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Die Einsiedelei Longeborgne
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eBook128 Seiten47 Minuten

Die Einsiedelei Longeborgne

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Über dieses E-Book

Versteckt am Fuße der schwindelerregenden Klippen, die der Fluss Borgne geformt hat, liegt die Einsiedelein von Longeborgne. Ein spektakulärer und malerischer Ort, der von einer lebendigen Spiritualität geprägt ist. Die Anfänge der Einsiedelei sind nicht mehr nachvollziehbar, doch ein Dokument aus dem Jahr 1522 belegt die Anwesenheit einer kleinen Franziskanergemeinschaft, die hier über die Jahrhunderte zwei Oratorien und einfache Behausungen errichtete. Die in den Fels gehauenen Doppelkapellen beherbergen eine bedeutende Sammlung von Votivbildern, die von der Verbundenheit der Gläubigen mit der Jungfrau des Mitgefühls und dem Heiligen Antonius zeugen. Die Einsiedelei von Longeborgne ist gleichzeitig ein außergewöhnlicher Ort inmitten der Natur, ein Pilgerziel und eine Oase des Friedens, deren lange Vergangenheit uns dazu veranlassen soll Zukunft mit Glauben und Vertrauen zu sehen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum22. Juni 2022
ISBN9783037978122
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    Buchvorschau

    Die Einsiedelei Longeborgne - Romaine Syburra

    R. Syburra • C. Fauchère • J.-C. Balet C. Berthod • J. Fournier • F. Huot

    Die Einsiedelei Longeborgne

    Kanton Wallis

    Einführung

    Geologie

    Longeborgne und seine Natur

    Die Einsiedelei Longeborgne, 500 Jahre Leben in Andacht

    Ungewisse Ursprünge

    Eine beschwerliche Entwicklung

    Eine ununterbrochene, ertragreiche Präsenz

    Bauliche Entwicklung von 1900 bis heute

    Allgemeine Anlage

    Die Liebfrauen- und die Antoniuskapelle

    Der Kreuzweg

    Die Bauarbeiten von 1907 bis 2015

    Unterschutzstellung des Borgne-Tals

    Die Freunde von Longeborgne

    Ein Ort voller Leben

    Ein attraktives Besuchsziel

    Wer besucht die Einsiedelei?

    Die Fastenfreitage

    Weitere Wallfahrten

    Tägliche Feiern

    Einzel- und Gemeinschaftsandachten

    Spirituelle Begleitung

    Freiwilligenarbeit

    Blick in die Zukunft

    Literatur über Longeborgne vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

    Geografen, Historiker und Kupferstecher

    Gelehrte und Reisende

    Die Bischöfe von Sitten

    Die Exvotos

    Ein Bild als Bitte oder Dank an den Himmel

    Anliegen und Wünsche

    In Longeborgne angerufene Fürbittende

    Von anerkannten Künstlern zu namenlosen Dilettanten und zur anonymen Geste

    Die Ausstattung der Einsiedelei

    Die Kapellen

    Liturgische Gerätschaften

    Longeborgne: eine einzigartige traditionelle Einsiedelei

    Anhang

    Einführung

    Longeborgne ist ein Ort, ein Weg, ein Heiligtum… Es ist ein Pfad, der in die Schlucht der Borgne eindringt und von Kreuzwegstationen gesäumt wird. Je weiter wir hinaufsteigen, desto mehr lassen wir den Alltag hinter uns. Man vergisst seine Sorgen, sein Leid, den täglichen Stress. Man fühlt sich gleichsam nach oben gezogen, in die Stille, ins Geheimnis… Die Abkehr vom Lärm der Stadt und der Landarbeiten befreit uns für eine Weile von der Last des Alltags. Der Rückzug fördert die Meditation. Zur Neugier kommt die Ungeduld hinzu, das Ziel zu erreichen.

    Nach einer guten Viertelstunde Fussmarsch führt eine grosse Treppe auf eine malerische Esplanade. Hier fühlt sich der Körper wohl und die Seele leicht. Man geniesst die schöne Aussicht auf die Schlucht und die Felsen, die das Kreuz der Sentinelle bekrönt. Die Borgne rauscht unter uns und verliert sich in der Ebene. Über Bramois hinaus schweift der Blick über die Dörfer und Berge der Umgebung. Hier atmet alles Frieden, Longeborgne ist ein Ort des Gebets und der Gnade, der Hoffnung und der Versenkung. Bleibt nur noch, durch die Holztür zu treten, um sich von der Stille und dem Zauber der Kapellen einnehmen zu lassen… Tritt man wieder auf die Esplanade hinaus, nimmt man die Natur, die eindrucksvollen schroffen Felswände und die Gebäude, die seit 500 Jahren an diesem malerischen Ort von einem Leben in Einsamkeit und Gebet zeugen, mit anderen Sinnen wahr.

    fr François Huot osb

    Rektor der Einsiedelei Longeborgne

    Lage von Longeborgne.

    Schutz gegen Steinschlag und Felssturz

    Die Gefahr, die von Gestein ausgeht, das sich aufgrund von Frost- und Tauzyklen sowie unter dem Einfluss von Wasser auflöst, war seit jeher Anlass zu Besorgnis. In den Jahren 1788–1789, 1796, 1806, 1824, 1911, 1919, 1927, 1971 und 2008 wurden Felsstürze verzeichnet.

    Regelmässig werden Sicherungsarbeiten durchgeführt, um den Kreuzweg und die Gebäude vor Steinschlag zu schützen. Zwischen 2003 und 2005 säuberte man die Felsen oberhalb des Zugangs zur Einsiedelei und festigte einige Felspartien durch Verankerungen oder die Montage eines auf das Gestein gespannten Metallnetzes. Zudem errichtete man 3 bis 4 m hohe Steinschlagschutzgitter auf eine Länge von etwa 170 Laufmetern. 2011 und 2012 kamen die Felsen oberhalb der Einsiedelei an die Reihe. Die alten Netze wurden entfernt. Diese gefährlichen Arbeiten wurden von Spezialisten ausgeführt, die an Seilen über dem Abgrund hingen. Im Frühjahr 2012 konnte man die zweite Etappe der Felssicherung oberhalb der Einsiedelei abschliessen. In der Folge unternahm man weitere Säuberungsarbeiten und verankerte die instabilsten Blöcke in der Felswand. Zwei Schutzgitter und über das Gestein gespannte Netze wurden montiert. Derzeit wird die gesamte Anlage regelmässig mittels direkt auf den Felsen angebrachter Messpunkte und photogrammetrischer Überwachung kontrolliert (Vergleich der 3D-Topografie der Felsen, um ihre Aktivität im Lauf der Zeit zu beobachten).

    Geologie

    Auf dem Weg von Bramois nach Longeborgne erblickt man den unteren Teil des Eringertals (Val d’Hérens) und die Felsen der Borgne-Schlucht. Dieses Relief wurde während der letzten zwei Millionen Jahre unserer Geschichte geformt, als eine zunehmende Abkühlung die Gletscher entstehen und wachsen liess. Bei jedem grossen Vorstoss des Eises wurden die Felsen ein weiteres Mal

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