Reiki: Einfach, Leicht, Locker

Von Monika Scholt

Reiki: Einfach, Leicht, Locker, ohne Einweihung, ohne Symbole.
Dieses Buch ist eine Orientierungshilfe für alle, die mehr über Reiki erfahren wollen.
Jeder kann mithilfe dieses Buches sofort Reiki für sich nutzen und auch für andere positiv einsetzen.

Seit 2007 ist die Autorin Reiki-Lehrerin. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie aus ihren umfangreichen autodidaktischen Studien gewonnen hat, will sie Menschen, die sich für Reiki, der universellen Lebensenergie interessieren, zugutekommen lassen.

Um mit Reiki arbeiten zu können, ist keine Einweihung erforderlich.
Symbole sind zur Reikiarbeit nicht notwendig. Energie in die Ferne gesandt, funktioniert ganz ohne Symbole.

Die Autorin ist sich sicher, dass Reiki eine überaus gute Methode ist, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Reiki kann körperliche und seelische Blockaden klären. Es kann den Geist beruhigen und Zufriedenheit schenken. Bei konsequenter Ausübung kann sich das Leben des Reikianwenders positiv verändern.

Zusätzlich zu ihren eigenen Studien und Ansichten hat die Autorin das traditionelle Reikisystem nach dessen Begründer, Mikao Usui, beschrieben.
Bilder der Handpositionen mit Beschreibungen sind ebenfalls vorhanden.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: neobooks
• Erscheinungsdatum: 17. Feb. 2017
• ISBN: 9783742796561

Buchvorschau

Hinweis

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Reiki: Einfach, Leicht, Locker

1. E-Book-Ausgabe 2013 im MOBI-Format

ISBN: 978-3-939270-18-8

Dieses E-Book ist eine überarbeitete Ausgabe des gleichnamigen Printbuches

Druckausgabe ISBN: 978-3-939270-01-0

Auflage 1, November 2013

erschienen im Lichtbrücke Verlag

Copyright © 2013 Monika Scholt

Losekenweg 48, D-59073 Hamm.

E-Mail: [e-mail]

Alle Rechte vorbehalten.

Die Autorin

Monika Scholt, Jahrgang 1948, ist seit 2007 Reikilehrerin. Seit Jahren praktiziert sie die Ferneinweihung. Dabei stellte sie immer wieder fest, dass sich viele Menschen zwar einweihen lassen wollen, sich jedoch vor den Reikisymbolen fürchten und sich deshalb anderen Energiesystemen zuwenden.

Häufig meldeten sich Interessenten bei ihr, die zwar mit Reiki arbeiten, sich aber nicht einweihen lassen wollten. Die Symbole lehnte dieser Personenkreis ebenfalls ab.

Die Autorin ist sich sicher, dass Reiki eine äußerst segensreiche Sache ist. Deshalb suchte sie nach einer Methode, mit der jeder ohne Einweihung und ohne Symbole Reiki für sich und für andere nutzen kann. Dieses Buch zeigt, wie das möglich ist.

Alle Informationen der Autorin beruhen auf eigenen Erkenntnissen, Erfahrungen und Ansichten, erheben jedoch keinen Anspruch auf Richtigkeit. Eine Garantie auf Erfolg bei genannten Anwendungen kann nicht gegeben werden.

Eine Haftung der Autorin für Personenschäden wie seelische oder körperliche Beeinträchtigungen ist ausgeschlossen. Gleiches gilt für Sach- und Vermögensschäden.

Ganz wichtig

Bei jeder Art von seelischen wie körperlichen Leiden ist immer die Hilfe eines Arztes oder eines Therapeuten in Anspruch zu nehmen.

Selbstverantwortung

Die Autorin weist darauf hin, dass jeder sein Leben selbst in der Hand hat. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Jeder ist für seine Handlungsweise verantwortlich, auch dann, wenn er nichts unternimmt.

