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Isabel McCaler: und das Meldaillon der Seelen
Isabel McCaler: und das Meldaillon der Seelen
Isabel McCaler: und das Meldaillon der Seelen
eBook482 Seiten7 Stunden

Isabel McCaler: und das Meldaillon der Seelen

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Über dieses E-Book

Isabel musste nach dem Unfall ihrer Eltern eine Zeitlang bei ihre Tante und Onkel leben. Eines Tages verschwand ihr Cousin, er kletterte in einen alten Brunnen, denn er wurde durch eine Magie gerufen. Als Isabel es mitbekam kletterte sie sowie ihre Kusine und ihr Cousin hinterher denn sie wollten Gabriel wieder zurückholen. Nachdem sich durch einen langen Tunnel gelaufen waren kamen sie in einer ganz anderen Welt wieder raus. In dieser Welt mussten sie hinter Gabriel herlaufen, denn er war auf dem Weg zum Schattenfürst und dort Zaubern zu lernen. Unterwegs lehrten die Kinder aber auch andere Freunde kennen, wie die Spinnenreiter, den Baumgeist Galama und noch andere. Zusammen kämpften sie gegen den Schattenfürsten und seine Gnome sowie gegen die Sumpfhexen.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum16. Okt. 2020
ISBN9783748761174
Isabel McCaler: und das Meldaillon der Seelen

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    Buchvorschau

    Isabel McCaler - Holly J. Black

    Isabel

    Das Telegramm

                       „Isabel McCaler und das Medaillon der Seelen"

      Es war mal wieder ein sehr schöner Morgen, als die Familie McCaler aufgestanden war. Es war so wie an jedem anderen Morgen, seit sie hier wohnten, sie fühlten sich hier einfach sehr wohl. Denn seit sie hier auf dem Hof wohnten, waren ihre Kinder auch ganz anders und gingen miteinander ganz anderes um, wie vorher als sie noch in der Stadt gewohnt haben. Doch so war es nicht immer, denn als sie noch in der Großstadt gewohnt haben, gab es öfters Streitereien unter ihnen. Hätten die Eltern das vorher gewusst, dass es so friedlich zugehen kann, dann hätten sie es schon längst getan und wären aufs Land gezogen. Wenn die Eltern so zurückblicken, da gab es keinen guten Morgen, oder habt ihr gut geschlafen, oder wie geht es euch, kein freundliches Wort kam über ihre Lippen. Na gut, ab und zu gibt es noch ein paar Streitereien, doch meistens geht es so ab.

      „Guten Morgen Mama, guten Morgen Papa und hallo Tom", begrüßte jetzt sogar der kleine Gabriel seine Familie.

    Gabriel war, seit sie hier wohnten, ein freundlicher Junge geworden, er hielt es seitdem für selbst verständlich, dass er seine Familie jeden Morgen begrüßte.

      „Guten Morgen, Gabriel", erwiderten die drei auch gleich, nachdem sie es von ihm vernommen hatten.

      „Komm erst mal an dem Tisch und frühstücke, sagte seine Mutter zu ihm und sagte weiter. „Du hast nachher immer noch Zeit, dich für die Schule fertigzumachen.

      Nachdem er es von ihr gehört hatte, packte er seine Schultasche bei Seite und setzte sich am Tisch. Nun saßen sie fast alle am Frühstückstisch und unterhielten sich, was sie heute so machen wollten und ob das Wetter so schön bleiben würde wie am Vortag, oder ob es Regen geben würde, als die Jungs sich noch so unterhielten, sagte ihr Vater.

     „Ihr habt das vielleicht gut! Ich muss zur Arbeit und ihr könnt euch einen schönen Tag machen, so hätte ich es auch gerne einmal gehabt!"

      „Was heißt hier schönen Tag machen? Wir müssen auch unsere Arbeit verrichten!, beschwerte sich jetzt seine Frau darauf. „Außerdem muss ich die Betten machen, einkaufen, das Essen zubereiten und für euch da sein! Ist das denn gar nichts?, fragte sie mit erhobener Stimme und schimpfte weiter. „Und außerdem, habe ich auch noch ein bisschen Gartenarbeit zu machen. Zählt das denn überhaupt nicht, was ich mache?"

      „Mein Schatz, ich habe es ja auch gar nicht so gemeint! Ich weiß es ja, dass du eine ganz fleißige Mutter und Ehefrau bist, ich wünsche mir, auch keine andere Frau, sagte ihr Mann zu ihr, wobei er sie anlächelte, und sagte darauf. „Da bin ich wohl in ein Fettnäpfchen getreten? Das wollte ich gar nicht, entschuldige bitte.

      „Nein ist schon gut! Ich weiß ja, dass du es nicht so meinst!", sagte seine Frau darauf.

      „Doch Tom und Gabriel, die beiden haben es gut, die brauchen nur zur Schule gehen und können den ganzen Tag spielen! Stimmt doch Schatz. Ich habe doch recht, oder?", fing er jetzt mit den beiden an.

      „Du bist wohl Heute, mit den falschen Fuß aufgestanden, oder was soll das?, fragte seine Frau ihm, als sie das gehört hatte. „Warum musst du, jetzt auch noch die Jungs ärgern?, fragte seine Frau ihm weiter.

      „Es stimmt doch, oder etwa nicht", erwiderte er noch mal.

      Aber auch seine Jungs sprangen darauf auch gleich an, auf das, was der Vater gesagt hatte.

      „Ja genau!, antwortete Gabriel und sagte weiter. „Wir gehen nur zur Schule und können den ganzen Tag nur spielen und lassen uns die Sonne, auf dem Bauch scheinen! Wer füttert denn die Hühner, die Schweine und die Enten, wenn nicht wir?

