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Ragnar der Wikinger 4: Das zerbrochene Schwert
Ragnar der Wikinger 4: Das zerbrochene Schwert
Ragnar der Wikinger 4: Das zerbrochene Schwert
eBook108 Seiten1 Stunde

Ragnar der Wikinger 4: Das zerbrochene Schwert

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Über dieses E-Book

Der Wikingerjunge Ragnar muss ein Schwert zerbrechen, um eine Verschwörung aufzudecken...
Als Schiffsjunge reist er nach England. Im Lager von König Knut dem Großen wird er Zeuge, wie sich jemand an wertvollen Waffen zu schaffen macht. Ragnar bemerkt, dass sich die eingravierten Runen der Schwerter leicht verändert haben.
Es sind Fälschungen! Knut und seine Männer hätten mit diesen brüchigen Schwertern in der bevorstehenden Schlacht keine Chance...


Der dreizehnjährige Wikingerjunge Ragnar träumt davon, auf große Fahrt zu gehen und die Küsten unbekannter Länder zu erreichen. Da schickt ihn sein Vater nach Haithabu, wo er in die Geheimnisse des Schiffbaus eingeweiht werden soll...

Die dramatischen Abenteuer eines Wikingerjungen - 4 Bände und ein Sammelband.

DER UMFANG DIESES E-BOOKS ENTSPRICHT DEN 120 DRUCKSEITEN DER PRINT-ORIGINALAUSGABE

Ein CassiopeiaPress E-Book

Alfred Bekker schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane sowie Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA, die GORIAN-Trilogie und seine Romane um die HALBLINGE VON ATHRANOR machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er war Mitautor von Spannungsserien wie Jerry Cotton, Kommissar X und Ren Dhark. Außerdem schrieb er Kriminalromane, in denen oft skurrile Typen im Mittelpunkt stehen - zuletzt den Titel DER TEUFEL VON MÜNSTER, wo er einen Helden seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einer sehr realen Serie von Verbrechen macht.


SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum26. Juni 2019
ISBN9783730999301
Ragnar der Wikinger 4: Das zerbrochene Schwert
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Ragnar der Wikinger 4 - Alfred Bekker

    Das zerbrochene Schwert

    Alfred Bekker

    Ragnar der Wikinger 4

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    +Ulfberh+t,

    so stand es auf dem Schwert, dessen Griff Ragnar umfasste. Die einzelnen Runen waren in den Stahl der breiten und sehr scharfen Klinge graviert worden – mit einem Kreuz am Anfang vor dem U und einem weiteren Kreuz zwischen dem h und dem t.

    „Liegt gut in der Hand", sagte Ragnar anerkennend, während dem 13jährige Wikingerjungen der Wind durch das rote Haar fuhr.

    „Vor allen Dingen ist es ein echtes Ulfberht-Schwert, gab Gunnar Eisenbringer zu bedenken. Der Wikinger-Kapitän mit dem zerzausten Bart deutete auf die eingravierten Runen. „Ohne die beiden Kreuze an den richtige Stelle ist es auf keinen Fall echt – das solltest du dir merken!

    „Werde ich!", versprach Ragnar.

    „Es sind viele Betrüger unterwegs, die nachgemachte Ulfberht-Schwerter verkaufen, aber wohl nicht so genau darüber Bescheid wissen, wie dieser Meisterschmied seinen Namen in die Klingen hineingravieren lässt. Also präg dir das gut ein – damit du nicht eines Tages eine böse Überraschung erlebst!"

    Ragnar Einarson Rothaar wusste genau, was Gunnar Eisenbringer damit meinte. Die Schwerter des berühmten Schmiedemeisters Ulfberht waren nämlich etwas ganz Besonderes. Die Klingen blieben auch nach häufigem Schleifen noch messerscharf und außerdem waren sie aus einem sehr harten Stahl, der mit einer ganz speziellen Schmiedetechnik gefertigt worden war.

