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Und dazwischen ein Ozean
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eBook210 Seiten2 Stunden

Und dazwischen ein Ozean

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Über dieses E-Book

Unterschiedlicher als diese beiden könnten Schwestern kaum sein. Während Iris erfolgreich das Café ihrer Eltern weiter­führt, reüssiert Gabriela als international anerkannte Bildhauerin. Die Schwestern trennen Welten – und doch sind sie sich tief verbunden und teilen mehr miteinander, als Iris ahnt.
Nach dem tragischen Unfalltod von Gabrielas kaum zwanzigjähriger Tochter Lea erfüllen die Schwestern mit einer Transatlantikfahrt von Hamburg nach New York einen dringlichen Wunsch des Mädchens. Doch zwischen Hamburg und New York liegt nicht nur ein Ozean, sondern auch ein Geheimnis, das Gabriela aufdeckt. So wird Iris mit einer erschüttern­den Wahrheit konfrontiert und gezwungen, sich den blinden Flecken in ihrem Leben zu stellen. Für die Schwestern wird die Überfahrt nach New York buchstäblich zur Reise in die «Neue Welt».

Klug und temporeich erzählt, überrascht dieser Roman mit unerwarteten Wendungen. Dabei sorgen die von der Autorin elegant gegeneinander geschnittenen Stimmen der Protagonistinnen, hier das Reiseprotokoll von Iris, dort Gabrielas Tagebuch, das nach und nach Licht ins Dunkel der vergangenen Jahre bringt, für zusätzliche Spannung.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum28. März 2023
ISBN9783906907772
Und dazwischen ein Ozean

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    Buchvorschau

    Und dazwischen ein Ozean - Martina Meienberg

    Bericht einer Reise, Tag eins. Hamburger Hafen

    Meine Schwester hätte das Schiff beinahe verpasst. Ich zweifelte schon, ob sie überhaupt kommen würde, als ich ihre Schuhe über den Steg eilen sah: Sie waren kariert – kobaltblau und lindengrün. Auf dem Rist war eine seltsame Kugel angebracht.

    Die Absätze waren breit und hoch. Sie waren so hoch, dass es wohl eines gewissen Trainings bedurfte, um in diesen Schuhen mühelos gehen zu können – meine Schwester jedenfalls bewegte sich darin, als betrete sie das Schiff über einen Laufsteg. Ihr ganzer Freiheitsdrang, alles Rebellische und Widerständige schien sich in diesen Schuhen zu manifestieren. Alles, was ich nicht gelebt hatte, nicht gewagt hatte zu leben, trug sie an den Füßen.

    Ihre extravaganten Schuhe waren allerdings das einzig Bunte. Sonst war sie vollkommen schwarz gekleidet. Immer noch schwarz. Nie ist sie hingestanden und hat Verantwortung übernommen, aber als sie das Schiff betrat, musste sie ihre Trauer öffentlich zur Schau stellen, die ganze Welt sollte wohl Anteil nehmen an ihrem Schicksal. – Zumindest sah ich das damals so.

    Ich wusste nicht, ob ich froh oder enttäuscht sein sollte, dass sie das Schiff noch erreicht hatte. Ich wusste nur, dass ich sie nicht gleich begrüßen konnte, und entfernte mich deshalb, bevor sie mich zu Gesicht bekam. Aus der Distanz beobachtete ich, wie sie die Schiffslobby betrat und sich mit zwei Crewmitgliedern unterhielt. Vermutlich entschuldigte sie sich für ihre Verspätung. Sie wird nahe beim Hafen in einem ihrer Lieblingscafés gesessen und zwischen Cappuccino und Skizzenbuch die Zeit vergessen haben. Ich sah, wie sie in ihrer Tasche kramte und nach etwas suchte. Bestimmt vermisst sie die Bordkarte, die sie gar nicht haben kann, dachte ich. Ich ließ sie suchen, ging zur Bar um die Ecke und bestellte grünen Tee. Er blieb Minuten unberührt stehen.

    »Sie sollten den Beutel entfernen«, sagte der Kellner. Ich sah ihn verständnislos an.

    »Den Beutel, Sie sollten ihn rausnehmen, sonst wird er bitter.«

    »Ach.«

    Ich fischte ihn mit dem Löffel heraus und legte ihn auf den Tellerrand.

    »Eigentlich habe ich gar keine Zeit zum Teetrinken.«

    »Keine Zeit?« Der Kellner lachte. »Aber es dauert doch noch zehn Tage, bis wir in New York sind!«

    Mir wurde etwas flau im Magen. Nachdem meine Schwester und ich mehr als zwanzig Jahre nichts mehr gemeinsam unternommen hatten, sollten wir zusammen den Ozean überqueren, von Hamburg nach New York. Das hatten wir Lea versprochen.

