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Feine Damen morden nicht
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eBook34 Seiten25 Minuten

Feine Damen morden nicht

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Über dieses E-Book

Württemberg, 1910 - Annabell ist die perfekte Dame. Bildschön, wortgewandt, witzig. Und psychopathisch. Vor allem aber furchtbar gelangweilt von ihrem Leben im Luxus. Zu allem Übel soll sie bald auch noch den öden und insgeheim von ihr verhassten Jonathan zum Gatten nehmen. Das Ende ihrer unbeschwerten Jugendjahre. Ein kleiner Mord als Abschluss würde sicherlich Abwechslung schaffen. Erst recht, da sie doch jeder für einen Engel auf Erden hält. Doch das Morden ist mehr Arbeit, als Annabell sich gedacht hatte ... 

 

Eine kleine, schwarze Komödie über eine geplante Hochzeit, eitlen Landadel und viele vergebliche Mordversuche.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum27. Okt. 2022
ISBN9783755424192
Feine Damen morden nicht

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    Buchvorschau

    Feine Damen morden nicht - Stewart McCole

    1

    Die Ente flog verschreckt auf und quakte hysterisch, während um sie herum Schüsse fielen. Glücklicherweise für das Geflügel war der Schütze kein erfahrener Jäger, sondern das zarte Fräulein Annabell DuFoy, welche dank ihrer zarten Statur mit jedem abgefeuerten Schuss durch den Rückstoß beinahe selbst wie eine Ente nach hinten zu fliegen schien.

    „Scheiß Ente!", fluchte die junge Frau wütend, ehe sie die verdutzen Blicke des hinter ihr stehenden Jagdmeisters bemerkte, welcher sie lästigerweise begleitete wie einen Schwerverbrecher auf Freigang.

    „Ähm, ich meine … verflixte Ente!", milderte sie ihren Ausspruch lächelnd ab. Eine Dame fluchte schließlich nicht, und schon gar nicht eine DuFoy! Alter französischer Adel, den es, warum auch immer, vor ein paar Jahrzehnten nach Württemberg trieb.

    „Lediglich ein kleines Missgeschick! Beim nächsten Mal treffen Sie bestimmt!", beschwichtigte sie der rundliche Jagdmeister, der zuvor vorsichtshalber einige Meter Abstand genommen hatte, um nicht statt der Ente erschossen zu werden.

    „Ach was! Peinlich ist das!", schimpfte Annabell, die sich über die Bemerkung des Jagdmeisters scheinbar nur noch mehr aufzuregen schien.

    „Wieso begleiten Sie nicht einmal Ihren Vater und die anderen Herrschaften auf die nächste Fuchsjagd? Sie könnten viel lernen!", schlug der ältere Herr vor, ohne weiter auf das Gehabe seines Gegenübers einzugehen. Annabell lachte hämisch.

    „Da will mich doch keiner dabei haben! Frauen sind nur beim Brunch nach der Jagd erwünscht. Außerdem … die armen Füchse!"

    „Aber der Herr Gott schenkte uns doch die Tiere zu unserer Versorgung und zum Jagen!", versuchte der Jagdmeister vergeblich, die aus purem Vergnügen von den reichen Herrschaften veranstalteten Treibjagden zu rechtfertigen.

    „Ja, zum Essen! Enten schießen ist das eine, die sind lecker. Aber sagt mir, Jagdmeister, wie viele Füchse habt Ihr im Leben schon verspeist?"

    „Guter Punkt!, antwortete dieser, „Aber dafür liefern Füchse die edlen Pelze für feine Damen, wie Sie eine sind! Außerdem verbreiten sie die Tollwut!

    „Ich verbreite keine Tollwut! Und ich besitze auch keinen Fuchspelz! Manche Damen tragen die armen Tiere gar mitsamt Kopf und Beinen um ihren Hals, igitt! Wie Höhlenmenschen sehen sie damit aus! Fehlt nur noch die Keule. Ugga!"

    Der Jagdmeister musste über diese Bemerkung laut auflachen, was Annabell DuFoy mit einem kritischen Stirnrunzeln beantwortete.

    „Was ist daran

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