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Alternative Theorie Des Menschliches Körpers: Insomarelax
Alternative Theorie Des Menschliches Körpers: Insomarelax
Alternative Theorie Des Menschliches Körpers: Insomarelax
eBook334 Seiten4 Stunden

Alternative Theorie Des Menschliches Körpers: Insomarelax

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Über dieses E-Book

Der Werk gibt einen ganzheitlichen und wirklich alternativen Blickwinkel auf dem Mensch, seine Gebrechen und die gegenüberliegende Seite - Gesundheit, zeigt den Weg dahin durch Relax und Ausgleich.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum27. Apr. 2022
ISBN9783347596467
Alternative Theorie Des Menschliches Körpers: Insomarelax

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    Buchvorschau

    Alternative Theorie Des Menschliches Körpers - Andrej Schwarz

    Alternative Theorie des

    lebendigen Körpers

    Die Idee, ein solches Buch zu schreiben, hatte ich schon seit langer Zeit im meinem Kopf, und zwar, nachdem ich mein erstes Anatomiebuch gelesen hatte. Ich las auch viele andere Bücher, z. B. über Osteopathie, Krankheitslehre usw. Aber wissen Sie was? Es war gar nicht möglich, alle zu lesen und zu verstehen, wenn man über kein medizinisches Grundwissen verfügt. Schlug ich ein Buch auf und las, dann dachte ich: Was ist das für ein Quatsch? Schließlich machte ich sogar eine Heilpraktikerausbildung – ohne eine Prüfung zu machen –, um zu verstehen, was in den Büchern geschrieben stand. Und ein Mensch, der sich Jahre, eventuell auch Jahrzehnte seines Lebens dafür eingesetzt hat, dieses Wissen zu erlangen, um medizinisch tätig zu werden, kann das einigermaßen begreifen; mit vielen Ausnahmen.

    Ich dachte an meinen letzten Arztbesuch. Der Doktor blätterte die Hälfte der Zeit in seinen Büchern herum, und was er mir sagte, hörte sich kompliziert und schlimm für mich an. Es fühlte sich schrecklich an. Muss das so sein, fragte ich mich.

    Also beschloss ich, unter all die komplizierten Dinge einen Strich zu ziehen, und selbst ein Buch über Mensch und Gesundheit zu schreiben. Ein Buch über das lebendige System „Mensch", das keine Zusammenstellung vieler Einzelteilen ist, sondern eine Einheit, besser gesagt: eine Triade aus Seele, Geist und Körper, welche gegenseitig aufeinander einwirken und sich beeinflussen.

    Selbstverständlich werbe ich nicht dafür, oder will behaupten, dass ich eine komplett neue Richtung entdeckt habe, und neues Wissen in die Welt trage. Nein, es existiert alles schon längst.

    Neu ist jedoch der etwas andere Blick auf die existierenden Tatsachen, wenn Sie so wollen. Und ich widme dieses Werk, das ist wichtig, der GESUNDHEIT – nicht etwa der HEILUNG.

    Für alle, die es vielleicht nicht wissen: In Deutschland ist es gesetzlich verboten zu heilen, wenn man nicht einem der Berufe angehört, die offiziell als Heilberufe anerkannt sind, und für die man teilweise jahrelang studieren muss.

    Das Wort „Heilung wird immer in Verbindung mit Krankheiten und Ärzten gebracht. Ich weiß es nicht, aber ich finde es komisch, wenn das Herausschneiden von Organen, das Vollpumpen des Körpers mit künstlichen Hormonen, mit Schmerzmitteln und Entzündungshemmern u. a. m. als „Heilung bezeichnet wird.