      „Es wohnen hier auch keine Heinzelmännchen!", meinte Tom.

      „Aha!", meinte ihr Vater nur und hörte es sich weiter an, was seine Jungs zu sagen hatten.

      „Und wer hilft Mutter im Garten und geht mit ihr einkaufen, wenn nicht wir?", fragte Gabriel seinen Vater verärgert.

      „Das hast du gutgesagt Gabriel!, kam es über Tom seine Lippen und fügte noch hinzu. „Und außerdem, gehen wir auch mit Qualm raus. Mutter, das stimmt doch, oder nicht?

      „Ja das tut ihr, da kann ich mich nicht beschweren", antwortete seine Mutter.

      „Außerdem, wer hat denn dein Auto gereinigt, als er so verschmutzt war?", fragte Gabriel jetzt noch.                                                             

      „Ist ja gut.....!, sagte ihr Vater darauf. „Ich entschuldige mich in aller Höflichkeit, bei euch, für das, was ich gesagt habe!

      Er wusste, dass er sich auf seine Jungs verlassen konnte, denn sie hatten ja auch eine Abmachung getroffen. Sie hatten das Haus von ihrem Onkel Paul geerbt und sind erst vor kurzer Zeit hier eingezogen. Die Tiere, die auf dem Hof lebten, gehörten eins Onkel Paul. Doch die Eltern von Kim, Gabriel und Tom wollten die Tiere erst abschaffen, da sie keine Zeit für die Pflege hatten. Doch die drei Kinder, wollten sie unbedingt behalten, sie wollten sich um die Tiere kümmern, so hatten sie es ihre Eltern versprochen. Sie hatten ja auch noch ihren Hund Qualm, den die Kinder als Welpen bekommen haben, damit sie einen Spielkameraden hatten. Und nur durch den Widerstand der Kinder und da sie versprochen haben, dass sich beide Jungs um die Tiere kümmern würden, durften die Tiere bleiben. Und ab da gehörten sie so wie Qualm auch zur Familie. Doch als der Vater sah und bemerkte, dass seine Jungs böse wurden, sagte er noch schnell hinterher!

      „Meine Lieben, ich weiß ja das ihr fleißig seid! Ich habe es ja auch nur so zum Spaß gesagt, ich wollte nur mal sehen, wie ihr darauf reagiert. Ich werde mir für euch am Wochenende, eine Überraschung ausdenken, das verspreche ich euch! So und jetzt wird es auch Zeit für mich, sonst komme ich noch zu spät zur Arbeit".

      „Dann will ich dir mal deine Jacke holen", sagte seine Frau zu ihm und stand vom Tisch auf.

      Nachdem sie gegangen war, stand auch ihr Mann, von Tisch auf und zusammen gingen sie hinaus auf dem Flur. Doch Tom und Gabriel blieben dort zurück, ihr Vater kam noch einmal zu ihnen und verabschiedete sich noch mal von den beiden und sagte.

      „Ich hoffe, dass ihr mir nicht mehr böse seid, ich wollte euch nur ein bisschen auf den Arm nehmen."                         

      „Ist schon gut, wir sind dir nicht mehr böse", sagte Gabriel darauf.

      „Wir werden dir, noch einmal verzeihen", meinte auch Tom und grinste seinen Vater an.

      Beide Jungs, liefen nach ihrem Vater hin und einer nachdem anderen umarmten ihn. Danach verliest er die Küche und lief wieder hinaus zum Flur, wo auch schon seine Frau mit der Jacke in der Hand auf ihn wartete.                                                                                                        

      „Ich wünsche dir, noch ein schönen Tag und fahre bitte vorsichtig, sodass du gesund wieder heimkehrst", sagte sie zu ihrem Mann.

      „Mache ich! Ich wünsche dir auch, ein schönen Tag mein Engel und arbeite nicht so viel im Haus! Mache dir doch heute mal einen schönen Tag! So wie es ausschaut, wird es ein heißer Tag. Geh doch mit den Kindern zum See, dann hab ihr auch mal was anderes", machte er ihr den Vorschlag.

      „Ich werde mir es noch überlegen!, antwortete sie ihren Mann und machte ihn einen Vorschlag. „Solltest du früher von deiner Arbeit nach Hause kommen und wir nicht hier sind, dann kannst du ja noch zum See runterkommen, meinte seine Frau darauf.

      „Das ist eine gute Idee", meinte auch er und umarmte sie.

      Seine Frau gab ihn noch ein Kuss, auf der Wange, danach ging er zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr vom Hof. Seine Frau winkte ihm noch nach, bis er nicht mehr zu sehen war, anschließend machte sie sich wieder auf und kehrte ins Haus zurück. Dort warteten ja auch Tom und Gabriel auf ihr, die beiden hatten den Tisch auch schon abgedeckt, denn sie wollten ihre Mutter eine Freude machen. Doch dabei ist Gabriel leider der Honigtopf auf dem Boden gefallen und war so zerbrochen. Da Gabriel ein bisschen Angst vor seiner Mutter hatte, schob er den kaputten Topf unter der Anrichte, die sich in der Küche befand. Tom der seinen Bruder nicht verpfeifen wollte, half ihn dabei, das zu vertuschen. Er schob, so gut es nur ging, die Reste unter der Anrichte und so war fast gar nichts mehr zusehen.

      „Oh! Wie sieht es hier schon so sauber aus? Das habt ihr aber gut gemacht", meinte die Mutter, denn sie wollte die beiden mal loben.

      „Mutter, das war Tom seine Idee, ich habe ihn nur dabei geholfen!", erwiderte Gabriel daraufhin.