    Vor der Reise zweifelte ich daran, ob ich mein Café in der Weihnachtszeit schließen könnte. Aber Mutter bot mir an, mich während meiner Abwesenheit zu vertreten. Sie hat das Café lange Zeit selbst geführt und kennt sich immer noch bestens aus – oder besser ausgedrückt: Sie hat die Zügel nach wie vor fest in der Hand: »Wir schließen das Café über die Weihnachtsfeiertage und Silvester bist du ja wieder da«, sagte sie.

    »Du schlägst mir tatsächlich vor, auf das große Weihnachtsgeschäft zu verzichten? Ich erkenne dich nicht wieder!«

    »Schließe Frieden mit deiner Schwester, für mich ist es zu spät.«

    »Diese Reise machen wir nur wegen Lea.«

    »Eben«, sagte sie.

    Vielleicht hatte Mutter gehofft, dass sich auf dem Schiff alles klären werde, dass ich danach heimkehren würde und wieder alles wie früher wäre oder ich wenigstens so tun würde. – Eigentlich ging es ihr immer nur um Letzteres: Als Vater auszog und die Scheidung einreichte, erzählte Mutter allen Gästen, die nach ihm fragten, von einer längeren Reise.

    »Sie kennen ja seine Leidenschaft für Vietnam«, sagte sie. »In den letzten Jahren hat Lorenz immer nur gearbeitet. Diese Auszeit ist jetzt genau das Richtige.«

    »Wie viele Lügen willst du den Gästen noch auftischen?«, fragte ich, nachdem sich eine Stammkundin nach Vaters angeblicher Reise erkundigt hatte.

    »Du musst noch viel lernen, Iris. Du wirst sehen, wenn du Geschäftsführerin bist, wirst du mit der Wahrheit nicht weit kommen. Am Ende geht es nur um den Schein. Den gilt es so lange zu wahren, bis die Leute das Interesse an der Wahrheit verloren haben. Irgendwann wird meine Scheidung zur Nebensache, du wirst sehen.«

    »Aber …«

    »Nichts aber, die Stadt ist klein. Wir haben einen Ruf und ein Geschäft zu verteidigen, davon leben wir – und nicht allzu schlecht.«

    Den Jahreswechsel verbrachte ich allein in New York. Nach unserer Ankunft entschied ich mich, vorläufig in einem Hotel in der Fifth Avenue zu bleiben. Seither verlaufen meine Tage gleichförmig: Ich schlafe, bis ich von allein erwache, und gehe dann zu einem Coffee-Shop, den ich bei meinem ersten Spaziergang durchs Viertel zufällig entdeckt habe, als mich die Kälte in die Wärme trieb. Dort frühstücke ich und schreibe dann ein paar Stunden.

    Schreiben wollte ich eigentlich schon immer. Aber diesen Wunsch hatte ich längst begraben, so tief, dass er vergessen schien. Und seit ich das Café meiner Mutter übernommen und damit ihren größten Wunsch erfüllt habe, dachte ich sowieso nicht mehr daran. Meine letzten Schreibversuche unternahm ich, als ich noch aufs Gymnasium ging. Manchmal las ich Mutter meine Texte vor. Einmal erfand ich eine Geschichte von einer Frau, die jahrelang unbemerkt auf einem Dachboden lebte. Sie hieß Emma und trug bei jeder Witterung einen grünen Regenhut und rote Gummistiefel mit gelben Fröschen.

    »Erzähl mir mehr von Emma«, sagte Mutter.

    »Ich schreibe einen ganzen Roman über sie«, antwortete ich enthusiastisch und stellte mir vor, wie es aussähe, wenn auf dem Einband eines Buches mein Name stehen würde.

    Mutter schwieg eine Weile. Dann sagte sie: »Dafür wird dir die Zeit fehlen, sobald du mein Café führst. Ich verlasse mich auf dich.«

    Natürlich konnte sich Mutter auf mich verlassen. Immer konnte sie sich auf mich verlassen, im Gegensatz zu meiner Schwester. Nach der Matura entschied ich mich für die Hotelfachschule in Luzern. Mutter strahlte: »Mein Café bleibt in der Familie. Das Gander bekommt eine würdige Nachfolgerin.«

    Dass ich mir lieber etwas Eigenes aufgebaut hätte, wagte ich nicht zu sagen – und schon gar nicht, dass ich mir auch ein Leben als Schriftstellerin hätte vorstellen können.

    Wenn es nach Mutter gegangen wäre, hätte auch meine Schwester die Hotelfachschule absolviert, aber ihr graute davor, in weißer Bluse und schwarzem Rock – »in Uniform«, wie sie es nannte – Champagner und Apéro-Häppchen zu servieren.