Niemand sollte die Verantwortung für sein Leben leichtfertig in die Hand eines anderen Menschen legen.

Leitsätze für ein gutes Leben

Du bekommst das, was Du denkst, denn Du bist, was Du denkst.

Wenn Du weißt, dass Du bist, was Du denkst, denk liebevoll in allen Lebensbereichen.

Deine Gedanken stellen die Weichen für Ereignisse, die Dein Leben streifen.

Denke Dich gesund und zweifle nicht daran. Dann bist Du gesund.

Vorwort

Ich habe dieses Buch für jene Menschen geschrieben, die sich für Reiki interessieren, aber Angst vor einer Einweihung haben. Sie fürchten sich vor Reiki, weil sie nicht wissen, was bei einer Einweihung auf sie zukommt. Besonders argwöhnisch stehen sie den Reikisymbolen gegenüber.

Die Gedanken und Gefühle skeptischer Menschen in Bezug auf Reiki kann ich gut verstehen, weil ich selbst ähnlich empfand.

Seit 2007 bin ich Reikilehrerin. Meine Lehrzeit ist damit nicht beendet, denn ich lerne täglich hinzu. Stets war ich bemüht, den Dingen, mit denen ich arbeite, auf den Grund zu blicken. Besonders trifft das auf Reiki zu.

Durch meine ständigen autodidaktischen Studien kam ich eines Tages zu dem Ergebnis, dass schon meine Großmutter väterlicherseits, mit der sogenannten Reikienergie gearbeitet hatte. Jedoch kannte meine Großmutter den Namen Reiki nicht.

Ich erkannte, dass für meine Großmutter die Energie, mit der sie vor vielen Jahrzehnten heilte, für sie alltäglich war und zu ihrem Leben gehörte, wie essen und trinken.

Diese Erkenntnis ließ mich zu der Überzeugung kommen, dass, wenn man heilen will, keine Einweihungen, wie diese bei dem bekannten Reiki und vielen anderen spirituellen Heilmethoden vollzogen werden, nötig sind. Ebenfalls sind keine Symbole zur Heilung erforderlich.

Wer sich berufen fühlt, zu heilen, sollte unbedingt seinem Herzen folgen und darauf vertrauen, was ihm die eigene Intuition eingibt. Wie bei allen anderen Heilverfahren muss auch bei der intuitiven Heilung das Wohl aller Lebewesen im Vordergrund stehen.

Wer nicht nur mit dem Herzen heilen, sondern auch mit Verstand etwas bewirken will, kann sich auf Seminaren weiterbilden, welche das Wissen über die Geistheilung und speziell über Reiki, vermitteln.

An dieser Stelle weise ich explizit darauf hin, dass die mündliche wie auch die schriftliche Weitergabe von Wissen jeder Art, eine Einweihung in bestimmte Tätigkeitsbereiche und Vorgehensweisen ist.

Im vorliegenden Buch geht es um den Tätigkeitsbereich REIKI, der unter dem Sammelbegriff Geistige Heilweisen angesiedelt ist. Aus diesem Grund dient dieses Buch jedem Leser als Einweihung in das Reikiwissen.

Umfassende Kenntnisse in der Ausübung von Reiki und dessen Wirkungsweise erlernt jeder Anwender bei konsequenter Anwendung erst im Laufe der Zeit.

Den Meistergrad erlangt der Anwender von Reiki oder anderer geistiger Heilweisen nicht durch einen Lehrgang, nicht durch eine Prüfung und nicht durch Aushändigung eines Zertifikats.

Erst seine Heilerfolge zeichnen den Anwender geistiger Heilweisen als Meister aus.

Ich mache darauf aufmerksam, dass die von mir in diesem Buch genannten Heilmethoden im Krankheitsfall weder einen Arzt noch Therapeuten ersetzen können.