      „Denkt ihr auch noch daran, dass ihr euch um die Tiere kümmern müsst, bevor ihr zur Schule geht", erinnerte die Mutter den beiden daran.

      „Ja, wir machen es sofort Mutter!", antwortete Gabriel.

      „Tom, gehst du mit Qualm raus? Und ich, gehe hinüber zum Stall und füttere die Tiere", machte Gabriel seinen Bruder den Vorschlag.

      „Aber Gabriel! Morgen bist du mal an der Reihe, mit Qualm rauszugehen, und ich mache mal morgen die Tiere fertig", erwiderte darauf Tom.

      Gabriel war schon längst auf den Weg zur Haustür, er rief nur noch.

      „Ja, das können wir ja machen, damit du Ruhe gibst!"

     Doch Gabriel war auch dankbar, dass Tom seinen Mund gehalten hatte und die Mutter nichts verraten hatte, was mit dem Honigtopf geschehen war und wo er sich nun befand. Und dafür würde er Morgenfrüh auch mit Qualm raus gehen, ohne viel Lärm darum zu machen, denn Tom hatte jetzt was gut bei ihm. Gabriel wusste zwar, dass es irgendwann herauskam, aber das stand auf ein anderes Stück Papier und daran wollte er auch zurzeit gar nicht denken. Als Gabriel nun draußen vor der Tür war, lief er über den Hof in Richtung Stall, vorbei an den alten Brunnen, der sich mitten auf den Hof befand. Gabriel schaute die ganze Zeit auf den Boden und nahm schließlich einen kleinen Stein von Boden auf, diesen warf Gabriel beim Vorbeigehen hinein und er zählte die Zeit, wie lange der Stein brauchte, bis er auf die Wasseroberfläche aufschlug und er so das Geräusch hörte.

      „Komisch, gestern waren es weniger Sekunden, die ich gezählt habe, als heute", sagte er zu sich.

      Er drehte sich, noch einmal zum Brunnen um und lief weiter hinüber zur alten Scheune. An der Scheune angekommen, blieb er noch eine kurze Zeit vor der Scheune stehen und schaute sich, das alte Scheunentor an und sagte.

      „Hier müsste Vater, auch mal was dran machen", denn er musste, seine ganze Kraft anwenden, damit er das Tor aufbekam.

      Das Tor war ein bisschen verklemmt gewesen, denn in der Nacht zuvor, war es ein wenig windig gewesen und hatte das Tor verkantet, auch ein paar Bretter, waren dabei losgegangen und hingen dort lose herunter.

      „Die Bretter, wollte Vater auch schon längst mal nachgesehen haben und mit längeren Nägeln wieder angenagelt haben, redetet Gabriel vor sich hin. „Damit wir es leichter haben, hier reinzukommen, murmelte er weiter, als er in die Scheune eintrat. „Guten Morgen, Frieder und Hanna!, begrüßte er die beiden Ziegen. „Na, habt ihr gut geschlafen?, fragte er weiter. „Könnt ihr mir mal sagen, wo sich schon wieder Anton, der dumme Hahn versteckt hat. Aber nein, ihr könnt ja nicht sprechen und ich verstehe eure mäh Sprache ja sowieso nicht."

      Gabriel streichelte die Ziegen noch ein wenig, denn das mochten sie gern haben, sie wandten sich auch nicht früher von ihm ab. Danach drehte Gabriel sich um und fütterte die anderen Tiere weiter und machte den Stall ein wenig sauber, anschließend fuhr er den Mist nach draußen zum Misthaufen. In der Zwischenzeit war Tom auch schon mit Qualm draußen gewesen, er war auch kurz darauf wieder in der Küche und saß bei seiner Mutter am Küchentisch.

      „Du warst aber nicht lange mit Qualm draußen?", fragte seine Mutter.

      „Nein war ich nicht!, antwortete Tom kleinlaut und sagte weiter. „Er wollte nicht mehr, ihn war es kalt dort draußen.

      Dieses war Tom seine Ausrede immer, denn er ging nicht gern allein mit Qualm nach draußen.

      „Wann steht eigentlich unsere Schwester Kim auf?, fragte er seine Mutter empört, um sie abzulenken. „Ich habe es noch nicht einmal gesehen und mitbekommen, dass sie uns geholfen hat? Außerdem wohnt Kim doch auch hier!

      „Ach Tom, sie ist doch noch klein!", meinte seine Mutter darauf.

      „Oder spielt sie hier nur die feine Dame?, fragte Tom verärgert. „Kim kann doch auch mithelfen Mutter!

      „Ach Tom, das musst du nicht so sagen, Mädchen machen sich nicht viel aus Landarbeit", antwortete seine Mutter darauf, so wollte sie ihn ein bisschen beruhigen.

      „Mutter man darf doch wohl auch mal schimpfen und seine Meinung sagen! Und noch was, es wird auch Zeit, dass Kim aufsteht, sonst schafft sie es noch nicht einmal, sich anzuziehen, und zur Schule zu gehen."

      „Du hast recht!, sagte seine Mutter und rief etwas lauter. „Kim, stehst du jetzt auf? Es wird Zeit, du kommst sonst zu spät zur Schule!

      „Ich komme ja schon, ich bin doch schon auf dem Weg", rief sie mit lauter Stimme, aus ihrem Zimmer zurück.

      Obwohl sich das Zimmer untern Dach befand, konnte man sie gut verstehen. In der Zwischenzeit war auch Gabriel wieder in der Küche gekommen. Stellte sich neben den Tisch und schaute seine Mutter an. Seine Augen wurden immer größer und seine Augenbrauen zogen sich immer höher in seine Stirn hinein. Anschließend schaute er nach Tom, dann wieder zu seiner Mutter und sprach.

