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Das Leben selbst: Neuere Lyrik und ein Langgedicht
Das Leben selbst: Neuere Lyrik und ein Langgedicht
Das Leben selbst: Neuere Lyrik und ein Langgedicht
eBook120 Seiten27 Minuten

Das Leben selbst: Neuere Lyrik und ein Langgedicht

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Über dieses E-Book

Diese Gedichte sind anders. Eher aufs Höchste verdichtete Prosa.
Ein Buch für alle, die in der heutigen Lyrik dennoch eine poetische, gehobene Sprache schätzen, die bewußt rückbindet an die Literarische Moderne. Aber gleichzeitig werden die zeitlosen, ja überzeitlichen Fragen unserer Existenz kritisch beleuchtet.
Jene, die in der Natur als auch in der eigenen Psyche nach Antworten suchen, finden hier reiches Material. Unsagbares wird erfahrbar!
Reimlose Verse, mit gestuften Bedeutungsebenen, holen die LeserInnen da ab, wo sie in ihrer persönlichen Entwicklung gerade stehen.
Lakonische Protokolle des bestürzend realen Grauens unserer Tage kontrastieren mit sensiblen Liebesgedichten, poetischen Miniaturen und Sprachexperimenten.
"Das Leben selbst" diktiert hier die Themen und läßt Raum, auch den eigenen Standpunkt deutlicher wahrzunehmen.
Die Texte lassen zu Schichtungen von Wirklichkeit vordringen, wo unsere Verortung als Mensch, in Gesellschaft, Natur und Kosmos, aber auch innerhalb unserer eigenen Psyche, neu erlebt werden kann. Der Autor erweist sich als profunder Kenner dieser Beziehungen. Ganzheitliches Denken schlägt hier die Brücke zwischen Mensch und Natur, zwischen Materie und Geist.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum5. Aug. 2019
ISBN9783748232131
Das Leben selbst: Neuere Lyrik und ein Langgedicht

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    Buchvorschau

    Das Leben selbst - Heinz Breidenbach

    Abgewandt

    Abgewandt ging ich

    Ich ging lange und suchte

    Ich sah aber schaute nicht

    Nichts trat mehr in meinen Fokus

    Keine stoffliche Kontur

    Rührte mich an

    Bar aller Hoffnung war ich

    Und blieb abgewandt

    Dem Treiben um mich her

    Unwillig geworden zum Sein

    Wandt ich mich

    Mehr und immer mehr

    Dem Nichtsein zu

    Als dem neuen Sein

    Da sah ich

    Ohne zu schauen

    Einen Schatten

    Sich von der Seite

    Und ebenso abgewandt

    Nähern und mir nah kommen

    Und ohne Frage

    Ohne Zweifel oder Zögern

    Wandt ich meinen müden Blick

    Sah ich nach Dir

    Sah Dich unumwunden

    Und dann

    Verwundert an

    Erkannte Dich sofort

    Durch die Jahrhunderte

    Die ich

    Abgewandt

    Durchschritten hatte

    Und schaute auf Dich

    Sah das Leuchten und Strahlen

    Aus Deinem Innersten

    Da wo nichts und niemand

    Sein kann

    Außer Dir

    Und

    Brannte bereits

    Im Auflodern der Glut

    Angehaucht von wem

    In diesem einen Augenblick

    Da wir nicht abgewandt

    Nein

    Ganz zugeneigt waren

    Und uns entschieden

    Zusammen weiterzuwandern

    Durch die Zeit

    für H. M.

    Absichtslos

    Absichtslos

    Suche ich mich

    Absichtslos

    Finde ich Dich

    Absichtslos

    Suche ich Dich

    Absichtslos

    Finde ich mich

    Ich warte absichtslos

    Auf was warte ich

    Absichtslos

    Erkenne ich es

    Ist die Absicht

    Schon da

    Bevor ich erkenne

    Was sie

    Absichtslos beabsichtigt

    Oder

    Beabsichtige ich immer

    Obwohl ich

    Nichts beabsichtige

    Gebe

    Ich vor

    Absichtslos zu sein

    Obwohl

    Ich immer

    Beabsichtige

    Da ich

    Nicht sein kann

    Ohne

    Zu beabsichtigen

    Absichtlich

    Ohne Absicht sein

    Geht

    Das zusammen

    Ich beabsichtige nicht

    Diese Frage

    Zu beantworten

    Am Ufer

    Darum

    Möchte ich wohnen

    Am Ufer eines Meeres

    Um eines hellen Morgens

    Nach dem Sturm am Strand

    Das Unvorstellbare und Unglaubliche

    Das wunderbar Glänzende

    Schillernde

    Geheimnisvoll Leuchtende

    Das Niegesehene

    Aufgetaucht und angeschwemmt

    Aus unbekannten Tiefen ferner Kontinente

    Vor aller Zerstörung

    Sehen

    Bewundern

    Und womöglich

    In Besitz nehmen zu können

    An Samstagen

    An Samstagen

    Kommen sie aus den Vorstädten

    Mit zu schweren Wagen

    Im Parkstau allein

    Mit der Langeweile ihrer Kinder

    Andere

    Breitbeinig schon auf den Straßen

    Verstecken gut gefüllte Bäuche

    Und präsentieren junge Frauen wie Trophäen

    Gefährlich stöckelnd in zu engem Kleid

    Auch Eidechsenhälsige

    Mit blinkendem Schmuck

    Ganz ohne Hoffnung verblüht

    Saugen Düfte aus papiernen Streifen

    Und tasten sanft

    In fließend bunten Stoffen

    Nach Weichheit

    Und nach Zärtlichkeit

    An was kannst Du Dich halten

    An was

    Kannst Du Dich halten

    In dieser Welt

    Der zerstörten

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