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Herzensangelegenheiten & 90 Tage mit COVID-19: Inspiration zu mehr Umweltfreundlichkeit in Zeiten von Klimawandel und anderen Herausforderungen des Lebens.
Herzensangelegenheiten & 90 Tage mit COVID-19: Inspiration zu mehr Umweltfreundlichkeit in Zeiten von Klimawandel und anderen Herausforderungen des Lebens.
Herzensangelegenheiten & 90 Tage mit COVID-19: Inspiration zu mehr Umweltfreundlichkeit in Zeiten von Klimawandel und anderen Herausforderungen des Lebens.
eBook325 Seiten4 Stunden

Herzensangelegenheiten & 90 Tage mit COVID-19: Inspiration zu mehr Umweltfreundlichkeit in Zeiten von Klimawandel und anderen Herausforderungen des Lebens.

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Über dieses E-Book

Die Menschheit erlebt gerade eine besondere und bedeutsame Zeit, in der das zwischenmenschliche Verhalten und damit auch das Verhalten gegenüber der Umwelt in ihrer ganzen Fülle auf dem Prüfstand steht. "Wie wollen wir Menschen zukünftig mit uns selbst und mit anderen umgehen?", und "Wie wollen wir zukünftig auf dieser Erde leben?" sind dabei wohl die essenziellen Fragen, die sich viele stellen. Fragen, die auch mich bewegen und ich für mich schon lange vor dieser Zeit die erste Frage damit beantwortet habe, dass ich einen liebevollen und friedlichen Weg gehen möchte. Meine persönlichen Prüfungen zeigten sich dann im alltäglichen in den Begegnungen mit anderen Menschen, sodass ich in meinem eigenen Handeln besser werden konnte und mehr Klarheit über mich und meine Gefühlswelt gewann. Diese Erkenntnisse und die Geschichten dahinter wollte ich schließlich in einem Buch an viele weiterreichen. Und dann kam COVID-19 oder das, was die Menschen daraus machten. Dies bot mir eine ungeahnte Möglichkeit und so erweiterte ich die Grundidee des Buches für ein umweltfreundliches Verhalten um einen Zeitzeugen-Bericht von 90 Tagen zu Beginn der ausgerufenen Pandemie, anhand meiner eigenen Erlebnisse mit allem, was einen Menschen ausmacht: meinen Gedanken, meinen Gefühlen und meinen Handlungen. Ein liebevoller und friedvoller Weg in einer Zeit, in der die Angst scheinbar dominiert, welche Herausforderungen dies mit sich brachte und was daraus folgte, davon erzählt dieses Buch.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum16. Juni 2021
ISBN9783347345157
Herzensangelegenheiten & 90 Tage mit COVID-19: Inspiration zu mehr Umweltfreundlichkeit in Zeiten von Klimawandel und anderen Herausforderungen des Lebens.

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    Buchvorschau

    Herzensangelegenheiten & 90 Tage mit COVID-19 - Alice Zumbé

    90 Tage mit COVID-19, Tagebuchaufzeichnungen

    Aus dem Sanskrit:

    „Achte gut auf DIESEN Tag,

    denn er ist das Leben -

    das Leben allen Lebens.

    In seinem kurzen Ablauf

    liegt alle Wirklichkeit

    und Wahrheit des Daseins,

    die Wonne des Wachsens,

    die Herrlichkeit der Kraft.

    Denn das Gestern

    ist nichts als ein Traum

    und das Morgen nur eine Vision.

    Das Heute jedoch – recht gelebt -

    macht jedes Gestern

    zu einem Traum voller Glück

    und das Morgen

    zu einer Vision voller Hoffnung.

    Darum achte gut auf DIESEN Tag."