      „Ich glaube es nicht, nein das glaube ich nicht! Wenn ich ein Mädchen sein würde, brauchte ich hier nicht zu helfen. Mutter, du kannst Vater mal fragen, ob ihr mich nicht wieder zurückverwandeln könnt, und dann komme ich als Mädchen zur Welt", sagte Gabriel.

      Gabriel hatte es mitbekommen, was seine Mutter über Mädchen gesagt hatte, und war jetzt darüber verärgert.

      „Ich weiß gar nicht, was ihr immer habt?, fragte seine Schwester, als sie die Treppe herunterkam und es auch mitbekommen hatte. „Und außerdem, lass uns heute Abend weiter diskutieren, jetzt müssen wir los, sagte sie und sagte weiter. „Nehmt lieber eure Schultaschen und lass uns gehen."

      „Kim, du hast ja noch nichts gegessen?", fragte die Mutter.

      „Ich bekomme in der Schule zum Mittag und ich habe ja auch noch meinen Apfel, von gestern in meiner Schultasche", antwortete sie auf das, was ihre Mutter ihr gefragt hatte.

       „Ich glaube, du tust gar nicht richtig essen?, sagte die Mutter ihr noch einmal. „Sonst hättest du ja, auch deinen Apfel von gestern schon aufgegessen!

      „Mutter, du brauchst dir keine Sorgen machen, ich werde schon nicht verhungern", erwiderte Kim.

      Als sie noch so am Diskutieren waren, kamen die drei Kinder und gaben ihre Mutter nacheinander einen Kuss auf der Wange. Anschließend nahmen die Kinder ihre Jacken und ihre Schulsachen und verließen das Haus. Die Mutter brachte sie noch bis auf dem Hof hinaus, dort stand sie nun zusammen mit ihrem Hund Qualm, den sie an seinem Halsband hielt und schaute den drein noch nach.

    Als die Kinder sahen, dass der Briefträger Herr Johannsen, mit seinem Fahrrad auf dem Hof gefahren kam, begrüßten sie ihn beim Vorbeifahren recht herzlich.

      „Guten Morgen, Herr Johannsen, geht es ihnen gut?", riefen sie ihn gemeinsam zu.

      Briefträger Johannsen stieg von seinem alten Fahrrad herunter, stellte sich zu ihnen hin und antwortete.

      „Mir geht es gut, vielen Dank der Nachfrage! Und wie geht es euch drein?", fragte er jetzt höflich.

      „Uns geht es auch dementsprechend gut!", sagte Gabriel.

      „Wenn wir bloß nicht zur Schule gehen müssten, dann würde uns es noch besser gehen!", meinte Tom darauf und lachte.

      „Ja das kenne ich auch meiner Kindheit. Und wenn man jetzt das Wetter so sieht, dann möchte man auch nicht zur Schule, habe ich recht?", fragte der alte Herr Johannsen.

      „Da mögen Sie recht mit haben, doch unsere Mutter würde uns was anderes erzählen!", bekam er jetzt von Kim zuhören.

      „Herr Johannsen ihr Fahrrad, hat wohl auch schon bessere Zeiten gesehen?", fragte Tom ihn, nachdem er sich das Rad noch einmal genau angesehen hatte.

      „Ja ich weiß, das Beste ist davon auch schon ab, es ist eben in die Jahre gekommen. Überall klappert es und rosten tut es auch schon überall, es ist nicht mehr viel von der gelben Farbe zuerkennen", sagte Herr Johannsen zu den Kindern.                                                              

      „So, doch jetzt muss ich weiter, zu eurer Mutter, ich wünsche euch noch viel Spaß in der Schule!", sagte Herr Johannsen zu den Kindern und verabschiedete sich von ihnen.

      Kim, Tom und Gabriel drehten sich um und gingen weiter, denn es wurde auch für sie schon höchste Zeit. Sie riefen noch einmal, auf Wiedersehen Herr Johannsen und liefen in Trab weiter, denn es lag ja doch noch ein langer Weg vor ihnen, bis sie in der Schule waren. Herr Johannsen, stieg wieder auf sein altes Fahrrad und fuhr das kurze Stück zur Mutter McCaler, die immer noch auf den Hof stand. Sie war ganz erstaunt, als sie ihn erblickte, denn so früh war der Briefträger noch nie bei ihnen auf dem Hof gewesen, er rief auch schon von weiten.

      „Hallo Frau McCaler, ich bin gleich bei ihnen!"

      Ganz wackelig fuhr er auf das rote Backsteinhaus zu, kurz bevor er es erreicht hatte, stieg er wieder ab und schob das Rad das letzte Stückchen zur Wand. Nachdem er sein Fahrrad an der Hauswand abgestellt hatte, ging er hinüber zu Frau McCaler.

      „Schönen guten Morgen Frau McCaler, ich habe ein Telegramm für Sie und ihren Mann", sagte er.

      „Ein Telegramm für uns?", fragte sie ganz erstaunt.

      In der Zwischenzeit hatte Herr Johannsen, seine alte Nickelbrille aus seiner Tasche herausgeholt und sie sich auf seine Nase gesetzt. Er nahm das Telegramm und schaute noch mal nach der Adresse und den Namen.

      „Ja hier stehst! Es kommt aus Hiltonsen und es ist an Sie gerichtet."

      „Aus Hiltonsen, wieso aus Hiltonsen?", fragte Frau McCaler jetzt nach.

      „Das weiß ich ja nicht!", antwortete Briefträger Johannsen.

