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Die Abenteuer des Jim Halton: Eine Reise um die Welt
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eBook231 Seiten3 Stunden

Die Abenteuer des Jim Halton: Eine Reise um die Welt

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Über dieses E-Book

Um für den König von England einen seltenen Diamanten zu finden, muss sich der Abenteurer Jim Halton mit seinen Kollegen im Jahre 1801 auf ein gefährliches Abenteuer begeben, das ihn oft an seine Grenzen bringt und in dem er unzählige Male furchtbaren Gefahren ausgesetzt ist. Wird er den Auftrag erfolgreich ausführen können?
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum31. Okt. 2016
ISBN9783734554599
Die Abenteuer des Jim Halton: Eine Reise um die Welt

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    Buchvorschau

    Die Abenteuer des Jim Halton - Lukas Welsch

    Kapitel I.

    Unser Abenteuer, welches wahrscheinlich unser größtes Abenteuer werden sollte, obgleich wir schon unzählige andere Erlebnisse gehabt hatten, die ich hier jedoch nicht aufschreiben werde, begann an einem furchtbar stürmischen Tag. Es war, als würde der Himmel über uns zusammenbrechen, so viel Schnee fiel aus den Wolken hoch an der Himmelsdecke.

    Wir saßen im Pub zu Brighton und genossen das starke Bier, für welches dieses Gasthaus schon seit undenklichen Zeiten, schon seit es das beliebte Gebräu gab, bekannt war. An unseren Tisch grenzten noch ein paar andere Tische, an denen ebenfalls reger Betrieb herrschte.

    Bevor ich nun mit den Ausführungen des Abenteuers fortfahre, sollte ich zunächst noch klären, wer wir waren, damit ich später ohne Unterbrechungen unsere Erlebnisse schildern kann.

    Wir waren fünf an der Zahl. An erster Stelle stand der gute Lord Taylor, unser Anführer, der uns immer gut geführt hatte und uns finanziell sowie taktisch durch viele Gefahren gebracht hatte. Dann war da noch der alte Captain Jack Sonnt, eine zwielichtige Gestalt. Angeblich soll er in seinen jungen Jahren mit einem englischen Schiff ein halbes Dutzend Piratenschiffe auf einen Schlag besiegt haben, ob es wahr ist, weiß leider niemand. Der dritte war Silth May, woher er kam und warum er bei uns war, wusste ebenfalls keine einzige Seele, aber eins wusste jeder, nämlich, dass er ein furchtbarer Säufer und Trinker war. Die nächste war Clarisse MacTontald, die aus einer angesehenen schottischen Familie stammte und Mitstreiterin war, weil ihr Vater wollte, dass sie, bevor sie mit dem Arbeiten beginnt, die Welt kennenlernt. Der letzte der fünf bin ich. Über mich gibt es nicht besonders viel zu erzählen, außer, dass ich aus London kam und nie einen ehrlichen Handwerksberuf gelernt hatte. Das einzige, was ich wirklich konnte, war das Abenteurern. Wir waren bis zu diesem Zeitpunkt schon fünf jahrelang unterwegs, ständig der Gefahr ausgesetzt und sie suchend.

    Aber nun werde ich mit meinen Ausführungen fortfahren. Wie bereits gesagt, befanden wir uns in einem Pub, aber als wir gerade unser zweites oder drittes (ich weiß es nicht mehr genau) Bier zu uns nahmen, öffnete sich plötzlich die hölzerne Doppeltür und herein kamen vier oder fünf (auch dies ist mir entgangen) Soldaten, die auf uns zuhielten. Nachdem sie die nassen Mäntel ausgezogen hatten, setzten sie sich an unseren Tisch und bestellen sich ein Bier. Wir, die wir an solche Zwischenfälle durch und durch gewöhnt waren, dachten uns nichts dabei.

