Der Darke König: Buch Eins
Von Jessica White
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Über dieses E-Book
Ein Hexenkönig auf einer Mission, um einen alten Feind zu besiegen, übernatürliche Wesen, die ihre Liebesleben nicht auf die Reihe bekommen können, und die Geheimnisse, die sie alle verbinden... Ein Leben lang misshandelt und gezwungen, unter einem rücksichtslosen Diktator aufzusteigen, glaubt der Hexenkönig Daniel Darke an ein helleres Morgen jenseits seiner Welt. Also, als er von einer schönen Frau in einer Vision besucht wird, folgt er ihr durch ein Portal in ein magisches Land voller Schwerter, Zauberei und mythischer Kreaturen. Obwohl Daniel einer der gefürchtetsten Hexenmeister der Erde ist, wird er bei seiner Ankunft in der Stadt am Meer als vertrauenswürdiger Freund und Beschützer begrüßt. Doch sobald er der Frau aus seinen Visionen gegenübersteht, strömen ihm Erinnerungen an andere Lebenszeiten zurück, während seine Kräfte sich vervielfachen. Mit all den Erinnerungen und Visionen von Dingen, die wie die Seiten eines Buches vor ihm ausgebreitet sind, rüstet sich der Darke König für die Rückkehr eines alten Feindes. Allerdings muss er auf der Hut vor einem Mann aus der Vergangenheit seiner Frau sein. Der Darke König ist eine dunkle Fantasy-Romanze in ”Gebrochene Unsterbliche”, ein düsteres und sinnliches Märchen. Wenn Sie Sternenpaare und sich entfaltende Geheimnisse mögen, werden Sie Jessica Whites magische Serie lieben.
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Buchvorschau
Der Darke König - Jessica White
Der Darke König
Die gebrochenen Unsterblichen Buch Eins
Jessica White
Tektime
Copyright © 2020 von Jessica White
Alle Rechte vorbehalten.
Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form reproduziert werden, ohne schriftliche Genehmigung des Verlags oder Autors, es sei denn, es ist gemäß dem US-amerikanischen Urheberrechtsgesetz gestattet.
Alle Cover von Germancreative.
Inhaltswarnung
Die Gebrochene Unsterbliche
-Reihe ist eine sehr, sehr düstere Geschichte.
Diese Serie ist eine Fiktion, basierend auf dem Leben magischer Wesen, die in keiner Weise menschlich sind und nicht nach menschlichen Normen beurteilt werden sollten. Sie sind eine völlig andere Spezies, Tiere, aus einer anderen Welt mit ihren eigenen Gemeinschaften, Moralvorstellungen, Werten und Traditionen.
Wenn Sie empfindlich gegenüber Flüchen, Partnergewalt, Stalking, Geschlechterrollen, sexuellen Tabus, patriarchalen Idealen oder einem anderen Auslöser sind, ist diese Geschichte wahrscheinlich nichts für Sie.
Aber wenn Sie all das verkraften können – viel Spaß! Ich freue mich, dass Sie dieses Abenteuer mit mir erleben.
Contents
1.KAPITEL EINS
2.KAPITEL ZWEI
3.KAPITEL DREI
4.KAPITEL VIER
5.KAPITEL FÜNF
6.KAPITEL SECHS
7.KAPITEL SIEBEN
8.KAPITEL ACHT
9.KAPITEL NEUN
10.KAPITEL ZEHN
11.KAPITEL ELF
12.KAPITEL ZWÖLF
13.KAPITEL DREIZEHN
14.KAPITEL VIERZEHN
15.KAPITEL FÜNFZEHN
16.KAPITEL SECHZEHN
17.KAPITEL SIEBZEHN
18.KAPITEL ACHTZEHN
19.KAPITEL NEUNZEHN
20.KAPITEL ZWANZIG
21.KAPITEL EINUNDZWANZIG
22.KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG
23.KAPITEL DREIUNDZWANZIG
24.KAPITEL VIERUNDZWANZIG
25.KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG
26.KAPITEL SECHSUNDZWANZIG
27.KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG
28.KAPITEL ACHTUNDZWANZIG
29.KAPITEL NEUNUNDZWANZIG
30.KAPITEL DREISSIG
31.KAPITEL EINUNDDREIßIG
32.KAPITEL ZWEIUNDREIẞIG
33.KAPITEL DREIUNDREIßIG
34.KAPITEL VIERUNDDREIßIG
35.KAPITEL FÜNFUNDDREIßIG
36.Auch von
37.Autorennotiz
KAPITEL EINS
Der Untergang von Daniel Darke
Das Kribbeln in seinen verschwitzten Handflächen hätte dem jungen Kommandanten eine Warnung sein sollen, als er die Schwelle des Thronsaals passierte.