    Wie gesagt, so zu reden, ist nur „Medizinern" erlaubt, deswegen werden wir uns nur über GESUNDHEIT unterhalten. Bevor ich zum ersten Kapitel komme, möchte ich gerne noch ein paar Worte des Dankes aussprechen an jene Mitmenschen, die mich lenkten und leiteten. Als Erstes danke ich natürlich meiner lieben Ehefrau Xenia: Ohne deinen Beistand, deine Hilfe und Kritik wäre es viel schwieriger in meinem Leben. Frau Eugenia Schwarz (Namenskusine) danke ich dafür, dass sie mich in die richtige Richtung schubste, und damit meine pädagogische Seite hervorbrachte. Herrn Igor Borisovish Levashov danke ich für seine sehr guten Seminare sowie Jurij Chikurov für seine fantastischen Ideen. Alex Aab danke ich dafür, dass er der Erste war, der mir zeigte, dass der menschliche Körper ein bisschen komplizierter funktioniert als wir denken.

    02.06.19 Andrej Schwarz.

    Vorwort

    Es war einmal ein Junge … Man könnte sagen, dass er nett und zuvorkommend war. Der kleine Kerl machte seine Eltern stolz, und zwar nicht nur mit guten Noten in der Schule. So könnte ich das erste Kapitel anfangen. Ernsthaft, so war es auch, aber es ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich als fast dreizehnjähriger Bursche anfing, Schwergewichte zu stemmen, um abzunehmen und eine Figur von Schönheit und Mächtigkeit zu erlangen, wie die des fast in Vergessenheit geratenen Arnold Schwarzenegger.

    So ein großes Ziel? Wieso? Der Bursche war zu pummelig, heute würde man „fett dazu sagen. Und der Dreizehnjährige hatte sich verliebt in eine Schönheit aus seiner Klasse, die keine Scheu hatte, es genauso laut auszusprechen als Grund für ihre ablehnende Entscheidung hinsichtlich unserer gemeinsamen Zukunft: „Du bist zu dick, und mit so einem, werde ich nie zusammenkommen!

    Langer Rede kurzer Sinn: Für manche wäre das eine Katastrophe gewesen, für mich nicht. Ich ging nach Hause, holte alte, selbstgemachte Gewichte heraus und fing mit dem Training an. Nach einem Jahr wog ich 18 Kilo weniger, wurde stärker und natürlich auch schlanker, meine Muskulatur hatte Relief und Masse bekommen. Ein Traum, nicht wahr?

    Aber … und es gibt immer dieses Aber, weil ich ganz wenig Ahnung nur hatte – oder besser: gar keine Ahnung – von der Disziplin des Gewichthebens, außer dem, was allgemein geläufig war, was man in Spielfilmen so sieht oder von sogenannten Fachleuten in den Sportstudios hört. Ich machte alles nur so, wie ich meinte, dass es schon richtig wäre. Die logische Konsequenz – jedenfalls aus heutiger Sicht – waren Rückenprobleme. Und zwar gewaltige!

    Anfangs war es noch nicht so schlimm, und die Schmerzen traten erst nach einem anstrengenden Training auf. Doch jeder kennt es: Die Vorsicht kommt erst, wenn es wehtut. Aber dann ist es längst zu spät. So war es auch bei mir, und nichtsdestotrotz machte ich einfach weiter. Die Schmerzen empfand ich als etwas Normales, als eine Sache, die eben dazugehört.

    Mal ehrlich: Wer denkt im Alter von siebzehn Jahren an Krankheiten? Wer stellt sich in so jungen Jahren vor, dass ihm etwas Schlimmes widerfahren könnte?

    Sie ahnen, was kommt: Ich machte einfach so weiter. Je mehr, desto besser! Was soll schon passieren? Sport ist gesund, das hört man laufend im TV, in den Fitnessstudios und liest es in der Presse.

