F&W Reflexintegration: Funktionalität und Wohlgefühl in allen Lebensbereichen
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Über dieses E-Book
ren Krankheitsbildern. Nur die Weitergabe und Anwendung von umfassenderen, ganzheitlicheren Heilungsangeboten können hierfür dauerhafte Heilungswege anbieten. Die von uns über Jahre entwickelte F&W Reflexintegration hat bereits zu vielen Behandlungserfolgen in unseren und anderen Praxen geführt, weshalb wir dieses neue, praxisgereifte Wissen nun jedermann zugänglich machen möchten. Zugleich leistet dieses Buch einen grundsätzlichen Beitrag zum optimierten Verständnis menschlicher Gesundheit. Wir freuen uns, wenn es Ihren Umgang mit sich selbst und Menschen, die sich Ihnen anvertrauen, bereichern kann.
Die F&W Reflexintegration hat zum Ziel, den pathologischen Teil eines Reflexbewegungsmusters wieder richtig in das gesunde Funktionieren »einzuordnen« (zu integrieren), dafür werden auch alle Reiz- und Funktionsparameter berücksichtigt. Die Komplexität der F&W Reflexintegration unterscheidet sie maßgeblich von anderen Integrationsmethoden:
In unseren Behandlungseinheiten sprechen wir einen Reflex an, indem wir die Reizart, den Reizort, die Bewegung, die Körperhaltung, aufkommende Emotionen und entsprechende Hilfsmittel miteinbeziehen und genau aufeinander abstimmen.
Markus Friedrich
Dr. Markus Friedrich ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Hamburg.
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Buchvorschau
F&W Reflexintegration - Markus Friedrich
Persönliches Vorwort von Markus Friedrich
»Mein Bestreben ist es, Menschen zu ihrer natürlichen und schmerzfreien Beweglichkeit (zurück) zu verhelfen, dauerhaft und auf dem kürzesten Weg.«
»Tue das, was dir Spaß macht.«, das war und ist immer noch einer meiner wichtigsten Leitsätze für den Weg meiner Berufung als Sportwissenschaftler, Personal Trainer und inzwischen auch Ausbilder der F&W Reflexintegration. Bereits als Jugendlicher war ich sportlich ambitioniert, spielte in verschiedenen Mannschaften Fußball und Tennis. Zu dieser Zeit erfuhr ich erstmals was es bedeutet, mit diversen Sportverletzungen zurechtkommen zu müssen. Während meiner Studienjahre begann ich dennoch zusätzlich mit dem TriathlonTraining. 2012 nahm ich an dem bekannten »Ironman« in Regensburg teil, worauf ich bis heute stolz bin. Neben den körperlichen Härtetests arbeitete ich gegen Ende meines Studiums in einer Rehaklinik, was sich neben meiner persönlichen Verletzungsgeschichte als große Bereicherung erwies. Durch die dort angewandten Methoden neugierig geworden, absolvierte ich die Ausbildung zum Running Instructor und erlernte das Funktionelle Training. Wie ein wachsendes Mosaikbild entwickelte sich im Laufe der Jahre mein beruflicher Werdegang bis zur Selbständigkeit mit eigenem Studio. Ich startete als Personal Trainer und baute meinen Methoden-Pool immer weiter aus. Durch meine Entscheidungswege kam ich mit Menschen zusammen, deren Hilfestellungen so wertvoll für mich waren, dass ich sie schlichtweg übernahm, um anderen Menschen eine noch bessere Unterstützung anzubieten. Mir fundierte Kenntnisse zu frühkindlichen Reflexen anzueignen wurde darin zu einem regelrechten Meilenstein, erneut auch in Bezug auf meinen eigenen physischen Status quo. Ich sah mich in der Lage, körperlichen Problemen tiefer auf den Grund zu gehen und gezielter darauf einzuwirken. Doch über die Jahre hinweg machten mich die Rückmeldungen der Klienten zunehmend unzufriedener, denn ihre Beschwerden blieben auf einem bestimmten ungelösten Stand stehen. Und dies trotz vieler Übungen und deren fleißigen Mitwirkens.
Erneut war es die Begegnung mit einem Menschen, welche eine positive Veränderung in meine anhaltende Suche nach Verbesserung brachte. 2018 lernte ich Dr. Matthias Welker kennen und zusammen beschlossen wir, eine eigene, ganzheitliche Methode zur Reflexintegration auf den Weg zu bringen. Es folgten mehrere Jahre, in denen wir interdisziplinär an einer völlig neuen Herangehensweise zur behandelnden Reflexintegration forschten.
