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Die Villa der Zaubertiere, Band 02: Ein Nest voller Überraschungen
Die Villa der Zaubertiere, Band 02: Ein Nest voller Überraschungen
Die Villa der Zaubertiere, Band 02: Ein Nest voller Überraschungen
eBook161 Seiten1 Stunde

Die Villa der Zaubertiere, Band 02: Ein Nest voller Überraschungen

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Über dieses E-Book

Ein Heim voller magischer Tiere: Winzig kleine Feenpferde, zuckersüße Einhörner und eine glückskleegrüne Katze. Seit Feli in der Villa der Zaubertiere aushilft, kann sie eigentlich nichts mehr überraschen - bis das große, gepunktete Ei schlüpft, daHerr Jams von einer Reise mitgebracht hat. Der Schlüpfling scheint sehr schüchtern zu sein, jedenfalls kann Feli ihn nirgendwo entdecken! Dabei hat sie gerade alle Hände voll mit dem frechen Hexenkätzchen-Quartett zu tun, das jemand einfach vor dem Tor der Villa ausgesetzt hat …

SpracheDeutsch
HerausgeberSchneiderbuch
Erscheinungsdatum2. März 2017
ISBN9783505137938
Die Villa der Zaubertiere, Band 02: Ein Nest voller Überraschungen
Autor

Kallie George

Kallie George arbeitet als Redakteurin und Autorin in Vancouver, Kanada. Sie besitzt einen Masterabschluss in Kinderliteratur von der University of British Columbia und leitet neben ihrer Arbeit Schreibworkshops für angehende Autoren. Bei Schneiderbuch sind bereits ihre Reihe "Das kleine Waldhotel" und das Bilderbuch "Das Geschenk der Tiere" erschienen.

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    Buchvorschau

    Die Villa der Zaubertiere, Band 02 - Kallie George

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    aus dem Amerikanischen

    von Nadine Mannchen

    62908.jpglogo.jpg050A_13790_1A_SB_VILLA_DER_ZAUBERTIERE_02.tif

    Meinem Dad gewidmet, der mir beigebracht hat, wie man Zimttoast macht.

    K. G.

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    Das Ei

    Ein Ei steckt voller Möglichkeiten. Vor allem, wenn es verzaubert ist. Aus dem winzigsten Ei kann der gefährlichste Drache schlüpfen. Aus dem größten die schüchternste Seeschlange.

    Was sich im Innern des riesigen gesprenkelten Eis in der Villa der Zaubertiere verbarg, war hingegen ein Rätsel. Felicitas wusste, dass es kein Drache sein konnte. Das hatte Herr Jams, der das Tierheim leitete, ihr nämlich gesagt. Und er kannte sich mit Dracheneiern aus. Eine Seeschlange war ebenfalls ausgeschlossen. Denn die plätscherten in ihrer Schale hörbar vor sich hin. Das Ei war auch zu groß, um von einem Feuersalamander zu stammen, und zu golden für einen Greifen. Und Phönixe schlüpfen nicht einmal aus Eiern, sondern werden aus ihrer Asche neu geboren.

    Eigentlich spielte es keine Rolle, was in dem Ei drin war. Feli hatte es so oder so ins Herz geschlossen.

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    Als sie an diesem Morgen über die Drachenschwanzgasse zur Villa hopste, war es wieder einmal heiß. Von außen sah das niedrige Gebäude aus Holz mit dem schiefen Schornstein, den weinberankten Mauern und dem Reetdach völlig unscheinbar aus. Doch das Innere war eine Sache für sich. Angefangen bei dem Schild, auf dem stand: KEIN TIER IST ZU UNGEWÖHNLICH, UM ADOPTIERT ZU WERDEN, über das große vergoldete Wunschbuch bis hin zu den Tieren selbst – Feuersalamander, Feenpferde, Einhörner und andere magische Wesen – war das Tierheim ein außergewöhnlicher Ort.

    Nie wusste man, was der Tag für einen bereithielt. Feli arbeitete hier erst seit drei Wochen, seit sie sich am Anfang der Sommerferien als Freiwillige gemeldet hatte. Trotzdem hatte sie bereits ein Einhorn und einen Drachen vermittelt und ein Kätzchen vor einer bösen Hexe gerettet. Für die Tiere ein neues Zuhause finden, Freunde zusammenbringen und Herzen heilen – darum ging es in der Villa. Und nun gab es dieses Ei, das selbstverständlich nicht zur Adoption freigegeben war. Doch das Tier, das daraus schlüpfen sollte, würde es sein, sobald es erst alt genug war.

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    Feli eilte durchs Tor. »Morgen!«, grüßte sie den Gartenzwerg, der danebenstand. Obwohl er wie gewöhnliche Gartendekoration aussah, war er lebendig. In der Nacht behütete er die Villa, und tagsüber schlief er. Tatsächlich war er bereits eingeschlummert.

