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Geo-Bergwanderung 8 Wendelstein
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eBook56 Seiten26 Minuten

Geo-Bergwanderung 8 Wendelstein

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Über dieses E-Book

In der Ausgabe Nr. 8 des "Geologischen Wanderführers Mangfallgebirge" wandern wir von Bayrischzell auf den 1838m hohen Wendelstein. Im Zuge der Besteigung lernen wir die örtlichen Gesteinsformationen, die überwiegend der Mittleren und der Oberen Trias (244-200 Mio. Jahre) und dem Jura (200-142 Mio. Jahre) zuzuordnen sind, und ihre Entstehungsgeschichte kennen. Die Gesteine des Jura, unter anderem Fleckenmergel des Lias und Knollenflaserkalke des Malm, sind überwiegend an die Allgäu-Decke gebunden, die dank eines "tektonischen Fensters" zwischen dem Wendelstein und dem südlich gelegenen Bockstein zu Tage tritt. Die Trias ist mit dickbankigen Kalksteinen des Anis, den ladinischen Wettersteinkalken, bei denen es sich zum Teil um Riffbildungen, zum Teil um Ablagerungen einer flachen Lagune handelt, mit Sandsteinen des Karn sowie dem Hauptdolomit des Nor vertreten. Diese Gesteinsabfolge ist Bestandteil der Lechtal-Decke, die im Zuge der alpidischen Gebirgsbildung über die Allgäu-Decke überschoben wurde. Darüber hinaus treffen wir steilstehende Störungen an, an denen die Gesteinseinheiten vertikal gegeneinander versetzt sind. Die unterschiedlichen Gesteine und ihre Lagebeziehungen werden anhand von farbigen Kartendarstellungen, geologischen Profilschnitten und zahlreichen Fotographien von Felsaufschlüssen, Gesteinen und Fossilien vorgestellt und näher erläutert. In einem Anhang werden die geologischen Fachausdrücke erklärt.
Der Wanderführer soll dem naturwissenschaftlich, insbesondere geowissenschaftlich interessierten Bergtouristen einen Einblick in die komplexe Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser Gebirgsgruppe vermitteln.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum19. März 2017
ISBN9783745038675
Geo-Bergwanderung 8 Wendelstein

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    Buchvorschau

    Geo-Bergwanderung 8 Wendelstein - Jörg Felber

    1.    Vorwort

    In der Reihe „Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge" werden in loser Folge Bergtouren innerhalb des Mangfallgebirges vorgestellt, wobei schwerpunktmäßig die Art und Entstehungsgeschichte der Gesteine sowie der geologischen Strukturen in dem jeweiligen Wandergebiet beschrieben und anhand von zahlreichen Fotos, speziellen geologischen Kartenausschnitten und geologischen Profilschnitten näher erläutert werden. Dabei soll insbesondere auch dem allgemein naturwissenschaftlich, speziell erdgeschichtlich interessierten Laien die spannende und komplexe Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser Gebirgsgruppe näher gebracht werden.

    Naturgemäß besitzen auch die Erdwissenschaften einen reichen Schatz an Fachausdrücken, mit denen der Laie oft nur wenig anfangen kann. Das „Fachchinesisch" wird, soweit es sich nicht vermeiden läßt, im Text oder in einem anhängenden Glossar allgemeinverständlich erklärt.

    Der Abschnitt 5 enthält allgemeine alpine Unternehmungen betreffende praktische Hinweise.

    2.    Gebietsübersicht

    Das Mangfallgebirge als östlicher Teil der bayerischen Voralpen nimmt eine Fläche von etwa 750km² ein. Es erstreckt sich vom Isartal im Westen bis zur Inntalfurche im Osten. In Nord-Süd-Richtung reicht es vom Alpenvorland im Norden bis zu den Brandenberger Alpen im Süden. Im Einzelnen umfaßt das Mangfallgebirge von Westen nach Osten die Tegernseer Berge, die Schlierseer Berge und die Wendelsteingruppe.

    Namengebend für das Gebirge ist die Mangfall, die den Tegernsee entwässert und bei Rosenheim in den Inn mündet. Deren Zuflüsse Schlierach und Leitzach sowie der Jenbach sind weitere wesentliche Abflüsse aus dem Mangfallgebirge nach Norden. Einziger größerer Abfluß in südliche Richtung ist die Valepp, die den Spitzingsee entwässert.

    Höchster Gipfel des Mangfallgebirges ist mit 1986m das Hintere Sonnwendjoch im Bezirk Kufstein im nördlichen Tirol.

    3.    Tourbeschreibung Wendelstein

    Der Wendelstein gehört mit dem im Jahr 1883 errichteten Wendelsteinhaus – es war dies das erste bewirtschaftete Unterkunftshaus in den bayerischen Bergen -, der bereits 1912 in Betrieb genommenen Zahnradbahn von Brannenburg, der 1970 erbauten Seilbahn von Bayrischzell sowie den zahlreichen Anstiegswegen zu den am besten erschlossenen Gipfeln der Bayerischen Alpen. Entsprechend ist der Rummel, der sich insbesondere an schönen Sommer-Wochenenden auf und um seinen Gipfel entfaltet. Außerhalb der Saison und unter der Woche ist der Andrang dagegen oft moderat und der Berg kann dann auch für den zivilisationsflüchtigen Wanderer attraktiv sein.

    Besteigen wollen wir den Wendelstein von Bayrischzell aus auf den Spuren des Königs Max II, der ihn auf dieser Route im Juli 1858 zusammen mit seiner Gattin Maria und einer größeren

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