Endlich öffneten sich auch innerhalb meiner Arbeit mit Menschen umfassende Hilfestellungen, die eine Bestätigung dafür lieferten, dass sich das, was ich bislang zu frühkindlichen Reflexen kennengelernt hatte, für eine erfolgreichere Anwendung weiterentwickeln musste. Darauf zu hoffen, dass sich bestehende Methoden für Innovationen öffnen, dauerte mir einfach zu lange. Zu viele Menschen waren davon betroffen (nahezu jeder Zweite) und hatten es verdient, dass man für die Heilung ihrer Beschwerden bekannte Annahmen und bestehendes Wissen hinterfragte. Dazu gehörte innerhalb unserer Forschung auch, dass wir mit Vertretern verschiedener medizinisch-therapeutischer Fachrichtungen, wie Neurologie, Psychologie, Sportmedizin, Sportwissenschaft, Pädiatrie und Bewegungstherapie zusammenarbeiteten.
Das Ergebnis ist die F&W Reflexintegration, dabei steht F für Friedrich und W für Welker – oder sehr passend auch für »Funktionalität« und »Wohlgefühl«. Denn das ist es, was wir zwischenzeitlich mit unserer ganzheitlichen und effektiven Methode vielen Menschen und Auszubildenden ermöglichen konnten: Sie haben wieder Spaß an ihrer Beweglichkeit, der körperlichen Funktionalität und damit natürlich mehr Wohlgefühl und Lebensqualität.
Keine Macht dem Schwindel
Eine freundliche Dame Mitte 50 kam recht verzweifelt in mein Studio. Sie klagte darüber, aufgrund störenden Schwindelgefühls in ihrem Alltag zunehmend eingeschränkt zu sein. Sie traute sich kaum mehr auf eine kleine Leiter zu steigen, um beispielsweise ihre Vorhänge zu wechseln. Was als Lappalie begann, hatte sich über eine anhaltende Verunsicherung zu einer permanenten Angst vor Stürzen ausgeweitet. Die Dame sah sich immer weniger im Stande, Alltäglichkeiten zu bewältigen, die für sie bislang völlig selbstverständlich gewesen waren. Neben der Höhenangst nahm die psychische Belastung ebenfalls zu – damit schloss sich der Kreis ihrer Beschwerden.
Ich stellte bei der Dame deutliche Spannungen im Schulter-Nackenbereich fest, verstärkt bei körperlichen Aktivitäten. Zudem fielen mir koordinative Störungen und Gleichgewichtsprobleme auf. Die Lösung für sie lag in der Inte-gration des »Tonischen Labyrinthreflexes« (siehe Seite 56). Wir machten hierzu verschiedene Übungen, um die Nackenmuskulatur von der Rumpfmuskulatur unabhängig arbeiten zu lassen. Den physischen Integrationsteil kombinierten wir mit einer zum Reflex und für sie passenden Affirmation: »Ich bleibe trotz körperlicher Anstrengung entspannt, locker und gelassen.« Parallel werden in der F&W Reflexintegration auch noch die relevanten neurologischen Kontaktpunkte aktiviert. So reichten bereits wenige Wiederholungen aus, um der Dame das Gefühl einer angenehmen Gelassenheit bei zeitgleicher körperlicher Anstrengung zu ermöglichen. Ihr Schwindel, ihre Höhenangst und sämtliche damit verbundenen Verunsicherungen konnten zur beiderseitigen Freude erfolgreich aufgelöst werden.
Persönliches Vorwort von Dr. Matthias Welker
»Meine Aufgabe ist es, die Patienten in Gesundheit, Kraft und Freiheit zu versetzen, damit sie in jedem Moment jede Richtung einschlagen können, die Ihnen sinnvoll und richtig erscheint.«
Ich bin Arzt geworden, weil es stets mit einem tiefen Gefühl von Richtigkeit einherging, Menschen ein helfender Wegbegleiter zu sein. Auch wenn meine Ausbildungsjahre zunächst aus einem technischen Studium bestanden, der innere Ruf trieb mich wieder zurück, um mein Studium der Medizin zu beginnen. Ich hatte bereits als Rettungssanitäter auf Intensivstationen großer Kliniken und in einer anthroposophischen Krebsklinik gearbeitet, nun wollte ich mir mit dem Studium der Medizin ein umfangreiches Wissen zur Heilung des Menschen aneignen. Umfangreich war es bestimmt, doch für meine Auffassung von Heilung war es nicht umfassend genug. Viele Bereiche, die für die menschliche Gesunderhaltung, auch in der Prävention, von unerlässlichem Wert sind, blieben unbeleuchtet und damit ausgegrenzt aus der weiteren Behandlungspraxis. Ich entschied mich, mir diese Bereiche, wie zum Beispiel Akupunktur, Homöopathie, Anthroposophie und Ernährungs- und Umweltmedizin, auf eigenes Betreiben hin zugänglich zu machen, weshalb ich heute über einen äußerst differenzierten »Werkzeugkasten« verfüge, der es mir gestattet, den Patienten sehr individuell zu unterstützen.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich meine Wege mit denen von Markus Friedrich kreuzten, war ich der Annahme, dass ich alle Möglichkeiten zur Heilung von Menschen auf der Basis meiner ganzheitlichen Diagnostik (Omneologie) mit eigener Praxis bestmöglich ausschöpfe.
