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Wir: Gedichte über die Liebe und das Leben
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eBook328 Seiten1 Stunde

Wir: Gedichte über die Liebe und das Leben

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Über dieses E-Book

Nicht schicksalsergeben, sondern in tiefer Dankbarkeit für das, was ist, erfrischend ehrlich im Umgang mit den Herausforderungen unseres Daseins, haben sich die beiden Autoren auf den Weg gemacht, in ihr zweites, gemeinsames Leben. Dabei nehmen sie uns mit auf ihre Gedankenreisen, die sich sowohl mit dem Gelingen einer wirklich wahrhaftigen Liebe in gegenseitiger Akzeptanz, Vertrauen und Freiheit, als auch kritisch mit unserer Welt auseinandersetzten.
Diese Ansichten werden zum Inhalt ihrer wunderbaren, offenen und ehrlichen Gedichte.
Die Herausforderungen des Alltags, der Mut zur Reflektion, das Geschenk ihrer Kinder, das Bestreben und die Achtsamkeit, eine Liebe in Weisheit zu leben, lässt sie aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen.
Durch die gekonnte Mischung einer lebensnahen bis abstrakten Wortwahl, zeichnen die Autoren ein lebendiges Bild der heutigen Gesellschaft, in dem sich die Leser*innen wiederfinden und zum Nachdenken einladen. Die Autoren weisen mit Hilfe einer vielfältigen Themenauswahl liebevoll und anregend auf die notwendige wertschätzende Kommunikation in heutiger Zeit hin.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum14. Nov. 2020
ISBN9783752919929
Wir: Gedichte über die Liebe und das Leben

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    Buchvorschau

    Wir - Hans Karl Stephan Böhme

    Dieses Buch ist

    Jamila, Jonas, Josefine, Jana, Johanna, Timo, Janis, Joscha und Johan

    in Dankbarkeit, Verbundenheit und Liebe

    gewidmet.

    Bild 11

    Hallo!

    Als Mutter von sieben wunderbaren Kindern durfte ich unbeschreibliches Glück, Dankbarkeit und auch viele Herausforderungen erleben.

    Als Frau und Partnerin habe ich tiefe Verbundenheit, aber auch Trennungen, Verluste, sowie den Tod meines geliebten Lebensgefährten erfahren.

    Immer wieder habe ich gelernt, dass das Leben einfach passiert und es wenig Sinn macht, mit dem, was gerade unangenehm ist, zu hadern. Diese Akzeptanz hat mich mutig und offen werden lassen für eine neue Liebe.

    In meinen Texten nehme ich Sie mit, auf eine persönliche Reise meiner tiefsten Gedanken über die Liebe und das Leben, zu einem Schatz, den ich mit Demut betrachte, immer wieder inspiriert und motiviert durch meine Kinder und den Mann an meiner Seite, die ich aus ganzem Herzen liebe.

    Liebe Grüße

    Anja Böhm-Bui

    Bild 10

    Hallo!

    Dieser Gedichtband entstand in meinem zweiten Leben. Mein erstes war mit Schönem, wie meiner Familie, mei­nen zwei Kindern, aber auch mit Tod und viel menschli­chem Leid gefüllt. Als Kriminalbeamter brachten mich die Erfahrungen an den Rand des Lebens. Kurz bevor ich entschlossen war, diesem ein Ende zu setzen, gelang mir die Umkehr. Nach mehrjährigem Ringen mit mir und meiner Gesundheit, bin ich heute in der Lage, anderen Menschen als Gewaltpräventionstrainer und -pädagoge, Paar- und Familienberater, Mediator und Übungsleiter für Tai-Chi/QiGong, mit Lösungen, durch wertschätzen­de Kommuni-kation und Meditation, zu einem liebevol­len Umgang miteinander zu verhelfen.

    Die Gedichte erzählen von meinen Gedanken aus beiden Leben und laden zum Träumen und Nachdenken ein.