    Jetzt wird wohl klar, was mich schließlich auf die Idee brachte, über das Thema GESUNDHEIT und MENSCH zu schreiben. Dabei würde ich nie behaupten, dass alles Wissen von mir stammt, dass ich es entdeckt hätte. Denn das Wissen existiert seit langer Zeit; als sogenannte Volksheilkunst wird es beispielsweise in Indien, China und weiteren kleinen Regionen des Ostens praktiziert, also in sehr alten Kulturen. Leider betrachtet man dies meistens aus dem verkehrten Blickwinkel. Sich mit diesem alten, aber nie überholten Wissen zu beschäftigen, würde dazu führen, dass Details auffallen, die heute enorm wichtig sind und Berücksichtigung finden sollten. Ich hoffe, es gibt da draußen noch weit mehr Menschen, denen das genauso auffällt, wie mir.

    Ganz bescheiden möchte ich die Fähigkeit, diese Details und ihre Zusammenhänge in Bezug auf Mensch und Gesundheit zu erkennen, als eine meiner Stärken bezeichnen. Überzeugt bin ich stets nur, wenn ich etwas praktisch bewiesen habe. Bis dies eintritt, bleibt alles nur eine Annahme.

    Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass es in der Vielzahl der Bücher über Ayurveda, Akupunktur, Akupressur, Shiatsu usw. so gut wie keine anatomischen Darstellungen gibt? Also Bilder, die den Menschen oder seine Körperteile in totem Zustand zeigen? Mir fiel es auf. Ich bekam eines Tages ein Auge dafür, und ab dem Moment ergab sich für mich ein schlüssiges Bild.

    Denn schauen wir mal nach Europa: menschliche Körperteile, Organe, Muskeln und Knochen ohne Haut – Leichenteile! Europäische Bücher zeigen solche Bilder, die Bücher des Fernen Ostens und andernorts nicht. Eigentlich seltsam! Doch wenn wir bedenken, dass ein ayurvedischer Arzt zwanzig Jahre lang lernt, um danach in der Lage zu sein, alle möglichen körperlichen wie seelischen Störungen der Gesundheit zu behandeln, – ich schreibe absichtlich nicht „Krankheiten" – erstaunt es uns gar nicht. Hier können wir schon damit beginnen, den Menschen und seine körperlichen Beschwerden aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Ein solcher Arzt muss gar nicht über vertieftes anatomisches Wissen verfügen, um einen Menschen wieder gesunden zu lassen. Er schaut auf das Ganze.

    Nehmen wir beispielsweise einen Masseur. Was nützt es, wenn er alle Muskeln kennt und diese behandelt, die Ursachen für die Probleme jedoch unerkannt bleiben? Er schaut nur auf den Muskel. Gut, schon das Wort „Anatomie, das übersetzt „zerstückeln, „zerlegen" bedeutet, lässt es in meinem Kopf brummen. Haben Sie schon einmal ein Bein oder ein Auge getrennt vom übrigen Körper sich selbstständig bewegend auf der Straße gesehen? Ich auch nicht. Weil alles zusammengehört, alles ist eins und kann nicht für sich allein existieren.

    Unser Körper ist ein Wunder, wenn wir so wollen, der Biomechanik, also ähnlich einer Maschine, die eine sehr nützliche Eigenschaft besitzt, nämlich sich selbst wiederherstellen zu können. Ganz allein, nur unter der einen Voraussetzung: Entspannung. Genau deswegen kann ich behaupten: Heiler gibt es nicht. Es gibt nur jene, die es von sich behaupten, oder die Menschen, von denen Patienten berichten, wenn sie eine schmerzlindernde Behandlung von ihnen erhielten.

    Es gibt Individuen, die aufgrund ihrer Fähigkeiten imstande sind, einen Menschen in einen entspannten Zustand bringen zu können. Entspannung bringt den Körper dazu, sich zu reparieren, und daraus können wir gleich ableiten, dass die Gesundheit ein Gleichgewicht zwischen Stress und Entspannung ist. Ein Mensch, der es mit dem Stress übertreibt und nichts tut, um sich zu entspannen und wieder runterzufahren, bringt sich selbst in Gefahr, irgendwann krank zu werden. Also, wenn ich meinen Organismus seiner Leistungsfähigkeit beraube, muss ich ihm auch etwas Gutes zurückgeben, und zwar rechtzeitig. Ein Arbeitnehmer kann einen sechzehnstündigen Arbeitstag gut verkraften, wenn er es hinterher mit Entspannung und angenehmer Bewegung wieder ausgleicht; dies aber auch nicht auf Dauer.

