Die Ommi - Die Amerikaner: Ein westpfälzisches Drama in vier Akten
()
Über dieses E-Book
Karl-Heinz P. Kohn
Karl-Heinz P. Kohn wuchs in der größten US-Kommune außerhalb der Vereinigten Staaten auf, arbeitete in einer der ersten McDonald's-Filialen in Deutschland und erfuhr auch sonst einiges vom deutsch-amerikanischen Zusammenleben in der Westpfalz.
Ähnlich wie Die Ommi - Die Amerikaner
Ähnliche E-Books
"Wenn ich im Sommer wirklich gehen muss ...": Schicksalsjahre einer Südtiroler Familie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Erbgockl: Ein ländliches Lustspiel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer hat Angst vorm weißen Mann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTableau Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPrimitivo: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTote Tante Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 307 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Rattenprinzip Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 591 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPünktchen-Opa und sein „Held“: Zehn wahre Geschichten für kleine und große Leute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 298 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWartezimmerkonfitüre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dinorinos wollen Kekse (Band 2) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 446 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 861 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDorothea Angermann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlte Mädchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlles voller Hoffnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMordshäppchen: Kulinarische Kurzkrimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChico: Abenteurer auf krummen Beinen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bürgergeneral Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEure Fedrigkeit, wir haben ein Problem!: Mit dem Live Interview Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMord für Anfänger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreak-Gang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 282 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSinnige Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRette mich wer kann! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 814 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Ratten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrolchis Tagebuch - Teil 303 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Darstellende Künste für Sie
Dramaturgie im Autorenfilm: Erzählmuster des sozialrealistischen Arthouse-Kinos Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStorytelling in virtuellen Welten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFaust: Eine Graphic Novel nach Goethes "Faust I", adaptiert von Jan Krauß, gezeichnet von Alexander Pavlenko Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGerman Reader, Level 1 Beginners (A1): Mein wunderbares Lokal: German Reader, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoethes "Faust"-Dichtung und "der höhere Sinn": Eine Annäherung über die noch weitgehend verkannte Kultur der Mysterien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Matrix entschlüsselt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbwesenheit: Eine performative Ästhetik des Tanzes. William Forsythe, Jérôme Bel, Xavier Le Roy, Meg Stuart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRudolf Nurejew: Die Biographie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer leere Raum: The Empty Space Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Tanzimprovisation: Geschichte - Theorie - Verfahren - Vermittlung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpielräume des Anderen: Geschlecht und Alterität im postdramatischen Theater Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWissen in Bewegung: Perspektiven der künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung im Tanz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrecht lesen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Exposee, Treatment und Konzept Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer hat Angst vorm Schwarzen Mann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWitze aus dem Hocker-Milieu Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu kannst singen!: Wie improvisierte Lieder gelingen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaria Stuart Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Star-Trek-Chronik - Teil 2: Star Trek: Raumschiff Enterprise: Die ganze Geschichte über die Abenteuer von Captain Kirk und seiner Crew Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGöttliche Komödie Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Anglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlänge in Bewegung: Spurensuchen in Choreografie und Performance. Jahrbuch TanzForschung 2017 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchauspielen - Ausbildung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDigitales Erzählen: Die Dramaturgie der Neuen Medien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWoyzeck: Drama Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTheater ist kontrollierter Wahnsinn: Ein Reader. Texte zum Theater Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEmilia Galotti Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5
Rezensionen für Die Ommi - Die Amerikaner
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Ommi - Die Amerikaner - Karl-Heinz P. Kohn
Inhaltsverzeichnis
PROLOG
Küche, Einrichtung im Stil der 1990er Jahre
I. AKT
Zweite Hälfte der 1940er Jahre
1. Szene
2. Szene
2. Szene
3. Szene
3. Szene
4. Szene
4. Szene
5. Szene
5. Szene
6. Szene
6. Szene
II. AKT
1950 er und 1960er Jahre
1. Szene
2. Szene
2. Szene
3. Szene
3. Szene
4. Szene
4. Szene
5. Szene
5. Szene
6. Szene
6. Szene
III. AKT
1970 er und 1980er Jahre
1. Szene
2. Szene
3. Szene
2. Szene
3. Szene
4. Szene
4. Szene
5. Szene
5. Szene
6. Szene
6. Szene
7. Szene
7. Szene
IV. AKT
1989 bis 1995
1. Szene
2. Szene
2. Szene
3. Szene
3. Szene
4. Szene
4. Szene
EPILOG
Gasthaus
Handelnde Personen:
Georg Bauer
Eva, seine Frau
Erika, gemeinsame Tochter
Samantha, Enkelkind
Marliese, Schwester von Eva
Otto, ihr Mann
Ludwig, Bruder von Georg
Rudolf Sander, ein Nachbar
Josephine, seine Frau
Pfarrer
Kurzzusammenfassung des Inhalts:
Vier Akte überstreichen fünf Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg. Erzählt wird die Geschichte einer Familie in einem westpfälzischen Ort nahe der US-amerikanischen Luftwaffenbasis. Dabei erleben wir unüberwindbare »männliche« Nationalismen und durch materiellen Gewinn und persönliche Enttäuschung korrumpierbare »weibliche« Emotionalität. Das Ehepaar Bauer erreicht durch überhöhte Mieteinnahmen von US-Amerikanern und durch ungewöhnlich hohe Lohnzahlungen im Dienste der US-Armee einen zuvor nie erreichten Wohlstand. Marliese aber, die Schwester der Ehefrau, und Erika, die Tochter der Familie, finden in Beziehungen zu US-Soldaten ein Stück persönliches Unglück. Das Stück erzählt einen Abschnitt unentflechtbarer gemeinsamer Geschichte der Westpfälzer mit der US-Armee, und es erzählt vom Ausbleiben eines Reifungsprozesses.
