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Das Feuer der Werwölfe
Das Feuer der Werwölfe
Das Feuer der Werwölfe
eBook332 Seiten4 Stunden

Das Feuer der Werwölfe

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Über dieses E-Book

Mit dem Mord an ihrer Mutter ändert sich Malis Leben schlagartig. Sie muss erkennen, dass die Mörder plötzlich auch hinter ihr her sind. Nur mit den verschlüsselten Aufzeichnungen, die ihre Mutter ihr kurz vor ihrem Tod hinterlassen hat, muss Mali flüchten. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ein Fremder, dem sie vertrauen muss, um aufzuklären, was gespielt wird.
Doch bald schon merkt Mali, dass nicht nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht. Und als ihre Freunde plötzlich zu Feinden werden, muss sie sich entscheiden, wem sie noch vertrauen kann.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum6. Juni 2021
ISBN9783753188263
Das Feuer der Werwölfe
Autor

Leonie Graf

Leonie liest seit sie klein ist für ihr Leben gerne. Kaum eine Woche vergeht, in der sie nicht mindestens ein Buch beendet. Bereits im Grundschulalter fing sie an erste Geschichten selbst zu verfassen. Unzählige angefangene Bücher sammelten sich die Jahre über in ihrer Schreibtischschulblade. Das Feuer der Werwölfe ist ihr erstes fertiges Jugendbuch.

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    Buchvorschau

    Das Feuer der Werwölfe - Leonie Graf

    Prolog

    Q= 5

    24.05.

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    Kapitel 1

    Es musste die neun sein. Ja, ganz sicher die neun.

    Mali saß auf dem Fußboden ihres Zimmers und löste ein Sudoku, das vor ihr auf dem Boden lag. Eilig kritzelte sie die neun in eines der Felder.

    Malis Zimmer war sehr klein und gemütlich eingerichtet. Direkt neben der alten, braunen Holztür stand ihr ebenso altes Bett. An der Wand standen drei riesige Regale, alle bis oben hin voll mit Büchern. Alte Schulbücher, aber auch Liebesromane, Thriller, Fantasyromane und vor allem Rätselbücher. Mali liebte Rätsel. Manchmal verbrachte sie den ganzen Tag damit eines ihrer Rätsel zu knacken. Vor Mali auf dem Boden lag auch ein kleines Papier mit komischen Zeichen, die aussahen, als wäre es eine fremde Sprache mit eigenen Schriftzeichen. Meistens blickte Mali nur von ihren Rätseln oder Büchern auf, wenn es Essen gibt, oder wie heute, wenn ihre Mutter an die Zimmertür klopft und mit ihr reden will.

    „Amalia, ich muss mit dir reden", begann sie.

    Für Mali war das kein gutes Zeichen. Immer wenn ihre Mutter sie mit vollem Namen anspricht, läuft das Gespräch auf etwas sehr Unangenehmes hinaus. Sie haben sich beide daran gewöhnt, dass sie den Namen nicht benutzen. Seit Malis Vater eines Tages abgehauen ist bedeutete ihr voller Name, dass gleich etwas sehr Ernstes geschehen würde.

    Malis Mutter setzt sich zu ihr auf den Boden. Mit einer Hand streichelte sie über den weichen, roten Teppich. Sie sah Mai an.

    „Leg mal kurz dein Rätsel weg, mein Schatz. Ich möchte, dass du mir mit deiner ganzen Aufmerksamkeit zuhörst. Es ist nämlich sehr wichtig"

    Widerwillig blickte Mali von ihrem Blatt auf. Ihr Blick schweifte durch ihr Zimmer. Sie wollte ihre Mutter nicht anschauen, denn als sie Mali das letzte Mal mit vollem Namen angesprochen hatte, gab es zwei Wochen Hausarrest, weil Mali die Tische in der Schule bekritzelt hatte. Normalerweise kam Mali sehr gut mit ihrer Mutter aus. Die beiden verstanden sich sehr gut, aber manchmal konnte ihre Mutter sehr streng sein. Auch nachdem Mali damals eingesehen hatte, dass sie einen Fehler gemacht hatte, blieben die zwei Wochen Hausarrest. Das hatte sie ihrer Mutter bis heute nicht verziehen, obwohl das jetzt auch schon über anderthalb Jahre her war.