    Die Vorgeschichte …

    Als ich im November 2019 begann mich gedanklich mit dem roten Faden für dieses Buch zu befassen, sammelte ich zunächst meine Überlegungen dazu und brachte sie stichpunktartig zu Papier. Ein Prozess, der mich über Wochen beschäftigte, während mein Innerstes des Öfteren zu den aktuellen Familiengeschichten mit hohem Wellengang einherging und so auch reinigende Prozesse in Gang setzte. „Die Seele putzen" hieß es dann, was sich auch in anderen Angelegenheiten widerspiegelte, denn einmal erinnere ich mich noch ganz deutlich an eine wahre Flut, die tränenreich hinausdrang, da sich ein Herzenswunsch zu einem Schreib-Projekt des Landes nicht erfüllt hatte. Dahinter verbarg sich dann doch viel mehr, denn sämtliche Bemühungen des Jahres mit dem Ziel die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, waren schließlich im Sande verlaufen und so entluden sich auch diesbezüglich alle dahinter liegenden Gefühle der Hoffnung, die unerfüllt blieben. Glücklicherweise kannte ich diese Prozesse bereits und hatte gelernt wie wichtig es ist mir dafür Zeit zu nehmen und meinen Selbstwert zum Ende hin nicht infrage zu stellen. Schließlich ist es nicht einfach Zurückweisungen gleich welcher Art nicht mit fehlender Anerkennung in Verbindung zu bringen, die sich doch wohl jeder wünscht und im besten Fall auch immer wieder in seinem Leben erfahren hat.

    Viele Gelegenheiten zum Üben und viel Bewusstsein in der Sache in den letzten Jahren sorgten dann dafür, dass ich mich recht schnell auf mich besinnen konnte, einiges wieder über mich selbst lernte und frei von Last weiter nach vorne blickte. Das Hier und Jetzt rückte ich dabei erneut in den Fokus.

    Entgegen den Erfahrungen zu meinen vorherigen Büchern bemerkte ich noch, dass das neue Projekt Veränderungen unterliegen würde, die ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen und nicht zuordnen konnte. Meine Intuition in Kombination mit dem Weltgeschehen nah und fern sagte mir so zum Beispiel, dass die ersten Ideen zum Buchtitel, der damals noch „Die EVOLution – Klimawandel mal anders" lautete, nur vorläufiger Natur waren. Und die zu Papier gebrachten Stichpunkte zum roten Faden offenbarten ein so breites Spektrum, dass mir einige Zeit lang nicht klar wurde, wie ich beginnen wollte. Denn eines lehrte mich das Leben nochmals in diesen Wochen: bei aller Planung und dem Wissen um die eigene Gefühlslage, spielte es dann doch immer wieder nach seinen eigenen Regeln, die verborgenes erst ans Tageslicht brachten, wenn das Leben selbst außerhalb der eigenen Kontrolle entschied, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war.

    Wenn ich mir heute die Stichpunkte nochmals alle vor Augen führe, dann wird mir jetzt noch ganz schwindelig bei all den Einfällen rund um die Umweltfreundlichkeit. Doch eines ist gewiss: Alles auf dieser Welt steht in irgendeiner Form miteinander in Verbindung und lässt das große Ganze so erscheinen, wie es ist. Die Welt, auf der wir leben, als Teil der Natur in der wir leben.

    Doch wie fand ich aus dem Dilemma heraus den Anfang für dieses Buch zu finden?

    Nun, ich besann mich auf das Wesentliche meiner Ideen und konzentrierte mich dabei auf die praktische Anwendung im alltäglichen Leben für mehr Umweltfreundlichkeit. Denn diese beginnt für mich im Umgang mit mir selbst und mit anderen und das Klima ist schließlich neben Luftraum und Atmosphäre auch ein Synonym für die Stimmung, die Ausstrahlung oder auch die Verfassung des Einzelnen im Raum mit einem selbst oder anderen Menschen. Ob positiv oder negativ – alles entsteht von innen heraus. So wie der Mensch die Dinge betrachtet und danach handelt, dreht sich das menschliche Miteinander und beeinflusst alles um uns herum. So manches bleibt dabei unsichtbar oder nicht greifbar und doch ist es existent, da man es fühlen kann, wie die berühmte Ausstrahlung zum Beispiel. Das Wunder betrachte ich dann darin, dass mit Zuneigung, Respekt und Freundlichkeit Konflikte aufgelöst werden können, die völlig natürlich zum Leben dazugehören, um an sich selbst zu wachsen, besser zu werden – ein Übungsfeld, das auch für mich sicher noch so manche Herausforderungen mit sich bringen wird. Doch mit dem Bewusstsein, dass auch alles umkehrbar ist schaue ich positiv in die Zukunft.