      „Da wohnt doch keiner aus unserer Familie?", meinte sie und überlegte.

      Er schaute noch einmal auf das Telegramm, um ganz sicher zu sein und sagte.   

      „Stimmt Hiltonsen!"

      Anschließend gab er das Telegramm ihr in der Hand und ging ein paar Schritte zurück, dabei nahm er seine Nickelbrille, wieder von seiner Nase und steckte diese wieder zurück in seiner Tasche. Mutter McCaler, streifte sich mit der anderen Hand durch ihr langes blondes Haar und zog eine Haarklammer heraus. Damit öffnete sie das Telegramm und lass ganz andächtig, was drinnen stand.

      „Oh mein Gott, hörte man nur von ihr. „Das darf doch nicht wahr sein!, seufzte sie und setzte sich auf einer der Treppenstufen vor der Eingangstür.

       „Ist alles in Ordnung Frau McCaler, oder kann ich ihnen irgendwie helfen?", fragte Herr Johannsen.

      Sie ließ die Haarnadel, die sich immer noch in ihrer Hand befand, aus der Hand gleiten, sodass sie zu Boden fiel. Und senkte ihrer anderen Hand, wo drinnen sich das Telegramm befand, nach unten.

       „Nein-nein, es geht schon wieder!, antwortete sie auf seine Frage und sagte. „Es ist nur, mein Schwager ist mit seiner Frau, mit dem Auto verunglückt. Damit habe ich jetzt überhaupt nicht gerechnet.

       „Ist ihnen denn viel passiert?", fragte Herr Johannsen.

       „Das weiß ich ja nicht, sie liegen beide im Krankenhaus in Hiltonsen. Es steht aber auch nicht nichts weiter drin im Telegramm, sie möchten nur, dass wir uns um ihre Tochter Isabel kümmern."

       „Wie alt ist denn ihre Nichte, wenn ich mal fragen dürfte?"

      Sie schaute nach oben, überlegte kurz und antwortete ihm auf seine Frage.

       „Ich glaube neun oder wahr es elf Jahre, nein oder ist sie älter, ich weiß es überhaupt nicht jetzt so genau", meinte Frau McCaler, denn das Telegramm hatte sie ganz durcheinandergebracht.

       „Machen sie sich man nicht so große Sorgen, es wird schon alles wieder gut werden, Frau McCaler", sagte der Herr Johannsen.

       „Es ist wohl besser, wenn ich mich gleich fertig mache und mich dann auf den Weg begebe und fahre zu der kleinen Isabel", sagte sie.

       „Wissen Sie denn schon, wann ein Zug fährt?", fragte Herr Johannsen ihr.

       „Nein, doch bevor ich auf dem Bahnhof bin, das dauert ja auch noch einige Zeit und sonst warte ich auf den Bahnhof, bis der nächste Zug fährt. Seien Sie mir bitte nicht böse Herr Johannsen, wenn ich Sie einfach so hier stehen lasse. Aber jetzt wird es Zeit, dass ich hineingehe!", sagte sie.

      „Ich bin auf keinen Fall böse, antwortete er und sagte weiter. „Ich habe dafür volles Verständnis, ich wünsche ihren Schwager und seiner Frau gute Besserung!

      „Danke schön!, bedankte sie sich und sagte. „Ich werde es mein Schwager und seine Frau ausrichten Herr Johannsen und vielen Dank noch mal, dass Sie das Telegramm gleich gebracht haben.

       Er drehte sich um und ging hinüber zu seinem Fahrrad, er nahm es von der Hauswand, anschließend schob er es zwei Meter weiter und stieg auf demselben. Beim Anfahren wackelte das Rad hin und her, denn der Sand war durch die lange Trockenheit ganz schön ausgetrocknet und locker. Dadurch sackte das Fahrrad tief ein und so konnte er auch nur ganz schwer vom Hof fahren. Es sah fast so aus, als ob er umkippte, doch er hatte noch mal Glück gehabt. Er fuhr schon ein paar Meter, als er sich umdrehte und rief.

      „Ich wünsche ihnen noch eine gute Reise und das wir uns bald wiedersehen."

      Sie hatte es schon gar nicht mehr gehört, denn sie war schon längst ins Haus zurückgekehrt und sprach mit sich selbst. Sie lief über ihren langen Flur hinein ins elterliche Schlafzimmer.

      „Ich weiß gar nicht, wie ich den Kindern Bescheid gebe. Wie komme ich zum Bahnhof, ist in meinem Fahrrad noch genügend Luft?, über alle diese Sachen sprach sie zu sich selbst. „Als Erstes muss ich ein paar Sachen packen, ich kann ja nicht ohne Nachthemd fahren und ein paar Sachen sollte ich schon mitnehmen, sagte sie. „Und außerdem muss ich die Kinder benachrichtigen. Ach, ich weiß ja gar nicht, wann der Zug fährt!"

      Sie bemerkte erst jetzt, dass ihr Hund vor ihr saß und sie anschaute und mit dem Kopf hin und her drehte.

      „Ach Qualm, dich hätte ich fast vergessen!"

      „Was mache ich bloß, solange mit dir, bis die Kinder wieder hier sind? Ader da wird mir noch was einfallen und nun schau nicht so traurig drein."