    Nur ganz entfernt hörte Mali die Stimme ihrer Mutter.

    „Ich möchte, dass du mir versprichst, dass niemand davon erfährt."

    Es war als würde ihre Mutter am anderen Ende der Welt stehen. So, dass Mali sie weder hören noch sehen konnte. Nur gelegentlich trägt der sanfte Wind ein paar Worte zu ihr, die sie in Gedanken versunken, und ohne große Bedeutung aufnimmt.

    „Mali, hör mir bitte zu." Sanft drückt Malis Mutter Malis Kopf nach oben, sodass sie sich beide in die Augen blickten. Mali wollte ihren Kopf zurückziehen, doch irgendetwas hielt sie auf. War es die Hand ihrer Mutter, die sanft ihren Kopf stützte? Doch wahrscheinlich war es, weil Mali merkte, dass es heute keinen Hausarrest geben würde. Irgendetwas an dem Tonfall ihrer Mutter sagte ihr das. Sie klang besorgt und nervös, so als ob sie auf etwas sehr Unangenehmes warten würde. Sanft schob Mali die Hand ihrer Mutter zur Seite, blickte aber weiter in die schönen hellblauen Augen ihrer Mutter.

    „Mali, du weißt sicher, dass wir alle mal sterben müssen."

    Mali nickte. Natürlich wusste sie das. Sie war schließlich fünfzehn und nicht fünf. Immer wenn ihre Mutter so komische Fragen stellte, wusste Mali, dass ihre Mutter es ihr eigentlich schon hätte früher sagen wollen, aber sich nicht getraut hatte. Jetzt war es allerdings an der Zeit, dass Mali es erfahren musste, doch ihre Mutter wusste nicht wirklich, wie sie es erklären sollte, geschweige denn, wo sie anfangen sollte.

    „Naja, also…ähm…, wenn ich dann irgendwann nicht mehr da bin…"

    „Nein, Mama! Du wirst nicht sterben!", Mali griff nach der Hand ihrer Mutter. Was war das denn? Sie hatte doch vorhin zu gegeben, dass alle Menschen einmal sterben müssen. Aber allein schon der Gedanke, dass sie irgendwann alleine für sich sorgen musste, machte Mali so Angst, dass sie die Hand ihrer Mutter nie wieder loslassen würde. Damals, als ihr Vater von heute auf morgen verschwunden war hatte Mali sich geschworen ihre Mutter nie im Stich zu lassen. Sie hatte gesehen welche Schmerzen es Malis Mutter damals bereitet hatte einfach verlassen zu werden. Mali war damals zwar noch sehr klein gewesen, doch seit diesem Tag wusste sie, was es bedeutete, dass man füreinander da war.

    Vorsichtig lockerte ihre Mutter Malis Hand, ließ sie dennoch nicht ganz los.

    „Also, wenn ich mal nicht mehr da bin, möchte ich, dass du etwas tust", sagte sie jetzt.

    Dass du etwas tust! Wie klang das denn bitte schön. Dass du etwas tust. Natürlich musste sie etwas tun. Das war doch völlig klar. Essen, schlafen, Haushalt, sich um sich kümmern. Da konnte man so viel aufzählen, dass einem irgendwann mal bewusstwird, wieviel man eigentlich den ganzen Tag macht.

    Aber das war natürlich nicht das, was Malis Mutter meinte. Es musste irgendetwas Besonderes sein, sonst würde sie jetzt kein langes, unangenehmes Gespräch mit Mali führen. Allerdings dachte Mali, dass sie, wenn ihre Mutter tot wäre, so viel machen müsste, dass sie ziemlich sicher keine Zeit für irgendwelche großen Aufgaben hätte.

