Das Pestschiff
Von Heinrich Smidt
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Buchvorschau
Das Pestschiff - Heinrich Smidt
Heinrich Smidt
Das Pestschiff
Sharp Ink Publishing
2023
Contact: info@sharpinkbooks.com
ISBN 978-80-282-8325-4
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Text
Das Pestschiff
Zwei Eilande ragen aus der Nordsee in der Entfernung von einer halben Meile empor. Das eine, dessen starker granitner Fuß, jählings abfallend, in der Tiefe wurzelt, ist mit fruchtbarer Erde und dichten Waldbäumen bedeckt. Unter den hohen Tannen liegt ein einsames Haus, von blühenden Beeten umgeben, weshalb es die Küstenleute von weit und breit den Garten nennen. Ein alter Seemann wohnte hier unlängst, der von langen Seezügen ermüdet, die ersehnte Heimat unter diesem Dache fand. Jetzt deckt ihn die kühle Erde und Jerta, seine jugendlich-schöne Tochter, geboren unter einem südlichen Himmel, wartet des Grabes.
Das zweite Eiland, lang und öde in die See hineingestreckt, mit einer abgeplatteten Oberfläche, hat in seinen äußeren Umrissen die Gestalt eines Sarges. Es ist kein Aufenthalt der Glücklichen. Kein Vogel nistet dort, wo kein Baum, kein Strauch ihm seine Jungen schirmt. Der Mensch allein hat auf diesem unfruchtbaren Stein seine Hütte erbaut; aber ihre Tür öffnet sich keinem glücklichen Gaste. Wer hier seine Einkehr hält, ist bereits einem traurigen Schicksal verfallen.
Auf dem äußersten Vorsprung der Insel liegt eine starke gemauerte Schanze. Sie ist mit Kanonen besetzt und in der Mitte derselben steht eine Flaggenstange. Wehe dem Schiffe, das sich dieser öden Klippe naht, wenn von jener Stange eine bleichgelbe Flagge weht. Sie ist das Zeichen der Pest. Dies Eiland ist der letzte Zufluchtsort der Hoffnungslosen, welche die Welt ausstieß.
Wenn aber von der hohen Stange die gelbe Flagge nicht abweht, dann ist zwischen dem Garten und dem Sarge ein zeitweiliger Verkehr. Der Quarantänevogt ist ein vom Unglück verfolgter Schiffer, der von der See nur einen siechen Körper heimbrachte und hier eine ärmliche Versorgung fand. Er wurde dem Kapitän des Gartens lieb und beide besuchten sich öfters. Mit den Vätern kamen auch die Kinder zusammen, und Jerta hatte stets einige Blumen oder Beeren in ihrem Körbchen, die Osrick auf seiner kahlen Klippe sonst nicht zu sehen bekam. So fanden sich die Kinder in unschuldiger Neigung zusammen und diese wuchs mit den Jahren zur innigsten Liebe.
Jertas Vater war hinübergeschlummert und hatte ihr die an fremden Küsten erworbenen Schätze hinterlassen. Der Quarantänevogt blieb vereinsamt auf seinem Sarge. Osrick, der schnell heranwuchs, wurde von einer unbezwinglichen Begier auf die See hinausgetrieben. Ihm war es, als müsse er das Glück aufjagen und an sich fesseln, das den armen Vater sein Lebenlang neckte und irreführte. Oft, wenn der junge Seemann, von kurzen Seereisen heimkehrend, zu dem Garten emporstieg, bat ihn Jerta mit Tränen in den Augen, sich mit dem begnügen zu lassen, was sie besäße und mit ihr nach dem reichen Süden zu ziehen, der ihre eigentliche Heimat war. Aber Osrick vermochte nicht von seinem Vater zu lassen und wollte nicht aus Jertas Händen empfangen, was er dem eigenen Verdienste zu danken hoffte, um