Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Moderner Terrorismus: Fremd und nahe zugleich - eine Annäherung
Moderner Terrorismus: Fremd und nahe zugleich - eine Annäherung
Moderner Terrorismus: Fremd und nahe zugleich - eine Annäherung
eBook24 Seiten16 Minuten

Moderner Terrorismus: Fremd und nahe zugleich - eine Annäherung

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Thomas Kron und Pascal Berger zeigen auf, dass wir in der modernen Ordnung des Lebens durch die Form der Dichotomisierung das Fremde erst produzieren. Diese Fremden reagieren dann mit Terror und produzieren damit wiederum uns als Fremde. Übersehen wird dabei die notwendige Nähe, die das Fremde impliziert. Denn sowohl die Anschläge in London als auch in Paris zeigen, dass die Terroristen nah und fern zugleich sind.
Die Autoren machen deutlich, dass nicht nur die moderne Gesellschaft den Fremden erzeugt, sondern auch die Terroristen ihren Fremden erzeugen. Beide Seiten leugnen die Nähe, welche Anknüpfungspunkt für eine friedliche Koexistenz sein könnte - für eine ganz neue Form, in der sich das dann wirklich postmoderne Leben fassen könnte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKursbuch
Erscheinungsdatum1. März 2016
ISBN9783946514121
Moderner Terrorismus: Fremd und nahe zugleich - eine Annäherung

Ähnlich wie Moderner Terrorismus

Ähnliche E-Books

Politik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Moderner Terrorismus

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Moderner Terrorismus - Thomas Kron

    Thomas Kron, Pascal Berger

    Moderner Terrorismus

    Fremd und nahe zugleich – eine Annäherung

    Seid ihr von der Judäischen Volksfront?

    Judäische Volksfront? Quatsch!

    Wir sind die Volksfront von Judäa!

    (Aus: Das Leben des Brian, Filmkomödie 1979)

    Spätestens seit dem 11. September 2001 bedroht die westliche Welt ein »neuer Terrorismus« – so lautet eine Selbstbeschreibungsformel. Ein Terrorismus, der aus dem Nahen Osten kommt und trotz der Ferne mittlerweile ein gewisses Gewohnheitsrecht proklamieren darf in dem Sinne, dass man nicht wird sagen können, nicht darum gewusst zu haben. Man kennt sich. Dieser Terror ist nahe gekommen und den Menschen auch in Europa nicht mehr fremd, was nicht nur an den Anschlägen etwa in Madrid (2004), London (2005) oder Paris (2015) liegt, sondern mehr an jenen Dingen, die unseren Alltag durchströmen und eher dem »War on Terror« geschuldet sind, etwa die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen, das Ausspähen der eigenen Bürger etc. – und vor allem das Gefühl, permanent bedroht zu sein. Man könnte sagen, dieser Terrorismus ist nah und fern zugleich. Diese Merkwürdigkeit, dass etwas seinem Gegenteil entspricht, scheint sogar ein wesentlicher Charakterzug des neuen, transnationalen Terrorismus zu sein.¹ Um ein weiteres Beispiel zu nennen, sei auf den sogenannten Konvertiteneffekt verwiesen. Zunehmend sind es nämlich nicht mehr »die Anderen«, die als die terroristischen Feinde

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1