    Ende Februar gestalteten sich die persönlichen Rahmenbedingungen dann wie folgt:

    Hinter mir lag eine Odyssee der Gefühle und Ereignisse rund um die neu entdeckten Familienbande und noch steckte ich mitten in einer solchen, um finanzielle Angelegenheiten zwischen mir und Wohneigentümerin zu lösen, die seit geraumer Zeit mehr von mir verlangte und ich dem „mehr" bis dato nicht nachkommen konnte. Dieser Umstand führte schließlich dazu, dass ich begann Notizen zu machen, um Möglichkeiten für eine friedvolle Lösung zu fixieren und diese schließlich um weitere Stichpunkte zu Gedanken rund um dieses Buch erweiterte, die mir gerade so durch den Kopf gingen und mich bewegten.

    Schnell bemerkte ich, dass mich neben dem Blick in die Vergangenheit auch tagesaktuell so einiges bewegte oder Beobachtungen und Erlebnisse einflossen, die mich inspirierten sie schriftlich festzuhalten und so entschied ich schließlich am 27. Februar 2020 mit Tagebuchaufzeichnungen in Form von Notizen zu beginnen. Zu Papier brachte ich dabei oftmals nur Stichwörter, um selbst herauszufinden, was davon später im Rückblick noch in Erinnerung bleiben würde und somit für mich wichtig genug erschien, um hier näher beschrieben zu werden.

    Und nun lade ich Dich herzlich ein mit mir dorthin zurück einzutauchen, wo meine Erinnerungen jetzt zu Lebensgeschichten verschmelzen, die auch ein Zeugnis dieser Zeit abbilden.

    Februar 2020

    Bevor ich damals mit meinen Aufzeichnungen begann, erinnere ich mich Dank anderer Dokumentationen noch zusammenfassend an …

     den Himmel, der zu Beginn des Monats regenreich seine Schleusen öffnete und mich inspirierte musikalisches zu „Raindrops are falling on my head" mit der virtuellen Welt zu teilen und niemals aus den Augen zu verlieren, das auch Grau eine bemerkenswerte Farbe voller Vielfalt ist

     die Schönheit des Lebens, die sich in der Kreativität des Menschen zeigte, als mich mein Weg unter azurblauem Himmel zur Betrachtung der entstandenen Kunstwerke in die Kunstakademie führte und diese mein Herz für den Augenblick entzückten

     das Unerklärliche, das ich mit den Worten „Wer nicht an Magie glaubt, wird sie auch nicht finden." an einem ALOHA Monday aussendete, dessen Hintergründe ich sicher noch hier an anderer Stelle näher ausführen werde

     interessante, filmische Einblicke nach Davos rund um einen Herrn in vermittelnder Funktion im Namen des Weltwirtschaftsforums, die mich inspirierten mit möglichen Verbindungen schon einmal gedanklich zu spielen

     Rückblicke im Sturm zu längst vergangenen Zeiten der Jugend, die manchmal hilfreich für das eigene Ich sind und meine Gefühle rund um meine familiäre Sicht langsam gerade rückten

     unverhoffte Momente, die Gefühle der Traurigkeit auflösten und Dank Jerry aus San Francisco Platz machten für seine virtuelle Einladung am Valentinstag fotografische Herz-Momente in der von ihm gegründeten facebook-Gruppe SYNCHRONICITY CITY zu teilen

     einen wundervollen Austausch mit Julia auf Kaua‘i, der dem Umweltprojekt Bridge to Hawaii alle Ehre machte und die Gefühlsverbindung dorthin Dank Hilfsangebot mit Leben füllte

     den Geburtstagsbrief in 42 Sprachen mit 42 roten Herzen, der seinen Weg nach Bayern fand, und …

     an einen tränenreichen Moment der Bestürzung, den die Worte einer Dame hervorgerufen hatten, die wiederum Gefühle der Existenzangst und Hilflosigkeit wachriefen und doch auch dazu führten, dass ich ihr dies zeitnah, respektvoll und offen schriftlich nahe brachte.