      Qualm hatte seine Ohren, ganz spitz aufgerichtet und schaute ihr beim Packen zu, sie hatte mittlerweile so viel eingepackt, dass es für drei Wochen Urlaub gereicht hätte. Mittlerweile hatte sie auch alles zusammen, was sie ihrer Meinung nach mitnehmen wollte. Zusammen mit Qualm brachte sie ihre Taschen nach draußen vor die Tür. Nachdem sie ihre Jacke, noch von der Flurgarderobe geholt hatte, lief sie wieder nach draußen. Sie nahm den Haustürschlüssel von der Innenseite der Tür und steckte ihn nach draußen. Danach schloss sie die Tür ab und schaute noch mal zu ihren Taschen, erst jetzt bemerkte sie, dass sie viel zu viel Sachen mitnehmen wollte. Sie öffnete noch einmal die Haustür, schob die Taschen, eine nach der anderen mit ihren Fuß wieder in den Flur. Anschließend ging sie hinein zu den Taschen, bückte sich und nahm nur das Wichtigste, was sie für eine Nacht brauchen würde raus. Danach ging sie wieder nach draußen und verschloss ihre Haustür. Qualm, der draußen unten vor den Treppen wartete, schaute sie ganz verwundert an.

      „Du brauchst mich, gar nicht so anzusehen, du denkst doch bestimmt, die ist vielleicht ein bisschen blöd, was? Du hast ja recht damit! Ich habe Klamotten eingepackt, als ob ich für immer hier wegwollte", sagte sie zu ihm.

      Qualm stellte seine Ohren, ganz steil nach oben und tat, so als ob er jedes Wort verstanden hatte, er gab nur ein lautes Bellen von sich und wedelte mit seinem Schwanz.

      „Na, dann komm mal mit, mein Guter, ich bringe dich so lange, in den Stall und ich stelle dir auch noch was Feines dort hinein, sagte sie zu Qualm und sagte noch. „Ein ganz feines Leckerli bekommst du, damit du es, bis die Kinder wieder hier sind, gut hast.

      Sie nahm Qualm an seinem Halsband und brachte ihn hinüber zum Stall, sie öffnete das große Scheunentor mit aller Kraft und betrat zusammen mit Qualm die Scheune.

      „So mein Guter, ich habe es hier auf dem Boden gestellt und du musst nur so lange allein bleiben, bis die Kinder wieder hier sind."

      Sie drehte sich um und ging wieder aus der Scheune hinaus und Qualm schaute ihr ganz traurig hinterher, da er ja dort drinnen bleiben musste, als sie die Scheune wieder verließ. Sie verschloss anschließend das Scheunentor hinter sich und vergewisserte sich, ob es auch ordentlich verriegelt war. Danach lief sie hinüber zur Eingangstür, denn dort stand ja noch immer ihre kleine Reisetasche, die sie mitnehmen wollte, statt der großen Koffer. Sie nahm ihre Tasche und schaute sich um, ob sie ihr Fahrrad erblicken konnte. Als sie sich noch so umschaute, sah sie es auch endlich, da stand ihr Rad das sie eigentlich, auch gar nicht vermisst hatte, denn sie fuhr nicht gerne auf dem alten Ding. Doch es nutzte jetzt ja nichts, sie musste damit fahren, ob sie wollte oder nicht, wenn sie nicht laufen wollte. Sie ging zu dem Anbau hinüber und räumte einige Sachen aus dem Weg, damit sie dort überhaupt durchkam. Sie griff nach dem alten Damenrad, das ganz in der Ecke unter den Anbau stand und schob es nach draußen und schaute sich das alte Stück noch mal an und meinte.

      „Na ja! Luft ist ja noch in den Reifen!"

      Sie machte es einigermaßen noch sauber, sodass es von Staub befreit war, anschließend setzte sie sich drauf und fuhr los, in der Hoffnung, dass sie es noch rechtzeitig zum Bahnhof schaffen würde. Sie hatte es fast geschafft, da fiel ihr ein, dass sie einen von ihren Kindern Bescheid geben musste. Frau McCaler wollte gerade umdrehen, da sah sie den Briefträger Herr Johannsen von heute Morgen.

      „Hallo-Hallo, Herr Johannsen!, rief sie von weiten. „Können Sie mir ein Gefallen tun?, rief sie ihm fragend zu.

      „Nun halten Sie erst mal an und kommen Sie, ein bisschen dichter, damit ich Sie auch verstehen kann", meinte er.

      Sie fuhr dichter an ihm heran und als sie den Herrn Johannsen erreicht hatte, stieg sie von ihrem Fahrrad.

       „Und jetzt erzählen Sie mir, was ich für Sie tun kann. Ich habe Sie vorhin nicht verstanden."

      „Lieber Herr Johannsen, sie müssen mir einen Gefallen tun", sagte sie zu ihm.

      „Und was soll ich für Sie machen?", fragte er.

      „Herr Johannsen, würden Sie so freundlich sein und eines von meinen Kindern Bescheid geben, das ich dringend fortmusste!"

      „Sie wissen ja warum und sagen Sie meinen Kindern, dass ich mich beeilen werde und so schnell wie möglich, wieder nach Hause komme! Würden Sie es für mich machen?"                               

      „Ja, das kann ich machen, das hätten Sie mir ja heute Morgen schon sagen können. Dann wäre es, schon erledig gewesen, doch es ist ja nicht so schlimm, ich fahre kurz zurück und erledige das."

       „Ich hatte es in der Aufregung ganz vergessen!, sagte sie. „Aber dafür lade ich Sie zum Kaffee ein, wenn ich wieder hier bin.

       „Ich nehme Sie beim Wort Frau McCaler, sagte er und sagte weiter. „Denn Ihr Apfelkuchen, der schmeckt ausgezeichnet und auf den möchte ich nicht verzichten.

      „Das brauchen Sie auch nicht Herr Johannsen, ich werde ihnen Bescheid geben, wenn ich ihn gebacken habe!, sagte sie, wobei sie auf ihre Armbanduhr schaute. „Oh jetzt muss ich mich aber sputen, sonst versäume ich noch den Zug!, meinte sie nur noch, als sie es mit ihren Kindern geregelt hatte.

