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Sepiaherz: Gedichte und Kurzgeschichten
Sepiaherz: Gedichte und Kurzgeschichten
Sepiaherz: Gedichte und Kurzgeschichten
eBook53 Seiten30 Minuten

Sepiaherz: Gedichte und Kurzgeschichten

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Über dieses E-Book

SEPIAHERZ enthält eine Auswahl lyrischer Texte, die als eigensinnige Annäherung an die großen Fragen des Lebens verstanden werden können. Die eigene Endlichkeit als Grundbedingung unseres Seins wird dabei genauso thematisiert wie die immerwährende Suche nach Verbindung: zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen, zu unserer eigenen Existenz. Um das Leben in seinem Spannungsfeld zwischen Anfang und Ende, Verlust, Neubeginn, Sehnsucht und Sinnsuche auszuhalten, brauchen wir Verbündete. Die Kommunikation mit ihnen über Räume und Zeiten hinweg ermöglicht Literatur. SEPIAHERZ spricht mit jenen, die suchen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Juni 2023
ISBN9783757840969
Sepiaherz: Gedichte und Kurzgeschichten
Autor

Leonie Feuerstein

Leonie Feuerstein, geb. 1989 in Fulda, studierte Philosophie, Deutsche Philologie und Ökotrophologie in Jena, Göttingen und Fulda. Sie arbeitet als Ökotrophologin in einem ernährungswissenschaftlichen Forschungsinstitut. Neben dem Schreiben ist die Musik ihre zweite große Leidenschaft.

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    Buchvorschau

    Sepiaherz - Leonie Feuerstein

    So, wie in jedem Tropfen Wasser

    und in jedem Funken Feuer ist,

    so ist in jedem Wesen das Wesentliche,

    und in jedem Geschöpf ein Schöpfer.

    -

    Ein Buch muss die Axt sein

    für das gefrorene Meer in uns.

    (Franz Kafka)

    Inhaltsverzeichnis

    Was darf ich hoffen?

    Sepiaherz

    Phasenverschiebung

    Nur noch heute

    ITS (2021)

    Träumen

    Was kann ich wissen?

    Assoziation

    Endlich alles gut

    Hast du erkannt, dass

    Wo bist du?

    Was soll ich tun?

    Glut und Asche

    Verschiebung (Großes Herz)

    Kalte Sterne

    Drinnen

    Was ist der Mensch?

    Baroch Z

    Gedanken beim Warten auf M.

    nichts

    Unsterblich in jedem Moment

    Logbuch einer Expedition zum Polarkreis

    I WAS DARF ICH HOFFEN?

    SEPIAHERZ

    Mein Sepiaherz steht weit und lichterloh

    Am Abend zartes Wiegen, Ammengriff

    Die Nacht in schweren Wogen, Geisterschiff

    Doch Sepiaherz in Licht und Lohe, froh.

    Mein Sepiaherzlein, fließt und strömt dagegen

    Gezeiten bahnen tausend Jahre alt

    Hast jüngst im Flammenschiff nicht du gelegen?

    Sepiaherz sturmt Flut und hungert kalt

    Mein Sepiaherz: zündelt, flieht die Funken,

    Glut versengt zur Asche tiefe See

    Mein Sepiaherz, nun still auf Grund gesunken,

    lungert, zittert, treibt und tut nicht weh.

    Doch Sepiaherz trägt Kompass und Sextant

    Und neue Brandung schwelt und neues Land

    Das Sternenmeer erglüht in großem Lauf

    Glück auf im Marianengrab, Glück auf!

    PHASENVERSCHIEBUNG

    Ich kann nicht sagen, wo ich bin, was gewesen ist oder wie

    lange ich schon hier bin.

    Ich weiß nicht, wann und was ich bin, aber ich spüre,

    dass ich bin.

    Mir ist, als wäre ich immer schon hier gewesen.

    Ich weiß, dass ich bald woanders sein werde.

    Vielleicht an einem anderen Ort, vielleicht gibt es dort,

    wo ich dann bin, keine Orte.

    Es ist, als würde ich einen Schritt ins Leere machen,

    und immer wieder bei mir selbst ankommen.

    Wenn ich ganz still bin, ist es,

    als würde ich beinahe etwas wiedererkennen.

    Etwas, das ich immer schon gekannt, aber irgendwann

    nicht mehr gesehen habe.

    Ich weiß nicht, ob es in mir oder außerhalb meiner selbst ist,

    aber ich spüre, dass es gut ist.

    Wenn ich gehe, wird dieses Gute bei mir bleiben,

    denn ich habe es hervorgebracht, und es hat mich

    hervorgebracht.

    Nun spüre ich ein großes Beben, eine große Bewegung

    umgibt mich, sie ergreift Besitz von mir.

    Alles scheint zu zerfallen und im selben Moment

    neu zu entstehen.

    Ich kann nicht erkennen, ob es ein Werden oder

    ein Vergehen ist, in dem ich mich befinde.

    Inmitten des Chaos‘ halte ich mich fest an dem,

    was ich unzählige Male beinahe erkannt

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