    27. Februar 2020

    - Wunder & Licht -

    An diesem Donnerstag folgte ich am Vormittag nach einer kurzen Nacht, die auch von Gefühlen der Wut als Folge der Angst und Hilflosigkeit zwei Tage zuvor begleitet wurde, zunächst einer wöchentlichen Verabredung im Rahmen eines Ehrenamts mit zwei Menschen, die in der ersten Dekade des Lebens stehen. Doch an diesem Tag traf ich nur einen von ihnen an und so verbrachten wir eine Schulstunde miteinander und befüllten sie mit Gespräch, einer Runde Vorlesen und Spiel, bei dem der Spaß nicht zu kurz kam. Dieser war sicher auch deshalb willkommen, da mir zuvor der junge Herr von seiner Angst vor Bösem berichtet hatte.

    Nach der gemeinsamen Zeit verabschiedeten wir uns beide wieder voneinander und mein Weg führte mich zu einem Café, das an den Londoner Distrikt Covent Garden erinnerte. Nach der Bestellung einer köstlichen Latte Macchiato folgte meine Aufmerksamkeit einem Buch, das ich im Regal entdeckte und nun neugierig einen tieferen Blick hineinwarf. Vor mir lag ein Bildband der Reuters Nachrichtenagentur, der weltweite Foto-Eindrücke von 2009 wiedergab und unter dem Titel der jährlich erscheinenden Buchreihe „Unsere Welt in Bildern" veröffentlicht wurde.

    In einer ausführlichen schriftlichen Einleitung erfuhr ich auch von der zusammenfassenden Sicht auf Ereignisse der ersten Dekade des neuen Jahrtausends und ihren Auswirkungen auf die Menschen en détail. So las ich von aktueller Finanzkrise und Wirtschaftsboom nach dem Fall der Mauer, der die Armen von gestern zu Reichen von heute machte; von neuen Wirtschaftsmächten wie China, Indien und Brasilien und von fortwährender Ungleichverteilung des Geldes; vom Aufstieg des Terrorismus, neuen Kriegsschauplätzen und vermehrten Umweltproblemen; von technischen Neuerungen wie Smartphones, die den Zugang für viele zum Internet möglich machten und so das Recht zur freien Meinungsäußerung für Milliarden stärkte, das wiederum dazu führte, dass weltweite Missstände nun direkt von den Betroffenen in die Welt ausgesendet werden – eine neue Form der Freiheit, die vieles nicht mehr unter den Teppich kehren lässt; von Informationen, die in Höchstgeschwindigkeit die virtuelle Welt erobern und von der UN-Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen, die sich mit Umweltverschmutzung, Klimawandel, Abholzung und Bevölkerungswachstum befasste; von der SOS-Botschaft der Malediven und einem Notruf aus Nepal, die wahrscheinlich zu denen zählen, die als Erstes den Preis des Klimawandels zahlen werden und von einer globalen Grippe-Pandemie, die unter dem Namen „Schweinegrippe" in die Geschichte eingehen sollte.

    Alles, was ich dort las, entfachte in mir das Gefühl ein umgekehrtes Déjà-vu zu erleben, da sich manches davon fast Eins zu Eins im Hier und Jetzt wiederfand, inklusive ersten Wahrnehmungen zu einem Virus aus China und so purzelten die folgenden Worte aus den Tiefen meiner Seele.

    „Das Leben ist zu wiederholen, zu wiederholen, zu wiederholen. Solange, bis wir, die Menschen, alle wissen, wie wir jeden einzelnen Tag unseres Lebens LIEBE praktizieren können. Und dann? Dann werden wir sehen, was als nächstes passiert."