    Unsere auf Leistung getrimmte Gesellschaft heutzutage tut sowas jedoch kaum noch. Wir leben in einer stressigen Umgebung, die uns zu erdrücken droht! Wir laufen der eigenen Gesundheit davon. Ein verspannter Leib und negatives Gedankengut begleiten uns Tag für Tag, was den Stresszustand nicht nur dauerhaft aufrecht hält, sondern ihn auch noch füttert. Gedanken? Ja, Sie lesen richtig! Auch Gedanken, die uns ständig verfolgen, bewirken eine Erhöhung des Stresslevels.

    In meiner Arbeit nenne ich den Zustand eines mit Gedanken vollgepressten Kopfes eine „Waschmaschine", die im Hintergrund läuft. Man kann es mit einer Unterhaltung vergleichen, in der eine Person redet, dabei von einem Thema auf das nächste springt und andere nur zuhören müssen, sowie eine Radiosendung, in der öfters die Welle gewechselt wird. Irgendwann verselbstständigen sich diese Gedankenmühlen, und man kann sie nicht mehr stoppen. Die inneren Dialoge sind ein Zeichen von Stress, der schnell ein paar Schritte in die Richtung macht, dass man in einen Zustand gerät, an dem es heikel wird. Psychiater haben dafür z. B. Begriffe wie Schizophrenie oder erkennen andere Abweichungen normalen menschlichen Denkens. Es ist nicht der Inhalt unserer Gedanken, sondern der Stress, den uns die immerwährenden inneren Dialoge verursachen, und die, falls nicht rechtzeitig abgestellt, und – falls man eine Affinität zur Schizophrenie haben sollte – zur Entwicklung einer solchen führen könnten.

    Lang andauernde Überlastung ist ein Zustand, der eigentlich schon als erster Vorbote einer Depression oder noch schlimmer, eines Burnouts gelten kann. Es bedeutet dann, dass der Körper sich schon nicht mehr von alleine runterfahren kann und die so wichtige natürliche Erholung und die Selbstregulierung ausbleiben. Der Mensch ähnelt in seiner Verfassung einem Auto, mit dem ständig Vollgas gefahren wird. Wenn wir weiter bei dem Vergleich bleiben würden, können wir sagen, dass auch ein nagelneuer Wagen, der in dieser Weise gebraucht wird, nicht lange heilbleibt.

    Ich wiederhole mich: Nach meiner Erfahrung, benimmt sich unser Körper wie eine Biomaschine, die mit exzellenter Qualität und Zuverlässigkeit gebaut wurde, mit einem riesigen Vorteil – der Fähigkeit zur „Selbstheilung". Unsere Maschine repariert sich selbst und dazu braucht sie lediglich Wasser, Essen und Erholung.

    „Nicht glaubhaft!", höre ich schon jemanden sagen. Meine Antwort dazu: Nicht glauben, überprüfen! Diese These versuche ich Ihnen, meine lieben Leser, in diesem Werk glaubhaft und schmackhaft zu machen.

    Nach so einer Aussage sollte ich natürlicherweise jetzt die „sensationellen Beweise" auf dem Tisch werfen können. Aber hier muss ich Sie, meine geehrten Leser, leider enttäuschen, denn das Wissen kommt nur als Treibstoff für eigenständiges Überlegen, eventuell mit der praktischen Überprüfbarkeit von Erzähltem, also nur durch Information und ansatzweiser Beweisführung, die der Logik folgt. Alles, was ich hier erzählen werde, ist für die Menschen gedacht, die über den Tellerrand gucken können und wollen, die offen sind oder den Blick dafür geöffnet haben wollen. Skeptikern und denjenigen, die noch nicht so weit sind, sage ich, dass sie das Buch jetzt zuschlagen können. Man muss auch Verständnis dafür haben, dass die meisten Menschen zu bequem sind, ihre Komfortzone zu verlassen, denn deren Weltbild ist schön einbetoniert. Darin ist es nicht schlecht, aber auch nicht gut; es ist eben einfach so, und damit muss ein solcher Mensch leben.

