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Lebensflucht: Die Flucht vor dem Leben
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Lebensflucht: Die Flucht vor dem Leben
eBook150 Seiten1 Stunde

Lebensflucht: Die Flucht vor dem Leben

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Über dieses E-Book

Die einen reisen und die anderen pendeln durchs Leben!
Lebensflucht entführt in eine längst schon vergessen geglaubte Welt, in der zwei spätpubertierende Jugendliche an die Kreuzung ihres Lebens geraten. Eine einzige Entscheidung kann Lebensträume zerstören und den Weg zur lang ersehnten Liebe auslöschen, oder …
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum10. Jan. 2016
ISBN9783738080667
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    Buchvorschau

    Lebensflucht - ulric stepheat

    Intro

    Lebensflucht

    Die Flucht vor dem Leben

    © by ulrich stepheat 2016

    Frido hatte alles, verlor vieles und gewann sich selber – auf der Suche nach der Liebe. Darum reise, solange du noch pendeln kannst, und lerne zu verlieren aber auch zu gewinnen!

    Prolog

    „Aussteigen!", befahl der Polizist.

    Frido hasste Polizeikontrollen.

    „He, was soll das?!", rief Steve, während er aus dem Van gezogen wurde.

    „Legen sie die Hände aufs Dach und spreizen sie die Beine."

    „Das könnt ihr nicht mit uns machen!"

    „Befolgen sie die Anweisungen! Wir müssen sie durchsuchen."

    „Nein! Ich habe nichts getan! Ich bin unschuldig."

    „Na gut, sie haben es so gewollt", fuhr der Beamte fort.

    „Aua!", schrie Steve, als ihm ein Arm auf den Rücken und er selbst gegen die Türe des Vans gedrückt wurde.

    „Ich will sofort ihre Dienstnummer", murmelte er durch gequetschte Lippen.

    Der Polizist hingegen tastete ihn ab und meldete wenig später: „Der ist sauber."

    „Was passiert jetzt mit uns?", schlotterte Steve.

    „Überlegen wir mal. Ämh."

    „Das war alles seine Idee!", unterbrach Steve den Polizisten.

    „Man Steve! Halt einfach die Fresse!"

    Im Gegensatz zu Steve verhielt sich Frido wesentlich ruhiger, doch nun langte es auch ihm.

    „He! Wieso Diebstahl?"

    „Bitte beruhigen sie sich", meinte der zweite Beamte und lies die Handschellen auf Fridos Rücken klicken.

    „Au! Mein Arm!"

    Die beiden wurden ruppig in das Polizeiauto hinein gedrängt.

    „Mann, ein paar Meter und wir wären wieder Zuhause gewesen", quengelte Steve. Frido sagte nichts und blickte zurück an den Straßenrand, wo das Auto seines Vaters stand.

    Party

    „Man eh, du Spaßbremse!", sprach Steve.

    „Du Pissbirne! Ich suche heute keinen Spaß! Und wenn, dann sucht der Spaß mich! Und überhaupt, du hast leicht reden, du hast gestern wenigstens ein paar Stunden Schlaf eingecheckt!"

    Frido pochte die letzte Partynacht noch immer durch die Adern.

    „Aber schau doch, die Schneckis", flüsterte Steve.

    „Nein, ich werde mich im Auto aufs Ohr hauen."

    Vom nahegelegen Seeufer zogen Nebelschwaden hoch. Von dort wo Frido und Steve in so manchen Sommernächten mit ihrer Clique splittern gingen.

    „Ach komm, ich hab da so ein Gefühl bei Petsi und ich brauch wen, der sich um ihre Freundin kümmert", meinte Steve.

    „Du und deine Gefühle! Nein, ohne mich! Und bist du dir sicher, dass Petsi auf solche Anmachen steht?", entgegnete Frido, der insgeheim auf eine andere Freundin von Petra – kurzum auf seine Großcousine Julia – stand.

    Auf Julia, auf die sich nahezu die ganze Clique steht.

