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Im Ernstfall heiter
Im Ernstfall heiter
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eBook144 Seiten42 Minuten

Im Ernstfall heiter

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Über dieses E-Book

Wolfgang Buschmann fühlt sich in dem vorliegenden Band der Komischen Poesie verpflichtet. Er bevorzug den Endreim, variiert die Formen des Nonsens und nimmt die Vokabel Gebrauchsgedicht wortwörtlich. Die Gedichte werden gerollt, geleimt oder einfach eingekocht, damit sie länger halten.
Der Zyklus behandelt die Probleme des Alltags, der Welt, des Dichtens und Denkens
voller Hintersinn und Humor.
Die Miniaturen reflektieren Situationen, die bald kurios, bald kauzig, bald bedrohlich daherkommen. Erst in der Pointe findet die Befreiung statt. Wer sich auf die Texte einlässt, wird das Schmunzeln nicht unterdrücken können und die Ratschläge augenblicklich annehmen.
SpracheDeutsch
HerausgeberOmnino Verlag
Erscheinungsdatum23. Feb. 2017
ISBN9783958940390
Im Ernstfall heiter
Autor

Wolfgang Buschmann

Wolfgang Buschmann wurde 1943 in Rittersberg/Erzgebirge geboren. Er studierte von 1961 bis 1964 am Institut für Lehrerbildung in Nossen (Unterstufenlehrer) und von 1970 bis 1973 am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Er war jahrelang als Lehrer und Schriftsteller tätig. Von 1992 bis 2004 war Buschmann Schulleiter der Grundschule Lauterbach im Erzgebirge. Ein Schwerpunkt seines Schreibens ist die Kinderliteratur. Ein Prosatext und mehrere Bilderbuchtitel wurden ins Englische, Spanische, Polnische, Tschechische und Slowakische übersetzt. In letzter Zeit entstanden drei Lyrikbände: Das Wolkenschloss, Der Dichter hat den dicksten Bauch, Im Ernstfall heiter sowie die Aphorismen-Sammlungen Cactus temporalis und Stich-Proben aus Irrland.

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    Buchvorschau

    Im Ernstfall heiter - Wolfgang Buschmann

    Wolfgang Buschmann

    Im Ernstfall heiter 

    Impressum

    Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek 

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    ISBN: 978-3-95894-039-0

    © Copyright: Omnino-Verlag, Berlin / 2017

    www.omnino-verlag.de

    Foto-Illustrationen: Maria Buschmann

    Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen und digitalen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.

    Abb.1

    Vorwort 

    Dies ist ein Gebrauchsgedicht.

    Deshalb, Leser, schon es nicht!

    Praktiziere allerhand,

    nimms als Mensch und Gegenstand!

    Halt es wie ein Telefon

    griffbereit! Es klingelt schon!

                         –––

    Abb.2

    Als Kompass für den Alltag 

    Sinkt das Schiff bei rauer See,

    ruf den Herrn nicht in der Höh!

    Wirke! Wirk das Werk zum Pfropfen,

    um es fest ins Leck zu stopfen!

    Schiffe weiter, sei nicht bang!

    Dichtwerk schützt vor Untergang.

                         ––– 

    Hockst du not-entleert am Strand,

    kein Rhabarberblatt zur Hand,

    keine Illu im Revier,

    dann nimm diese Seite hier!

    Kein Respekt? Mach dir nichts draus.

    Lyrik hält den Arschwisch aus.

                         ––– 

    Kommt der Kampfhund angerannt,

    dich zu killen, senk die Hand!

    Ramm dem Tier bis auf den Grund

    Grass-Gedichte in den Schlund!

    An Grass` Lyrik beißt, o Graus,

    sich das Vieh die Kiefer aus.

                         ––– 

    Du steigst auf den Watzmann zu,

    plötzlich reibt der Wanderschuh.

    Wund schaffst du den Gipfel nicht.

    Rucksack! Das Gebrauchsgedicht!

    Leg es ein als Polster, weil

    Lyrik den Fuß schützt! Berg Heil!

                         ––– 

    Rollst du das Gedicht zum Rohr,

    siehst du nah den Meteor.

    Das Rohr, andersrum gehalten,

    reduziert die nahn Gestalten.

    Nachbar Wittig, tief besternt,

    grölt dann himmelweit entfernt.

                         ––– 

    Das Gedicht erklärt gewitzt,

    wie man sich vor Blindheit schützt.

    Zünde eine Kerze an

    und beruß die Brille dann!

    Du siehst schwarz, Freund, du kaufst nicht,

    was dir in die Augen sticht!

                         ––– 

    Willst du Zecken, Wanzen, Schaben

    nie in Flur und Zimmer haben,

    schreib mit Sirup das Librett,

    zweck es tropfnass übers Bett!

    Es zieht Ekler aus den Ecken,

    die am süßen Text verrecken.

                         ––– 

    Wickle ums Gebrauchsgedicht

    Kupferdraht, blank, fest und dicht!

    Reißt jemand uralte Witze,

    erdet die die Kupferspitze.

    Trag im Sakko das Patent,

    das man Witzableiter nennt!

                         ––– 

    Der Witzreim am Schlüsselbund

    öffnet manche Türe. Und

    hast du einen Witz mit Bart,

    feil den zu auf feinste Art!

    Steckst du  ihn vertraulich ein,    

    Freund, er öffnet Mund, Arm, Bein!

                         –––  

    Folgst du ohne Zuversicht

    dem Konzert, klemm das Gedicht

    zwischen beide Daumenballen!

    Hunzt das Horn, wirst du gefallen

    als Solist. Blas ins Papier

    Bartok lyrisch, dann kassier!

                         ––– 

    Das Gedicht der feinren Art,

    das ist eins als Visa-Card.

    Du kannst, was du hast, verbraten.

    Steck es in den Automaten!

    Kommt Geld, stoß drauf an mit Gin!

    Kommt keins, überprüf die

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