    Wieder im Hier und Jetzt folgte ich einem dringenden Bedürfnis in Richtung Ladiesroom und traf auf dem Rückweg eine Dame an, die ich gerne auch als Engel bezeichne. Schließlich trug sie seinerzeit ein Shirt, auf dem „Angel" geschrieben stand, als sie zum ersten Mal an mir vorbeilief und später am Tisch neben mir Platz nahm – ich erinnere mich noch genau an mein Lächeln, das der Schriftzug damals auslöste. Seither freuten wir uns, wenn wir uns begegneten und wenn es die Gelegenheit bot, unterhielten wir uns einen Moment lang. So erzählte ich ihr an diesem Tag, was mich zu ungelösten Wohnungsangelegenheiten bewegte und von einem charmanten Austausch mit einer anderen Dame aus einer Nobelherberge der Stadt, zu der ich Ende Januar Kontakt aufgenommen hatte. Sie wiederum berichtete mir – laut meiner Notizen – von einer wundervollen Boot-Geschichte, an deren Inhalt ich mich allerdings jetzt beim besten Willen nicht mehr entsinnen kann.

    Später am Nachmittag, in den heimischen Gefilden, warf ich dann einen Blick in ein Buch, das Jerry geschrieben hatte, den ich am 16. September 2016 im Rahmen der PEACE WEEK bei den Vereinten Nationen in New York kennenlernte. „Why you were born" gibt wundervolle Einblicke in seinen persönlichen Lebensweg als Mensch und Fotograf und fand als Geschenk vor Ort zu mir, inklusive einer herzlichen, unvergessenen Umarmung. Dieses Mal fielen mir zweierlei Seiten zu, denen ich meine Zeit widmete. Zum einen berührte mich die Geschichte von Jerry und seinem damals 6-jährigen Sohn Christopher, dem er die Angst vor dem Bösen mit Geschichten über die „Masters of the Universe & Skeletor" nahm und so unter anderem erklärte, dass das Gute und das Schlechte gleichermaßen bedeutsame Teile sind, die letztlich in jedem von uns stecken. Christopher verstand und reflektierte das Gehörte mit den Worten „It´s like the light. You know. It´s like electricity. It can kill you or it can light up the room." (Es ist wie das Licht. Du weißt schon. Es ist wie Elektrizität. Es kann dich töten oder den Raum erhellen.) und das besondere für mich lag in diesem Moment in dem Wort „Licht, das ich zu Beginn der Woche am ALOHA Monday mit der Botschaft „Sei Du doch das Licht auf dem Planeten. in die Welt hinaussendete und so mein Lieblingswort „spooky" zum Einsatz kam, das unerklärliche, unkontrollierbare und wundervolle Ereignisse zusammenfasst.

    Zum anderen las ich zum ersten Mal das letzte Kapitel des Buches und die letzten Worte Jerrys, die er seinem früheren Selbst mit Ehre und Dank widmete. Sie halfen mir dabei eine neue Sicht auf die Dame in Wohnungsangelegenheiten zu erhalten und darüber nachzudenken sie zum Tanz durch die Situation aufzufordern. Jerrys Worte lauteten nämlich wie folgt.

    „Every moment of our lives is experienced in the present. It is like a dance. The music that moves us comes and goes a note at a time. It disappears the instant it is played and yet we find a way to keep step with what will follow. We dance for the sake of the dance, not to get done dancing. To be present, to „be here now" doesn‘t mean we have to eliminate or past or the future. The dance becomes beautiful, effortless, when we are able to hold our history and our hopes in harmony that moves us all.

    The hard part is already taken care of: the dance floor and the dancers have already been created. We can hold a position or we can dance. Movement makes the magic.

    Let‘s dance!"

