Das individuelle Entwicklungs- und Kompetenzprofil (EKP) für Kinder von 0-3 Jahren. Manual: Beobachten und dokumentieren
Von Tassilo Knauf und Barbara Huber-Kramer
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Über dieses E-Book
Tassilo Knauf
Prof. Dr. Tassilo Knauf war bis 2009 als Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen tätig. Daneben bot er Fortbildungen, Beratungen und Coaching zu pädagogischen Themen, insbesondere für Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen, an.
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Buchvorschau
Das individuelle Entwicklungs- und Kompetenzprofil (EKP) für Kinder von 0-3 Jahren. Manual - Tassilo Knauf
1Grundlagen und Hinweise zur Durchführung
1.1 Warum beobachten wir Kinder in der Kita?
Im Kita-Alltag hören wir immer wieder die Aussage: „Wir haben leider kaum Zeit, oft gar keine Zeit zur Beobachtung." Und in der Tat: Die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte ist von einer kontinuierlich wachsenden Aufgabenfülle geprägt. Gleichzeitig ist der Fachkräftemangel in den früh-kindlichen Bildungseinrichtungen angekommen. Dennoch kann konstatiert werden: Erzieher*innen stellen sich den vielfältigen Anforderungen; sie sind engagiert und motiviert. Doch dazu brauchen sie Entlastung. Sie brauchen ein alltagstaugliches Konzept für Beobachtung und Dokumentation, das anspruchsvoll, zeitgemäß und zugleich möglichst zeitsparend ist.
Maria Montessori war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der ersten Pädagog*innen, die dem Beobachten der Kinder eine grundlegende Bedeutung für die pädagogische Arbeit beimaß.-In der frühpädagogischen Praxis ein Jahrhundert später geht es uns in einem umfassenden Sinne um die Vielfalt der Aspekte, in denen Kinder mit ihrer sozialen, natürlichen und dinglichen Umwelt umgehen und sich selber als Persönlichkeit wahrnehmen. Je mehr wir von den Kindern wissen, desto erfolgreicher können wir sie begleiten auf dem Weg,
sich mit ihren Stärken, Schwächen und Besonderheiten zu entdecken,
als Weltentdecker und Welterforscher aktiv zu sein,
mit anderen Kindern (oder auch Erwachsenen) gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln
oder auch alleine, ganz darin versunken eine Sache zu verfolgen sowie
sich auch auf Merkwürdiges, Ungewöhnliches einzulassen und
Schönes zu genießen.
Wir beobachten Kinder auch, um Anhaltspunkte dafür zu gewinnen,
was wir den Eltern über ihre Kinder berichten, anvertrauen, empfehlen, an Bestärkendem „herüberbringen" können und sollten,
inwieweit wir unser pädagogisches Handeln anreichern, neu akzentuieren oder sogar neu ausrichten können – dem einzelnen Kind gegenüber, einer kleineren Gruppe von Kindern oder der ganzen Kita-Gruppe gegenüber,
ob wir gegebenenfalls eine externe Expertise einbeziehen sollten, um Besonderheiten einzelner Kinder besser zu verstehen oder um die Entwicklung einzelner Kinder durch Hinzuziehung therapeutischer Fachkräfte zu stabilisieren.
Mit dem Beobachten gewinnen wir auch eine Fülle von Eindrücken, die uns das Gesamtspektrum des Handelns, Empfindens, Denkens, der Wünsche der Kinder vor Augen führen. Wir werden durch Beobachtung zu Expert*innen von Kindern und Kindheit heute. Anders als Eltern, die kindliches Handeln in der konzentrierten Perspektive auf ihr eigenes Kind wahrnehmen, gewinnen wir so über-individuelle Fachkompetenz zum Thema Kindsein.
1.2 Beobachtungsaufgaben sind nicht statisch, sie verändern sich mit den pädagogischen Zielsetzungen
Dieses breite Aufgabenspektrum von Beobachtung entfernt sich deutlich von der Engführung, mit der Beobachtung in den Siebziger- und Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts betrieben wurde. Damals wurde mit den Arbeiten von Kuno Beller und anderen Pädagog*innen Beobachtung in die pädagogische Praxis der Kindertageseinrichtungen eingeführt, um Förderbedarfe von Kindern zu ermitteln. In den Neunzigerjahren erweiterte sich die Nutzung der Beobachtungsinstrumente: Nicht mehr nur Kinder mit Förderbedarfen oder – wie wir heute sagen – mit besonderen Rechten wurden als Adressat*innen von Beobachtung gesehen. Die belgischen Autor*innen der „Leuvener Engagiertheitsskala und die Neuseeländerin Margret Carr, die Entwicklerin der „Bildungs- und Lerngeschichten
, leiteten eine neue, bis heute lebendige Phase pädagogischer Beobachtung und Dokumentation ein. Sie wollten