      „Wissen sie denn, wenn der Nächste fährt?", fragte er.

      In der Zwischenzeit war sie auch schon wieder auf ihr Fahrrad gestiegen und fuhr schon wieder langsam los, sie drehte sich noch einmal um und rief ihm zu.

      „Ich habe noch knapp eine halbe Stunde Zeit Herr Johannsen!", rief sie.

      Sie legte sich, noch einmal richtig in den Pedalen und fuhr so schnell, wie sie nur konnte, denn sie wollte ja nicht ihren Zug verpassen. Herr Johannsen lehnte sich gegen sein Fahrrad, griff in seine Jackentasche und holte sein Tabaksbeutel heraus. Er nahm mit der anderen Hand seine Pfeife und stopfte sie voll Tabak, dabei schaute er ihr eine ganze Zeit hinterher, als sie die abschüssige Straße hinunterfuhr. Er steckte sich seine Pfeife zwischen die Lippen und murmelte.

      „Die Frauen von heute haben es auch immer nur eilig, die haben auch keine Zeit mehr."

       Als er so seine Pfeife rauchte, fiel ihn ein, dass er heute normalerweise gar keine Zeit hatte. Er hatte seiner Frau versprochen, dass er sich beeilen wollte und früher nach Hause kommen würde. Denn die beiden hatten heute Hochzeitstag und sie wollten zusammen etwas unternehmen.

      „Das wird sie wohl verstehen, wenn ich es ihr erkläre, redete er vor sich hin. „Dann will ich auch mal, sonst ist die Schule vorbei, bevor ich da war und die McCaler Kinder, sind schon wieder zu Hause, sagte er noch.

      Er klopfte den Rest von seinem glühenden Tabak aus seiner Pfeife, pustete die Pfeife noch mal durch, damit sie ganz sauber war, und steckte sie wieder in seine Jackentasche. Anschließend stieg er wieder auf sein gelbes Fahrrad und machte sich auf dem Weg zur Schule, er musste mehrere Straßen durchfahren, damit er zur Schule kam. Auf dem Weg zur Schule, musste er wieder durch die Straßen fahren, wo er am Morgen schon mal durchgefahren war und seine Briefe eingesteckt hatte. Und so musste er sich auch das Geschwätz, von seinem alten Freund Boldie den Metzgermeister anhören. Der stand dort vor seinem Laden, neben seiner Ladentür und rauchte eine Zigarette, denn er hatte gerade eine Pause gemacht. Als er so die Straße entlang schaute, sah er seinen Freund Johannsen wieder zurückkommen.

       „Na, wieder etwas vergessen?, fragte er scheinheilig und lästerte weiter. „Wohl ein bisschen zu alt, für deinen Beruf!, hörte Briefträger Johannsen ihn nur rufen.

      „Wenn du, weiter mein Freund bleiben willst? Dann sei lieber leise, rief er sein Freund Boldie zu. „Und überhaupt, was geht dir es an? Ich kümmere mich auch schließlich nicht um deine Wurst und sage dir, wie du sie zu machen hast. Es geht dir zwar nichts an, doch ich werde es dir das heute Abend erzählen, wenn du zu mir und meiner Frau zur Feier kommst, dann erzähle ich es dir, wiederholte er es.

      „So lange soll ich noch warten, da bin ich schon mal gespannt, auf das, was du mir erzählen willst", meinte sein Freund Boldie noch.

      „So und nun halte mich bitte nicht länger auf", meinte Briefträger Johannsen.

      Er musste nur noch durch die Lindenallee fahren, bis hin zum Wendehammer, der sich vor der Schule befand, dann hatte er es geschafft. Mittendrin in der Insel befand sich eine Pflanzinsel und in der stand eine uralte Eiche. Außerdem befand sich auch noch eine Sitzbank dort auf der Insel, wo er sich sonst immer zwischendurch ausruhte, wenn er seine Tour machte. So wie jetzt, als er an der Schule angekommen war, stellte er sein Fahrrad an den Baumstamm und ging die paar Schritte, ohne sein Rad weiter, er hatte aber Glück, denn in der Schule war grad große Pause und so musste er nicht in die Klasse von den Kindern. Es herrschte viel Trubel auf den Schulhof, als er denselben betrat. Zwei Schüler hatten sich wegen einer Kleinlichkeit in den Harren, beide Schüler wälzten sich auf den Boden. Einer riss den anderen in die Haare und der biss ihn dafür in seinen Arm. Als die Lehrerin das sah, ging sie dazwischen und nahm die beiden Streithähne auseinander.

      „Guten Morgen Frau McReim! Sie haben hier ganz schon was um die Ohren?", rief Herr Johannsen ihr zu.

       „Das können Sie laut sagen Herr Johannsen und guten Morgen erst mal. Was führt sie zu uns? Sie kommen doch nicht hier vorbei, umzuschauen wie sich zwei Jungs streiten und schlagen", meinte die Lehrerin.

       „Nein, ich müsste mal mit eines der McCaler Kinder sprechen", erwiderte er auf ihrer Frage.

      „Weshalb denn, ist etwas passiert?"  

      „Nein, nichts Schlimmes! Nichts worüber sich die Kinder große Sorgen machen müssten", sagte er.