    Vor ein paar Jahren war mein großes Problem, dass ich die ganze Welt retten wollte. Dem ersten Menschen, den ich traf, wollte ich sofort alles erzählen, was ihm den tollen Weg in eine neue Welt zeigt. Es wird oft in Filmen gezeigt, dass ein Protagonist ein Wissen bekommt – angenommen, dass die Welt untergeht – und dieser läuft auf die Straße und versucht, es allen zu erzählen. Was passiert dann? Richtig! Jemand benachrichtigt die Polizei, und der Weltretter wird in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie eingewiesen. So sieht es aus im Film. Die reale Welt ist viel einfacher aufgebaut, doch das interessiert kaum jemanden.

    Mir ist bewusst, dass egal wie toll die Erkenntnisse sind, es für die breite Masse der Menschen nichts bedeutet und sie höchstwahrscheinlich die bekannten (bequemen) Wege weitergehen, nach dem Motto: „Lass mich in Ruhe!"

    Wie Sie sich schon denken können, machte ich die gleiche Erfahrung. Ich erntete blöde Blicke und Unverständnis. Seitdem teile ich mein Wissen nur mit Menschen, die interessiert sind. Denn stellen Sie sich vor, jemand ist fähig, vielen Menschen zu helfen, und erzählt es ihnen immer wieder, aber komischerweise lehnen sie die Vorgehensweise meistens schnell ab. Ich dachte, dass ich das Problem sei, was sehr schlecht für einen Behandler ist. Selbstzweifel zerstören das „Ich bin mir sicher"-Gefühl, und wenn man es nicht schafft, das zu erkennen, wird es nicht lange dauern, und man den eigenen Berufstod erlebt. Denn genau an dieser Stelle hätte sich der Stress eingenistet, weil ich mich in die Schublade begeben und selbst überlastet hätte, könnte ich logischerweise auch niemand anderem mehr helfen, sich zu entspannen.

    Zum richtigen Zeitpunkt hatte ich eine Begegnung, mit einer Frau, die sehr weise war. Ich vergesse ihre Worte niemals: „Klopfe nicht an geschlossenen Türen." Die Wörter waren einfach, aber es steckte viel Sinn darin.

    Später, als ich mich mit Menschen-Energetik beschäftigte, wie Akupressur, Shiatsu, Thai-Yoga-Massagen, Ayurveda-Massagen, konnte ich diese einfache, aber genauso geniale Regel des Energieflusses nachvollziehen. Energie muss fließen, und wenn es fließt, dann ist man entspannt, und Entspannung bedeutet Wohlbefinden. Diese Regel ist universell einsetzbar, egal wohin man sieht.

    Da könnte ich schon gleich eine neue These herausbringen und die heißt „Gesundheit bedeutet Wohlbefinden, nicht Schmerzfreiheit, sondern Wohlgefühl". Eine Schmerztablette bewirkt, dass der Schmerz nicht mehr gefühlt wird, er wird aber lediglich betäubt für die Zeit der Medikamentenwirkung. Sich jedoch wohlzufühlen, ist ein natürliches Empfinden des Körpers, ohne Verspannung; aber nicht nur im Körper, sondern auch im Geist.

    Viele von Ihnen kennen jemanden, den er oder sie als Kämpfer bezeichnen würde. Das sind Menschen, die alles oder fast alles erreichen, und sie kommen ganz hoch auf der Karriereleiter voran. Aber das sind auch diejenigen die möglicherweise schon einige Burnout-Erfahrungen hinter sich haben, eventuell von einem schwachen Magen geplagt werden und sehr schlecht schlafen. Ein energetisch freundlicher Lebenslauf würde ganz anders aussehen.

