Amelie im Schlaraffenland
Von Angela Rommeiß
()
Über dieses E-Book
Mehr von Angela Rommeiß lesen
Emilie: Das Mädchen aus Bessarabien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSusanna: Wege am Abgrund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAllerlei lustige Kindergeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFIPS, der kleine Spatz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlex und Alexandra: Das Haus in Thüringen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Amelie im Schlaraffenland
Ähnliche E-Books
Die verschwundene Mondkugel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen24 Geschichten zum Advent: Ein Adventskalender für alle Kinder, die sich auf Weihnachten freuen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Märchen der bunten Zwerge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenP.A.W.S. (German edition) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFeenstaub im Koboldwald Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMirabells Zaubermähnen bei den Zuckerfeen (Band 2) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManchmal hilft dir eine Fee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine schönsten Gutenachtgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMariella Meermädchen 2 - Meeresreich in Not Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLine reicht's: Mami 2052 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWolkenreise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSilbengeschichten zum Lesenlernen - Elfengeschichten: Lesetraining für die Grundschule - Lesetexte mit farbiger Silbenmarkierung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Raupe mit dem Sonnenhut: 111 Mini-Sagas für Kinder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMelina & Selina: Sister Hearts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPommerles Jugendzeit (Illustrierte Ausgabe) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTierklinik Pfötchen (Band 1) - Ein verletztes Kätzchen: Kinderbuch für Erstleser ab 7 Jahren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMariella Meermädchen 3 - Der funkelnde Schatz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTierklinik Pfötchen (Band 4) - Hilfe für den kranken Welpen: Kinderbuch für Erstleser ab 7 Jahren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlücksmomente: 11 Märchen für Groß und Klein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrühlingsmärchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer erste Sonnenstrahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Was das Sonntagskind erlauscht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchnickschnack & Goldlametta: Weihnachtliche Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEmily auf der Moon-Farm Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Amelie, Laura und die Gespenster Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoldblondchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Allgemeine Belletristik für Sie
Der Tod in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Struwwelpeter - ungekürzte Fassung: Der Kinderbuch Klassiker zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/51984 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der kleine Hobbit von J. R. R. Tolkien (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHarry Potter und der Stein der Weisen von J K. Rowling (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenke (nach) und werde reich: Die 13 Erfolgsgesetze - Vollständige Ebook-Ausgabe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Schneewittchen und die sieben Zwerge: Ein Märchenbuch für Kinder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Italienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gilgamesch-Epos: Die älteste epische Dichtung der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke: Neue überarbeitete Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fremde von Albert Camus (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGriechische Mythologie: Theogonie + Die Götter + Die Heroen: Heldensagen und Heldendichtungen (Herkules + Der Trojanische Krieg + Theseus + Die Argonauten) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnas Tagebuch: A Short Story for German Learners, Level Elementary (A2): German Reader Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Edda - Nordische Mythologie und Heldengedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGermanische Mythologie: Vollständige Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Frau ohne Schatten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Eine Begegnung im Zug: German Reader, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 01 - Casino Royale Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Metamorphosen: Bücher der Verwandlungen: Mythologie: Entstehung und Geschichte der Welt von Publius Ovidius Naso Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Stefan Zweig: Gesamtausgabe (43 Werke, chronologisch) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSämtliche Creative Writing Ratgeber: 5 x Kreatives Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenImmanuel Kant: Gesammelte Werke: Andhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeinrich Heine: Gesammelte Werke: Anhofs große Literaturbibliothek Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Schöne neue Welt von Aldous Huxley (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Amelie im Schlaraffenland
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Amelie im Schlaraffenland - Angela Rommeiß
Das Sandmännchen im Kinderzimmer
Es war Abend. Amelie sollte schlafen - aber sie wollte nicht. Sie hatte nämlich großen Hunger und brauchte ganz dringend einen Keks. Oder einen Bonbon. Oder ein Stück Kuchen. Sie wäre sogar mit einer Banane zufrieden gewesen, aber Mutti wollte ihr nichts geben. Keinen Keks, keinen Bonbon, keinen Kuchen und noch nicht einmal eine Banane. Sie sagte:
„Vor einer Stunde gab es Abendessen. Du bist satt. Trink noch einen Schluck Tee und schlafe dann!"
Aber Amelie wollte nichts trinken. Schließlich hatte sie Hunger und keinen Durst. Das sagte sie Mutti auch. Aber die wurde böse und ging hinaus. Ohne Gute-Nacht-Geschichte, ohne Lied und ohne Küsschen. Was für ein furchtbarer Abend war das! Hungrig und ungeküsst saß Amelie in ihrem Bett und heulte laut. Sie war so böse! Böse auf die Mutti, die sie hier einfach verhungern ließ, böse auf den Papa, der jetzt sicher im Wohnzimmer saß und Erdnüsse knabberte, und böse auf ihre Schwestern, die schon groß waren und sich selbst kaufen konnten, worauf sie Appetit hatten. Ach, wie war das Leben doch ungerecht!
