Kishi Keijiro und die japanische Elektroindustrie
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Über dieses E-Book
Wolf Hannes Kalden
Geboren 1977 in Wetter (Hessen), studierte der Autor Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft, sozialwissenschaftliche Japanologie sowie Deutsch als Fremdsprache an der Universität Marburg. Kalden-Consulting wurde 2007 als Beratungsfirma gegründet, legt aber mittlerweile den Schwerpunkt auf der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern durch Publizierung ihrer Arbeiten.
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Buchvorschau
Kishi Keijiro und die japanische Elektroindustrie - Wolf Hannes Kalden
Kishi Keijirō (Quelle: Tōshiba Science Museum)
Inhaltsverzeichnis
Kishi Keijirō und die japanische Elektroindustrie
Schließen der Lücke
Von Tanaka bis Shibaura
Ein talentierter Ingenieur aus der Provinz
Eine geniale Symbiose: Shibaura und Kishi Keijirō
Neue Technologien basieren auf neuem Wissen
Es sollte nicht bei Elektromotoren bleiben
Vom Ingenieur zum Unternehmer
Literatur- und Quellenverzeichnis
Call for participation: Carrière – Steinbruch ethnologischkulturwissenschaftlicher Beiträge
Endnoten
Kishi Keijirō und die japanische Elektroindustrie
1895 steckte die moderne japanische Industrie noch in ihren Kinderschuhen, als der junge Ingenieur Kishi Keijirō am 25. Juli in das Elektrounternehmen Shibaura (heute Tōshiba) eintrat. Wer hätte ahnen können, dass damit eine der effektivsten Symbiosen aus talentiertem Ingenieur und modern aufgeschlossenem Unternehmen entstehen sollte. Wie kaum ein anderer Ingenieur trieb Kishi die Entwicklung der japanischen elektrotechnischen Industrie voran, deren Geschichte gemeinhin in der Errichtung des ersten kommerziellen Kraftwerks zur Versorgung der Bevölkerung von Tōkyō im Jahre 1887 beginnen gelassen wird¹, aber mindestens bis in die ansetzende Produktion von Telegrafenmasten in Japan ab 1873 zurückverlegt werden kann.²
Schließen der Lücke
Nicht erst seit der Beendigung des Bürgerkriegs und der Regierungsübernahme durch den Kaiser Meiji³ 1868 lag das Hauptaugenmerk der japanischen Regierungen über Jahrzehnte auf dem Schließen einer technischen Lücke, die besonders im militärischen Bereich gegenüber den Imperialmächten bestand. Demonstriert und erkannt wurde diese wissenschaftlich-technische Überlegenheit bereits 1854, als amerikanische Schiffe unter Kommodore Perry⁴ unter Androhung von Gewalt ein Ende der Abschließungspolitik der Tokugawa-Regierung (bakufu)⁵ einforderten. Um einer in den Augen Japans drohenden Kolonisierung seitens einer der westlichen Mächte zu entgehen und um möglichst rasch das technische Niveau dieser Mächte zu erreich-en, ergriff der japanische Staat die Initiative, indem er nicht nur eine für die Entwicklung nötige Infrastruktur ausbaute, sondern auch Fachkräfte ins Land holte, die das dringend benötigte Wissen verbreiten sollten. Zeitgleich wurden Studenten ins Ausland entsandt, um dort das für die Entwicklung der japanischen Industrie nötige Wissen zu akkumulieren. Japan sah sich zu dieser Zeit in einer ambivalenten Lage, da „es einerseits die zur Industrialisierung erforderlichen Technologien aus den westlichen Ländern einführen musste, ohne aber andererseits deswegen in wirtschaftliche oder gar politische Abhängigkeit von Fremden zu geraten.⁶ Langfristig wurde auf „die Erreichung größtmöglicher „Unabhängigkeit
von ausländischen Importen und Beratern"⁷ abgezielt. Westliche Technologie wurde unter den Schlagworten wakon yōsai („japanischer Geist und westliche Wissenschaft und Technik")⁸