Aber wenn der Kaiser nach dir ruft, gibt es kein Verweigern seines Befehls. Hast du geglaubt, es gäbe irgendein Geheimnis, das ich nicht kenne, Daniel?
Während er vor seinem Meister stand, fiel Daniels schwarzes Haar über seine Augen, als er sie schloss und versuchte, seinen Geist zum Schweigen zu bringen. Aber es hatte wenig Sinn. Das Grinsen auf dem verfallenen Gesicht des alten Zauberers verriet, dass er von Daniels Verrat erfahren hatte. Ich kann in deinen Geist blicken, junger Hexer.
Mit seinen faulenden, runzligen Fingern, die sich bogen, um ihn zu rufen, winkte der alte Mann seinen Wachen, den Gefangenen vorwärtszubringen. Das Fallgefühl in seinen Händen und Füßen warnte Daniel, dass seine Mutter den Raum betreten hatte, und er hob die Augen, um ihre gefesselten Hände zu sehen, während sie vor dem Alten kniete.
Unter dem Schatten seiner grauen Kapuze starrte der Tyrann auf seinen Schützling. Was soll ich mit einer verräterischen Hexe tun?
Der alte Zauberer hob die Augenbraue, als ein Lächeln über seine bösen Lippen huschte, und sein Finger klopfte an seine Stirn. Ich weiß es.
Ein Glitzern des Messers, das er von seinem Gürtel genommen hatte, sandte einen Schauer eisigen Schmerzes durch Daniels Brust. Das alte Monster packte die weit aufgerissene Frau an den Haaren und schnitt, ohne zu zögern durch ihren Hals.
Ihr zartes weißes Kleid war bald in Blut getränkt, als es über ihren Körper hinabströmte und der Funke des Lebens ihre dunklen Augen verließ. Die ganze Welt stürzte auf Daniels Schultern zusammen und zerquetschte den einst grausamen Mann zu nichts.
Ihr lebloser Körper prallte auf den kalten Boden, und ihre Lebenskraft spritzte durch den Raum und spritzte über das Gesicht des jungen Mannes.
Das bösartige Kichern schlängelte sich in die Wolke von Daniels Verwüstung, und seine Augen erhoben sich, um die des alten Mannes zu treffen. Hast du tatsächlich geglaubt, ich würde sie nicht finden? Dummer, arroganter Narr. Nun, du hattest unrecht, und jetzt wirst du für deinen Egoismus leiden. Junger Mann, du wirst vor mir niederknien und deine unsterbliche Treue erklären, oder du wirst dasselbe Schicksal wie dieser Abfall zu meinen Füßen erleiden.
Ich werde dich verdammt noch mal zerstören.
Glänzend schwarze Stiefel schlugen gegen den glatten Marmorboden, bis der Kaiser seine Hand hob und Daniel mit seinem unsichtbaren Griff an Ort und Stelle einfroren.
Die gestoppten Klicks und Erstickungsgeräusche der Belustigung gluckerten in der Nase des Schurken. Mit einer Handbewegung warf er Daniel mit einem Schwung auf die andere Seite des Raumes und sprang von seinem Thron herab. Seinen Umhang von den Schultern schiebend, eilte er zu seinem Lehrling, hielt die Hand aus und raubte Daniel die Luft.
Ohne sogar genug Luft, um seinen Mörder zu verfluchen, presste Daniel die Zähne zusammen und starrte ihm in die Augen, bis er zu Boden stürzte, während das Lachen seines Meisters um den steril wirkenden Raum hallte.