    Jedoch stutzen wir heftigst, als einer der Soldaten sprach: „Ihr seid also die berühmten Abenteurer, von deren heldenhaften Taten und deren Ruhm, jede Mutter ihren Kindern erzählt? Hier wäre es noch angebracht zu erwähnen, dass wir, obgleich unsere vorherigen Abenteuer mit diesem Abenteuer verglichen, welches ich nun hier aufschreibe, nichts waren, trotzdem schon sehr berühmt waren und uns Heldenmut und Tapferkeit nachgesagt wurde. Da keiner von uns Anstalten machte, auf die Frage einzugehen, wurden die Soldaten schnell wütend und auch das Bier, das sie bereits getrunken hatten, schmälerte ihren Zorn nicht im Geringsten. Sie schlugen auf den Tisch und verlangten eine Antwort, die sie dann auch bekamen, als Lord Taylor sprach: „Ganz recht! Wir sind die Abenteurer, aber wenn ich mich recht entsinne, weiß ich nicht wer Ihr seid und was Ihr von uns wollt. Sprecht! „Wir wollen, dass Ihr mit uns kommt! Seine Majestät, König George, verlangt nach Euch. Er braucht Euch für ein Abenteuer, das bestanden werden muss und zwar von Euch", entgegnete der Soldat, sichtlich gereizt. Bei dem Wort Abenteuer schlug mir das Herz höher. Ich wollte sofort aufbrechen und mir die Aufgabe anhören, aber die anderen unserer Kompanie waren da nicht so begeistert.

    Clarisse MacTontald meldete sich, wie folgt zu Wort: „Schon wieder eine Aufgabe? Wie stellen Sie sich das vor? Wir kommen von der neuen Welt zurück und schon wieder verlangen Sie etwas von uns? Nein, das geht zu weit!" Auch die anderen wirkten nicht begeistert, obgleich der von Miss MacTontald erwähnte Auftrag keineswegs etwas Großartiges und Schwieriges gewesen wäre.

    Ich begann nun also die anderen davon zu überzeugen mit den Soldaten nach London zu gehen und sich die Aufgabe erst einmal anzuhören. Noch oft habe ich diese Tat bereut, denn während dem Abenteuer gerieten wir häufig in Lebensgefahr und mir wurde das auch noch mehrmals vorgeworfen.

    Aber ich ließ nicht locker und eine halbe Stunde später gingen wir nach der Tür und hinaus in die Kälte und den Sturm. Nachdem die Pferde dann gesattelt worden waren, begann bereits die Reise nach London, auf der sich nichts ereignete und ich sie deshalb in meinen Ausführungen überspringen werde.

    Kapitel II.

    Ich werde nun meine Erzählungen wieder aufnehmen und dem Leser unsere Begegnung mit seiner Majestät König George III. schildern, die ich bis heute noch sehr gut in Erinnerung habe.

    Nachdem wir also nach dem langen Ritt am Buckingham Palace angekommen waren und sowohl Captain Sonnt, als auch Lord Taylor tüchtig ins Schimpfen gekommen waren, stiegen wir von den Pferden und machten uns auf den Weg nach dem König. Die Pferde nahmen einige Diener entgegen und brachten sie zu den Ställen des Palastes, wo man die Tiere versorgte bis wir unseren Auftrag erhielten. Wir dagegen wurden von den Gardesoldaten in Empfang genommen, worüber sich alle Teilnehmer äußerst freuten, und in den Wohnsitz von König George geführt.

    Im Palast, den wir bis jetzt übrigens noch nie von innen gesehen hatten, kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, denn eine solche Pracht hatten wir bis dahin niemals zu Gesicht bekommen und auch die Paläste anderer Herrscher, die wir später noch sehen sollten, konnten mit dieser Herrlichkeit nicht mithalten.

    Wir wurden durch etliche Gänge und Zimmer geführt, bis wir schließlich vor dem König standen, der uns offensichtlich schon erwartete und nicht unbedingt freundlich schaute.