      Die Lehrerin Frau McReim, schaute sich auf dem Schulhof um und rief mit lauter Stimme Gabriel seinen Namen. Gabriel saß auf der grünen Bank beim Spielplatz, wo er fast jeden Tag saß, wenn das Wetter es zu ließ und heute war so ein Tag. Als er so dort saß und seinen Kopf in Nacken geworfen hatte, er ließ sich so die Sonne in seinem Gesicht scheinen, denn es tat so richtig gut. Doch als er seinen Namen hörte, schaute er in der Richtung, woher er gerufen wurde, als Herr Johannsen sah, dass Gabriel aufschaute, rief er.

       „Kommst du mal her Gabriel, ich muss dir was Wichtiges mitteilen."   

    Gabriel stand sofort auf und lief auch gleich zu Herrn Johannsen und zu seiner Lehrerin hinüber. Als er bei den beiden angekommen war, fing Herr Johannsen auch gleich an zu erzählen.

      „Eure Mutter schickt mich, ich soll euch ausrichten, dass sie dringend, weg musste und dass sie versuchen wollte, morgen Abend wieder zu Hause zu sein."

      „Wo ist sie denn hin?", fragte Gabriel.

      „Dein Onkel und Tante, hatten einen Unfall! Deine Mutter ist zu ihnen ins Hospital gefahren."

      „Weiß mein Vater schon davon?", fragte Gabriel ihn.

      „Das weiß ich jetzt auch nicht, das ist doch jetzt auch erst mal egal, deine Mutter sagte nur noch, du sollst dich um deine Geschwister kümmern, bis dein Vater wieder von der Arbeit zu Hause ist und ihr sollt euch keine Sorgen machen."

      „Hat sie denn noch etwas gesagt?", wollte Gabriel wissen.

      „Nein hat sie nicht! So jetzt wird es für mich auch Zeit, dass ich weiterkomme, denn meine Arbeit erledigt sich auch nicht von allein", sagte Herr Johannsen.

      „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, sagte die Lehrerin und gab Herrn Johannsen ihre Hand zum Abschluss. „Oh ich hätte, das wichtigste ja fast vergessen! Einen herzlichen Glückwunsch, wünsche ich Ihnen und Ihrer Frau.

      Damit hatte er nun aber nicht noch gerechnet und bedankte sich bei ihr, danach drehte er sich um und machte sich auf dem Weg zu seinem Fahrrad. Auf dem halben Weg hielt er noch mal an, schaute noch mal zurück und rief zu ihr rüber.

      „Wenn Sie wollen, können Sie und ihr Mann heute Abend zu unserer Feier kommen, Sie sind herzlich eingeladen."

       „Vielen Dank, erwiderte sie und rief. „Wir werden pünktlich dort sein und vielen Dank für ihre Einladung.

    „Aber jetzt muss ich mich sputen", sagte Herr Johannsen zu sich selbst.

      Er ging hinüber zu seinem Fahrrad, stieg auf und fuhr davon und verrichtete weiter seine Arbeit. Die Lehrerin, legte indessen ihren Arm auf Gabriel seine Schulter und sagte zu ihm.

      „Mache dir man keine Sorgen, es wird schon wieder alles gut werden und morgen Abend ist eure Mutter auch wieder da Heim. Komm, gehe deine Geschwister Bescheid sagen, danach kannst du ja wieder zu mir zurückkommen, sagte sie zu Gabriel.

      „Ja das werde ich machen!, antwortete er und weiter sagte er. „Das könnte ich eigentlich machen, noch sind sie ja, auf den Pausenhof und ich muss nicht hinter ihnen herlaufen.

      Gabriel sah sich da draußen um, ob er seine Geschwister irgendwo sah, und tatsächlich sah er sie dort, sie waren beide bei der alten Schaukel und schaukelten, er lief auch gleich mit großen Schritten zu ihnen hinüber.

      „Tom und Kim kommt mal her, ich muss euch was Wichtiges erzählen!", rief er ganz aufgeregt.

      „Wieso kommst du nicht zu uns?", rief Kim ihren Bruder fragend zu.

      „Das ist doch egal, kommt endlich her", rief Gabriel zurück.

    Nach längeren zögern, liefen sie doch beide zu Gabriel hinüber.

      „Das hätte ich euch auch nur geraten!", sagte Gabriel jetzt zu ihnen.

      „Los sagt schon, was ist los, warum mussten wir hier antanzen?", fragte Tom.

      „Unsere Mutter, hat uns eine Nachricht zukommen lassen, durch Herrn Johannsen."

      „Und was will Mutter denn von uns?", wollte Kim nun wissen.

      „Sie kommt morgen irgendwann wieder nach Haus und solange müssen wir mit Vater allein bleiben", erzählte Gabriel ihnen.

      „Aber wo ist sie denn hin?", fragten beide Gabriel gleichzeitig.

    Und so erzählte Gabriel von dem Unfall und dass sie sich keine Sorgen machen sollten um ihr.

      „Also müssen wir uns, nach der Schule zusammentun und darüber sprechen, wer zu Haus was machen wird", meinte Gabriel, wobei er seine Geschwister anschaute.

      „Ist das alles, und können wir jetzt wieder gehen?", pflaumte Kim ihren Bruder an.

      „Na schön, dann geht doch, wir sprechen nach der Schule", meinte Gabriel noch und lief wieder hinüber zu seiner Lehrerin.

      „Hast du gehört, wie der sich aufspielt!", meinte Kim zu Tom.

      „Ach lass ihm doch, er will ja nur das Beste, lass uns lieber noch ein wenig Schaukeln gehen", sagte darauf Tom.

      „Oh ja! Das bringt auch viel mehr Spaß, als wenn man sich auch noch Gedanken machen muss, was heute Nachmittag sein wird", kam jetzt noch von Kim.

      Gabriel der in der Zwischenzeit, wieder zu

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