Kapitel I - Heilmethoden erinnern

Erinnerung an die Heilmethoden der Ahnen

Es ist anzunehmen, dass sich jeder Erwachsene in seiner Kindheit durch einen Sturz am Knie verletzt hat. Und jeder Erwachsene erinnert sich bestimmt daran, wie ihm die Mutter nach dem Sturz liebevoll die Hand auf das Knie gelegt oder wie sie vorsichtig über die verletzte Stelle hinweggestrichen hatte. Sicher erinnert sich noch jeder Erwachsene daran, wie gut ihm die liebevolle Behandlung der Mutter getan hatte.

Meine Mutter sang mir während einer solchen Behandlung das Lied vor: „Heile, heile Gänschen, es wird bald wieder gut. Sie erzählte mir, dass ihre eigene Mutter ihr das früher vorgesungen hatte, und tröstete mich mit den Worten: „Schätzelein, bis zur Hochzeit ist alles wieder gut. Ab und zu spitzte sie ihre Lippen und pustete über die verletzte Stelle hinweg. Ich erinnere mich, wie ihr Pusten meine Verletzung angenehme kühlte.

Das Wissen der Ahnen

Meine Mutter handelte intuitiv. Sie lernte diese Art der Heilbehandlung von ihrer eigenen Mutter und diese zuvor von ihrer Mutter. Ich will sagen: Unseren Ahnen waren eine liebevolle Handbewegung und das Hinwegpusten, Besprechen, Singen oder Gesundbeten von Krankheiten bekannt.

Viele verschiedene Arten von Heilpraktiken liegen der Menschheit im Blut und werden von Generation zu Generation weitervermittelt.

Welche Heilart wurde in deiner Familie praktiziert? Erinnere dich. In dir ruht das Erbe deiner Ahnen. Wende das Erbe deiner Ahnen einfach an. Es wird dir einfach, leicht und locker von der Hand gehen, denn es ist ein Teil von dir.

Meine Ahnen

Vor rund sechzig Jahren hielt ich mich oft bei meinen Großeltern väterlicherseits auf. Ich steckte noch in den Kinderschuhen, bekam aber mit, dass viele Kranke zu meiner Großmutter kamen, um sich von ihr die Hände auflegen zu lassen.

Die Kranken konnten nicht den weiten Fußmarsch zum einzigen Arzt des Ortes unternehmen. Der praktizierte in kilometerweiter Entfernung. Zur damaligen Zeit besaß niemand, an den ich mich erinnere, ein Auto oder ein Telefon, um den Arzt aufsuchen oder anrufen zu können.

An warmen Sommertagen setzte sich meine Großmutter mit den Kranken draußen, auf die Stufen vor der Haustür und legte ihnen dort die Hände auf. Ich saß neben ihr und sah ihr zu. „Die Natur heilt mit, Kindchen", erklärte sie mir.

Die Nachbarn der umliegenden Häuser schauten von ihren Fenstern aus zu. Sie kannten den ungewöhnlichen Anblick, der sich ihnen auf der Treppe bot. Sie hatten fast alle schon dort gesessen. Der Kranke saß auf der unteren Treppenstufe, Großmutter auf der Stufe über ihm. Ihr weiter, dunkler Kleiderrock umgab den Kranken während der Heilarbeit, wie ein schützender Mantel.

Großmutter kannte sich nicht im menschlichen Körper aus, trotzdem konnte sie heilen. Sie handelte intuitiv, wobei sie das von ihren Vorfahren vermittelte Wissen zur Heilung anwandte. Geleitet vom Wunsch und dem Willen zu helfen, übte sie Handlungen aus, die den Kranken guttaten. Als Dank bekam sie Kartoffeln, Eier, Milch, Fleisch, Gemüse und mitunter einen Sack Kohlen oder Anmachholz. Geld war bei allen zur damaligen Zeit knapp.

