Berge versetzen
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Über dieses E-Book
Flexibel, kreativ und fantasievoll soll der Bau sein und genauso seine zukünftigen Bewohner. Und selbst der Widerspruch von Stadt und Land soll hier endlich aufgehoben werden. Den idealen Standort hat sie bereits ausgemacht. Ein Stadtberg, authentisch und geschichtsträchtig.
Bloß die Randlage ist ein Ärgernis, und deshalb soll er an zentralere Stelle versetzt werden. Der Berg aber entwickelt ein Eigenleben und widersetzt sich seiner Umsiedlung.
Auch der Aussteiger Seliger und die Pflegeassistentin Merle widersetzen sich – jeder auf seine Weise. Währenddessen würde Merles Freund Jonas gerne dazugehören. Zu der Gemeinschaft der Kreativen und Flexiblen, zu denen, denen ein besseres Wohnen vergönnt ist. Die aber wollen ihn nicht.
Ein surreal-poetisches Stück über Einsamkeit, die trügerische Illusion einer Utopie, die Unvollkommenheit zwischenmenschlicher Beziehungen und das Schweben einer Seele.
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Keine Lieder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwarze Schwäne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Buchvorschau
Berge versetzen - Christina Kettering
Christina Kettering
Berge versetzen
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2 D | 3 H und ein Berg
Der pure Wille könne Berge versetzen. So erzählt es eine alte chinesische Fabel und daran glaubt Margot, die ehemalige Clubbetreiberin, die ihre Utopie eines gemeinschaftlichen Wohnens für die älter werdende urbane Kulturschickeria umsetzen will.
Flexibel, kreativ und fantasievoll soll der Bau sein und genauso seine zukünftigen Bewohner. Und selbst der Widerspruch von Stadt und Land soll hier endlich aufgehoben werden. Den idealen Standort hat sie bereits ausgemacht. Ein Stadtberg, authentisch und geschichtsträchtig.
Bloß die Randlage ist ein Ärgernis, und deshalb soll er an zentralere Stelle versetzt werden. Der Berg aber entwickelt ein Eigenleben und widersetzt sich seiner Umsiedlung.
Auch der Aussteiger Seliger und die Pflegeassistentin Merle widersetzen sich – jeder auf seine Weise. Währenddessen würde Merles Freund Jonas gerne dazugehören. Zu der Gemeinschaft der Kreativen und Flexiblen, zu denen, denen ein besseres Wohnen vergönnt ist. Die aber wollen ihn nicht.
Ein surreal-poetisches Stück über Einsamkeit, die trügerische Illusion einer Utopie, die Unvollkommenheit zwischenmenschlicher Beziehungen und das Schweben einer Seele.
PERSONEN
Seliger
Merle
Jonas
Margot
Josh
und:
ein Berg
Seliger liegt
SELIGER
Da lieg ich. Wo der angelegte Weg in Serpentinen den Berg raufführt, wo ein schmaler Pfad abgeht ins Gebüsch, in den Wald, wo man stolpert über Stahl und Beton und Scherben, die sich durch die Erde fressen, wo verschmutzte Taschentücher, Kondome, Tabakverpackungen liegen. Dort, wo versteckt zwischen den Bäumen, unter den Ästen eines Brombeerstrauchs, das blaue Zelt steht.
Dort lieg ich.
Oberkörper im Zelt, Beine draußen, im Schlamm.
Geregnet hat es die Nacht durch.
Da lieg ich und rühr mich nicht.
Wir bauen eine Stadt
MARGOT
Wir haben hier ernsthaft eine Vision
ja eine Vision
das kann
das muss man so sagen
heute braucht es Visionen mehr denn je
ohne Visionen stehen wir nackt vor den Zumutungen der Welt
ohne Visionen haben wir unserer Verwertung nichts entgegenzusetzen
sind wir immer nur Opfer der Ereignisse
ja
lasst uns groß denken
lasst uns Schöpfer sein
lasst uns gestalten
umgestalten
heute stechen wir den Spaten in die Erde
heute tragen wir das erste Stück Berg symbolisch ab
heute blicken wir von hier oben auf die Stadt und sagen
das alles wird einmal uns gehören
Seltsame Gestalten streifen umher:
Männer und Frauen mit Katzenohren, Glitzerschminke, blauen Perücken, Elfenflügeln, silbernen Ganzkörperanzügen, goldenen Motorradhelmen, Zylindern, usw.
MARGOT
Das ist eine kleine Revolution
nein eine große
heute bauen wir eine neue Stadt
wir krempeln hier alles um
wir machen uns die Welt
widdewidde
miau
Und der Spaten sticht in die Erde
Und Palais Schaumburg singen:
Wir bauen eine Stadt
Wir bauen eine Stadt
Wir bauen eine Stadt
Wir bauen eine