    „Wenn ich nicht mehr da bin, musst du die dritte Schublade bei mir im Schlafzimmer öffnen."

    „Aber wie soll ich sie öffnen, wenn du sie abgeschlossen hast, und den Schlüssel nicht mehr findest?"

    „Ich habe den Schlüssel."

    „Aber du sagtest immer, dass du ihn nicht mehr findest!" Mali klang vorwurfsvoll.

    „Das sagte ich doch nur, dass du nicht immer nachfragst. Du warst früher immer so neugierig."

    „Aber ich bin fünfzehn, warum hast du mir nie früher gesagt, dass du den Schlüssel hast? Ich hätte dich auch schon mit zehn oder elf Jahren verstanden. Kennst du mich etwa so schlecht?" Malis Blick war anklagend, doch ihre Mutter machte keine Anstalten unter ihrem Blick nachzugeben. Sie hielt Malis Blick mit ebenso einer Intensität stand.

    „Ach bitte, mein Liebling. Mach mir keine Vorwürfe. Ich weiß inzwischen auch, dass es ein Fehler war es dir nicht früher zu sagen."

    Malis Mutter seufzte laut. Sie nahm Malis Hand und öffnete sie. Dann nahm sie ihre Kette ab und legt sie in Malis Hand. Behutsam schloss Mali die Finger darum. Die Kette war kalt. Es war eine schöne, schlichte Kette mit einem dünnen silbrigen Band, an dem ein klitzekleiner Schlüssel baumelte. Mali hatte diese Kette an ihrer Mutter schon oft gesehen, wusste aber nie, dass an ihr ein Schlüssel hing, da ihre Mutter sie immer von der Kette ferngehalten hatte, mit der Ausrede, die Kette sei zu wertvoll und könne kaputtgehen, wenn Mali sie in die Hände bekam.

    Mali strich sich die Haare aus dem Gesicht. Langsam und mit zitternden Händen nahm Malis Mutter die Kette und hängte sie ihr um den Hals. Sie passte wunderbar zu dem T-Shirt, das sie heute trug.

    Einen kurzen Moment schauten sie sich beide tief in die Augen. In den schönen, hellblauen Augen ihrer Mutter, spiegelten sich Malis grüne Augen, die sie von ihrem Vater geerbt hatte, wider.

    Die Augen von Malis Mutter wurden feucht. Die Tränen glitzerten leicht. Malis Mutter lehnte sich leicht nach vorne und umarmte Mali so, als würde sie sie nie wieder loslassen wollen.

    Jetzt erst wurde Mali bewusst, wie wichtig ihrer Mutter dieses Gespräch gewesen sein musste.

    Lange Zeit lagen sich die beiden in den Armen, während Malis Mutter eine Träne nach der anderen vergoss. Mali reichte ihr ein Taschentuch.

    Doch, sosehr Mali am Anfang nichts Gutes geahnt hatte, es war nicht so schlimm, wie sie es sich vorgestellt hatte.

    Sie hielten sich so fest sie konnten, beide mit demselben Gedanken: Dass sie sich niemals verlieren und für immer und ewig zusammen bleiben wollten.

    29.06

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    Kapitel 2

    Die Nacht hatte alles verschluckt. Es war so dunkel, dass man nichts außer ein paar Umrissen erkennen konnte. Plötzlich lösten sich dunkle Gestalten aus dem Schatten der umliegenden Häuser. Ganz langsam und ohne ein einziges Geräusch zu machen. Sie bewegten sich wie mehrere Schatten, die mit schwarzen, kalten Händen auf Mali zu glitten. Die Schatten spürten und rochen ihre Angst. Panik stieg in ihr hoch, sie wollte weglaufen, doch ihre Füße standen fest auf dem ebenfalls schwarzen Boden. Keinen Millimeter konnte sie sich rühren. Sie war wie festgewachsen. Die Hände kamen immer näher, sie streiften kalt und feucht über Malis Gesicht. Dort, wo sie sie berührt hatten, tropfte Blut von ihrer Haut. Und alles, was das Blut berührte, löste sich auf in Nichts. Immer mehr um Mali herum verschwand, bis sie das Gefühl hatte, dass sich der Boden unter ihr auftat, er hatte sich ebenfalls vollkommen aufgelöst, und sie quälend langsam darin verschwand. Sie fiel immer tiefer in das riesige Loch mit Nichts. Um Mali herum war einfach nur Nichts.