Das zeitlose Monster umkreiste ihn und legte seine Hände hinter seinen Rücken, als er seinen Plan entfaltete. Jetzt werde ich eine Ära der Folter über dich hereinbrechen lassen, wie diese Welt sie noch nie gesehen hat. Bis ich fertig bin, wird nichts bleiben. Du wirst verschwinden, und niemand wird sich daran erinnern, dass es dich jemals gegeben hat. Du warst nichts, als du zu mir kamst, und du wirst mich als nichts verlassen.
Zitternde Hände drückten gegen den kalten Boden, als Daniel sich auflehnte gegen den Wunsch des Kaisers, ihn demütigen zu hören. Du kannst mich töten. Es ist mir egal, aber ich werde nicht auf meinen Knien sterben.
Die dünne, runzelige Wange unter seinen Augen hob sich, als ein Grinsen auf den Lippen des alten Mannes erschien, während er sich vorstellte, all den Schmerz, den er dem Jungen zufügen würde. Wie du wünschst.
Während der oberste Anführer über seinen nächsten Schachzug nachdachte, wehte ein Hauch von etwas Schönem über Daniels Gesicht, und sein Herz raste vor Lebenskraft. Eine leuchtende Gestalt trat von hinter dem Monster hervor und glitt auf den verurteilten Hexer zu.
Scharlachrotes Haar fiel über ihre Schulter, und ihre eisblauen Augen durchbohrten ihre brillant beleuchtete Aura. Innehaltend, als sie an Daniels Seite kam, driftete das Licht davon und enthüllte ihr engelhaftes Gesicht. Mit den Fingern vor der Brust ineinander verschlungen flehte sie ihn an, zu ihr zu kommen. Bitte rette uns, Daniel.
Etwas vorstehende Ohren pochten mit dem pulsierenden Blut durch seine Adern, als er nach ihr griff, nur um durch die Illusion zu gleiten. Als die letzten schwachen Töne ihrer süßen Stimme seinen Verstand verließen, bildeten sich Gänsehaut auf seinen Armen, und seine Augen schossen zum Bösen empor. Ich komme, meine Liebe.
Mit einem neuen Zweck, der sein Herz erfüllte, spürte Daniel einen Funken alter Magie in ihm aufsteigen.
Als sich die Seite seines Mundes kräuselte und seine Haare von seinen Schultern hoben, schaute er auf die alte Hexe vor sich. Aus seinen Handflächen eilte ein blaues Leuchten über seinen Körper, Zoll für Zoll.
Die hundert bösen Flüstern in seinen Ohren übernahmen die Kontrolle, und sein Arm zuckte von seiner Seite und driftete nach oben. Der Kaiser versuchte, durch das Inferno, das Daniels Körper umgab, hin durchzubrechen. Aber nicht einmal der alte Hexenmeister konnte die überirdischen, alten Kreaturen aufhalten, die in diesem Moment den jüngeren Mann bevorzugten.
Als sein Finger an seine Lippen kam, überquerte eine Schwärze Daniels Augen, als er seinen Kopf schüttelte, und der böse Befehl fiel von seiner Zunge. Psst.
Die feurigen Geister strömten aus Daniels Mund und umhüllten den alten Zauberer in ihrer sengenden Umarmung. Er stand über dem brennenden Fleisch- und Knochenhaufen, bis es zu Asche verglühte, und spuckte auf die traurigen Überreste, während seine spitzen Zähne durch sein Lächeln hindurchblitzten. Ich bin der Meister der Flammen, und ich verneige mich vor keinem verdammten Körper.
Als er das Tier in sich abschüttelte, drehte er sich um, um seine Mutter anzusehen, und blinzelte durch seine Zerstörung. Die traumhafte Erinnerung an die letzten Minuten zog an seinen Augen vorbei, und er hob die Handflächen an sein Gesicht, als das lang vergessene Gefühl der Amüsiertheit aus seinem Bauch pustete. Was zur Hölle passiert mit mir?