    (Jeder Augenblick unseres Lebens wird in der Gegenwart erlebt. Es ist wie ein Tanz. Die Musik, die uns bewegt, kommt und geht eine Note nach der anderen. Sie verschwindet in dem Augenblick, in dem sie gespielt wird, und doch finden wir einen Weg, mit dem, was folgt, Schritt zu halten. Wir tanzen um des Tanzes willen, nicht, um mit dem Tanzen fertig zu werden. Gegenwärtig zu sein, jetzt hier zu sein, bedeutet nicht, dass wir die Vergangenheit oder die Zukunft eliminieren müssen. Der Tanz wird schön, mühelos, wenn wir in der Lage sind, unsere Geschichte und unsere Hoffnungen in einer Harmonie zu halten, die uns alle bewegt. Der schwierige Teil ist bereits erledigt: Die Tanzfläche und die Tänzer sind bereits geschaffen. Wir können eine Position halten oder wir können tanzen. Die Bewegung macht die Magie. Lasst uns tanzen!)

    Am Abend entdeckte ich dann noch einen mir bereits bekannten Film auf einen der TV-Kanäle, der sich meines Erachtens bestens in die aktuellen Geschehnisse rund um die Dame in Wohnungsangelegenheiten einfügte und den ich mir von Herzen gerne nochmals ansah. Denn „Seite an Seite" erzählt von zwei Frauen, die das Leben zusammenführt, um Konflikte aufzulösen und um der Liebe, dem Mitgefühl und dem Miteinander Raum zu geben.

    28. Februar 2020

    - Kuriositäten -

    Die nahezu schlaflose, vorangegangene Nacht forderte ihren Tribut und so beschlossen meine Augen erst nach ungefähr 13 Stunden wieder das Licht des Tages zu erblicken. Nur zwei Ereignisse schafften es schließlich an diesem Tag per Notiz in meine Aufzeichnungen und da es sich um einen Freitag handelte, verband meine Erinnerung den ersten Punkt „Hamsterkäufe" mit meinem wöchentlichen Besorgungen auf dem Bauernmarkt.

    Dort angelangt wunderte ich mich wohl etwas über das aktuelle Geschehen – die ungewöhnlich ausgedünnte Auslage zu der moderaten Stunde vor Marktende, das eine Dame hinter dem Gemüsestand meiner Wahl sofort mit dem Wort „Hamsterkäufe in Verbindung brachte. So geriet ich direkt nach ein paar Fragezeichen zu dem Begriff in eine kleine Konversation mit einer anderen Dame, die mich wie gewohnt bediente und wir gerne psychologische Aspekte hinter so manchem Geschehen näher erörterten. Schließlich stand mir auch Fachwissen gegenüber und so philosophierten wir über den Spiegel der Gesellschaft in Form der Angst, die sich hier zeigte. Denn veranlasst durch mir noch weitgehend unbekannten Nachrichten zu einem Virus, der mit „Corona betitelt wurde, befürchteten wohl einige Mitmenschen einen Mangel an Lebensmitteln, denn nur so erklärte sich das auffallend geringe Angebot zu der noch frühen Nachmittagsstunde.

    Später besuchte ich noch ein Café, dessen Name mich an Piratenabenteuer erinnerte und in dem ich nun meine tägliche Ration Latte Macchiato zu mir nahm. Ab und an ergab es sich in solchen Café-Momenten, dass Gesagtes an nahestehenden Tischen unweigerlich zu meinen Ohren drang und so bezeugte ich dieses Mal ein Gespräch zu einer Trennung zwischen ehemals verliebten Menschen. Konflikte offenbarten sich und inspirierten mich etwas tiefer darüber nachzudenken. So betrachtete ich diese eher als Orte oder auch Lösungsfelder des Lernens, welches wiederum für mich bedeutete achtsam zuzuhören, um zu verstehen und im besten Fall die Konflikte aufzulösen. Ich entsinne mich noch schwach daran, dass in der virtuellen Welt die humorvolle Vera Birkenbihl einiges an diesem Nachmittag zu dem Thema beizutragen hatte, das ich mir im Netz ansah. Doch genaueres zum konkreten Beitrag ist mir bis heute entfallen. Woran ich mich erinnere ist, dass Vera einmal sagte: „Beziehungen oder Verbindungen sind eine werdende Geschichte. Das ist Entfaltung, ein Prozess." und bei diesen Worten geht mir immer mein Herz noch ein Stück weiter auf.

