit den eindringlichen Bildern, die in seinen Schlaf eingedrungen waren. Da war auch Lachen, fuhr er fort und runzelte die Stirn. Ein manisches, rasendes Lachen, das die Essenz des Lebens zu verhöhnen schien. Und dann brannte die Stadt - es war, als würde sich die Welt selbst auflösen, verschlungen von einer unbekannten Dunkelheit.

    Serena hörte aufmerksam zu, ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Besorgnis und einem Hauch von Wissen. Obwohl sie geduldig auf seine Erklärung wartete, wurde sie das Gefühl nicht los, dass sie bereits eine Ahnung davon hatte, was dieser Traum bedeuten könnte.

    Als Noah innehielt und nach den richtigen Worten suchte, schossen Serena Gedanken durch den Kopf, mit denen sie schon lange im Geheimen gerungen hatte. Als Matriarchin ihres Stammbaums wusste sie um das Gewicht des Familienerbes und das einzigartige Geburtsrecht, das sich oft erst im Alter von achtzehn Jahren offenbarte.

    Sie hatte gehofft, dass Noah von dieser Last verschont bleiben würde, aber die Ranken des Schicksals schienen sich um ihn zu schließen und ihn in ein Schicksal zu verstricken, das sie schon lange gefürchtet hatte.

    Seit Generationen hatte sich ihre Familie mit den Auswirkungen ihres Geburtsrechts und der Macht, die es ihnen verlieh, auseinandergesetzt. Es war ein Geschenk, ja, aber eines, das einen Preis hatte - einen Preis, von dem sie befürchtet hatte, dass Noah ihn zahlen müsste.

    Als sie ihren Enkel ansah, konnte sie den Gedanken nicht ertragen, dass er mit der Verantwortung und den Folgen dieser Gabe belastet werden würde, denn sie wusste aus erster Hand, welche Opfer sie forderte.

    Serena sammelte ihre Entschlossenheit und sprach mit einer Mischung aus Liebe und feierlicher Akzeptanz dessen, was kommen würde. Noah, meine Liebe, es gibt Dinge, die ich dir aus Gründen vorenthalten habe, die jetzt klar werden. Unsere Abstammung bringt ein einzigartiges Geburtsrecht mit sich, das in dem Alter erwacht, auf das du zugehst. Es verleiht uns Gaben und Kräfte, aber es bringt auch Herausforderungen und Gefahren mit sich, denen wir uns stellen müssen.

    Ihre Stimme wurde leiser, als sie fortfuhr: Ich hatte gehofft, dass dir das erspart bleiben würde, aber es scheint, dass die Zeit gekommen ist, dass du die Wahrheit über das Erbe unserer Familie erfährst. Das ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte, und der Weg, der vor euch liegt, könnte voller Prüfungen sein, die eure Stärke und Entschlossenheit auf die Probe stellen werden.

    Serena hielt einen Moment inne und schaute Noah in die Augen, wobei ihre Liebe zu ihm durchschimmerte. Aber vergiss nicht, meine Liebe, du bist nicht allein auf dieser Reise. Ich werde hier sein, um dich zu leiten und dich bei jedem Schritt auf dem Weg zu unterstützen. Die Stärke unserer Familie liegt in der Einheit, die wir teilen, und gemeinsam werden wir uns allen Herausforderungen stellen, die die Zukunft bringen mag.

    Serenas Herz schmerzte für ihren Enkel, der darum kämpfte, die quälenden Visionen zu verstehen, die ihm den Schlaf geraubt hatten. Sie führte ihn zurück in die Hütte und führte ihn sanft zu dem rauen Tisch, an dem sie unzählige Mahlzeiten und Erinnerungen geteilt hatten.

    Serena holte tief Luft und bereitete sich darauf vor, die lang gehütete Wahrheit zu enthüllen, denn sie wusste, dass es kein Zurück mehr geben würde, wenn die Worte einmal ausgesprochen waren.

    Noah, was du in deinem Traum gesehen hast, ist nicht nur ein Hirngespinst, begann sie, ihre Stimme war ruhig, aber mit einer Mischung aus Liebe und Trauer. Es ist ein Einblick in einen Teil des Erbes unserer Familie - ein Geburtsrecht, das über Generationen weitergegeben wurde.

    Sie zögerte einen Moment und sammelte ihre Gedanken, bevor sie fortfuhr. Unsere Familie verfügt über einzigartige Fähigkeiten, Gaben, die uns außergewöhnliche Kräfte verleihen. Aber mit diesen Kräften geht eine große Verantwortung einher, und das Gewicht dieser Last kann überwältigend sein.