Obwohl sie die einzige Person war, die ihm je einen zweiten Gedanken geschenkt hatte, konnte er keine Träne für die Frau vergießen, die ihn geboren hatte. Das selten verwendete Gefühl der Schuld nagte an seiner Kehle und zwang ihn, das Bedauern über jede begangene Ungerechtigkeit hinunterzuschlucken.
Er hockte sich hin, schob seine Hände unter ihren Körper und zog sie mit zusammengebissenen Zähnen an seine Brust. Keine Seele wagte es, den Mann zu hinterfragen, als die faszinierten Soldaten sich teilten, und er trug seine Mutter aus den Toren der Festung.
Er betrat den toten Wald und wich den brüchigen Dornenzweigen aus, die ihn schlugen und zerrissen. Als die alten Überreste des Lebens sich zu einer Lichtung lichteten, legte er seine Mutter auf den felsigen Boden und kniete neben ihr nieder.
Seine Finger streiften ihre eisige Hand, und er schluckte all seine Reue hinunter. Du warst eine wundervolle Mutter. Ich wünschte, ich wäre ein besserer Sohn gewesen.
Seine Hand schloss sich um ihre, und er drückte seine Lippen auf ihre Handfläche, bevor er sie über ihre Brust legte. Auf Wiedersehen, Mutter.
Als das piksende Kribbeln von seiner Haut Aufstieg und die winzigen Beulen sich durch seinen Körper verbreiteten, brachte Daniel seine Handflächen vor seine Augen. Die blaue Flamme entzündete sich, als das leise Knirschen von Schritten gegen den leblosen Waldboden an seine Ohren drang.
Mit einem Zittern durch seinen ganzen Körper schaute er nach rechts, um zu sehen, wie die Finger der Vision durch die verkohlten Büsche auf dem Weg zu ihm zogen.
Die einst schwarzen Stängel trieben neue Knospen, und die hässliche Dunkelheit, die sie einst bedeckte, war wieder üppig von grünem Leben.
Wie Blitzlicht am Mitternachtshimmel rauschte ihr Licht durch seine Nerven, als ihre Fingerspitzen seinen Arm streiften und die Schwärze seine Augen wieder einnahm. Die gedämpften Stimmen in seinem Kopf gaben ihre Anweisungen, und als Daniel seine Mutter anschaute, legte er den Finger an seinen Mund. Psst.
Ein brillanter Lichtblitz fegte durch den Wald. Als er sich lichtete, blieb nur der in Schwarz gekleidete Mann und die wieder entfachte Armee von Dämonen in ihm übrig.
KAPITEL ZWEI
Das Reich
Auf Händen und Knien pressten sich hohe Keuchlaute aus Daniels Körper, und die winzigen Muskeln zwischen seinen Rippen krampften seine Brust, während seine schmutzigen Lungen arbeiteten, um wieder Atem zu holen.
Als das Flüstern in seine Kehle zurückwichen, wurde seine Aufmerksamkeit von dem knirschenden Knacken des trockenen Grases eingefangen, und er entdeckte winzige, nackte Füße am Rande seines Blickfelds. Jeder Schritt, den sie machte, hinterließ eine Spur frischen grünen Grases und kühlte den Geist des Feueranzünders. Seine Augen hoben sich, um die rothaarige Frau zu treffen, und sie beugte ihre Finger, während ihr Kopf sich wegbewegte. Komm nach Hause. Wir warten auf dich.
Der süße, weiche Duft, den sie in ihrem Gefolge hinterließ, ließ ihn die Augen schließen und den Raum über seinem Herzen reiben, wo es jetzt lebte. Die kleinen schwelenden Kieselsteine waren alles, was auf dem Waldboden übrigblieb, und sie gruben sich in seine Handflächen, als er sich vom Boden erhob. Wie eine Marionette an einer Schnur taumelten seine wackeligen Beine ihr nach. Warte. Ich kenne dich doch. Oder nicht?