    Liebe Grüße

    Hans Karl Stephan Böhme

    Fin

    die große Frage nach der Schuld

    wie staubiges Wasser auf netziger Haut

    ein nicht erkennbares Bild

    auf unerfüllten Träumen gebaut

    zerfrisst Deine Seele, Stück für Stück

    zermalmt zu grauem Blütenstaub

    aschfahl wird Dein Augenglück

    strahlt nicht mehr, ist farbentaub

    sieh’ auf Dich und erkenn’ Dein Leid

    find’ Deinen Weg aus Pein und Qual

    zieh’ aus Dein schwarzes Opferkleid

    darunter buntes Regenbogenwertgefühl

    Liebeshauch

    Dein Herz betritt mein Leben

    und ich umschließe Deine Seele

    wie rosafarbener Sommerregen

    le souffle de la vie équilibrée

    der regelmäßige Schlag pulsiert

    bis in den Abgrund meiner Seele

    zitternd, wohltuend massiert

    le souffle de la vie équilibrée

    das durchdringende Licht erwärmt

    alle hintersten Ecken meiner Seele

    durch rotgelbe Wellen zertrennt

    le souffle de la vie équilibrée

    die wohlklingende Harmonie entzückt

    trägt weit hinfort meine Seele

    in die Unsterblichkeit gerückt

    le souffle de la vie équilibrée

    alles um uns herum verschmilzt

    vereint, verwoben unsere Seelen

    unbändig verankert im Hier und Jetzt

    der gleichmäßige Atem des Lebens

    Desaster

    Wer hat Schuld an meinem Leid?

    Dem gebührt meine Rache!

    Auf, dass ich mir mein Leben

    damit glücklich mache.

    Wenn das getan,

    Genugtuung macht sich breit.

    Im Spiegel aber immer noch

    die Tränen meines Leid’.

    War wohl das falsche Opfer,

    muss ich weitersuchen.

    Und Rache üben, ganz tapfer,

    krank und traurig und wütend

    schließe ich mein Leben ab.

    Und nehme nur Leere

    mit in mein Grab.

    DiesMal

    Es war das Mal, es war zu klein,

    um ein wirklich großes Karzinom zu sein

    bräunlich hell, fast unscheinbar und

    gleichmäßig kreisrund

    unten drunter wurde es braun und brauner

    noch immer sah niemand genauer

    hin, dann war’s zu spät

    und alle tun, als hätt‘

    es keiner kommen sehen können

    res publica verbrennen

    alle machen wieder mit

    Wendehälse im gleichen Schritt

    Gott, wie ich den Gleichmut hasse

    ihn im Nacken fest erfasse

    und die Gesellschaft von ihm befreie

    immer und immer wieder aufs Neue

    Bild 2

    Wechselbad der Gefühle

    Der warme Sommerwind

    schwebt leicht und locker übers Land

    die helle Sonne lacht dazu

    und taucht die Welt ins friedlich' Gewand

    Das saft'ge helldunkle Grün der Bäume

    wirft kühlenden Schatten übers Wasser

    gekräuselt von kleinen Wellen und Wogen

    ein Bild, geschaffen für friedvolle Träume

    Lasse meinen Blick schweifen

    genieße Ruhe und Frieden

    erblicke die alten Autoreifen

    und schillernd bunte Ölschlieren

    Ein Fisch schwimmt stumm und langsam vorbei

    sein weißer Bauch zur Sonne gestreckt

    die Ratte am Ufer ist fleißig dabei

    den Fisch zu angeln, damit er ihr schmeckt

    Das grüne Kleid des Waldes

    verdeckt das verdorrte Herz

    die Biene fehlt, die Hummel liegt

    am Boden schon seit dem Monat März

    Das blaue Fass glitzert,

    von schwarzem Morast zäh umspült

    ein Vogel versucht laut zwitschernd

    ihm zu entkommen

    Seltsam, einsam und leise

    ist die Lichtung gefühlt

    ohne Leben und Möglichkeit dazu,

    ziemlich verkommen

    Merke, die Traurigkeit in mir

    steigt auf in ungeahnte Höhen

    mein Herz wird schwer vor Sehnsucht

    nach summenden Bienen und lachenden Tieren

    nichts von dem kann ich mehr sehen,

    grauer Trist

    Schöngeredet, nichts ist wahr

    das Geld muss fließen

    oh, homo sapiens - wie dumm Du bist

    Bild 3

    Für immer

    Das Schlaflos quält sich durch die Nacht.

