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Wochenend und Wanderschuh – Kleine Wander-Auszeiten in den Bayerischen Hausbergen: Wanderungen, Highlights, Unterkünfte
Wochenend und Wanderschuh – Kleine Wander-Auszeiten in den Bayerischen Hausbergen: Wanderungen, Highlights, Unterkünfte
Wochenend und Wanderschuh – Kleine Wander-Auszeiten in den Bayerischen Hausbergen: Wanderungen, Highlights, Unterkünfte
eBook291 Seiten1 Stunde

Wochenend und Wanderschuh – Kleine Wander-Auszeiten in den Bayerischen Hausbergen: Wanderungen, Highlights, Unterkünfte

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Über dieses E-Book

Ein Wander-Wochenende in den Bayerischen Hausbergen – das bedeutet eine perfekte Auszeit in einer der schönsten Regionen Bayerns mit abwechslungsreichen Wanderungen! Für alle Ausgangsorte sind Übernachtungsmöglichkeiten für den großen und kleinen Geldbeutel angegeben. Dazu gibt es neben den Wanderungen Ideen für Ausflüge, Sightseeing, Shopping, Badeplätze und Insider-Tipps für Gaststätten und Cafés. Da fällt die Auswahl nicht leicht …
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum19. Aug. 2021
ISBN9783734323829
Wochenend und Wanderschuh – Kleine Wander-Auszeiten in den Bayerischen Hausbergen: Wanderungen, Highlights, Unterkünfte

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    Buchvorschau

    Wochenend und Wanderschuh – Kleine Wander-Auszeiten in den Bayerischen Hausbergen - Wilfried Bahnmüller

    GLÜCKLICH IM OSTALLGÄU

    Füssen

    Der Kalvarienberg bei Füssen erlaubt Ausblicke ins Tiroler Lechtal.

    1

    Füssen, das Tor ins Ostallgäu, war Sehnsuchtsort des Märchenkönigs Ludwig II., der sich dort mit Schloss Neuschwanstein einen Traum erfüllte. Die malerische Landschaft hat bis heute nichts an Reiz verloren. Umgeben von zackigen Bergspitzen, am Rand des wunderbaren Forggensees und des Lechs, blickt Füssen auf eine lange Geschichte zurück.

    Der Augsburger Fürstbischof Friedrich I. hatte Glück und Geld. Genau in dem Moment, als Kaiser Heinrich VII. 1313 in Nöten war, konnte ihm der Kirchenfürst mit 400 Mark Silber aushelfen. Das war immerhin so viel, dass er die begüterte Reichsvogtei Füssen als Pfand bekam. Heinrich starb noch im gleichen Jahr, und da auch seine Nachfolger das Pfand nicht einlösen konnten, ging die Stadt in die Hand der Augsburger über. Sie wurde zum bischöflichen Sommersitz.

    Damals war Füssen schon mehr als 1000 Jahre alt. Einst kontrollierten hier die Römer mit einem Militärlager ihre Via Claudia Augusta, die damals wichtigste Handelsstraße zwischen Nord und Süd.

    Damit sind wir im heutigen Füssen, denn diese Via Claudia gibt es noch immer: Es ist die Reichenstraße, das Zentrum und die Flaniermeile der Stadt. Sie liegt unter dem Hohen Schloss, das sich die Augsburger am Ende des 15. Jahrhunderts gebaut haben. Heute beherbergt es ein Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlung. Vom Schloss schaut man auf das alte Kloster St. Mang, das in seinen Wurzeln auf 750 zurückreicht. In der Pfarrkirche sind die ottonischen Fresken sehenswert. Das Kloster gehört der Stadt Füssen, seine barocken Repräsentationsräume können besichtigt werden.

    Wer sein Wochenende in Füssen verbringt, sollte viel Zeit für die Erholung an einem der nahen Seen einplanen. Egal, ob der künstlich aufgestaute Forggensee, der malerische Hopfensee oder der mystische Alatsee, es gibt viele Seen und einer ist schöner als der andere. Nicht zu vergessen das Schloss Neuschwanstein selbst. Millionenfach kopiert und Ziel für Besucher aus aller Welt ist es eine Besichtigung wert. Man sollte dafür unbedingt die Karten im Vorfeld online buchen, denn sonst läuft man Gefahr, keinen Einlass zu bekommen. Die vorgestellten Wanderungen erlauben in ihrer Länge einiges an Zusatzprogramm.

    AUSSICHTSGLÜCK TEGELBERG

    Seen wie hellblaue Tintenkleckse auf grünem Löschpapier, eingebettet in die hügelige Wiesenlandschaft des Ostallgäus. Darüber verstreut liegen Dörfer und kleine Weiler, umrahmt von wilden zackigen Bergspitzen. Diese Augenweide begleitet uns auf dieser Wanderung.