Alles, was sie berührte, als sie durch den traurigen Wald ging, erblühte wieder zum Leben, bis es allmählich in einen üppigen und lebendigen Wald überging. Die einzige Welt, die Daniel je gekannt hatte, war ausgestorben, und als die Farben der wilden Dinge seine Augen erreichten, brannten sie mit ihrer Intensität. Er wischte sich mit seinem Ärmel über die tränenden Augen und verlor fast die Spur des Gespenstes, das mit ihren heilenden Händen alles Schöne gebaren konnte. Kleine Zirp- und Summ Geräusche der längst vergangenen Vögel und Insekten, die in den Bäumen herumkrabbelten, vibrierten in seinen Ohren, und das weiche Gras bog sich unter seinen Füßen. Ist das real?
Die saubere Luft, die nun seinen Körper versorgte, schickte einen scharfen Blitz durch seine Brust, der dem Blut folgte, das in seine Adern pumpte, bis jede Zelle vor Energie pulsierte. Du machst das, oder?
Der von Smog erfüllte Himmel hatte der Erde seit mindestens einem Jahrhundert nicht erlaubt, von der Sonne berührt zu werden, und das goldene Licht berührte nun sein blasses Gesicht zum ersten Mal in seinem Leben, was seinen gesamten Körper erzittern ließ. Ein Kitzeln begann in seiner Nase, und ein Niesen schoss aus seiner Nase, so mächtig, dass es ihm für einen Moment die Sicht raubte. Dunkelbraune Augen schlossen sich der Wärme der hellen Sphäre über ihm, und Gänsehaut tauchte überall auf. Sein zerzaustes Haar wehte in der frischen Brise um ihn herum und kitzelte seine Ohren. Wie heißt du?
Als er die Augen öffnete, umgab ihn wieder die verbrannten Überreste des Waldes, und er schüttelte den Kopf, während er sich umdrehte und nach ihr suchte. Nein. Nein, lass mich nicht zurück. Bitte.
Als er seine Hände an sein Gesicht brachte, raste sein Herz, dass er immer noch die Relikte der sauberen Welt auf seiner Haut riechen konnte. Das Vibrieren in seinen Ohren wich nach und nach wieder das Flüstern, und als die Schwärze ihn überwältigte, rief er die Worte aus, die sie ihm murmelten. Gabh liom ó thuaidh.
Die seit Jahrhunderten nicht gesprochene Sprache floss von seiner Zunge, und ein leuchtendes Portal erschien vor Daniel. Wie Wasser in einem Pool, das in der Luft tanzt, während es das Licht bricht, verformte es den Raum um sich herum und bewegte sich. Das Tor flimmerte, und Daniels ganzer Körper summte, als es sich ihm entgegenstreckte.
Ein Kribbeln in seinen Fingerspitzen zog seine Hand näher an die leuchtende Schwelle, während sie sich auf ihn zubewegte. Als die Kräfte kollidierten, verschlangen sie Daniel komplett, und die Öffnung versiegelte sich sofort hinter ihm. Die hasserfüllten Stimmen, die ihn in ihren heißen Armen umkreisten, waren ein Wirbelwind aus Rauschen und Schreien, der ihn zerquetschte und ihm die Luft aus den Lungen sog, bis nur noch sein eigener Herzschlag und die Dunkelheit übrig waren. Auf der anderen Seite von Raum und Zeit bauten sich die alten Torwächter um ihn herum Stück für Stück auf, während die ganze Welt wieder in Ordnung kam. Seine zitternden Knie gaben nach, und er griff nach der Statue, um sich zu stabilisieren. Der kalte Stein unter seiner Hand schickte einen Schock durch seine Nerven und eine Vision durch seinen Geist. Ich kenne diesen Ort.
Schwarze Stiefel scharrten über den Kopfsteinpflasterweg, und die Nebel der Wasserfälle spritzten ihm ins Gesicht. Er hob den Blick, um die kleinen Häuser in den Klippen zu finden, und etwas weiter den Hügel hinunter lag das blaue Meer. Die warme untergehende Sonne lugte über das Wasser und warf lange Schatten auf den Boden, bis sie schließlich über dem Horizont in einem rosa-orange Spektakel verschwand. Es war ein Traum, den er nicht einordnen konnte, und Daniel wackelte mit den Fingern, bis einer