    Zurück zu diesem Tag. Die Gefühle der Bestürzung vor drei Tagen hatten ebenfalls ihre Spuren hinterlassen und so fühlte ich mich am Ende des Tages emotional erschöpft, auch wenn die Schlafstunden üppig waren und widmete mich deshalb der notwendigen Ruhe.

    29. Februar 2020

    - Unterstützung -

    Der letzte Samstag im Monat war in den vergangenen sechs Jahren zu einem ganz besonderen Tag avanciert, denn der monatliche Besuch des Stadtmuseums stand an, in dem auch Napoléon zu Hause ist – nun ja, zumindest sein Konterfei. Die Besonderheit ergab sich dann aus den Personen, die ich dort antreffen würde, da uns mein Freund der Weihnachtsmann eingeladen hatte dort unser zeichnerisches Talent unter Beweis zu stellen oder weiter auszubauen.

    Der Weihnachtsmann? Nun, exakt 13 Tage vor Weihnachten, nebenbei erwähnt handelt es sich hierbei um meine Glückszahl, betrat am 11. November 2012 ein Herr ein Café und brachte durch sein Antlitz meine Kinderaugen zum Strahlen. Denn innerhalb einer Sekunde schenkte er mir den Glauben an den Weihnachtsmann zurück, der mir in meiner Kindheit verloren gegangen war und in meiner Jugend Weihnachten zu einem Tag der Heuchelei werden ließ. Aus unserer Begegnung entstand eine Verbindung voller Liebe und Dankbarkeit, die viele Spuren hinterließ und unter anderem zum Kunstkurs im Museum führte.

    Mit den Jahren hatte sich daraus ein beständiger Kreis von mir ans Herz gewachsenen Menschen entwickelt, zu denen sich manchmal auch neue auf Zeit hinzugesellten. Wir lernten uns kennen und tauschten neben dem Zeichnen auch Lebensgeschichten miteinander aus, die uns allesamt näher brachten. Wir schätzten einander.

    Nun war es also wieder einmal so weit und ich begab mich zum Museum, in dem ich bereits einen Teilnehmer antraf und wir uns offen und ehrlich über aktuelle Geschehnisse austauschten. So erfuhr ich von dem Architekten hilfreiche Tipps in Wohnungsangelegenheiten und anregendes für weitere Lösungsmöglichkeiten. Dem folgte später eine Einladung des Weihnachtsmannes im angrenzenden Café zur Latte Macchiato mit herzlichem Austausch. Doch zuvor ergab sich selbiger noch mit zwei Damen aus dem hohen Norden, zwei waschechten Hamburger Deern, die um einen Tipp für Kuchen an anderer Stelle baten. Mit „Gute Reise-Wünschen vor der Eingangstür trennten wir uns dann ohne zu ahnen, dass mein Weg den der Damen später im Kiez nochmals kreuzen würde. Denn als ich am Fenster des Cafés „Frl. Buntenbach vorbeihuschte, entdeckte ich eine der Damen hinter der Scheibe und entschied spontan mich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen. So fanden Worte des Dankes ihren Adressaten im Austausch zu Erzählungen von köstlichen Kuchen bis auch die zweite Dame in die Runde fand und ich entsinne mich noch gut an das wohlige Gefühl und die strahlenden Gesichter auf allen Seiten.

    Kurz vor Anbruch des Abends erhielt ich dann von einem dritten Architekten an diesem Tag eine elektronische Nachricht zu unserem geplanten Treffen am folgenden Sonntag. So erfuhr ich, dass aufgrund bekannter Umstände seine Herzensdame eine Ausstellung im Kunstpalast nicht besuchen wollte, ein Freund es vorzog den Frühschoppen ausfallen zu lassen, die Tochter des Hauses nun doch keinen Hunger bei dem Gedanken an das Pizza-Restaurant verspürte und er persönlich dann auch nicht im Zug Platz nehmen wollte. Verwundert vernahm ich noch, dass bei klarer Situation ein Treffen im Mai vielleicht eine Option wäre und langsam klärten sich bei mir die Zusammenhänge zwischen „bekannten Umständen" und einem Virus, der langsam auf jeden Fall in den Köpfen der Menschen seine Kreise zu ziehen schien.