    Wir machten alle eine tiefe Verbeugung (ausgenommen Lord Taylor) und warteten darauf, dass der König etwas sagte.

    Als wir aber merkten, dass George III. nicht vorhatte, etwas zu sagen, schauten wir uns ein wenig verwundert an und Miss MacTontald wirkte sogar etwas ärgerlich.

    Schließlich grüßte Lord Taylor: „Es ist mir eine Freude Euch zu begegnen, Euer Majestät. Ich möchte Euch auch im Namen meiner Mannschaft begrüßen. Links von mir steht der alte Captain Jack Sonnt, neben ihm Mr. Jim Halton, ein wirklich ausgezeichneter Abenteurer. An seiner Seite steht Silth May und die Dame daneben ist Clarisse MacTontald."

    Nun hörte ich den König zum ersten Mal sprechen, denn er antwortete etwas spöttisch: „Es ist mir eine Freude endlich einmal die berühmten Abenteurer zu begrüßen. Ich habe schon viele Geschichten von Euch gehört und hoffe, dass ihr mir gute Dienste leisten werdet. Wieder sprach Taylor: „Ich bin überzeugt davon, dass jeder von uns Eurer Majestät absolut ergeben ist und dass Ihr uns in jeder Weise vertrauen könnt. Was also sollen wir für Eure Majestät tun? Ihr könnt Euch sicher sein, dass wir alles tun werden, um was es sich auch handle!

    Der König nickte zufrieden und meinte: „Nun, das ist wirklich sehr, sehr gut, denn der Auftrag, den ich euch erteile, wird äußerst schwierig werden und ich bin mir sicher, dass ihr an eure Grenzen gehen müsst. Ihr müsst über den Landweg nach Japan gehen und dort den Diamanten Praeclarus am Berg Fuji stehlen. Sicher wollt ihr wissen, warum ihr den Landweg nehmen sollt, wo es doch über das Meer um einiges schneller geht. Aber die Frage ist ganz einfach zu beantworten, denn ein Schiff erregt viel mehr Aufsehen als eine Gruppe harmloser Reisender nach Japan. Nun frage ich euch, nehmt Ihr den Auftrag an?"

    Schon als der König zu besprechen begonnen hatte, taten sich mir Zweifel auf. Wieso sollten wir einen so weit entfernten Diamanten stehlen?

    Da es in meiner Natur lag, es schwer zu finden nichts zu sagen, in den Situationen wo man still sein soll, platzte es plötzlich aus mir heraus: „Aber wieso, wieso sollen wir einen Diamanten stehlen, der so weit weg ist und wieso wollt Ihr den Diamanten?" Ich hatte erst danach gemerkt, dass es ganz still geworden ist, als ich meine Stimme erhoben hatte. Jeder starrte mich entsetzt an, weil die Art, mit der ich den König angesprochen hatte, durchaus nicht angemessen war.

    George III. war am Anfang auch nicht begeistert, aber anscheinend war ihm meine vorlaute Art doch gleich gewesen, denn er entgegnete: „Der Diamant ist das Herz der Welt und ich möchte es haben und Ihr werdet ihn mir bringen."

    Unsere Lage war jetzt sehr verzwickt, denn keiner (selbst ich nicht) war von dem Auftrag begeistert, aber andrerseits konnten wir nichts mehr tun, denn wir hatten die Aufgabe schon mehr oder weniger angenommen. Die anderen schauten mich nun wütend an, denn natürlich erinnerten sie sich daran, dass ich sie dazu überredet hatte, dass wir uns die Aufgabe anhörten und nach London reisten.

    Schließlich sagte Lord Taylor, der für uns alle sprach: „Wir werden die Aufgabe mit Freude annehmen, Majestät!"

    Und so war es entschieden, obgleich die anderen mich, nachdem wir das Zimmer verlassen hatten, beinahe ermordet hätten.