    Mannu Manfrido! Ich bin nicht betrunken! Und im Gegensatz zu dir, verbrauche ich meine Gefühle, bevor sie ablaufen. Aber wie du willst", meinte Steve und ging zurück an den Kofferraum, wo das Nummernschild mit dem Partybass vibrierte.

    „Frido wird nicht mitkommen!", gab Steve an die Frauen weiter.

    Petra und ihre Freundin blickten traurig, schnappten sich den frisch am Auto gemixten Cocktail, und verschwanden zurück zum fetten Partybeat.

    Blong! Klirr!!

    „Every Brath you take, every Moooove you fake, I will be teaouching you", lallte es durch die Autotür.

    „Ich Idiot, hätte ich nur abgeschlossen!, dachte sich Frido und maulte: „Du schon wieder!

    „Ja Män, wir schöoon wiieda!"

    Crash

    Petra stand mit an der Autotür. Petra und nicht Julia – für die er alles tun würde.

    Jedes Mal, wenn Frido sie sah, fühlte er sich wie auf Drogen. In ihrer Nähe war er frei von allen Sorgen – trotz dessen, dass sie seit ein paar Monaten mit Steves Nachbarn Fredy ging. Es tat richtig weh, besonders wenn er sie zusammen sah. Und noch mehr, wenn die beiden sich küssten.

    Frido erinnerte sich nur allzu gut daran, wie er den Pfarrer vor Jahren fragte, ob es denn überhaupt möglich wäre, seine Cousine zu heiraten.

    Doch noch besser, behielt er das Fluchen desselben Pfarrers lebendig im Gedächtnis. Jenes Fluchen, wo er vor knapp einem Jahrzehnt, als damaliger Messdiener vergaß, die Hostie in den Kelchdeckel zu legen.

    „Nehmet das Brot … Herrgott nochmal, Gott verdamm mich Fridiot!! Hol sofort den Leib Christi her!", hallte es durch die Kirche.

    Im selben Moment durchfuhren Frido Blitze, welche an den darauffolgenden Tagen noch ein regelrechtes, religiöses Donnerwetter hinterließen.

    Julia war heute leider nicht mit von der Partie, umso mehr fehlte sie Frido.

    „Kann mich wer von euch, nach Hause fahren, bitte?", fragte Petra mit Dackelblick.

    „Na klar, kann ich das machen", entgegnete Frido.

    Die Party war noch voll im Gange. Rund um das Auto von Fridos Mutter torkelten etliche Partygäste vorbei.

    „Wie spät ist es eigentlich?", gähnte Steve.

    „Keine Ahnung. Willst du auch mitfahren?"

    „Ich kann dich doch nicht alleine lassen!", meinte er und blickte auf Petras knackigen Hintern.

    „Bei meiner Fahrpraxis", grinste Frido.

    „Ja genau. Bei den ganzen Schwarzfahrten von dir! Darum hast du wohl auch letzten Monat auf Anhieb die Fahrprüfung geschafft", schmunzelte Steve, „ich würde mir da mehr Sorgen um deine Promille machen.

    „Was? Du hast zu viel getankt? Dann frag ich lieber wen anderen", sorgte sich Petra.

    „Nein, nein. Das geht schon klar. Steigt ein", endkräftigte Frido.

    „Was ist mit deiner Freundin?", wollte Steve wissen.

    „Die geht zu Fuß", antwortete Petra.

    Frido gab Steve die leere Wodkaflasche, die unter dem Gaspedal lag und fuhr los.

    „Pass auf!", schrie Steve.

    „Ja, ja Meistee! Bin ja nicht blind", entgegnete Frido und riss die Augen weit auf, und das Auto weg vom Straßenrand.

    Das Trio fuhr über schmale Bauernwege, durch Wälder und an Wiesen vorbei.

    „Zwei Kurven und ein Hügel noch", meinte Petra.

    „Was?", fragte Frido.

    „Da, da hinter dem Hügel, wohne ich, sagte sie und fragte dann keck: „Wollt ihr noch mit rein kommen? Mein Vater hat eine große Bar.

    „Ja cool, wieso nicht", freute sich Steve.

