Therapeutisches Schreiben bei Depressionen: Hilfe zur Selbsthilfe
Von Silke Heimes
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Über dieses E-Book
Silke Heimes
Silke Heimes studierte Medizin und Germanistik in Deutschland und Brasilien. Bevor sie eine Professur für Journalismus antrat, hat sie als Ärztin in Psychiatrien in Deutschland und der Schweiz gearbeitet. Sie ist eine ausgewiesene Expertin im Bereich des kreativen und therapeutischen Schreibens und hat das Institut für kreatives und therapeutisches Schreiben gegründet, das sie selbst leitet. Silke Heimes lebt in Darmstadt sowie am Meer und in den Bergen, wo sie Romane und Sachbücher für Erwachsene und Jugendliche schreibt.
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Buchvorschau
Therapeutisches Schreiben bei Depressionen - Silke Heimes
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Therapeutisches Schreiben
Da es in diesem Buch um Sie und Ihr Schreiben geht, wollen wir genau damit starten. Sicher haben Sie Ihre ganz eigenen Ideen und Vorstellungen, was das therapeutische Schreiben ist und um was es dabei geht. Unter Umständen haben Sie bereits etwas darüber gelesen oder gehört oder es sogar schon selbst ausprobiert bzw. ein entsprechendes Seminar besucht. Vielleicht haben Sie auch schon einmal versucht, jemandem zu erklären, um was es beim therapeutischen Schreiben geht. Genau das, Ihre Ideen und Gedanken dazu, dürfen Sie jetzt, in der allerersten Übung des Buches, zu Papier bringen.
Was stellen Sie sich unter therapeutischem Schreiben vor? Um was geht es? Was unterscheidet es vom kreativen Schreiben? Was soll dabei herauskommen? Soll überhaupt etwas herauskommen? Schreiben Sie einfach los, es gibt kein richtig oder falsch. Ihre Ideen und Gedanken sind genauso wichtig wie bereits existierende Definitionen. Der Autor André Breton hat einmal geschrieben, dass in jedem Augenblick zahlreiche Gedanken und Gefühle in uns sind und nur darauf warten, aufs Papier gebracht zu werden. Werden Sie also zum Protokollanten Ihrer Gedanken und Gefühle.
Nachdem Sie Ihre Ideen festgehalten haben, möchte ich meine mit Ihnen teilen. Bei meinem ersten Versuch, in Worte zu fassen, um was es beim therapeutischen Schreiben geht, kam folgendes heraus: »Unter therapeutischem Schreiben kann jedes Verfahren verstanden werden, das durch Schreiben den subjektiven Zustand eines Individuums zu bessern versucht.«
Zur Erläuterung hatte ich hinzugefügt: »Der Ausdruck der Poesietherapie, von dem der Begriff des therapeutischen Schreibens abgeleitet wurde, ist dem amerikanischen Begriff ›poetry therapy‹ entlehnt. Die Poesietherapie ist keiner klassischen Psychotherapieschule verpflichtet, sondern zählt zu den expressiven und kreativen Therapien, die über Förderung der schöpferischen Potentiale, der Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit und der Einsicht in lebensgeschichtliche Konflikte zur Heilung und Entwicklung beitragen. Sie nimmt unter den kreativen Therapien eine besondere Stellung ein, weil sie mittels Sprache auf eines der ältesten therapeutischen Medien zurückgreift« (Heimes, 2008).
Mein zweiter Definitionsversuch lautete: » Unter Poesietherapie kann jedes therapeutische und (selbst-)analytische Verfahren verstanden werden, das durch Schreiben und Lesen den subjektiven Zustand eines Individuums zu bessern sucht und (auto-)biographisches, expressives, intuitives, kreatives, therapeutisches, imaginatives, analoges, assoziatives und automatisches Schreiben ebenso umfasst wie die aktive Textrezeption und -verarbeitung« (Heimes, 2012).
Auch Organisationen unternehmen Definitionsversuche wie etwa die »National Association for Poetry Therapy«: »Poetry therapy is the use of language, symbol, and story in therapeutic, educational, growth, and community-building capacities. It relies upon the use of poems, stories, song lyrics, imagery, and metaphor to facilitate personal growth, healing, and greater self-awareness. Bibliotherapy, narrative, journal writing, metaphor, storytelling, and ritual are all within the realm of poetry therapy« (National Association for Poetry Therapy, 2022).
Übersetzt könnte das lauten: »Poesietherapie umfasst die Verwendung von Sprache, Symbol und Story in therapeutischen, pädagogischen, wachstumsfördernden und gemeinschaftsbildenden Bereichen. Dabei stützt sie sich auf Gedichte, Geschichten, Liedtexte, Bilder und Metaphern, um persönliches Wachstum, Heilung und Selbsterkenntnis zu fördern. Bibliotherapie, Erzählung, Tagebuchschreiben, Metaphern, Geschichtenerzählen und Rituale gehören alle zum Gebiet der Poesietherapie.«
Anhand dieser Definitionsversuche sehen Sie, dass wir alle nur um Worte ringen und unser Bestes geben, um Dinge so in Sprache zu kleiden, dass möglichst viele Menschen etwas damit anfangen