    Mali öffnete die Augen. Schweißgebadet lag sie in ihrem Bett und keuchte, als ob sie gerade einen Marathon gelaufen wäre. Nur sehr langsam beruhigte sie sich wieder. Sie warf einen Blick auf ihren Wecker. Acht Uhr morgens. Spät genug, um aufzustehen. Ihre Mutter schlief sicherlich noch. Doch anders als ihre Mutter war Mali absolut kein Langschläfer. Auch in den Ferien stand sie für gewöhnlich vor neun Uhr auf. Nur ganz selten schlief sie bis um zehn. Manchmal las sie dann morgens schon, aber heute war ihr nicht nach lesen zu Mute. Sie wollte lieber etwas Aktiveres machen, um den Albtraum aus ihren Erinnerungen zu verdrängen. Also stand sie auf und zog sich an. Dann ging sie hinunter in die Küche und richtete das Frühstück.

    Etwas später kam auch ihre Mutter die Treppe hinunter geschlurft.

    „Ich habe ein Rumpeln gehört, erklärte sie ihr eher untypisch frühes Erscheinen. „Du bist ja schon auf.

    Mali nickte.

    „Ja, meinte sie mit einem Schmunzeln. „Ich habe ja jetzt endlich Ferien. Da müssen wir schon den ganzen Tag nutzen. Sie zwinkerte ihrer Mutter zu. Beide mussten lachen.

    „Du weißt, dass ich keine Morgenmensch bin", sagte Malis Mutter immer noch lachend.

    Nachdenklich runzelte sie die Stirn.

    „Ferien, murmelte sie dann leise. „Stimmt ja.

    Noch ehe Mali fragen konnte, was ihre Mutter damit meinte, hellte sich deren Miene schon wieder auf. Sie hatte das fertig gerichtete Frühstück entdeckt.

    „So, sagte sie deutlich fröhlicher als gerade eben noch. Sie schien fast munter zu sein. „Lass uns erstmal frühstücken. Dann zeigen sich vielleicht auch bei mir die Lebensgeister. Sie lachte wieder. Dann setzten sich die beiden an den Tisch und aßen ihre Nutellabrötchen.

    Aber der Albtraum wollte Mali einfach nicht aus dem Kopf gehen. Wer waren diese Schatten, oder waren sie gar nicht da? Aber woher kam dann all das Blut?

    Mali betrachtete ihre Mutter. Auch sie schien nicht gut geschlafen zu haben. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und machte einen müden Eindruck. Sie war jedoch inzwischen wach genug, um zu merken, dass mit ihrer Tochter etwas nicht stimmte.

    An was denkst du, mein Schatz?

    Ich hatte einen Albtraum, er war sehr sonderbar…

    Möchtest du es mir erzählen?

    Mali wusste, dass es ihr danach sicher bessergehen würde, aber sie wollte ihre Mutter nicht beunruhigen und sagte daher: Nein, ist schon okay, war auch nicht so schlimm. Ich werde ihn sicher bald vergessen.

    Doch da hatte sie nicht ganz Recht, denn der Traum verfolgte sie noch den ganzen Vormittag lang und wollte ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Um sich abzulenken, legte sie sich auf ihr Bett und begann zu lesen. Doch auch das ging nicht. Sie war nicht richtig bei der Sache und dachte immer wieder an schwarze Schatten mit kalten, schwarzen Händen.