    Kämpfernaturen und Karrieremenschen versuchen immer, gegen den Strom zu schwimmen. Dabei ist es normal, dass die Energiereserven rasch aufgebraucht sind und einem das entgegenströmende Wasser heftig ins Gesicht klatscht. Wieso tut der Mensch sich so etwas an?

    Ego … Wenn wir uns nach unserem Verstand ausrichten, wird unser Leben vom Ego bestimmt, wir werden gierig, zu materiell, dabei gleichzeitig auch verspannt und krankhaft. Das Ego will uns immer nach oben bringen, es will viel haben, es will immer sofort und dauerhaft. Ich bezeichnete mein Ego immer als meinen schlimmsten Feind. Zwangsläufig dann, wenn uns das Ego dominiert, fahren wir am untersten Energielevel. Die Menschen, die damit ihr Leben vergolden, hinter ihrem Ego herzulaufen, kann man als Egoisten bezeichnen, die in ihrem Drang nach immer mehr, immer höher, verbissen sind. Das Wort „Egoist" hat es schon in sich, und es wird im Laufe der Zeit falsch verstanden. Man sieht häufig in einem Egoist einen Menschen, der sich rücksichtslos seinen Mitmenschen gegenüber verhält. Nicht selten jedoch ist der Egoist jemand, der sich selbst missachtet und sich selbst gegenüber rücksichtslos ist.

    Energetisch betrachtet ist so: Verachte ich mich selbst und gehe rücksichtslos mit mir um, werde ich (wahr scheinlich) auch die mir am nächsten stehenden Menschen verachten und mich rücksichtslos ihnen gegenüber verhalten.

    Was ich damit sagen will: Unsere Gesundheit ist direkt von unserem Ego in Gegenüberstellung abhängig. Ein ausgeprägtes Ego gibt uns mehrere Ansätze für die eigene schlechte Gesundheit. Etwas „haben wollen, ist unser schlimmster „Verspanner und ist nur ein Teil davon, was unser Verstand mit uns anstellt. Das ganze Gedankenwirrwarr, das uns jede Sekunde überfällt, macht unseren Körper schwer und blockiert somit den nötigen Fluss der Energie.

    Kann das so einfach zu erklären sein?

    Grundsätzlich schon, denn was wir denken, bekommen wir als eine Art Spiegelung unserer Umwelt vor die Nase gehalten. Es handelt sich aber nicht um Gedanken, die wir immer im Kopf haben, wie „was esse ich heute zum Mittagessen" und ähnliche. Das ist nicht direkt als Denkprozess zu verstehen, sondern es geht um ein momentanes Fühlen aus dem Bauch heraus, über das wir in Denkprozesse geraten.

    Lassen Sie uns erstmal Folgendes feststellen: Unser Kopf macht nur ca. 5 % dessen aus, was wir sind. Unglaublich? Natürlich nicht! Man hört immer wieder, dass wir Menschen nur 5–6 % unseres Gehirns benutzen. Bewusst ist eben nur das, was wir wahrnehmen können, Punkt. Der Rest ist unbewusst. Ich wiederhole mich gerne, 95 % aller Funktionen bilden die „dunkle", uns unbewusste Seite, die uns willentlich nicht unterworfen ist. Kaum zu glauben, aber wahr, wir kontrollieren nur die wenigsten Funktionen.

    Jetzt möchte ich einen Vergleich einfügen. Denken wir mal wieder ans Autofahren. Kann man die Person, die das Auto steuert, als Fahrer bezeichnen, wenn sie nur 5 % dessen unter Kontrolle hat, was sie tut?

