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Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein: Die Kunst, Literatur in lebendige Sprache zu übertragen - Ein Leitfaden
Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein: Die Kunst, Literatur in lebendige Sprache zu übertragen - Ein Leitfaden
Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein: Die Kunst, Literatur in lebendige Sprache zu übertragen - Ein Leitfaden
eBook131 Seiten1 Stunde

Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein: Die Kunst, Literatur in lebendige Sprache zu übertragen - Ein Leitfaden

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Über dieses E-Book

Gute Literaturinterpreten sind immer Sprach-Künstler. Sie transportieren Inhalte vom gedruckten Wort in gehörte Sprache - im Idealfall so, dass man beim Zuhören gar nicht auf die Idee kommt, der Inhalt könnte überhaupt den Umweg übers Schriftbild gegangen sein: Jemand erzählt mir einfach eine Geschichte. Und das nicht nur Wort für Wort. Eine Geschichte besteht aus lauter Emotionen, aus Gedanken, aus Zwiegesprächen, aus turbulenten oder brutalen oder beschaulichen Bildern. Das alles möchte ein Zuhörer selbst miterleben. Ein guter Erzähler, dem ich gerne zuhöre, vermittelt mir jeden Subtext: Die Freude, das Grauen, die Langeweile, die Überheblichkeit, die Hilflosigkeit, die Kränkung - und den Humor, vielleicht die schwierigste Gratwanderung von allen. Aber nicht jeder professionelle Sprecher, nicht jede prominente Schauspielerin ist automatisch auch für dieses Medium geeignet.
Dieser Leitfaden richtet sich an alle Literaturinterpreten, die ihre Stimme im Hörbuchbereich oder auf Leseveranstaltungen einbringen möchten. Vermittelt werden Grundkenntnisse des Sprecherberufs, sowie zahlreiche Tipps über Stimmbildung, über unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten, über Modulation und Sprechstil, Ton und Intonation, Textanalyse und Storytelling. Voice-Acting-Übungen werden dabei helfen, eventuelle Interpretationsschwierigkeiten in Eigenregie zu beheben. Vermittelt wird zudem ein Einblick in die Praxis des Sprecheralltags, z.B. Honorarfragen, Demo-Aufnahmen oder Stimm- und Sprechtraining. Im Anhang befinden sich viele nützliche Adressen von Sprecheragenturen, Hörbuchverlagen und Aufnahmestudios. Über 100 Links zu rechtefreien literarischen Übungstexten runden das Angebot ab.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum11. Okt. 2017
ISBN9783739696683
Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein: Die Kunst, Literatur in lebendige Sprache zu übertragen - Ein Leitfaden

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    Buchvorschau

    Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein - Peter Eckhart Reichel

    Titel

    Peter Eckhart Reichel

    Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein

    Die Kunst, Literatur in lebendige Sprache zu übertragen

    Ein Leitfaden

    Impressum

    © 2017 Peter Eckhart Reichel

    Peter Eckhart Reichel: Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein

    Titelgestaltung: ebuchedition words&music

    unter Verwendung einer Fotovorlage von FBE

    © 2017 hoerbuchedition words & music

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.words-and-music.de

    ebuchedition words & music

    Inhaber: Peter Eckhart Reichel

    Hohenzollernstrasse 31

    D-14163 Berlin

    Germany

    Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar.

    Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Aufführung, Vertonung,

    kommerzielles Filesharing und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Für Anfragen, Anregungen oder Kritiken haben wir immer ein offenes Ohr.

    Schreiben Sie bitte an:

    info@words-and-music.de

    Kennwort: Hörbuchsprecher - Sein oder Nichtsein

    Gute Literaturinterpreten sind immer Sprach-Künstler. Sie transportieren Inhalte vom gedruckten Wort in gehörte Sprache - im Idealfall so, dass man beim Zuhören gar nicht auf die Idee kommt, der Inhalt könnte überhaupt den Umweg übers Schriftbild gegangen sein: Jemand erzählt mir einfach eine Geschichte. Und das nicht nur Wort für Wort. Eine Geschichte besteht aus lauter Emotionen, aus Gedanken, aus Zwiegesprächen, aus turbulenten oder brutalen oder beschaulichen Bildern. Das alles möchte ein Zuhörer selbst miterleben. Ein guter Erzähler, dem ich gerne zuhöre, vermittelt mir jeden Subtext: Die Freude, das Grauen, die Langeweile, die Überheblichkeit, die Hilflosigkeit, die Kränkung - und den Humor, vielleicht die schwierigste Gratwanderung von allen. Aber nicht jeder professionelle Sprecher, nicht jede prominente Schauspielerin ist automatisch auch für dieses Medium geeignet.

    Dieser Leitfaden richtet sich an alle Literaturinterpreten, die ihre Stimme im Hörbuchbereich oder auf Leseveranstaltungen einbringen möchten. Vermittelt werden Grundkenntnisse des Sprecherberufs, sowie zahlreiche Tipps über Stimmbildung, über unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten, über Modulation und Sprechstil, Ton und Intonation, Textanalyse und Storytelling. Voice-Acting-Übungen werden dabei helfen, eventuelle Interpretationsschwierigkeiten in Eigenregie zu beheben. Vermittelt wird zudem ein Einblick in die Praxis des Sprecheralltags, z.B. Honorarfragen, Demo-Aufnahmen oder Stimm- und Sprechtraining. Im Anhang finden Sie viele nützliche Adressen von Sprecheragenturen, Hörbuchverlagen und Aufnahmestudios. Über 100 Links zu rechtefreien literarischen Übungstexten runden das Angebot ab.

    Inhalt:

    Einführung

    „Because I have a voice!"