    Nach dem Mittagessen, es gab Spaghetti Bolognese, setzte sich Mali an den Computer und klickte sich ein bisschen durch verschiedene Videos. Als sie nichts fand, was sie wirklich interessierte, schnappte sie sich ihr Handy und stalkte ein paar Leute über Instagram. Mali hatte sich schon seit langem einen Spaß draus gemacht nach Leuten aus ihrer Klasse oder ihrer Schule im Internet zu suchen. Schon mehrmals hatte diese Suche verwunderliche Neuigkeiten zu Tage gefördert. Einmal hatte sie ein bisschen über einen hübschen, aber sehr schüchternen Jungen aus ihrer Parallelklasse recherchiert und dabei ganz zufällig herausgefunden, dass er zweifacher Weltmeister im Judo war. Das traute man ihm gar nicht zu.

    So hatte Mali schon die ein oder andere Tatsache herausgefunden. Es war immer etwas Interessantes dabei und Mali schaffte es oft sich so für ein paar Stunden abzulenken.

    Ein großer, kräftiger Junge aus ihrer Klasse, er hieß Markus, der sich selbst immer für etwas Besseres hielt, wollte Mali folgen. Mit einem Zögern ließ sie es zu und fragte jedoch gleichzeitig bei ihm an, ob sie ihm ebenfalls folgen konnte. Nicht einmal eine Minute später wurde Malis Anfrage bestätigt. Sie scrollte mit dem Finger durch seine einhundertzweiunddreißig Beiträge. Auf ungefähr der Hälfte von ihnen war er mit nacktem Oberkörper zu sehen und präsentierte seinen Sixpack.

    „So ein Angeber", murmelte Mali bitter. Sie hatte Markus noch nie leiden können, aber vielleicht, so hoffte sie, könnte sie ja ein zwei interessante Informationen über ihn herausfinden, die ihn in einem anderen Licht dastehen lassen würden. Sie fand heraus, dass er bolivischer Abstammung war und zwei kleine Schwestern hatte.

    „Die Armen", dachte Mali voller Mitleid. So einen Bruder zu haben war sicher nicht leicht.

    Mali hatte keine Geschwister und hatte sich auch noch nie welche gewünscht. Sie kam gut mit ihrer Mutter aus und freute sich immer auf gemeinsame Nachmittage mit ihr. Eine Schwester oder einen Bruder vermisste sie dabei nicht.

    Mali klickte sich durch weitere fünf Profile und hatte dabei zum ersten Mal seit diesem Vormittag ihren Traum vergessen, als es an der Tür klingelte.

    Sie setzte sich auf und schob ihre nackten Füße in ihre mit Fell überzogenen Hausschuhe, die sie letztes Jahr zu Weihnachten bekommen hatte. Sie lief die Treppe hinunter zur Haustür. Mali wusste, dass ihre Mutter um diese Zeit vermutlich in ihrem Arbeitszimmer war und da wollte sie selten gestört werden, weswegen Mali immer die Türe öffnete oder das Telefon abnahm, wenn es klingelte.

    Durch das Milchglas hindurch sah sie Schwarz und Gelb. Ganz offensichtlich war es die Post, die mal wieder ein Paket ablieferte.

    Mama, die Post ist da, rief Mali nach oben. Sie wollte ihrer Mutter nur schnell Bescheid geben, dass es kein unerwarteter Besuch war.

    Ich komme mein Schatz, rief ihre Mutter von oben herunter. Das war ungewöhnlich, doch augenscheinlich erwartete sie ein Päckchen und wollte es sofort öffnen.

    Mali öffnete die Tür. Draußen stand, wie erwartet der Postbote, doch irgendetwas stimmte nicht, das merkte Mali sofort. Doch was es war, konnte sie nicht sagen. Der Mann hatte ein sehr kantiges Kinn. Er sah auf unbedeutende Weise gut aus. Ein kleines Grübchen war auf seiner rechten Wange zu sehen. Er grinste freundlich, doch Mali wurde das Gefühl nicht los, dass etwas an ihm nicht stimmte. Ihr blieb jedoch auch nicht genug Zeit zum Nachdenken, sonst hätte sie die Türe vielleicht wieder verschlossen. Doch der Postbote stellte mit erstaunlicher Schnelligkeit einen Fuß zwischen Türe und Rahmen, sodass Mali nicht die geringste Chance mehr hatte, die Tür zu schließen. Seine dunklen, fast schon schwarzen Augen blitzten sie gefährlich an. Bevor Mali auch hätte um Hilfe schreien können presste der Mann ihr ein seiner fleischigen Bärenpranken auf den Mund und hielt sie mit der anderen im Schwitzkasten.