    Silth May schimpfte sogar: „Junge, das werde ich dir niemals vergessen und wenn wir nicht heil zurückkehren, dann drehe ich dir den Hals um, hast du mich verstanden?!" So war die Stimmung im Allgemeinen schlecht und die Atmosphäre angespannt, als wir den Palast endlich verließen und uns für die gewaltige Reise vorbereiten. Vielleicht sollte ich hier noch erwähnen, dass wir nirgendwo sesshaft waren und deshalb unsere Abenteuer immer ohne Probleme ausführen konnten, ohne dass man sich um ein Haus hätte sorgen müssen und die nötige Kleidung immer dabei hatten.

    Kapitel III.

    Wir blieben noch einen Tag in London, um uns auf die bevorstehende Reise vorzubereiten und uns von unserer Heimat zu verabschieden. Unsere Gesellschaft erhielt den Auftrag, dass wir uns am nächsten Morgen in den Docklands einfinden sollten und von dort sollten wir mit einem Schiff nach Frankreich überfahren.

    Am Abend saßen wir noch in einem Pub, tranken Bier und sangen die alten Seemannslieder, welche uns Captain Sonnt gelehrt hatte. Die Lieder und das Bier verbesserten die Stimmung ungemein, was mir gefiel, denn so hatte sich der Zorn der anderen auf mich langsam aufgelöst. Und so grölten wir alle zusammen:

    Johoho, und ´ne Buddel, Buddel Rum!

    Johoho, und ´ne Buddel, Buddel Rum!

    Schon bald sangen wir auch nicht mehr alleine, denn die anderen Gäste machten plötzlich mit und schrien, dass sich selbst der Teufel gefürchtet hätte.

    Aber wie auch alles andere blieb die Freude im Gasthaus nicht von Dauer.

    Als es auf Mitternacht zuging, meinte Lord Taylor mit einem Mal: „Jungens, ich glaube es ist besser, wenn wir uns nun für den morgigen Tag ausruhen, damit wir dann gestärkt in dieses gottverdammte Abenteuer gehen können, das uns Mr. Halton eingebrockt hat."

    Seine Stimme war für mich wie Feuer und plötzlich kochte auch in mir Zorn auf. Aber schließlich gingen wir alle nach unseren Zimmern im Gasthof und wünschten einander „Gute Nacht".

    Am nächsten Morgen trafen wir uns um sieben Uhr im Esszimmer. Wir nahmen noch ein Frühstück, welches aus Speck, Toast und Eiern bestand, zu uns.

    Danach brachen wir gestärkt und munter nach den Docklands und nach unserem Schiff auf. Die Docklands lagen nicht weit weg von London, deshalb gingen wir zu Fuß. Der Himmel war, wie schon an den letzten Tagen, vollkommen verdunkelt gewesen und die Themse wirkte an diesem Tag besonders mächtig und wild.

    Auf den Straßen tat sich bereits zur frühen Stunde schon einiges, denn Händler, welche umso mehr wurden, je näher man dem Hafen kam, trugen ihre Waren auf Karren und auch einige Stadtbürger schlenderten bereits durch die Straßen.

    Mir wurde plötzlich schmerzhaft bewusst, dass ich diese Stadt und auch alle anderen englischen Städte lange nicht mehr sehen würde. In den Gesichtern meiner Gefährten konnte ich ähnliche, traurige Gedanken ablesen, auch sie waren traurig, als sie über diese Dinge nachdachten.

    Nur Captain Sonnt war begeistert, als er die Schiffe sah, die im Wasser lagen und die wir nun schon in der Ferne sahen. Er stieß einen Freudenschrei aus und konnte es kaum noch erwarten an Bord zu gehen, obgleich er nicht einmal wusste, mit welchem Schiff wir fahren mussten. Das wusste nur Lord Taylor und der hatte es uns noch nicht verraten.