    LEICHT MIT AUFFAHRT

    Für den gigantischen Ausblick müssen wir uns nicht einmal anstrengen, denn, um auf den Berg zu gelangen, nutzen wir einfach die Gondeln der Tegelbergbahn. Schwups, haben wir uns 850 Höhenmeter Aufstieg gespart. Oben ausgestiegen, genießen wir das einmalig schöne Panorama. Zu unseren Füßen breitet sich das Füssener Land mit seinen vielen Seen aus. Vom Startplatz steigen Drachen- und Gleitschirmflieger in die Luft, es gibt jede Menge zu sehen. Bevor wir absteigen, können wir noch über 200 Höhenmeter auf den Branderschrofen steigen. Bis zum Aussichtspunkt unterhalb des Gipfels ist es ein Spaziergang, nur das letzte Stück führt über einen alpinen, schrofigen Steig, für den man trittsicher sein muss.

    Drachenflieger am Tegelberg

    Tegelberghütte

    Ostallgäuer Seenplatte

    ROHRKOPFHÜTTE

    Für den Abstieg folgen wir vom Tegelberghaus der Beschilderung über die Rohrkopfhütte. Dieser Weg ist gleichzeitig als »Schutzengelweg« ausgewiesen und perfekt für alle, die nicht klettern wollen. Die Alternative über den Steig Gelbe Wand ist nämlich ein kleiner, wenn auch leichter Klettersteig. Der Schutzengelweg führt uns sicher bergab und wir erreichen die Rohrkopfhütte, die sich hervorragend für eine Einkehr anbietet. Dahinter führt der Weg durch den Wald zu einer Forststraße, der wir zurück bis zur Talstation folgen.

    Für etwas Kulturprogramm besuchen wir noch eine römische Villa aus dem 2. Jahrhundert. Etwas oberhalb der Talstation der Tegelbergbahn hat man 1932 Reste eines großen römischen Gutshofs entdeckt. Das Gut war luxuriös mit Fußbodenheizung, Bädern und Fresken ausgestattet. Es ist frei zugänglich und unter einem schützenden Dach untergebracht.

    Auch der Forggensee ist eine perfekte Wasser-Berg-Wander-Kombination.

    KÖNIGLICH AM SCHWANSEE

    In und rund um Füssen ist immer viel los. Aber nur wenige Besucher wandern auf den Kalvarienberg, der eine ungeahnt schöne Aussicht auf die Stadt, die Königsschlösser und das Alpenvorland bietet.

    AUF DEN KALVARIENBERG

    Wir starten in Füssen beim Stadtbrunnen, auf dem der Hl. Magnus den Drachen bezwingt. Auf der Ritterstraße wandern wir zum Lech, queren ihn und gehen für 200 Meter rechts zur kleinen Kirche Zu Unserer Lieben Frau am Berg. Dort steigen wir über Treppen aufwärts und gewinnen, vorbei an den Kreuzweg-Kapellen, rasch an Höhe. Nach der Marienkapelle sehen wir bald den gewaltigen Aufbau des Kalvarienbergs. Er ist schnell erreicht, von der obersten Plattform blicken wir über Füssen, das Lechtal und die Seen. Im Osten, unter dem Säuling, leuchtet gelb das Schloss Hohenschwangau.

    ZUM SCHWANSEE

    Danach steigen wir auf der linken Seite des Kalvarienbergs ab und folgen der Beschilderung zum Schwansee auf dem Drei-Schlösser-Weg. Nach dem steileren Abstieg stoßen wir auf einen breiteren Wanderweg, dem wir nach links zum Schwansee folgen. Wenn wir den See umrunden, treffen wir auf einige Badestellen. Ursprünglich gehörte der nach Plänen von Peter Joseph Lenné angelegte Schwansee zum Hohenschwangauer Schlosspark. Am östlichen Seeufer kann man einen Abstecher zum Schloss Hohenschwangau starten. Ansonsten gibt der See weiter die Richtung vor und wir wandern über das schattige Südufer zurück.

    Tipp

    Der Märchenkönig Ludwig II. verbrachte seine Kindheit auf Schloss Hohenschwangau, das sein Vater König Max II. aus einer Ruine im Stil der Neugotik aufbauen ließ. Alle wichtigen Räume wurden dort mit historisierenden Bildern ausgemalt, der Kronprinz hatte sie täglich vor Augen. Sie schufen ihm eine Traumwelt und beflügelten seine Schlösserbauten. Im Rahmen einer Führung kann man Hohenschwangau besichtigen.

    NATURERLEBNIS ZIEGELWIES

    Jetzt bleiben wir auf dem Königssträßchen und wandern in den Wald. Kurz darauf teilt sich der Weg. Links haltend folgen wir der Beschilderung zum Walderlebniszentrum Ziegelwies, das wir am oberen Ende des Bergwaldpfads erreichen. Überall liegen große bemooste Steine zwischen den Bäumen. Sie stammen von einem Felssturz. Infotafeln klären über die Bedeutung von »Bergwald ist Schutzwald« auf. Bergab passieren wir einige nette Stationen und treffen im Tal an der Tiroler Grenze auf die Staatsstraße. Auf der anderen Seite sind wir am nächsten Erlebnisweg, dem Auwaldpfad, der entlang des Lechs führt. Am nördlichen Ende erreichen wir als felsige Engstelle den Lechfall. Über einen Steg wechseln wir das Ufer und kommen rechts zurück nach

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