    Sprecher

    Wie werde ich Hörbuchsprecher?

    Was muss ein Hörbuchsprecher alles können?

    Warum ist Vorlesen eine Kunst?

    Sprecheragenturen

    Storytelling oder die Kunst des Erzählens

    Die Macht der Geschichten

    Der Aufbau nach kanonischem Story-Schema

    Erzählperspektiven

    Interpretation

    Textanalyse

    Voice Acting-Übungen

    Der Ton macht die Musik

    Ton und Intonation

    Zäsuren, Pausen, Höreindrücke

    Sprechstile

    Sprechkünstlerische Leistungen

    Honorare

    Schlussbemerkung

    Über den Autor

    Quellenangaben

    Weiterführende Links, Internetquellen

    Bei welchen Experten könnte ich meine Stimme ausbilden lassen?

    Bei welchen Hörbuchverlagen könnte ich mich bewerben?

    Bei welchen Aufnahmestudios könnte ich mich bewerben?

    Bei welchen Synchronstudios könnte ich mich bewerben?

    Bei welchen Sprecheragenturen könnte ich mich bewerben?

    Anhang

    Rechtefreie Literaturvorschläge für Sprecherinnen

    Rechtefreie Literaturvorschläge für Sprecher

    Einführung

    Ich wollte einmal etwas machen, das lange Zeit im Rundfunk verpönt war, nämlich Figuren zu spielen anstatt sie nur zu zitieren, sich beim Lesen nicht vornehm zurückzuhalten, sondern theatralisch einen Roman zu interpretieren und zwischen dem ‘objektiven’ Erzähler und den Charakteren hin- und herzuspringen. Wer Kinder hat, weiß, dass sie es lieben, wenn man beim Vorlesen in verschiedene Rollen schlüpft. Aber inspiriert wurde ich in meiner Zeit als Student auf Reisen im Nahen Osten, wo ich noch auf die klassischen Märchenerzähler wie aus Tausend und einer Nacht traf, die mit Händen und Füßen und vor allem Kraft ihrer Stimme Geschichten erzählen konnten und so eine Zauberwelt vor Augen und Ohren erschufen. [...] Ich sehe das Vorlesen aus einer musikalischen Perspektive: Vor dem Lesen versuche ich die Grundstimmung eines Buches zu erfassen, den Groove, den Sound, denn ein Buch ist für mich eine Partitur, voller verschiedener Stimmen, Leitthemen, Nebenlinien und Motive, wo Rhythmik, Melodik und Intonation eine Rolle spielen. Und da die menschliche Stimme für mich das großartigste Musikinstrument ist, das ich kenne, besetze ich die verschiedenen Charaktere wie Musikinstrumente in einem Orchester. (Der Hörverlag 2002 c, S. 29f.)

    Dieses Zitat von Rufus Beck, der sich besonders als Sprecher der Harry Potter-Hörbücher einen Namen gemacht hat, verdeutlicht sehr anschaulich, wie wichtig eine Sprecherpersönlichkeit im Bereich der Literaturinterpretationen ist. Mit seinen Fähigkeiten steht und fällt die Qualität eines Hörbuchs. Vermag der Sprecher den Hörer nicht zu fesseln, so kann die Produktion noch so aufwändig produziert worden sein, beim Rezipienten führt sie nicht zum gewünschten Erfolg.

    Im Laufe der Entwicklung haben wir aber wahrscheinlich in unserer medienüberfluteten Welt das Gespür dafür verloren, dass geschriebene und gedruckte Sprache nur eine Aufzeichnung der gesprochenen Sprache darstellt und deshalb insofern nur unvollständig sein kann.

    Doch seit einigen Jahren zeichnet sich eine neue Tendenz ab. Je drastischer die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ihren Bildungsauftrag vernachlässigen und allgemeinbildende Wortprogramme oder Literaturlesungen aus Kostengründen reduzieren, suchen immer mehr Hörer nach Alternativen. Die Hörbücher traten ihren Siegeszug an.

    Diese Entwicklung begann in den 80er Jahren, und wenn man heute den deutschsprachigen Hörbuchmarkt studiert, gewinnt man sogar den Eindruck, als habe sich das Lesepublikum nun gänzlich in ein Hörerpublikum verwandelt.

    Natürlich kann jeder gesunde Mensch sprechen – also könnte auch jeder theoretisch ein Hörbuch einsprechen. Sie ahnen es natürlich, es ist nicht so leicht, wie manch einer glaubt. Die Wahrheit sieht viel komplizierter aus. Sehr viele Erwachse tun sich bereits schwer damit, einem Kind aus einem Buch vorzulesen. Auch einen Vortrag vor Publikum zu halten, gerät allzu leicht außer Kontrolle, ganz zu schweigen von der Interpretation literarischer Texte. Und dennoch kann jeder sprechen. Allerdings wird es für Sprecher immer schwieriger mit der eigenen Stimme im Literaturbereich viel Geld zu verdienen, geschweige denn sich beruflich einen „klangvollen Namen" zu erarbeiten.

    Dieser Leitfaden verfolgt deshalb vor allem ein Ziel: er soll dabei helfen, Ihre eigene Kritikfähigkeit als Sprecher zu entwickeln, er soll Ihnen Sicherheit und Leichtigkeit vermitteln und Ihre bisher unbekannten Potentiale wecken.

    In den vergangenen zwei Jahrzehnten, in denen ich als Autor, Hörbuchproduzent und auch als Wortregisseur tätig sein durfte, konnte ich meine Kenntnisse über die unterschiedlichsten Formen von Literaturinterpretationen erheblich erweitern. Ich hatte

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