    „Kann man nicht auch an der Klinge selbst einen Unterschied zwischen einem echten Ulfberht-Schwert und einer Fälschung erkennen?, fragte Ragnar. „Ich meine, es wird ja vielleicht auch Fälscher geben, die beim Nachmachen der Runen etwas genauer hinsehen und die Kreuze an die richtigen Stellen ritzen...

    Aber der Wikinger-Kapitän schüttelte den Kopf. „Du merkst das erst im Kampf. Wenn dein Schwert plötzlich zerbricht, dann weißt du, dass es kein echtes Ulfberht-Schwert gewesen sein kann!"

    „Aber dann ist es zu spät!", stellte Ragnar fest.

    „Allerdings! Und da der Betrogene dann wahrscheinlich im Kampf umgekommen ist, kann er sich noch nichtmal beschweren und den Betrüger zur Rechenschaft ziehen! Wenn er jedoch etwas mehr Glück hat, dann bemerkt er den Schwindel, nachdem er das Schwert ein paarmal geschliffen hat und es dann trotzdem völlig stumpf bleibt!"

    „Aber bis dahin ist der Schwindler wahrscheinlich längst über alle Berge!", meinte Ragnar.

    „Ja – und der Betrogene hat vermutlich sein ganzes Silber für so eine Waffe ausgeben müssen und ist danach arm wie einer dieser christlichen Mönche!"

    Ragnar wog die Waffe noch einmal in seiner Hand. So ein Schwert zu besitzen, davon träumte er. Aber bis es soweit war und er sich eine solch kostbare Waffe leisten konnte, würden sicher noch Jahre vergehen. Jahre, in denen er jedes Stück Silber, das er verdiente, dafür zurücklegen musste.

    „Es ist schon seltsam", murmelte er, nachdem er Gunnar Eisenbringer die Waffe zurückgegeben hatte und der sie sorgfältig in eine Decke wickelte und zu den anderen Waffen legte, die an Bord des Langschiffs TROLLBRAUT geladen waren. Alles Klingen aus der Schmiede des berühmten Ulfberht. Gunnar Eisenbringer sollte diese Waffen nach Haithabu bringen, wo so schon dringend erwartet wurden.

    „Was ist seltsam?", fragte Gunnar.

    „Naja, dass Eisen in diesem Fall wertvoller sein kann als Silber!, sagte Gunnar Eisenbringer. „Der Stahl, aus dem diese Schwerter gemacht sind, wird als dunkle Barren aus einem fernen Reich bis zur Ostsee gebracht!, sagte er. „Nur wenige kennen das Geheimnis..."

    „Und du bist einer dieser wenigen?"

    „Nein. Leider nicht, sonst wäre ich ein reicher Mann. Nicht einmal der Name dieses Landes ist bekannt. Es soll irgendwo zwischen Persien und einem Land liegen, dass sich das Reich der Mitte nennt..."

    „Von Persien habe ich schon gehört, sagte Ragnar. „Aber was dieses andere Reich angeht, erzählen viele Männer, dass es nur eine Erfindung sein soll.

    Gunnar zuckte mit den Schultern. „Wer weiß, vielleicht ist das Ganze auch nur eine Geschichte, damit man für die Schwerter einen höheren Preis verlangen kann. Jedenfalls ist ihr Geheimnis nicht allein der gute Stahl, aus dem sie gefertigt wurden, sondern vor allem die Art und Weise, wie das geschehen ist! Und das ist leider Ulfberhts Geheimnis geblieben. Niemand hat das bisher nachmachen können..."

    „Land in Sicht!", rief jetzt einer der anderen Männer an Bord und mit einem Mal war die Aufmerksamkeit aller auf einen grauen Streifen gerichtet, der in der Ferne zu sehen war.

    Gunnar Eisenbringer war ebenso aufgesprungen wie Ragnar.

    „Endlich!, meinte Gunnar. „Dieser verfluchte Nebel! So schlecht war die Sicht schon lange nicht mehr...

