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Psychopharmaka als Mittel zur Freiheitsbeschränkung: Ethische Bewertung für Medizin, Pflege und Pharmazie
Psychopharmaka als Mittel zur Freiheitsbeschränkung: Ethische Bewertung für Medizin, Pflege und Pharmazie
Psychopharmaka als Mittel zur Freiheitsbeschränkung: Ethische Bewertung für Medizin, Pflege und Pharmazie
eBook72 Seiten35 Minuten

Psychopharmaka als Mittel zur Freiheitsbeschränkung: Ethische Bewertung für Medizin, Pflege und Pharmazie

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Über dieses E-Book

Psychopharmaka werden in jüngster Zeit vermehrt als Mittel einer möglichen Freiheitsbeschränkung besonders in Einrichtungen der stationären Altenpflege angesehen. Der Autor beleuchtet das Thema sowohl pharmazeutisch und medizinisch als auch rechtsphilosophisch, insbesondere aber aus dem moral-philosophischen und ethischen Blickwinkel.
SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer
Erscheinungsdatum21. Aug. 2018
ISBN9783658233495
Psychopharmaka als Mittel zur Freiheitsbeschränkung: Ethische Bewertung für Medizin, Pflege und Pharmazie

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    Buchvorschau

    Psychopharmaka als Mittel zur Freiheitsbeschränkung - Rainer Heide

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019

    Rainer HeidePsychopharmaka als Mittel zur Freiheitsbeschränkungessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-23349-5_1

    1. Einleitung – Reduktion freiheitsentziehender Maßnahmen in der Pflege und Medikamente

    Rainer Heide¹  

    (1)

    Jena, Deutschland

    Rainer Heide

    Email: kernbergapotheke@gmx.de

    Besonders in den letzten Jahren wird in der Literatur¹,²,³,⁴ das Thema diskutiert, ob der Einsatz von Medikamenten z. B. Psychopharmaka in der geriatrischen Pharmakotherapie nicht auch missbräuchlich zum Zwecke des Freiheitsentzuges oder damit verbundenen Maßnahmen bei verhaltensauffälligen Patienten mit herausforderndem Verhalten angewendet werden könnte.

    Um diese Fragestellung beantworten zu können, ist es notwendig, zum einen die Geschichte und Hintergründe dieser Frage zu beleuchten und zum anderen die Möglichkeiten der Beurteilung darzustellen und Begriffe zu definieren.

    Die Frage, ob die Verwendung von Psychopharmaka ein Mittel zum Freiheitsentzug darstellen kann, entspringt in jüngster Zeit u. a. der Münchener Initiative (www.​bgt-ev.​de/​…BGT/​…/​3_​Freiheitsentzieh​ung_​durch_​sedierende_​Medikamente.​pdf)⁵, die sich wiederum aus der Arbeit der Mitwirkenden aus dem redufix-Projekt⁶, des Werdenfelser Weges⁷ und anderer darauf folgender Initiative, wie z. B. des Arbeitskreises zur Reduktion freiheitsentziehender Maßnahmen in der Pflege der Stadt Jena (www.​pflegeinitiative​-jena.​de), in 2017 ergeben hat.

    Beck’scher Online Kommentar BGB

    Freiheitsentziehend sind diese Maßnahmen nur, wenn sie gegen den Willen des einsichtsfähigen Betroffenen vorgenommen werden (OLG Hamm FamRZ 1993, 1490) und darauf abzielen, den Betroffenen in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken. Dies ist besonders hinsichtlich Medikationen von Bedeutung, die nicht genehmigungspflichtig sind, wenn lediglich als Nebenwirkung der Bewegungsdrang des Betroffenen eingeschränkt wird (OLG Hamm NJWE-FER 1997, 178; Wigge MedR 1996, 290, 292) (Münchner Initiative

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