    01. März 2020

    - Vertraue auf das Leben -

    Zunächst warf ich mithilfe von fotografischen Zeitzeugen, die auf meiner Leidenschaft für „Momente des Alltags im Bild festhalten" gründeten, an diesem ersten Tag des Monats einen letzten Blick zurück auf den Vormonat. Ein Ritual der Dankbarkeit, das ich im Juli 2019 begonnen hatte und damals die besten 10 Fotos des Monats zu einer Collage vereinte und in der virtuellen Welt veröffentlichte. Ab Dezember 2019 ergänzte ich diese dann noch um zusammenfassende Wortgedanken und so entstand ein kleiner Liebesbrief an den jeweiligen Vormonat, der mich danach befreit nach vorne blicken ließ. Nun hieß es dort:

    „Dankeschön, Merci, Thank you, Gracias, Mahalo, Februar und WILLKOMMEN März.

    Lieber Februar,

    Ich schaue auf eine bewegte Zeit zurück. Trauer um nicht erwiderte Liebe wollte verarbeitet werden, Profit vor Menschlichkeit hat mich herausgefordert und doch gab es auch magische Zeiten voller Kreativität und erhellenden Momenten. Mein Blick auf die nahe Zukunft sieht das Licht, also lasst uns in seinem Schein tanzen. Dankeschön."

    Obligatorisch für den Sonntag folgte ich einem weiteren persönlichen Ritual, denn ganz im Zeichen meines körperlichen und seelischen Wohlbefindens standen einige Stunden unter dem Zeichen der Pflege. Einst lernte ich die orientalische Badekultur in einem Hammam kennen, die ich nun einmal in der Woche im eigenen Bad so weit wie möglich zelebrierte. Der Duft von Sandelholz betörte dabei meine Sinne und so erfreute ich mich darüber hinaus noch an der 13. Blüte der pinkfarbenen Orchidee auf einem Fensterbrett, die gerade aufgegangen war und an die Aussicht auf den Frühling, der nun bald Einzug halten würde.

    Ein paar wenige Sonnenstrahlen blitzten dann schon zaghaft durch die Wolkendecke, als mich mein Weg am Nachmittag in die Innenstadt führte, um dort unweit der königlichen Allee allmonatliche Bankgeschäfte zu erledigen. Doch zunächst gerieten wieder einmal Kleinigkeiten in mein Blickfeld, die dem Weg Bedeutung verliehen, da sie mich zum Lächeln brachten. Dazu gehörten dann in jedem Fall das bekannte Segelschiff in luftiger Höhe, das ALOHA-Winde aus dem Südwesten anzeigte, das BROADWAY OFFICE, das in mir immer wieder wundervolle Erinnerungen an New York entfachte und eine doppelte 13, die eine Ampel bezeichnete. Selbst der Rückweg, fast drei Stunden später, verzückte noch mit erhellenden Momenten im Park, die blühende Glockenblumen – Vorboten des Frühlings – offenbarten, Papageien am Himmel erscheinen ließen, die ihre Flugkünste zeigten und einem Paar, das Hand in Hand dahinschlenderte und Synchronizität in den sonnengelben Strümpfen der Dame und der ebenfalls sonnengelben Jacke des Herrn bewies. Ein wunderbarer Schnapsschuss, den ich festhielt und der sich bald in SYNCHRONICITY CITY wiederfand. Dort lädt Jerry, seines Zeichens als Fotograf, Menschen weltweit dazu ein ihre Fotos oder Geschichten mit anderen zu teilen, die sie als Glücksfall, Synchronizität, magischen Moment, Zufall oder wie auch immer bezeichnen.

    Auch nicht unerwähnt darf noch die folgende Begegnung bleiben, die sich in der Zeit dazwischen in einem Café ereignete. Denn nur kurze

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