Von Cäsar bis Simon&Garfunkel: Eine Zeitreise zum Nachdenken und Staunen. 40 wahre Abenteuer aus zwei Jahrtausenden
Von Conrad Roth
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Rezensionen für Von Cäsar bis Simon&Garfunkel
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Buchvorschau
Von Cäsar bis Simon&Garfunkel - Conrad Roth
El Draque – der Drache
The Golden Hinde
31. August 1588, auf einem Hügel neben dem Hafen in Plymouth, England.
Als ein schweißnasser Bote atemlos die Ankunft der spanischen Armada meldete, der bis heute größten Kriegsflotte der Welt, da beendete er zunächst noch seelenruhig sein Bowlespiel, versenkte dann das Schiff des spanischen Admirals und hatte maßgeblichen Anteil am Sieg der Engländer und so auch am Ende der spanischen Vorherrschaft auf den Meeren.
Seine Eroberungen von Schiffen und Plünderungen von Städten sind ungezählt, darunter auch das am schwersten bewaffnete Schiff Spaniens, das er mitten in der Nacht von zwei Seiten gleichzeitig angriff und so praktisch kampflos eroberte, die Stadt Cartagena in Kolumbien, die Lagerstätte für die nach Spanien zu schickenden Schätze, die er zwei Monate besetzt hielt und eine halbe Million Pesos erbeutete oder sogar die stark befestigte Hauptstadt des neuen spanischen Weltreiches, Santo Domingo in der Karibik, die er zur Ablenkung von See her beschießen ließ und sie dann über eine aus dem Dschungel von der nur schwach bewachten Landseite her gekommene Abteilung seiner Männer eingenommen hat.
Er war kompromisslos im Kampf und dabei höflich und zuvorkommend zu seinen Gefangenen.
Der Papst sagte über ihn: Wer weiß, was diesem Mann noch alles gelingen wird…
Er hat die Weltumsegelung Magellans wiederholt und von dieser dreijährigen Kaperfahrt auf seinem Schiff, der Golden Hinde, voll bis zur Reling eine Beute im Wert von 100 Millionen EURO zurück nach England gebracht ..
Er war der Schrecken der Spanier, die ihn damals wie heute el Draque - der Drache – nennen.
Er war und ist der Volksheld der Engländer, er war der Freibeuter seiner Königin Elisabeth und wurde von ihr geadelt -
und sein Name ist Sir Francis Drake.
Das Drama am Mount Kenia
Nur 15 km vom Äquator entfernt liegt mit dem 5199 m hohen Mount Kenia der zweithöchste Berg Afrikas.
Nachdem ihn die beiden jungen österreichischen Ärzte Dr. Oswald Ölz und Dr. Gerd Judmeier im September 1970 bestiegen hatten, brach beim Abstieg ein Steinblock aus, Gerd Judmeier stürzte rund 30 m ab und zog sich einen offenen Unterschenkelbruch zu. Sein Freund Oswald versorgte ihn notdürftig und versprach ihm, Hilfe zu holen.
Doch beide wussten als Ärzte wie Bergsteiger, dass eine solche Verletzung in rund 5000 m Höhe, ohne Funk- und Telefonverbindung sowie ohne organisierte Bergrettung in Kenia normalerweise ein Todesurteil bedeutete. Ölz erreichte an der Hütte am Wandfuß einige kenianische Bergsteiger, die über eine Funkstation in der Nähe dann die Bergwacht in Innsbruck alarmierten, welche dann das Glück hatte, mehrere gerade aus dem Himalaya gekommene und so bereits höhenakklimatisierte Bergsteiger erreichen zu können.
Ölz stieg in der Zwischenzeit wieder zu Judmeier auf und versorgte ihn mit Flüssigkeit und Medikamenten.
Die Behörden in Nairobi stellten dann Träger und Fahrzeuge zur Verfügung und sorgten auch dafür, dass die Helfer ohne Probleme einreisen konnten.
Und so gelang es in einer von damals bis heute nie wieder vorgekommenen Rettungsaktion über zwei Kontinente hinweg in einer logistischen wie bergsteigerischen Meisterleistung, den Verletzten nach sieben Tagen mitten in der Nacht lebend vom Berg herunter und dann zum Flughafen zu bringen. Dr. Ölz und der Arzt des Rettungsteams meinten übereinstimmend, das Bein mit den zersplitterten Knochen sei wohl nicht mehr zu retten.
Doch dann folgte ein zweites Wunder, als danach in der Uniklinik von Innsbruck nach mehreren OPs Judmeiers Bein doch geheilt werden konnte.
Mit dem preisgekrönten Film Still alive
hat Reinhold Messner die dramatische Geschichte nacherzählt.
Und auch nach nunmehr 51 Jahren sind Gerd Judmeier und Oswald Ölz immer noch beste Freunde und gehen weiter gemeinsam in die Berge.
Quo vadis, Peter
Sir Peter Ustinov als Nero
Als der von Königin Elisabeth geadelte und zweifache Oscarpreisträger Sir Peter Ustinov sich als junger Schauspieler für die Rolle des Nero im Film Quo Vadis beworben hatte, teilte ihm das Filmstudio MGM erst nach fast einem Jahr mit, er solle sich noch gedulden, denn für eine solche Rolle sei er mit 30 Jahren noch viel zu jung.
Ustinov telegrafierte darauf zurück, wenn man