    Eine halbe Stunde später aber, wir gingen noch immer am Fluss entlang, sprach er: „Das da vorne ist unserer Schiff. Es heißt Great Power und ist ein Dreimaster. Ich bin mir sicher, dass Captain Sonnt begeistert sein wird, stimmt’s Captain?" Sonnt nickte nur. Er war in der Tat schwer begeistert von dem Schiff.

    Wir gingen also an Bord und Taylor suchte sofort den Captain auf, dessen Namen ich allerdings vergessen habe und ich auch nicht für so wichtig halte.

    Nachdem unser Anführer also alle Einzelheiten besprochen hatte, staken wir in See. Wir hatten guten Wind und außerdem war das Schiff nicht voll beladen, deshalb kamen wir gut voran und schon nach kurzer Zeit verließen wir die Themse und fuhren auf den englischen Kanal.

    Unsere Heimat, Großbritannien, verschwand im Nu und schon bald konnten wir die Insel nicht mehr erblicken. Wir hatten auf dem Schiff keine Aufgabe und deshalb gingen wir (ich zumindest) über das Deck. Ab und zu sprach ich mit einem Matrosen, aber auch nicht besonders oft. Eigentlich sollte diese Überfahrt nach dem Festland eine ruhige Sache werden, da auf unserer Route keine Hindernisse liegen, aber ich kann dem Leser sagen, dass die Fahrt keineswegs ruhig war. Kurz nachdem Großbritannien außer Sichtweite war, kam ein so heftiger Sturm auf, dass ich schon bei den Gedanken über den Tod war. Die Wellen waren meterhoch und das Schiff bäumte sich immer auf, als wir hinauffuhren und dann plötzlich wieder nach unten fielen.

    Schon bald befand sich viel Wasser an Deck und hier machte ich mich auch zunutze, indem ich einen Eimer nahm und versuchte so viel Wasser wie möglich aus dem Schiff zu schöpfen. Auch die anderen Mitglieder unserer Kompanie beteiligten sich bei diesem Vorhaben mit Hingabe, denn wir bangten sehr um unser Leben.

    Während wir also die erwähnte Tätigkeit durchführten, liefen die Matrosen und Offiziere wie wild über das Deck und arbeiteten. Mir wurde klar, dass auch sie Angst hatten, was mich keinesfalls beruhigte.

    Eine Stunde später hatte sich der Sturm noch nicht gelegt und uns war klar, dass wir auch nicht mehr lange durchhalten konnten. Wir waren pitschnass, da wir am Boden im Wasser knieten und hinausschöpften. Meine Arme schmerzten so sehr, dass ich es kaum noch schaffte, den Eimer hoch zu heben.

    Der Sturm wurde auch nicht leichter, bis auf einmal ein Matrose schrie: „Da vorne ist Land!" Wir sprangen alle auf und tatsächlich, keine vier Meilen vor uns lag die französische Küste und es dauerte auch nicht mehr lange, da hatte sich das Wetter wieder etwas beruhigt. Wir jubelten und freuten uns mit den Matrosen und den Offizieren. Der Captain wirkte auch glücklich, dass sie die Ladung unbeschadet transportieren konnten, denn man hatte die Kisten mit der Fracht nicht auf das Deck gelegt, sondern man hatte sie auf irgendwelche anderen Gegenstände gestellt und so wurden sie auch nicht nass. Andere Kisten hatte man unter Deck gebracht und dort dasselbe System angewendet.

    So erreichten wir unversehrt das Festland und die erste große Gefahr hatten wir bereits hinter uns gebracht.

    Kapitel IV.

    Ich muss zugeben, dass unsere Ankunft in Frankreich überaus angenehm und interessant war, denn die Stadt, in der wir zuerst den Boden betraten, war Calais. Calais war von Anfang an unser Zielhafen gewesen und ich war überaus glücklich, wieder auf fester Erde zu stehen, anstatt hilflos auf dem

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