Gerätesatz Auf- und Abseilgerät
Von Jörg Mezger und Peter Klumpp
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Buchvorschau
Gerätesatz Auf- und Abseilgerät - Jörg Mezger
[5]1 Einführung
Die Feuerwehren verwenden Hebezeuge mit Zugkraftwirkung bei Hilfeleistungen, um Menschen und Tiere aus Zwangslagen zu befreien oder Sachwerte zu bergen. Dies kann in vertikaler oder horizontaler Richtung geschehen. Um die notwendige Bewegung der »Last« durch die menschliche »Kraft« aufzubringen, muss ein Hilfsmittel, der so genannte Flaschenzug, eingesetzt werden.
Ein Flaschenzug kann aus Rollen und Seilen individuell zusammengestellt oder als modifizierte Version mit Bremsrolle und freilaufendem Rücklauf, die auch unter der Herstellerbezeichnung »Rollgliss« bekannt ist, eingesetzt werden. Die Anzahl der losen bzw. festen Rollen bestimmt dabei die Hubkraft. Im Jahr 2007 wurde dieses Hilfsmittel in der DIN 14800-16 »Feuerwehrtechnische Ausrüstung für Feuerwehrfahrzeuge – Teil 16: Gerätesatz Auf- und Abseilgerät für die einfache Rettung aus Höhen und Tiefen bis 30 m« erstmals für die Feuerwehr genormt. Die letzte Novellierung der Norm erfolgte 2015.
Das vorliegende Heft beschreibt die Grundlagen des Hebezugs mit Seilen und Rollen sowie die Komponenten der verschiedenen Flaschenzüge und das fertig konfigurierte Abseil- und Rettungssystem »Rollgliss«. Die Anwendungsmöglichkeiten des Gerätesatzes Auf- und Abseilgerät werden detailliert und ausführlich erläutert. Im Rahmen der Gerätewartung wird auf wichtige Revisionsmerkmale hingewiesen, die für eine einwandfreie und sichere Handhabung relevant sind. Informationen und Hinweise zur Gefahrenerörterung, die Bestand[6]teil der Lageerkundung im Ausbildungs-, Übungs- und Einsatzfall ist, ergänzen den Inhalt.
Die einfache Rettung aus Höhen und Tiefen (ERHT) ist eine Grundtätigkeit der Feuerwehr auf der Grundlage der Feuerwehr-Dienstvorschrift (FwDV) 1 »Grundtätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz«. Sie ist u. a. durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Aufziehen oder Ablassen einer Rettungslast ohne Begleitung durch Feuerwehr, Notarzt oder Rettungsdienst,
Verwendung von genormten Gerätesätzen,
Einbringen eines Feuerwehrangehörigen in einen Gefahrenbereich (z. B. Ablassen in ein Silo unter Atemschutz zum Anschlagen einer verunglückten Person),
Verwendung von zwei unabhängigen Systemen:
Lastsystem,
Sicherheitssystem,
Einsatzhöhe/-tiefe bis 30 Meter,
Belastbarkeit – je nach verwendetem System – bis zu 450 kg,
umluftunabhängiger Atemschutz möglich,
Anschlagpunkt oberhalb der Rettungslast,
Rettungsweg weitgehend frei von Hindernissen,
technisch einfach und in begrenztem Umfang durchführbar,
gezielte Aus- und Fortbildung notwendig.
[7]Die zur einfachen Rettung aus Höhen und Tiefen (ERHT) verwendeten Gerätesätze und kombinierbaren Einzelgeräte sind zum Beispiel:
ein bis zwei Gerätesätze Absturzsicherung nach DIN 14800-17,
geeignete Gerätesätze aus Persönlicher Absturzschutzausrüstung für die Feuerwehren (gem. FBFHB-014)
ein bis zwei Gerätesätze Auf- und Abseilgerät nach DIN 14800-16,
Schleifkorbtrage mit Anschlagmittel,
Spineboard mit Anschlagmittel,
Rettungsschlaufe nach DIN EN 1498 B,
Auffanggurt nach DIN EN 361,
Anseilgurt nach DIN EN 12277,
geeigneter Anschlagdreibock,
tragbare Leitern,
Hubrettungsfahrzeuge mit ausreichender Belastbarkeit.
Die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (Höhenrettung) ist keine Grundtätigkeit der Feuerwehr. Sie erfolgt entsprechend der Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) und wird eingesetzt, wenn die Grenzen der einfachen Rettung und der Hubrettungsfahrzeuge überschritten sind. Die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen ist u. a. durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Aufziehen, Abseilen oder Ablassen einer Rettungslast mit Begleitung durch Feuerwehr, Notarzt oder Rettungsdienst,
[8]ausgefeilte Seiltechnik und Knotentechnik erforderlich,
Einsatzkräfte müssen an exponierte Lagen und große Höhen gewöhnt sein,
keine genormten Gerätesätze, Gerätezusammenstellung nach Bedarf,
Verwendung von zwei unabhängigen Systemen:
Lastsystem,
Sicherheitssystem,
Einsatzhöhe/-tiefe nicht festgelegt,
umluftunabhängiger Atemschutz möglich,
Anschlagpunkt oberhalb, seitlich oder unterhalb der Rettungslast,
Rettungsweg muss nicht frei von Hindernissen sein,
technisch anspruchsvoll und in großem Umfang durchführbar,
objekt- und lageabhängige Rettungsvarianten,
Aus- und Fortbildung in der AGBF-Empfehlung »Spezielle Rettung