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Homeoffice: Ein pandemisches Experiment
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eBook73 Seiten53 Minuten

Homeoffice: Ein pandemisches Experiment

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Über dieses E-Book

Noch zu Beginn der 2020er-Jahre haftete dem Begriff »Homeoffice« etwas Bemitleidenswertes, wenn nicht gar Halbseidenes an. Wie grundverschieden dazu ist die Arbeitswirklichkeit heute! Unsere kapitalistisch verfasste Wirtschaftsordnung hat sich wieder einmal als überaus anpassungsfähig erwiesen. Die Geschäfte, die gemeinhin vom Büro aus betrieben wurden, kamen nicht zum Stillstand, sondern liefen nach einer kurzen Irritation erstaunlich reibungslos weiter.

Warum waren Angestellte und Arbeitgeber:innen auf das Homeoffice so gut vorbereitet? Hatte es sich vielleicht schon an anderer Stelle angekündigt? Waren die Bande, die uns an unsere Büros fesselten, womöglich bereits zerfaserter, als es den Anschein hatte? Und was macht dieser Transformationsprozess mit uns? Wer werden wir am Ende sein?

Matthias Ehlert gibt in seinem klugen und lebensnahen Essay Antworten auf diese Fragen. Und er stellt fest: Wir müssen das Abschalten neu lernen.
SpracheDeutsch
HerausgeberCarl-Auer Verlag
Erscheinungsdatum10. Dez. 2021
ISBN9783849783600
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    Buchvorschau

    Homeoffice - Matthias Ehlert

    Kafkas Feierabend

    Franz Kafka ging nicht gern ins Büro. Von dem Schriftsteller und Beamten der Prager Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt (damals hießen die Angestellten noch in Analogie zum Staatsdienst »Beamte«) ist der Stoßseufzer überliefert: »Die Stunden außerhalb des Bureaus fresse ich wie ein wildes Tier.« Das heißt im Umkehrschluss: Im Büro ist der Mensch dressiert, abgerichtet, fremden Zwecken unterworfen, alles, nur nicht er selbst in freier Entfaltung. Kafka empfand das als besonders schmerzlich, da er sein Erwerbsleben im scharfen Gegensatz zu seiner eigentlichen Arbeit, dem Schreiben, sah. Er hatte das Gefühl, im Büro »unwiederbringliche Ressourcen zu verschwenden an Dinge, die ihn im Innersten nichts angingen«, wie sein Biograf Reiner Stach

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