    Halt den Mund, oder du wirst es bereuen., zischte der Mann und nahm die Hand von ihrem Mund. Mali wagte es nicht, auch nur einen Mucks von sich zu geben, da der vermeintliche Postbote sie immer noch im Schwitzkasten hatte. Jetzt wusste sie auch, was ihr an dem Postboten so seltsam vorgekommen war. Er hatte geklingelt aber kein Paket bei sich gehabt.

    Lassen sie mich los, fauchte Mali, was tausendmal mutiger klang als sie sich fühlte. Der Mann lachte ein grausames und kaltes Lachen.

    Du denkst wohl, ich lasse dich laufen, damit du gleich zu deiner Verräterin von Mutter rennst und bei ihr Schutz suchst? Nein, nein, nein. Du bist jetzt meine Geisel. Vielleicht rückt deine Mutter die Papiere dann schneller raus. Mali, die keinen blassen Schimmer davon hatte, was der Mann eigentlich von ihrer Mutter wollte, fragte ängstlich: Was haben sie mit mir vor?

    „Hm mal überlegen." Er tat so als würde er ernsthaft darüber nachdenken, was er mit Mali machen wollte.

    „Wobei, fragte er dann „Willst du das ernsthaft wissen? Er lachte wieder. „Viele meiner Opfer wären hinterher froh es nicht gewusst zu haben."

    Mali gab einen erstickten Laut von sich.

    „Opfer?" Sie war sich nicht ganz sicher, ob der Mann es ernst meinte, oder ob er ihr nur Angst einjagen wollte. Das war ihm allerdings sehr gut gelungen.

    „Und jetzt halt die Klappe, du dumme Göre" Der Mann presste ihr wieder die Bärenpranke auf den Mund. Mali, der das Adrenalin in den Ohren rauschte, biss so fest sie konnte in die Hand des Mannes. Mit einem entsetzten Aufkeuchen zog er die Hand weg. Noch ehe Mali reagieren konnte, spürte sie den Luftzug, bevor die Hand des Mannes gegen ihre Backe klatschte. Mali keuchte ebenfalls auf und hielt sich die Wange. Schmerz durchzuckte sie wie ein Blitz. Es tat weh. Sehr weh. Nie hätte sie gedacht, dass eine Ohrfeige mit so einer Wucht erteilt werden konnte. Tränen traten ihr in die Augen, doch Mali versuchte sie zurückzublinzeln. Sie wollte sich vor diesem Fiesling nicht die Blöße geben und schwach wirken. Tapfer biss sie die Zähne zusammen, doch bevor sie auch nur ein weiteres Mal blinzeln konnte, sah sie sich einer Pistole gegenüber. Der Mann hatte sie blitzschnell aus seinem Gürtel gezogen und bedrohte Mali nun damit.

    Wie ein Flashback fühlte sich Mali an die unzähligen Bücher erinnert, die sie immer las. Sie hatte heimlich immer ein bisschen darüber geschmunzelt, wie die Hauptpersonen es schafften in so eine Lage zu kommen. Und Schwups, innerhalb von ein paar Minuten wurde auch Mali Leben komplett auf den Kopf gestellt und sie befand sich in ebendieser Situation. Würde sie sich nicht Zentimeter vom Lauf der Pistole befinden hätte Mali laut aufgelacht. So jedoch brachte sie nur ein leises Wimmern zustande. Ihr Entschluss nicht schwach zu wirken, kam ihr wieder in den Sinn. Also atmete sie tief ein und wandte sich dann an den Mann. Die ganze Wut über sein plötzliches Auftauchen schwang in ihrer Stimme mit.