    Noah, du bist nicht nur ein gewöhnlicher Junge. Du gehörst zu einer Reihe von Menschen, die mit unglaublichen Fähigkeiten gesegnet - oder manche würden sagen verflucht - wurden, erklärte sie. Die Frau, die deinen Namen schreit, der verletzte Mann, der gegen einen anderen kämpft, und die Stadt, die hinter ihnen brennt - es ist, als würdest du Zeuge von Fragmenten eines vergangenen, gegenwärtigen oder zukünftigen Ereignisses werden, das mit diesem Geburtsrecht verbunden ist.

    Ihre Augen trafen die seinen, unerschütterlich und von mütterlicher Liebe erfüllt. Das Lachen, das du gehört hast, könnte ein Hinweis auf die dunklere Seite dieses Erbes sein - die Versuchung, diese Kräfte zum persönlichen Vorteil zu nutzen, sich im Streben nach Dominanz und Kontrolle zu verlieren. Es ist die Verlockung einer solchen Dunkelheit, die dich mit Furcht erfüllt, denn du fürchtest, was aus dir werden könnte. Es kann auch ein Vorbote dessen sein, was wir bekämpfen, denn diese Kräfte haben einen Nutzen und einen Gegner, dem man trotzen muss.

    Du hast dieses Erbe geerbt, Noah, und die Träume, die du erlebst, sind Einblicke in eine Welt mit unermesslichen Möglichkeiten und unergründlichen Gefahren, gestand sie. Aber du bist nicht allein auf dieser Reise. Ich werde dir zur Seite stehen und dich durch die Herausforderungen führen, die vor dir liegen.

    Serena hielt inne und gab Noah einen Moment Zeit, das Gewicht ihrer Worte zu verarbeiten. Ich wollte dich vor dieser Last schützen, aber das Schicksal hat anders entschieden. Jetzt, da du die Wahrheit kennst, liegt es an dir, zu entscheiden, wie du dieses Geburtsrecht annehmen und mit diesen Kräften umgehen willst. Du hast die Kraft und das Gute in dir, den Verlockungen der Dunkelheit zu widerstehen und deine Gaben für das Allgemeinwohl einzusetzen.

    Ihre Stimme wurde sanfter, als sie Noahs Hände ergriff, um ihm ihre unerschütterliche Unterstützung zu zeigen. Du bist immer noch derselbe gutherzige und mitfühlende Junge, den ich großgezogen habe, und das wird sich nie ändern. Gemeinsam werden wir uns allen Herausforderungen stellen, die auf uns zukommen.

    Kapitel 2: Die Wahrheit

    Noah, um die Bedeutung deines Traums zu verstehen, muss ich dir eine Geschichte über unsere Familie erzählen, sagte Serena mit ernster und zugleich liebevoller Stimme. Siebzehn Jahre lang haben wir hier in aller Ruhe gelebt, und du hast nie nach deinen Eltern gefragt. Es wird Zeit, dass du erfährst, was mit ihnen geschehen ist.

    Sie schloss die Tür des Hauses hinter sich und kam mit einem kleinen, verzierten Holzkästchen zurück, das sie auf den Tisch zwischen ihnen stellte. Sie öffnete es und enthüllte seinen schillernden Inhalt - Rubine, Smaragde, Diamanten, Goldringe und Perlenketten. Noah war ungläubig, als er versuchte, diesen Reichtum mit dem bescheidenen Leben, das sie geführt hatten, in Einklang zu bringen. Die Emotionen kämpften in seinem Gesicht und ließen ihn vor Unsicherheit erstarren.

    Serena nahm seine Hand in die ihre und begann ihre Erzählung. Die Geschichte unserer Familie umspannt fast neun Jahrhunderte und hat ein stolzes Erbe, das uns geprägt hat. Während wir beide in Tier gelebt haben, liegen die Wurzeln unserer Familie in Spriting, der Hauptstadt des Reiches von Kirenth. Ich wurde als Sohn von Kaiserin Caelia und Kaiser Cassius aus der Earpa-Dynastie geboren.

    Unser Geschlecht ist seit Generationen die rechtmäßigen Herrscher unseres Landes, fuhr Serena fort. Deine Eltern, Elizabeth und David, waren die letzten Monarchen, die regierten, bevor vor siebzehn Jahren eine Rebellion ausbrach. Dein Vater, mein Sohn, war ein edler und mutiger Mann. Er vertraute Wladimir, einem entfernten Cousin, und übertrug ihm für seine Loyalität die Kontrolle über die Palastwachen. Er ahnte nicht, dass Wladimirs Ambitionen weit über die ihm zugewiesene Position hinausgingen.

    Das Gewicht der Enthüllung lastete auf Noahs Schultern, als er den Worten seiner Großmutter aufmerksam zuhörte. "Als die Rebellion ausbrach, schmuggelte dich deine Mutter aus dem

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