Reiki war meiner Großmutter fremd. Davon hatte sie nichts gehört, sonst wäre mir dieses Wort bestimmt irgendwann aufgefallen. Und doch legte Großmutter Hilfsbedürftigen die Hände auf und heilte sie. Sie war in keiner Weise stolz über ihre Heilerfolge. Für sie war Heilung normal. Aber sie war glücklich, wenn ihre Bemühungen Erfolge zeigten, und dankte Gott für seine Hilfe.

Großmutter sprach täglich mit Gott. Sie lebte mit ihm. Sie sprach ihr Morgen- und Abendgebet und mittags ihr Tischgebet. Sie segnete alle Speisen, die sie auf den Tisch brachte. Das habe ich von ihr übernommen. Nun ja, ich denke nicht immer daran und bin im Segnen nicht so konsequent wie Großmutter.

Obschon sie gläubig war, kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie jemals eine Kirche besucht hatte.

„Gott ist nicht nur in der Kirche zu finden, Kindchen, sagte sie oft zu mir. „Gott ist überall.

Meine Großmutter war eine einfache Frau. Alle alltäglichen Angelegenheiten erledigte sie mit großer Herzlichkeit. Früh um sechs Uhr war sie draußen, auf ihrem Acker und pflanzte Gemüse oder jätete Unkraut. Abends um 22 Uhr ging sie ins Bett. Nie hörte ich sie schimpfen.

Einfache Leute, wie meine Großmutter, kannten kein Reiki und hatten noch nie von der universellen Lebensenergie gehört. Einweihungen und andere Energiepraktiken waren ihnen unbekannt. Spirituelle Themen und die vielen verschiedenen esoterischen Bereiche, wie sie in heutiger Zeit verbreitet sind, waren für meine Ahnen kein Thema. Diese Dinge gab es vor sechzig Jahren für das normale Volk nicht.

Natürlich gab es esoterische Themen und Praktiken, die waren aber nur einer Minderheit zugänglich. Diese Minderheit hielt damals ihr Wissen streng geheim.

Die einfachen Leute, Arbeiter und Tagelöhner, meine Großeltern mit eingeschlossen, erfuhren nichts von diesem Geheimwissen. Das war auch nicht nötig. Die einfachen Leute hatten ihr eigenes, ganz authentisches Wissen über die verborgenen Dinge des Lebens.

An langen Winterabenden wurde am knisternden Herdfeuer über die Geister verstorbener Angehöriger fabuliert, die sich durch Klopfen oder Rufen oder durch Erscheinen bemerkbar gemacht hatten.

Für die Ahnen, so war das in meiner Familie, waren Geistererscheinungen normal, obschon ihnen diese verständlicherweise Gänsehaut bescherte. Sie lebten mit der Geisterwelt. Sie gehörte zu ihrem Alltag und war so selbstverständlich, wie das Aufbahren von verstorbenen Angehörigen in der eigenen Wohnung.

Als Schutz vor Hunger, Krankheiten, dem bösen Blick und vor Verwünschungen dienten meinen Ahnen in der Wohnung aufgehängte Kreuze, Heiligenbilder, Rosenkränze, die Bibel und Gebete zu Gott und der Gottesmutter. Mehr kannten und mehr brauchten sie nicht.

Ohne Reiki

Meine Ahnen lebten ohne Reiki, aber mit der universellen Lebensenergie, obschon sie diesen Ausdruck ebenfalls nicht kannten. Von Einweihungen gleich welcher Art hatten sie nichts gehört. Für sie gehörten bestimmte Heilhandlungen, die tatsächlich ihre Wirkung zeigten, zum täglichen Leben. Das war für sie nichts Besonderes, sondern etwas Alltägliches und Normales.

Auch heute braucht sich niemand Gedanken machen oder lange überlegen, wie er sich oder einen anderen von Schmerzen befreien kann. Niemand muss sich oder einen anderen fragen, wo er seine Hände auflegen soll, wenn es im Bauch schmerzt. Die Handlung folgt ohne Überlegung dem Instinkt beziehungsweise der Intuition.

Scheut euch nicht, eure Hände zu Heilzwecken zu