Die frühkindlichen Reflexe waren mir selbstverständlich bekannt, doch was vollkommen neu für mich war und im Widerspruch zur gängigen Lehrmeinung steht, ist, dass sie bis zum Lebensende weiter fortbestehen können. Mein Interesse und Kausaltrieb waren geweckt, ich wollte es unbedingt selbst herausfinden, ob dem tatsächlich so wäre. Nachdem ich es an verschiedenen Patienten, zusätzlich zu meiner gängigen Vorgehensweise, überprüft hatte, musste ich zu meinem eigenen Erstaunen bestätigen: In meiner Beobachtung zeigte jeder 8. Patient Symptomatiken, deren Wurzeln in einem fortbestehenden (= persistierenden), frühkindlichen Reflex lagen. Über drei Jahre lang fanden regelmäßige, interdisziplinäre Forschungstreffen statt, in denen äußerst sorgfältig sämtliche medizinischen und therapeutischen Erkenntnisse über die komplexen Zusammenhänge der frühkindlichen Reflexe für eine optimale Anwendung neu strukturiert wurden. Meinem aufrichtigen Wunsch folgend, Menschen zu einer möglichst raschen, zumindest aber zeitlich absehbaren, gesundheitlichen Verbesserung zu verhelfen, erhielt ich damit ein bislang einzigartiges und sehr wirkungsvolles Werkzeug.
Bettinas* schmerzende Schulter *Name wurde von den Autoren geändert
Eine Kollegin aus dem Bereich der Sportmedizin klagte über anhaltende und sich verschlimmernde Schulterschmerzen. Sie hatte über den klassischen Behandlungsweg bereits alles versucht: Das Ergebnis von Kernspintomographien und Besuchen bei zwei verschiedenen Orthopäden waren zwei verschiedenen Diagnosen (Schleimbeutelentzündung und Entzündung der Bizepssehne). Die Behandlungen mit Spritzen brachten eher eine Verschlimmerung. Im Zuge der Anamnese wurde ergänzend notiert, dass es kurz aufeinanderfolgende, schockierende Todesfälle in ihrer Familie gegeben hatte. Diese Information blieb innerhalb der Behandlungen allerdings unberücksichtigt. Akupunktur und Kinesiotape brachten ebenfalls keinen durchschlagenden Erfolg und es lag auch kein weiteres Bewegungstrauma vor. Bettina konnte binnen kurzer Zeit ihren Arm nicht mehr bewegen, sie kündigte bereits an, nicht mehr arbeiten zu können. Genau zu diesem Zeitpunkt trafen wir uns noch regelmäßig zu unseren Forschungssitzungen und ich lud sie kurzerhand ein, am nächsten Termin als Patientin dort mit dabei zu sein. Sie sagte zu und ließ sich von ihrem Mann fahren, da ihr auch dies mittlerweile nicht mehr möglich war. Während einer Sitzung wurde festgestellt, dass ihre akuten Schmerzen mit fortbestehenden, frühkindlichen Reflexen zu tun hatten, und dass diese mit früheren Erlebnissen von Todesfällen auf emotional-neurologischer Ebene verknüpft sind. Noch am gleichen Abend behandelten wir sie mit unserer neu entwickelten Methode der Reflexintegration. Gespannt warteten wir am folgenden Tag auf ihre Rückmeldung. Sie schrieb: »Gestern nach der Behandlung überkam mich eine große Erschöpfung und Müdigkeit. Ich habe die PriosaOmega, 3 Stück genommen und noch 3 PriosaProtect dazu. Danach bin ich eingeschlafen und habe keine Schmerztablette gebraucht. In der Nacht konnte ich dann nahezu schmerzfrei liegen und heute Morgen war es mir wieder möglich, im Liegen beide Arme über den Kopf zu strecken: schmerzfrei! Mittlerweile habe ich auch schon ein paar Armübungen gemacht. Ich kann den Arm wieder deutlich höher heben, seitlich abspreizen. Es geht alles leichter, die Sehnen und Muskeln sind nicht mehr druck- bzw. berührungsempfindlich. Kurz gesagt, mir geht es viel, viel besser. Nochmals Danke für Eure Heilungsunterstützung!!! Liebe Grüße, Bettina
F&W Reflexintegration
Funktionalität und Wohlgefühl in allen Lebensbereichen
»Der Wunsch, geheilt zu werden, war schon immer die Hälfte zur Gesundung.«
Lucius