    „Bei unserem Donnergott Thor!, rief der Steuermann. „Jetzt müssen wir nur noch die Einfahrt nach Haithabu finden!

    „Dann strengt eure Augen mal an, Männer!", rief Gunnar.

    Der Nebel wurde immer dichter, je weiter sie sich der Küste näherten. Ragnar postierte sich vorne, bei der drachenförmigen Figur, die am Bug des Langschiffs ein Stück über das Wasser ragte. Man konnte den Drachen sogar abnehmen, wenn man wollte – vor allem dann, wenn man zeigen wollte, dass man in friedlicher Absicht kam. Aber im Augenblick wäre das gar nicht möglich gewesen, denn das Schiff war viel zu sehr mit Waren aller Art beladen.

    Gunnar Eisenbringer war ein Händler, der in dem Ort Birka in Schweden beheimatet war. Von dort aus fuhr er regelmäßig kreuz und quer über die Ostsee, um mit allen größeren Wikingerhäfen Handel zu treiben. So kam er auch regelmäßig nach Holmgard, wo Ragnars Vater Einar Einarson lebte.

    Gunnar und Einar machten regelmäßig Geschäfte miteinander. Einar hatte Gunnar einen ganzen Schwung von Fellen verkauft, die Gunnar auf dem großen Markt von Haithabu gewinnbringend verkaufen wollte.

    Da Gunnars Reise auch nach Haithabu führen würde, war das für Ragnar eine günstige Gelegenheit gewesen, dorthin zu gelangen. Dort lernte er nämlich bei Björn Olavson das Handwerk des Schiffsbauers und eigentlich war er auch nur zu einem Besuch bei seinen Eltern in Holmgard gewesen.

    Ein Besuch, der allerdings etwas länger gedauert hatte, als ursprünglich geplant...

    So weit wie möglich kletterte Ragnar zum Kopf des Drachen. Von dort aus hatte man eine recht gute Aussicht und da Ragnar mit seinen dreizehn Jahren der leichteste an Bord war, blieb es an ihm hängen, den Ausguck zu spielen.

    Der Wind kam nicht nur ungünstig, er wurde auch immer schwächer und als das Segel schließlich ganz schlaff vom Quermast der TROLLBRAUT herabhing, gab Gunnar Eisenbinger den Befehl, es einzuholen. Von nun an musste gerudert werden und Ragnar fand, dass er es als Ausguck eigentlich ganz gut getroffen hatte. Er musste zwar darauf achten, nicht vom glitschig-feuchten Holz des Drachenkopfs abzurutschen und ins Wasser zu fallen; aber dafür war seine Aufgabe weniger anstrengend als die eines Ruderers.

    Die TROLLBRAUT fuhr nun die Küste entlang, von der man nur wenig erkennen konnte. Der Nebel wurde immer dichter und und einige Schwaden zogen wie geisterhafte Erscheinungen hinaus auf das spiegelglatte Meer.

    „Als ob Thor die Wolken, aus denen er seine Blitze schleudert, absichtlich zur Erde geschickt hat, damit wir den Weg nach Haithabu nicht finden!, meinte der Steuermann. „Vielleicht sollten wir am Ufer anlegen und dort bleiben, bis sich der Nebel verzogen hat!

    Aber da war Gunnar Eisenbringer ganz anderer Ansicht. „Wir haben schon durch den ungünstigen Wind mindestens einen ganzen Tag verloren!, stellte er fest. „Außerdem wimmelt es in dieser Gegend von Piraten! Gesindel, das nur darauf wartet, eine günstige Gelegenheit zu finden, in der man uns unsere Ware abjagen kann! Gunnar schüttelte den Kopf und fügte noch hinzu: „Wir haben ausreichend zu den Göttern gebetet! Sogar zum Gott der Christen! Es gibt keinen Grund, weshalb, Odin, Thor oder Jesus Christus auf uns schlecht zu sprechen sein sollten! Also vorwärts, Männer! Oder habt ihr etwa Angst?"

    Ragnar

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