    Herr Jams hatte im Empfangszimmer Licht gemacht, das Tierheim selbst öffnete erst in einer Stunde. Feli lief um das Gebäude herum. Das Ei wurde nämlich in einem der Gehege im Stall hinter der Villa aufbewahrt. Für gewöhnlich waren diese Pferche für die größeren Tiere wie Drachen oder Greifen bestimmt, aber zurzeit gab es in der Villa keine großen magischen Wesen. Daher war es dort schön ruhig, perfekt für ein Ei.

    Die Hintertür der Villa für Zaubertiere lag hinter dunklen grünen Weinranken versteckt. Dadurch wirkte der Eingang irgendwie geheim, was Feli gut gefiel.

    Sie schob die Ranken beiseite, um den winzigen Schlüssel, der aus einem Zahn gefertigt war, ins Schloss zu stecken. Bis vor Kurzem hatte sie den Schlüssel an einer Schnur am Handgelenk getragen, doch nun hing er an ihrem Hals unter dem Kleid, gut verborgen vor fremden Blicken. Bevor Herr Jams aufgebrochen war, um das Ei zu retten, hatte er ihr sowohl den Schlüssel als auch die Verantwortung übergeben. Als Feli den Schlüssel zurückgeben wollte, hatte er gesagt, er gehöre nun ihr. »Den hast du dir verdient.«

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    Die Tür öffnete sich knarrend, und Feli schob sich ins Innere an zwei Pferchen vorbei. Der süße Geruch nach Heu, das leise Wiehern der Einhörner und Tausende flauschige Federn empfingen sie.

    Die Box mit dem Ei lag in der Mitte des Anbaus, neben dem Verschlag, in dem das Heu gelagert wurde, und war kniehoch mit verschiedensten Federn gefüllt. Herr Jams hatte beschlossen, dies sei die beste Art, das Ei warm und sicher aufzubewahren. Auch wenn es recht unordentlich aussah – so, als wären Hunderte Kissen aufgeplatzt, und keiner hätte das Durcheinander auf­geräumt. Inmitten der Daunen ragte ein gelb-weiß gesprenkelter kleiner Hügel auf. Das Ei war wirklich riesig – noch größer als eine Wassermelone –, was aber gar nicht auffiel, weil es von so vielen Federn bedeckt war.

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    Am Rand des Pferchs stand der kleine grüne Kater, den Feli vor der Hexe gerettet hatte, und blickte aus seinen smaragdfarbenen Augen sehnsüchtig auf die Federn.

    »Oh, Felix, du Dummerchen.« Feli kraulte ihn hinter den Ohren. Sie war dankbar, dass Herr Jams ihr erlaubt hatte, ihn zu behalten und in der Villa unterzubringen. Sie hätte es nicht ertragen, wenn jemand anderes ihn adoptiert hätte.

    Feli stellte ihre Tasche auf den Boden und holte ihre alte Babydecke heraus. Sie war aus weicher Wolle, und Feli wollte sie ebenfalls in das Nest legen.

    Gestern hatte sie ein Buch mitgebracht und dem Ei eine ganze Stunde lang daraus vorgelesen. Seitdem Herr Jams von seiner Ei-Rettungsmission zurückgekehrt war, hatte sie nun endlich mehr Zeit, um mit den Tieren Spaß zu haben. Zum Beispiel brachte sie die Feuersalamander für ein Sonnenbad ins Freie oder ritt mit den Einhörnern aus. Sie hatte sogar den Lieferanten kennen­gelernt, der sie mit Vorräten versorgte. Er war kein Mensch, sondern ein Zentaur!

    »Bleib, Felix!«, befahl sie dem Kätzchen, als sie das Gatter zum Pferch öffnete. Felix tobte zu gern in den Federn herum, was er aber natürlich nicht durfte, damit das Ei nicht aus Versehen zu Schaden kam.

    Feli watete durch die weichen Daunen, die Baby­decke unterm Arm. Die Federn kitzelten ihre Beine. Sobald sie bei dem Ei war, wickelte sie ihre Decke um die untere Hälfte, die in dem Nest aus Zweigen und Zwirn ruhte.

    Feli legte die Hand gegen die warme Schale. Obwohl sie hart und glatt aussah wie die meis­ten Eierschalen, war sie es nicht. Diese hier fühlte sich samtweich an, wie das Maul eines Einhorns. Während Feli das merkwürdige Samtei zum tausendsten Mal streichelte, versprach sie: »Ich werde auf dich aufpassen.«

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    Das Ei war, wie Herr Jams erzählt hatte, von einer Trollfamilie unter deren Zugbrücke gefunden worden, versteckt in einem Gebüsch. Offensichtlich hatte sich niemand mehr darum gekümmert, allerdings hatte ein Schutzzauber daraufgelegen, sodass ihm nichts geschehen konnte. Doch was auch immer am Ende daraus schlüpfen sollte, wäre auf sich allein gestellt gewesen. Daher hatten die Trolle sich an die Villa der Zaubertiere gewandt. Eineinhalb Tage hatte Herr Jams gebraucht, um das Heim der Trolle zu erreichen. Sobald er den Zauber vom Ei gelöst und es aus

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