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Geo-Bergwanderung 13 Risserkogel (1826 m) und Blankenstein (1768 m): Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge
Geo-Bergwanderung 13 Risserkogel (1826 m) und Blankenstein (1768 m): Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge
Geo-Bergwanderung 13 Risserkogel (1826 m) und Blankenstein (1768 m): Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge
eBook56 Seiten21 Minuten

Geo-Bergwanderung 13 Risserkogel (1826 m) und Blankenstein (1768 m): Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge

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Über dieses E-Book

Im Band Nr. 13 des "Geologischen Wanderführers Mangfallgebirge" wird eine geologische Wanderung von der Hufnagelstube an der Mautstraße Enterrottach-Valepp über die Blankensteinalm und den Riederecksattel auf den 1826 m hohen Risserkogel beschrieben. Der Abstieg erfolgt über den Blankensteinsattel und die Röthensteinalm. Geologisch-tektonisch liegt das Wandergebiet in der Lechtal-Decke des Kalkalpin der Nördlichen Kalkalpen. Im Bereich der Blankensteinalm lernen wir Fleckenkalke und Kieselkalke des Jura kennen. Der dem Risserkogel nördlich vorgelagerte Blankenstein besteht aus Kalksteinen des Rhätium, der jüngsten Stufe der Trias. Am Fuß der Nordwand finden mir massige Korallenkalke mit der Korallenart Retiophyllia, die auf kleinere Riffe in einem warmen, tropischen Meer hindeuten. Die gebankten Kalke am Blankenstein sind Sedimente einer Karbonatplattform. Am Riederecksattel stehen mergelige Ablagerungen der Kössen-Formation an, die ebenfalls rhätischen Alters sind. Der Gipfel des Risserkogels ist aus Plattenkalken des Noriums aufgebaut, der nächstälteren Stufe der Trias unterhalb des Rhätium. In die Plattenkalke sind im Gipfelbereich einzelne Dolomit-Bänke eingeschaltet. Beim Abstieg treffen wir am Blankensteinsattel wieder z.T. fossilführende (Korallen, Muscheln, Brachiopoden) Mergel der Kössen-Formation an. Unmittelbar nördlich des Sattels erheben sich spektakulär die Oberrhätkalk-Fluchten der Blankenstein-Südwand. Der weitere Abstieg führt im Bereich der Röthensteinalm über Moränenschotter, die ein würmeiszeitlicher Lokalgletscher hinterlassen hat. Tektonisch verläuft die Wanderung weitgehend im Bereich der Doppelmulde des Bayerischen Synklinoriums, einer Struktur, die in Ost-West-Richtung über 150 km verfolgt werden kann.
Die Entstehungsgeschichte der Gesteine, ihre Lagebeziehungen und die geologischen Strukturen werden in dem Wanderführer anhand einer geologischen Karte, eines Profils und zahlreicher Fotographien veranschaulicht und erläutert.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum19. Apr. 2020
ISBN9783752942439
Geo-Bergwanderung 13 Risserkogel (1826 m) und Blankenstein (1768 m): Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge

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    Buchvorschau

    Geo-Bergwanderung 13 Risserkogel (1826 m) und Blankenstein (1768 m) - Jörg Felber

    1.       Vorwort

    In der Reihe „Geologischer Wanderführer Mangfallgebirge" werden in loser Folge Bergwanderungen innerhalb des Mangfallgebirges vorgestellt, wobei Art sowie Entstehungsgeschichte der Gesteine und der geologischen Strukturen in dem jeweiligen Wandergebiet beschrieben und anhand von Fotografien, geologischen Kartenausschnitten und geologischen Profilschnitten näher erläutert werden. Dabei soll insbesondere dem allgemein naturkundlich interessierten Laien die spannende und komplexe Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser Gebirgsgruppe nähergebracht werden.

    Die Erdwissenschaften verfügen über einen reichen Schatz an Fachausdrücken, mit denen der Laie oft nur wenig anfangen kann. Diese werden im Text bzw. in einem anhängenden Glossar allgemeinverständlich erklärt.

    2.       Gebietsübersicht

    Das Mangfallgebirge als östlicher Teil der bayerischen Voralpen nimmt eine Fläche von etwa 750km² ein. Es erstreckt sich vom Isartal im Westen bis zur Inntalfurche im Osten. In Nord-Süd-Richtung reicht es vom Alpenvorland im Norden bis zu den Brandenburger Alpen im Süden. Im Einzelnen umfasst das Mangfallgebirge von Westen nach Osten die Tegernseer Berge, die Schlierseer Berge und die Wendelsteingruppe.

    Namengebend für das Gebirge ist die Mangfall, die den Tegernsee entwässert und bei Rosenheim in den Inn mündet. Deren Zuflüsse Schlierach, Leitzach und Jenbach sind weitere wesentliche Abflüsse aus dem Mangfallgebirge nach Norden. Einziger größerer Abfluss nach Süden ist die Valepp, die den Spitzingsee entwässert.

    Höchster Gipfel des Mangfallgebirges ist mit 1986m das Hintere Sonnwendjoch im Bezirk Kufstein im nördlichen Tirol.

    3.       Tourbeschreibung Risserkogel und Blankenstein

    Der 1826m hohe Risserkogel und der 1768m hohe Blankenstein liegen im zentral-westlichen Abschnitt des Mangfallgebirges. Von der Mautstraße Enterrottach-Valepp aus ist das Wandergebiet gut zugänglich. Daneben kann der Risserkogel auch – ggf. unter Zuhilfenahme der Seilbahn auf den Wallberg – von Rottach-Egern bzw. Riedlern aus gut erreicht werden. Der Risserkogel ist ein recht gut besuchter Gipfel. An den Wänden und Graten des Blankensteins tummeln sich bei schönem Wetter Kletterer auf Routen jeglicher Schwierigkeitsgrade. Vorausgeschickt sei, dass sich der

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