Am Ende ist das Wort nur eine fatale Idee.: Einblicke in die Philosophie der Bedrohtheit
Von Dieter Reinecker
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Über dieses E-Book
Lernunwillige,
Fakten-Resistente und
Schul- oder Studien-Abbrecher.
Dieter Reinecker
Der Autor Dieter Reinecker, geboren 1953 in den Niederlanden, ist ehemaliger Gymnasiallehrer u.a. für Philosophie. Sein Abitur bestand er in einer westfälischen Jesuitenschule und er studierte an der Westfälischen Universität zu Münster Sport, Philosophie, Slawistik und Pädagogik.Seine Schwerpunkte sind die Sprach-, Staats- und Religionsphilosophie. Viele Jahre war er auch in der freien Wirtschaft u.a. als Journalist tätig. Im vorliegenden Band untersucht er den Begriff der Bedrohung. Er entwickelt die bisher noch nicht formulierte philosophische Kategorie der existenziellen Bedrohtheit.
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Buchvorschau
Am Ende ist das Wort nur eine fatale Idee. - Dieter Reinecker
Zum Autor
Der Autor ist Philosoph.
Inhalt
Einleitung
Die Bedrohtheit - Hypothese
Bedrohtheit als Begriff
Bedrohtheit und Sprache
Bedrohtheit oder Angst
Statistische Bedrohung
Bedrohung Schule
Aussicht auf Gewinn?
Die natürliche Bedrohung
Die religiöse Bedrohung
Bedrohtheit und Bewusstsein
Bedrohtheit und Gesellschaft
Bedrohtheit und Freiheit
Bedrohtheit und das Ich
Bedrohtheit und Strafe
Bedrohtheit und Liebe
Bedrohtheit und Gerechtigkeit
Bedrohung und Staat
Bedrohte Visionen
Literatur zum Nachlesen und Vertiefen
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Am Ende ist das Wort
nur eine fatale Idee.
Einleitung
Auch heute versucht die Philosophie die aktuelle Lebenssituation der Menschheit zu verstehen. Auf der Suche nach allgemeingültigen Kriterien halfen die Erfahrungen aus dem letzten Jahrhundert der Weltkriege und der faschistischen Entgleisungen in verschiedenen europäischen Staaten. Hinzu kamen die neuesten Erkenntnisse aus der Psychologie und Hirnforschung. Aber auch und gerade die Sprachphilosophie hatte einen wesentlichen Anteil an dieser neuen Theoriebildung. In der Zusammenfügung dieser scheinbar getrennten Bereiche entstand die unausweichliche Unterscheidung zwischen den beiden Begriffen: „Bedrohung und „Bedrohtheit
. In den folgenden Kapiteln wird der Versuch unternommen, sich diesen Begriffen zu nähern und sie zu verstehen. Beide Begriffe stehen in direktem Zusammenhang mit der ontologischen Frage nach dem Sein. Das Lebensgefühl der Menschen in der westlichen Welt Anfang des 20. Jahrhunderts zwischen den beiden Weltkriegen hatte die Philosophie um Heidegger veranlasst, die Ontologie neu zu definieren. Die westliche Welt suchte Sicherheit in der Unsicherheit. Erst die Frankfurter Schule um Habermas warnte vor dem aufkeimenden Faschismus. Kritiker und Philosophen mussten Deutschland verlassen. Hundert Jahre später verlassen wieder Kritiker und Philosophen das Land. Diejenigen, die zurückbleiben, werden entweder medial unterdrückt ober bekommen kaum Gelegenheit, sich frei zu äußern. Selbst der Existenzialismus war und ist nicht in der Lage, die philosophische Tiefenstruktur der neuen Lebensumstände zu analysieren. Trotz der Politisierung der Philosophie wird die Möglichkeit eines dritten Weltkrieges nicht in Betracht gezogen, vergleichbar mit der Blauäugigkeit der Gesellschaft im Hinblick auf den zweiten Weltkrieg. In den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts ist nicht mehr nur im Wesentlichen Europa betroffen, sondern die ganze Welt. Trotzdem erscheinen die Augen verschlossen zu sein in Bezug auf das, was die Vertreter der globalen Transformation im Schilde führen. Wie die Brandstifter von Max Frisch sagen sie, was sie vorhaben und die Menschheit lässt sie gewähren. Obwohl die Philosophie schweigt oder anscheinend zum Schweigen verurteilt ist, gibt es Hoffnung. Sie liegt in der Freiheit der Selbstbestimmung und im Erkennen der Methoden der Bedrohung. Die neue global definierte Bedrohung hat nicht nur Ursachen, sondern auch Verursacher. Ihre Szenarien der Bedrohung fallen auf einen fruchtbaren Boden, weil die Bedrohten aus einem Mangel an Wissen und Bewusstsein auf die manipulativen Narrative hereinfallen. Darum braucht die Menschheit eine zweite „Aufklärung. Die erste in der westlichen Welt zum Beginn des 19. Jahrhunderts ist nicht mehr im Bewusstsein. Ihre Religionskritik, die zumindest den Versuch unternommen hatte, den Menschen in den Mittelpunkt des Denkens und der Ethik zu stellen, ist gesamtgesellschaftlich gescheitert. Zudem fehlte der ersten „Aufklärung
die politische Dimension. Das muss sich ändern - das wird sich ändern.
Die Bedrohtheit - Hypothese
Der Mensch ist ein bedrohtes Wesen. Diese Bedrohtheit ist ein wesentliches Merkmal der menschlichen Existenz. In erster Betrachtung des Satzes handelt es sich vordergründig um eine Behauptung, die, um wissenschaftlich ehrlich zu bleiben, auch falsch sein kann. Die Allgemeinheit der Aussage ist allerdings schon eine Ableitung, die sich aus der Betrachtung einzelner Phänomene andeutet. Der Begriff „Bedrohtheit ist rein philosophisch gemeint und darf nicht verwechselt werden mit dem Alltagsbegriff „Bedrohung
.
Die „Bedrohtheit ist im Wesen etwas völlig anderes als die „Bedrohung
. Die elementare Unterscheidung dieser sich ähnelnden Begriffe durchzieht diese gesamte Arbeit. Die „Bedrohtheit steht eher im Spannungsfeld zu dem Begriff „Freiheit
. Diese abstrakte Begrifflichkeit von „Bedrohtheit wird auffälliger Weise Gegendarstellungen provozieren, die aber eher die Idee der „Bedrohtheit
zu bestätigen scheinen, als sie zu widerlegen. Die Hypothese der „Bedrohtheit wirkt provokant. Dass diese Hypothese - und sie ist nur eine Hypothese - diese Wirkung nach sich zieht, erscheint eher als Bestätigung denn einer Widerlegung. Der Begriff „Bedrohtheit
selbst ist eine Abstraktion und letztlich ein nicht beweisbares Axiom, eine Erfindung, wie jedes Wort eine Erfindung ist, das sich erst durch seinen Verständigungswert bewahrheitet. Das Wort wird „Wirklichkeit. Über den Weg einer allgemeinen Akzeptanz entsteht in diesem Begriff unweigerlich seine Lebendigkeit. Er wird quasi durch die allgemeine Akzeptanz zum Leben erweckt. Die „Bedrohtheit
ist aber nicht Teil oder sonst ein Aspekt des menschlichen Wesens,