    „Was wollen Sie von mir?" Malis Stimme war eiskalt und klang fast schon gefährlich, jedoch schien das diesen Bär von Mann nicht einzuschüchtern.

    „Du bist jetzt ganz brav und rufst deine Mutter runter. Keine Warnung, kein Mucks oder sonst irgendwelche Eskapaden, dass das klar ist." Der Mann wackelte spielerisch mit der Pistole, um Mali zu verstehen zu geben, dass sie es nicht wagen sollte, es zu versuchen.

    Mutiger, als Mali es sich im Angesicht einer Pistolenmündung zugetraut hätte meinte sie: „Meine Mutter ist nicht da."

    Ehe sie sich versehen konnte, spürte sie den Lauf der Pistole gegen ihre Schläfe gepresst.

    „Wag es nicht mich anzulügen", zischte der Mann gefährlich leise neben ihrem Ohr.

    „Sie werden nicht schießen, sagte Mali mit fester Stimme. „Der Schuss würde meine Mutter in Alarmbereitschaft setzten, das wäre gar nicht gut für ihren ‚Überraschungsbesuch‘, oder? Mali betonte das Wort Überraschungsbesuch, so dass es lächerlich klang.

    Der Mann jedoch ließ sie los und entfernte sich auf etwa einen halben Meter. Mali traute sich immer noch nicht zu rühren. Der Mann hob die Pistole auf Höhe ihres Gesichts.

    „Das wird mich nicht davon abhalten, dich hier und jetzt auf der Stelle umzubringen." Er lachte wieder sein grausames Lachen. Mali sah entsetzt zu wie sich sein Finger um den Abzug spannte. Der einzige Gedanke, der ihr noch durch den Kopf schoss- welche Ironie, da sie doch gleich von einer Kugel durchsiebt würde- war, dass der Mann es tatsächlich wagte, sie in ihrem Haus umzubringen.

    Mali sah wie sich die Muskeln im Unterarm des Mannes immer weiter anspannten. Sein Mittelfinger krümmte sich immer weiter, doch dann ertönte ein Rumpeln. Genau in diesem Moment krachte der riesige Wandschrank mit dem Rosenmuster, der sonst immer im Gang bei der Treppe stand herunter. Mit einem hässlichen Geräusch, eine Mischung aus Kratzen und Krachen schlug der Schrank auf den Treppenstufen auf und fiel dann direkt auf den vermeintlichen Postboten zu. Dieser gab einen entsetzten Schrei von sich, als er den Schrank auf sich zukommen sah, doch er hatte keine Zeit mehr auszuweichen. Er stürzte und wurde unter dem Schrank begraben. Er schrie noch lauter. Mali hörte Knochen knacken.

    In dem Moment, in dem der Schrank auf ihn stürzte, wurde sein Arm, mit dessen Hand er die Pistole hielt, herumgerissen. Die Pistolenmündung, die zuvor auf Mali gezeigt hatte, richtete sich jetzt auf Malis Mutter, die genau im selben Augenblick auf dem Treppenabsatz erschien. Ihre Hände waren aufgescheuert, da sie den schweren Wandschrank zur Treppe geschoben hatte, um ihn dann hinunterzustoßen.

    Der Finger des Postboten, der um den Auslöser gelegt war, spannte sich mit letzter Kraft und unter Schmerzen noch weiter an, drückte ab und ein Schuss hallte durch den Raum. Begleitet von seinem letzten gequälten Todesschrei.

    Mali erblickte nur den Ausdruck von Entsetzen und Schreck auf dem Gesicht ihrer Mutter, deren Augen weit geöffnet waren, als sie in die Pistolenmündung blickte. Sie hatte keine Zeit mehr zu reagieren.

    Raum und Zeit schienen stehen zu bleiben und dann war es vorbei. Da blieb nichts mehr außer Schmerz und Blut, das floss. Mali, vor Schreck und Entsetzen wie festgenagelt, sah wie ihre Mutter von der Wucht der Pistolenkugel nach hinten geschleudert wurde. Darum bemüht

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