    Als wieder einmal die Feier eines neu gewählten Stadtpräsidenten bevorstand, sagte sie: »Meine Hände zittern allein beim Gedanken, die vollen Tabletts durch all die herumstehenden Leute zu balancieren.«

    Wie sehr ich Gabriela bewunderte, als sie damals auf Mutters Frage nach ihren Studienplänen so selbstverständlich wie irgend möglich sagte: »Ich werde Bildhauerin.«

    Mutter war die Empörung ins Gesicht geschrieben.

    »Und wovon gedenkst du zu leben? Willst du dich künftig hungrig ins Bett legen?«

    Sie lässt selten ein Klischee aus, wenn sie sich aufregt.

    »Ein solches Studium erlaube ich niemals«, sagte sie.

    Meine Schwester zeigte sich unbeeindruckt und wiederholte unmissverständlich: »Ich werde Bildhauerin. Das Studium mache ich in Hamburg.«

    Mutter zog den Stecker des Bügeleisens aus der Dose, ließ die Bluse auf dem Brett liegen und ging aus dem Wohnzimmer. In den folgenden Tagen sprach sie nicht mehr mit Gabriela. Sie verließ sich darauf, dass sie sich für ein anderes Studium entscheiden würde.

    An jenem Morgen, als Gabriela pünktlich zu Semesterbeginn ihre lange Reise nach Hamburg antrat, begleiteten Vater und ich sie zum Bahnhof. Mutter kam nicht mit. Jemand müsse sich ums Geschäft kümmern, sagte sie.

    Sie spielte sich als Besitzerin des Cafés auf, obwohl es Vater gehörte. Aber davon merkte niemand etwas. Gewöhnlich ließ Vater sich dort nur einmal täglich kurz blicken. Er begutachtete die Vitrine und erkundigte sich bei Mutter nach der Patisserie: »Wie sind die blauen Törtchen angekommen? Hast du noch genügend Kirschpralinen?«

    Einmal wollte er wissen, ob für Hans noch eine Cremeschnitte da sei. Er wolle gegen Abend vorbeikommen.

    »Alle verkauft. Aber Hans bekommt eine wunderbare Himbeerschnitte«, sagte Mutter.

    »Hans bekommt seine Cremeschnitte«, sagte Vater.

    »Aber du wirst doch nicht extra für ihn … Das lohnt sich doch nicht.«

    »Für einen Freund lohnt sich alles«, entgegnete Vater und verschwand wieder im Untergeschoss, wo er Kuchen buk, Torten verzierte und wöchentlich neue Pralinensorten kreierte, während Mutter ihre Rolle als Geschäftsführerin genoss. »In meinem Café gibt es nur Stoffservietten«, sagte sie, oder: »Mein Café ist das teuerste der Stadt, aber Seesicht hat nun mal ihren Preis.«

    Gleichzeitig ließ sie keine Gelegenheit aus, ihr Café als Familienunternehmen zu präsentieren und spannte meine Schwester und mich regelmäßig in den Service ein: »Die Gäste sollen sehen, dass bei uns alle an einem Strang ziehen.«

    Nach der Scheidung meiner Eltern vermachte mir Vater das Café und verließ die Stadt. Genau genommen ist er mein Stiefvater, aber das ist nur im engsten Familienkreis bekannt.

    Meine kleine Schwester, inzwischen eine Frau von zweiundfünfzig Jahren, etablierte sich als erfolgreiche Künstlerin – und ich mache hier in New York endlich das, was ich schon immer tun wollte: Ich schreibe. Die weißen runden Tische im Coffee-Shop sind gerade groß genug für meinen Laptop und mein Frühstück, immer serviert von derselben jungen Frau. Bereits bei meinem ersten Besuch fiel sie mir wegen ihrer Stirnfransen auf. Die verlaufen so gerade und exakt, dass sie perückenhaft wirken. Obwohl ich immer eine Kanne Schwarztee und einen Blueberry Muffin bestelle, fragt sie mich täglich nach meinen Wünschen. Sie verhält sich so, als ob ich noch nie da gewesen wäre. Ich mag das. Das gibt mir genau das Gefühl von Anonymität, das ich jetzt brauche, um ganz in meine Welt abzutauchen.

    Bei den Stammgästen in meinem Café halte ich es auch so; ich will, dass sie sich frei fühlen, jederzeit etwas bestellen zu können, das von ihrer Gewohnheit abweicht. Natürlich habe ich auch Stammgäste, die es schätzen, wenn ich ihre Wünsche kenne. Dann sage ich halt: »Einen Cappuccino wie immer, Frau Sutter, oder haben Sie heute einen anderen Wunsch?«, und wenn Frau Sutter dann alle paar Wochen einen Espresso bestellt, fühle ich mich in meinem Konzept bestätigt.