    Die Unruh’ taktet den ganzen Tag.

    Die Schuld der anderen, versucht zu schultern.

    Dein Herz schlägt.

    Deine Liebe lag über mir,

    ohne zu bewerten, ohne Grenze.

    Das tut unendlich gut, gibt Kraft.

    Das ist es, warum ich Dich immer lieben mag.

    Ich fühle

    Es ist jetzt friedlich und

    Dein Blick ist es auch.

    Unser Leben ist bunt.

    Wir schreiben unser Buch.

    Wer will, kann es lesen.

    Wer nicht will, soll’s lassen.

    Zu gefallen ist gewesen.

    Wir sind nicht zu fassen,

    für die, die es uns nicht gönnen.

    Fliegen weit, auf und davon.

    Sind nur von denen zu bekommen,

    die nicht wertvoll ehrlich tun

    und wir haben uns unfassbar.

    Herz an Herz

    ganz ganz nah.

    Bild 4

    Weg

    von unten links

    aus tiefem Schwarz,

    durchbrichst das Nichts

    blau schimmerndes Quarz

    schallend lautes Gelächter,

    die Sonne zu Fratzen verzerrt,

    erleuchtetes Gezeter

    den Weg Dir versperrt

    ganz leise hörst Du Dich selbst,

    weiter, weiter immer weiter,

    der Angst entgegengestellt

    wie ein hellblauer Reiter

    mit schillernder Lanze

    den Weg Dir ebnen,

    auf in das leuchtende Ganze

    in Dein wahres, glückliches Leben

    nimm mit, wen Du da liebst

    steck’ ein, was Du dort magst,

    nur mit dem Wichtigsten begibst

    Du Dich dorthin, und fragst

    nicht nach dem Sinn vom Sein,

    sei einfach da

    das Leben schließt Dich mit ein

    und es wird wunderbar

    Dankbar

    ich sitze hier, ohne zu denken

    nicht an die dummen Rechten,

    Klimawandel, Weltuntergang,

    Narzissten, Macht und Geldanbetung

    bin froh, dass ich das kann,

    wann ich es will, nicht irgendwann

    lass’ sie fliegen mit den Wolken

    lass’ mich treiben auf den Wogen

    sehe alle Farben aus dem Weltentopf

    Himmelszelt, habe ein Dach über’m Kopf

    höre all‘ die Klänge der Natur

    und bin unendlich dankbar dafür

    Bild 5

    Getier, klüger als wir!

    Das Feuer knistert gelb und rot,

    lodert, flackert, warm und gut.

    Von vorne wohlig, von hinten kühl,

    sitzen alle im Kreis und lauschen still.

    Der Mähr des Steinalten,

    mit seinen tiefen Furchen und Falten.

    Im Gesicht und an den Händen,

    die beschreibend kreisen, als fänden

    sie die Worte im kühlenden Wind.

    Fangen sie ein, bevor sie entfliegen

    und für immer entschwunden

    und mit ihnen die wundervollen Stunden,

    voll Herz und Liebe und Vertrauen

    und aus gefangenen Worten gehauen.

    Geschichten aus uralten Epochen.

    Sehr fremd, phantastisch gesprochen.

    Von Wesen mit Armen und Beinen,

    mit Köpfen und Herzen, die scheinen

    vollkommen nutzlos gewesen zu sein

    sonst fände man nicht nur noch Gebein,

    dieser einstmals vielzähligen Form,

    in einem exotischen Land geboren.

    Vernichtete alles Leben um sich herum.

    Auch sich selbst,

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