    Das Gleiche gilt für unser Bewusstsein. Wir entscheiden gar nichts, was unsere Person angeht, weil die meisten Reaktionen automatisch und fast sofort passieren. Zum Beispiel: Beim Kennenlernen neuer Menschen wissen wir sofort, ob wir sie mögen oder nicht. Man sagt dann so was wie „mein Bauch sagte mir" oder so ähnlich. Da wird uns bereits eine fertige Meinung serviert. Den anderen wird es auch nicht klar, wie das zustande gekommen ist. Doch jeder denkt, er würde es selbst entscheiden. Von wegen, es ist zumindest etwas zu optimistisch, um wahr zu sein.

    Kleine Zusammenfassung: Der Kopf entscheidet nichts im Körper, wie auch in unserem Leben, wo wir der Illusion verfallen, wir wären die Herren über unser eigenes Schicksal. Dazu noch mehr: Unser Kopf ist unser schlimmster Gegner, was unsere Gesundheit angeht. Wie kommt das? Ausdenken, Zusammenfassen, einen Schlussstrich ziehen, das sind die Hauptaufgaben unseres körpereigenen „Computers" da oben. Überarbeiten einer ganzen Flut von Informationen, die wir von außen wie von innen bekommen, und eine eigene Meinung dazu haben … mit einem großen Aber: Unser Kopf interpretiert kompetent das Erlebte aufgrund eigener Erfahrung und nicht logisch. Von Emotionalem abgesehen, sammeln wir Erfahrungen durch Emotionen, und unsere Entscheidungen werden uns aus der Vergangenheit diktiert. Von wegen unvoreingenommener Blick. Zu schade bloß, dass diese Erfahrungen meistens negativ besetzt sind, egal was man tut, man kann sich nicht glücklich verspannen.

    Ein Beispiel: Ein Mensch, der in der Kindheit von einem Hund gebissen wurde, wird alles, was mit Hunden zu tun hat, eher negativ als positiv betrachten, ganz gleich wie putzig ein Hund aussieht. Es entsteht eine unbewusste Angst; im besten Fall. Das zeigt so eine Art Abneigung, die man nicht verstehen kann, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Man meint dann „mag ich nicht oder „ich habe ein komisches Gefühl dabei.

    Ich würde auch noch weitergehen und tatsächlich behaupten, dass unser Verstand gar nichts anderes ist als ein Computer. Wie oben beschrieben, erfasst und verarbeitet er Daten, also Informationen. Alles, was um uns herum passiert wird 100 %ig aufgenommen, und wiederum nur 1–2 % davon werden uns bewusst. Allerdings nur das, was für uns wichtig ist. So ist dann richtig interessant, dass unser Gehirn selbst entscheidet, was für uns am wichtigsten ist, und zwar anhand der eigenen Erfahrungen, Lebenserfahrungen.

    Wir betrachten unsere Welt durch eine Linse, welche wir mit eigener Wahrnehmung aufpoliert haben, durch die Erfahrungen in ganz frühen Jahren unserer längst vergangenen Kindheit. Also wir sind nur das, was wir erlebt haben. Keine objektive Betrachtung! Nur das, was das Programm im Kopf für richtig hält.

    Spüren Sie den Unterschied?

    Dazu lohnt es sich zu erwähnen, dass ein Computer vielleicht sogar denken kann, aber wirklich nachzudenken, das schafft er nicht. Noch mehr: fühlen, also Emotionen erleben kann er auch nicht! Ein Gehirn kann eine Emotion einem Erlebnis zuordnen, wie eine Verknüpfung zu einer Datei, eine Erinnerung an eine Emotion. Aber nach meiner Meinung ist es nicht das Gleiche, in diesem Augenblick eine Emotion zu fühlen und sich an diese zu erinnern. Man kann eine Emotion nicht „denken", man kann sie nur fühlen.

    Die meisten Verspannungen im Körper kommen durch diesen Prozess zustande. Wieso? Menschen neigen dazu, falsche Gerätschaften zu benutzen. Witzigerweise könnte man sagen, dass keiner auf die Idee kommt, mit einem Laptop Erde im Gemüsegarten umzugraben, aber Emotionen mit dem Gehirn „denken" zu wollen, schon.