    Erstaunlich, wie wenig ich an mein Café denke. Dabei glaubte ich immer, das sei mein Leben. Aber das war vor der Schiffsreise, vor dem Geständnis meiner Schwester, an einem Nachmittag beim Tee – mitten auf dem Ozean. Kein Land in Sicht. Kein Entkommen. Manche glauben, das Wasser nehme alles auf, das Meer schlucke alles. Vielleicht dachte das auch meine Schwester.

    Aber ihr Geständnis versank nicht spurlos, im Gegenteil: Es glich einem Stein, der ins Wasser fällt und weite Kreise zieht.

    Wenn alles nicht mehr ist, wie es einmal war – oder wie es einmal schien, woran kann man sich dann orientieren? Woran kann ich mich jetzt noch festhalten? An einem Bericht vielleicht? Ich will es zumindest versuchen und schreibe alles auf, alles von der Schiffsreise und überhaupt alles. Der Reihe nach.

    Also zurück zum Anfang unserer Reise, zurück zum Hamburger Hafen. Meine Schwester hatte also das Schiff in letzter Minute erreicht, und ich hatte mich in einer Bar verkrochen, um unsere Begrüßung hinauszuzögern. Dort ließ ich meinen grünen Tee unberührt stehen und ging zurück in die Lobby, zurück zu meiner Schwester, die immer noch nach ihrer Bordkarte suchte. Ich stellte mich direkt vor sie hin und fragte, ob ich helfen könne.

    »Iris, gut, dass du da bist. Ich muss meine Bordkarte zu Hause vergessen haben.«

    Ich zückte sie wortlos.

    »Danke, große Schwester.«

    Das hatte sie lange nicht mehr zu mir gesagt. Es war eine vertraute Floskel aus unserer Kindheit. Damals bedankte sie sich so, wenn ich eine ihrer Aufgaben im Haushalt erledigte, weil sie es wieder einmal vergessen hatte. Und sie schenkte mir immer eines ihrer kleinen Kunstwerke: Es waren Steine, die sie mit bunten Mustern bemalt hatte, oder Fabelwesen aus Salzteig mit Nelkenaugen. Sie machte auch kleine Drahtfiguren, die mich heute an Giacomettis Bronzeskulpturen erinnern. Ihre kleinen Kunstwerke aus Kindertagen sind für mich Repräsentanten unserer unbeschwerten Geschwisterzeit. Ich habe viele davon aufbewahrt, vielleicht deshalb. Vielleicht nur deshalb.

    Später bewunderte auch Lea die Werke ihrer Mutter aus Kindertagen. Am meisten gefiel ihr ein Drahtengel, der eine Sonnenblume in der Hand hält. Gemeinsam rätselten wir darüber, aus welchem Material Gabriela die Blume gebastelt hatte. Ich vermutete eine Art Knetmasse, die im Laufe der Jahre hart geworden war. Lea dachte an Marzipan. »Bestimmt hat Mami ein Stück bei Großvater in der Konditorei geholt«, sagte sie.

    Wenige Tage vor der Schiffsreise habe ich diesen Engel auf Leas Grab gestellt.

    »In gut einer Stunde folgt das fußballerische Highlight dieses Sommers. Dann startet der EM-Final Portugal gegen Frankreich. Vor einer knappen Stunde sind die Busse der beiden Teams im Stade de France eingetroffen. Portugal gegen Frankreich, das ist auch das Duell der beiden Superstars Cristiano Ronaldo und Antoine Griezmann.«

    (Steffi Buchli, SRF Tagesschau, 10. Juli 2016)

    Gabrielas Tagebuch: 10. Juli 2016

    Liebe Lea. Dein erster Geburtstag ohne dich. – In Paris wird gefeiert. Portugal ist soeben Europameister geworden. Ich habe mich nie für Fußball interessiert. Dein Großvater meinte, ich solle mir das Endspiel anschauen, das sei eine gute Ablenkung. Ich habe es versucht. Der Fernseher lief, aber das Spiel habe ich nicht gesehen. Nach dem Abpfiff sah ich die Portugiesen jubeln. Hättest du dich über ihren Sieg gefreut? Nicht mal das weiß ich.

    Heute Morgen war ich schon sehr früh an deinem Grab. Ich wollte einen Moment mit dir allein sein – aber Iris war auch schon dort. »Schau an, meine Schwester«, sagte sie. »Sogar du hast an Leas Geburtstag gedacht, oder bist du zufällig hier?«

    Ich schwieg. Nicht streiten. Wenigstens hier nicht. Wenigstens heute nicht.

    Weißt du, Lea, ich habe gehofft, wieder einen Draht zu Iris zu finden. Aber vielleicht

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