    „Nein, es ist schon spät, behauptete Frido, woraufhin Steve sich mit den Knien ruckartig gegen den Fahrersitz stemmte und fragte: „Wieso spät?

    „Da vorne. „Was, das Bauernhaus? „Ja."

    „Alles finster. Ist da keiner zuhause?", freute sich Steve.

    „Meine Eltern schlafen wohl schon. Aber wenn ihr wollt könnt ihr auch hier schlafen", schlug Petra vor und blickte dabei tief in Fridos Augen.

    Der Schotter unter den Reifen knirschte und es stank nach Gülle.

    „Du kannst eh hier bleiben", drehte er sich zu Steve um.

    „Und wie, komme ich dann nach Hause, bitte?", fragte dieser.

    „Der muss doch irgendwie auf mich anspringen", dachte sich Petra und rückte ihr Dekoltee zurecht.

    Alle vorhandenen Kurven, wie auch ein kräftiger Abschiedskuss brachten nichts.

    Steve tauschte den Platz mit Petra und sagte: „Ein Wahnsinnskuss, für diese Fahrt!"

    Und während die Reifen den Schotter aus dem Weg räumten, dachte Frido wieder einmal nur an Julia.

    „Was willst du denn, du hast ja auch nen Kuss bekommen!", grinste Frido.

    „Klasse, auf die Wange."

    „Pass auf! Was machst du!?", schrie Steve in der nächsten Kurve.

    „He! Frido! Brems!", rief Steve weiter.

    „Mach ich ja! Ich steh voll drauf!"

    Es half nichts. Das Auto schlitterte auf der nassen Wiese direkt auf ein Bauernhaus zu!

    In Zeitlupe zog eine riesige Eiche an der Fahrertür vorbei.

    Das Auto kam einfach nicht zum Stehen!

    „Aaachtuuung!!", rief Frido.

    Bam!!

    Kein Motorgeräusch, kein Radio – Totenstille.

    „Alles okay?", fragte Frido und blickte zu Steve, der sich vom Handschuhfach wegstemmte.

    „Was soll ich machen? Wie erkläre ich das meinen Eltern? Scheiße, wieviel habe ich getrunken …", schoss es ihm durch den Kopf.

    Frido versuchte den Wagen wieder zu starten.

    Nach ein paar Hustern sprang der Motor an.

    „Scheiße Alter! Ich blute!", stammelte Steve und rieb sich mit beidem Händen übers Gesicht.

    „Zeig her."

    Steve drehte sich zur Fahrerseite.

    „Nein, ich sehe nichts. Oder warte mal! Alter, du hast dir deinen ganzen Rotz im Gesicht verteilt", lachte Frido.

    „Ach komm."

    „Echt, schau selbst", grinste Frido.

    „Wäh. Pfa, Alter!", schimpfte Steve.

    „Sonst ist alles okay?"

    „Ja, denke schon, entgegnete Steve und zeigte zur Motorhaube: „Du hast eine Mischmaschine gerammt.

    Tatsächlich, welch ein Glück!

    „Schwein gehabt", schmunzelte der Fahrer.

    Keiner dachte ans Aussteigen. Frido wollte nur weg von hier. Weg von dem Schotterhaufen, der sie vor dem Bauernhaus abgebremst hatte.

    „Was machen wir nun?, fragte Steve als sie wieder zur Bundesstraße kamen, „Fahren wir wieder zurück zur Party?

    „Ja klar!", meinte Frido trocken.

    „Cool."

    „Geht's noch? Haben sie dir ins Hirn geschissen?",

    entgegnete Frido und stieg kurz auf die Bremse.

    „He! Wieso?"

    „Man Steve!, schrie Frido „du nervst!

    „Was machen wir dann?"

    „Was heißt hier wir? Ich muss auf schnellstem Weg die Karre loswerden", sprach Frido.

    „Das heißt, wir fahren nach Hause?"

    „Ja, ich schon!", meinte der Fahrer.

    „Okay, dann bring mich auch nach Hause."

    „Dachte du

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