    Die Menschheit hat es seit ihrer Entstehung drauf, falsche Gerätschaften zu benutzen. Vielleicht steht sie deswegen ganz hoch in der Tabelle der Selbstmordkandidaten. Die Menschheit schadet sich allein durch ihren Verstand (die vom Kopf gesteuerten Handlungen) und macht sich eben selbst kaputt. Aber da bin ich schon wieder abgeglitten auf die philosophische Ebene. Also kommen wir wieder zur Sache.

    Unermüdlich rede ich ganze Zeit von einem System, das selbstregulierend und ausgleichend ist, und das von solch unermesslicher Intelligenz ist, dass es einem sogar unheimlich erscheinen kann.

    Ein Körper ist nicht nur ein Stück Fleisch, sondern ein Paket, bestehend aus Teil eins, dem Bewegungsapparat, einem sehr umfangreichen zweiten Teil, dem viszeralen Bereich, der sich nebensächlich mit Verdauung beschäftigt, dessen Hauptaufgabe die emotionale Sphäre des Menschen ist, und dem dritten Teil – dem Gehirn – als koordinierende Instanz, die uns ganz nebenbei das Bewusstsein beschert. Tatsache ist, man kann zwei Sachen nicht gleichzeitig „benutzen. Ein Mensch, der mitsamt seinem total verspannten Körper zwangsläufig seinem Verstand unterworfen ist, wird nicht viel Bauchgefühl entwickeln, „sich fühlen ist dann nicht mehr möglich.

    Die Anzahl „richtiger" Entscheidungen fällt rapide ab. Der Kopf regiert und wird somit zum gierigen Manager eines Konzerns, der davon träumt, der coolste und beste auf der Welt zu sein, und sein Ego will alles haben, die Verluste sind ihm egal.

    Eine Übertreibung ist in der oben aufgeführten Beschreibung natürlich vorhanden, so sauber passiert es eher selten, und es verläuft tausendmal schneller in Richtung einer Krankheit. Meistens hat man dann verschieden starke Mischungen, die uns unterschiedlich schnell krankmachen.

    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass verschiedene Probleme allerlei Symptome ans Licht bringen. Und ein „Bauchfühler" zu werden, ist eben eine sehr harte Arbeit, deswegen sollte man diejenigen, die es nicht geschafft haben, nicht zu hart verurteilen.

    Wie man dahin kommt, versuche ich in diesem Buch aufzuzeigen.

    Kapitel 1

    „Über Seele und Körper"

    Man könnte an dieser Stelle nun wieder Vollgas geben und mit dem alten Lied anfangen, wie schwierig es heute ist, sich selbst aufzuraffen, um der eigenen Gesundheit auf die Sprünge zu helfen. Es ist auch schwer, etwas wirklich Gesundes zum Essen zu besorgen, und bei der vielen Arbeit bleibt ja keine Zeit für Einkauf und Kochen, ach, und es ist alles so schlimm geworden. Die Umwelt geht den Bach runter, und dies ist nicht gut und jenes noch furchtbarer geworden. So könnte es in diesem Werk ohne weiteres über mindestens 500 Seiten weitergehen.

    Aber was soll das Ganze?

    Es wurde schon so viel Papier für unzählige Bücher bedruckt, aber damit werde ich meine und Ihre wertvolle Zeit ganz bestimmt nicht verschwenden.

    Kommen wir mal direkt zur Sache, und treffen wir eine Abmachung. Wir wollen nach Lösungen suchen, die uns zu Gesundheit, Ausgeglichenheit und Gelassenheit führen, und uns nicht ständig in Grübeleien ergehen darüber, „wie konnte es so schlimm kommen?" Betrachten wir die augenblickliche Situation als gegeben.

    Das Buch soll Antworten geben, wieso

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