Nach einer Weile hörte sie auf zu weinen. Nur ab und zu schluchzte sie noch. Ob Mutti noch einmal hereinkam und ihr wenigstens einen Gute-Nacht-Kuss gab? Das machte sie eigentlich immer. Da - schon hörte Amelie Schritte.
Aber es waren fremde Schritte - leisere. Die von Mutti klangen anders. Als Amelie sich umwandte, sah sie im Dämmerlicht ein kleines Männchen stehen. Es hatte einen dunkelblauen Umhang an, der mit silbernen Sternen bedruckt war. Sie leuchteten im Dunkeln. Seine lange Zipfelmütze war aus demselben Stoff. Das Männlein hatte gütige Augen und einen langen, weißen Bart. Amelie hätte erschrocken sein müssen, aber sie war es nicht. Sie wusste sofort, dass das echte, leibhaftige Sandmännchen vor ihr stand.
„Hallo!", sagte sie leise.
„Hallo!, antwortete das Männlein und trat näher. „Was ist denn hier los? Warum schläfst du denn nicht? Ich habe all meinen Schlafsand über der Welt verstreut und würde jetzt selbst gern zur Ruhe gehen. Aber das kann ich nicht, wenn noch ein Kind wach ist. Was ist dein Problem, meine Kleine?
„Ich habe Hunger, aber meine Mutti gibt mir nichts", sagte Amelie.
„Oh, das ist schlimm, seufzte das Sandmännchen voller Mitgefühl. Dann runzelte es die Stirn. „Bist du sicher, dass es wirklich Hunger ist und nicht nur Naschsucht?
, fragte es.
Amelie zuckte mit den Schultern. „Ich nasche gern, gestand sie. „Aber es fühlt sich wie Hunger an - glaube ich.
„Soso, glaubst du, lächelte das Männlein. Es überlegte. „Hast du es schon mal mit dem Schlaraffenland probiert?
, fragte es dann.
Amelie machte große Augen. „Dem ... dem Schralaffenland? Da, wo alles aus Essen ist und man sich durch einen riesigen Berg Brei essen muss, ehe man reinkommt?"
Das Sandmännchen lachte. „Ach, das ist nur ein Märchen. Im echten Schlaraffenland sieht es etwas anders aus. Aber man kann dort so viel naschen, wie man will, soviel steht fest!"
Amelie hüpfte aufgeregt im Bett herum. Sie war überhaupt nicht mehr müde. „Au ja, da möchte ich hin: Ins Schalaffen ... ins Schra ..."
Schlaraffenland", sagte das Sandmännchen deutlich. „Denk einfach an Schlafen, mit so einem ‚Schl‘ fängt es an."
„Aber ich will nicht schlafen, rief Amelie. „Ich will ins Scharalaffenland!
Die Traumwiese
Amelie kletterte aus ihrem Bettchen und ergriff die Hände des Sandmannes, die er ihr lächelnd entgegenstreckte. Und ehe sie wusste, wie ihr geschah, versank alles um sie her - ihr Kinderzimmer mit dem Bett, den Plüschtieren und dem Spielzeugregal - in einem bunten Wirbel. Sie selbst und der Sandmann standen ganz ruhig da, nur das Zimmer drehte sich immer schneller, bis alles vor ihren Augen verschwamm. Doch noch ehe ihr schwindelig werden konnte, hörte das Drehen schon wieder auf.
Aber, was war das? Das Kinderzimmer war verschwunden, und stattdessen standen sie mitten auf einer Wiese! Um sie herum wuchsen große, farbenfrohe Blumen, deren rote, orangene, blaue und gelbe Blütenköpfe mindestens zehnmal so groß waren wie die normaler Blumen. Am Horizont ging eben die Sonne unter und tauchte alles in ein sanftes, goldenes Licht. Amelie blickte sich staunend um. „Wo sind wir hier? Ist das schon das Sch...laraffenland?"
Das Sandmännchen schüttelte den Kopf. „Nein, das hier ist die Traumwiese. Kommt sie dir nicht bekannt vor? Du bist oft im Traum hier gewesen. Auch die Goldmarie ist hier gelandet, nachdem sie in den Brunnen fiel. Aus dem Blütenstaub der Blumen gewinne ich den Schlafsand für die Menschenkinder. Siehst du die kleinen Erdhügelchen? Da drin haben die Osterhasen ihre Wohnungen."
„Gibt es denn mehr als einen?", fragte Amelie.
Der Sandmann lachte. „Hunderte! Sieh dich nur um. Von der Traumwiese aus geht