Der Text wurde 25 Jahre vor Erscheinen der ARD-Fernsehserie Ein Hauch von Amerika verfasst. Die Ausstrahlung der Serie war der Anlass, das Stück ins Hochdeutsche zu übersetzen und zu publizieren. Dass zahlreiche inhaltliche Motive gemeinsam sind, liegt in der Natur der historischen Sache.
PROLOG
Küche, Einrichtung im Stil der 1990er Jahre
Samstag, kurz vor Mittag
Eva sitzt am Küchentisch und putzt Bohnen, Georg kommt mit heftigem Schritt zur Tür herein, unwilliges Kopfnicken von Eva
Georg Sah mo, hasch du was vun Hemmschde krieht?
Eva Ei, was soll isch dann vun Hemmschde krieht han?
Georg Orre geheert hall!
Eva Ei, wieso? Was soll isch dann geheert han?
Georg Ei, die henn misch schun werre ohgeschproch, uffem Maakt. Wesche´m Samannda!
Eva Wer hat disch ohgeschproch?
Georg Ei wer? Es Mallies un de Otto hann isch getroff…
Eva ´s Mallies! Graad es Mallies! Die muss doch graad ruisch soi! Was mischd dann die sisch oi? Demm ihr Bomber hatts doch sellemols bloß zwee Woche mirr em ausgehall! Un trotzdemm…
Georg Dodrum geht´s ned. Awwer isch dulde nischt, dass sisch die Leid iwwer uns es Maul serreiße. Des gebds bei mir ned!
Eva Des soll mir norre mol kumme am Sunndah!
Georg Sag mal, hast du was von Hemstein bekommen?
Eva Was soll ich denn wohl aus Hemstein bekommen haben?
Georg Oder halt gehört!
Eva Wieso das denn? Was soll ich denn gehört haben?
Georg Na, die haben mich schon wieder angesprochen auf dem Markt – wegen Samantha!
Eva Wer hat dich angesprochen?
Georg Na, wer wohl? Ich habe Marlies und Otto getroffen…
Eva Die Marlies! Gerade die Marlies! Die hat doch allen Grund still zu sein! Warum mischt die sich ein? Ihr Bomber hat es doch nur zwei Wochen mit ihr damals ausgehalten! Und trotzdem…
Georg Darum geht´s nicht. Aber ich dulde nicht, dass sich die Leute über uns das Maul zerreißen. Das gibt es bei mir nicht!
Eva Die soll mir nur mal kommen, am Sonntag!
I. AKT
Zweite Hälfte der 1940er Jahre
1. Szene
Georg und Eva in der Küche
Eva Hasches geheert? Die Leid sahn, de Ommi deed doh midde im Bruuch e riesischer Fluchplatz baue, glaabsch du des?
Georg Wasse Quatsch! Doh saufese doch ab mit ihre klumbische Fliehscher in demm dreckische Schlomm do draus!
Eva Es heeßt awwer so!
Georg Wonn se sisch ned oigemischt heddn, di bleede Ommi, do kennt mer heit schun was gonz onneres gebaut honn. Do hette mier schun unser Adolf-Hitler-Schport-feld, mitteme scheene…
Eva Hallsche ball doi Gosch! Du weesch genau, du bringsch uns in Deiwels Kisch!
Georg Oin doitscher Monn derf bei uns immer noch saah, wasser denkd. Soweid simmer noch ned!
Eva »Oin doitscher Monn« soll froh soi, wonner iwwerhaupt noch lebt, der deitsche Monn.
Georg Besser nimmi lehwe als wie do – wie die Bimbos un Judde un Vahderlonnsverrähder hennse debei. – Wann isch kennt…!
Eva Hast du gehört? Die Leute sagen, dass die Amerikaner hier im Bruch einen riesigen Flugplatz bauen wollen. Glaubst du das?
Georg Was für ein Quatsch! In dem dreckigen Schlamm da draußen saufen die doch ab mit ihren klobigen Flugzeugen!
Eva Das sagen die Leute aber!
Georg Wenn sie sich nicht eingemischt hätten, die blöden Amis, dann hätten wir schon was ganz anderes gebaut haben können. Da hätten wir schon unser Adolf-Hitler-Sportfeld mit nem schönen…
Eva Halt bloß die Klappe! Du weißt genau, du bringst uns in Teufels Küche!
Georg Ein teutscher Mann darf bei uns immer noch sagen, was er denkt. Soweit sind wir ja