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Im Dünenblick: Gedichte
Im Dünenblick: Gedichte
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eBook484 Seiten1 Stunde

Im Dünenblick: Gedichte

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Über dieses E-Book

Über dem eiskalten Meer liegt Winternebel, Wellen spülen ans Ufer, das Dünengras ist gebeugt vom Wind. Kapstadt und Jakarta kommen in den Blick. Vom Potsdamer Belvedere und seiner langen stillen Zeit berichtet ein Gedicht. An den Ausbruch des dreißigjährigen Krieges wird erinnert. Gedichte sind Paul Celan gewidmet. Bis zum Horizont konnte man einst Divisionen erblicken. Seiltänzer bekommen ihren Auftritt. Ein Dichter geht ins Zwiegespräch mit Eva Strittmatter. Immer wieder gelangt im Band der Herbst zur Sprache. Warum neigt sich die Waage zum Risiko hin, drohen uns Lawinen einzuholen? Olivenbäume begleiten uns. Höfe wie Laternen sind in den Berg gehängt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. März 2019
ISBN9783749456840
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    Buchvorschau

    Im Dünenblick - Peter Frank

    Inhalt

    Peter Frank

    Heiligenblut

    Landschaft in Ostholstein

    Billwerder

    wenn es regnet

    Dezembergärten

    einfahren

    kaugummiautomat

    Eline Menke

    Festmahl

    Gleitflug

    Heike Streithoff

    Die Blätter fallen

    Altweibersommer (am Weiher)

    Eihaamscher

    Nahe Vermeer

    Wie es war an Weihnachten.

    Volker Teodorczyk

    Zwischenwelt

    Thomas Barmé

    über wasser halten

    schwer ist es

    Havarie

    Sehstück

    wenn die rosen nicht mehr herrschen

    Am Nullpunkt

    Aus Indien

    Durch die Wüste

    um nicht am staub zu zerbrechen

    Alles geht vorbei

    Hanna Fleiss

    Ortsbesichtigung

    Zu Hause

    Wolfgang Tietze

    Die Verhüllung

    Elisabeth Rosche

    Depression

    Norbert Rheindorf

    Wintermeer

    Andrzej Kikał

    Himalayan Jazz

    Carsten Rathgeber

    Sommer

    honigwelt

    Schwarze Tage

    Geboren

    Kulturwandel

    Dunkle Wasserschicht

    Novemberlicht

    Tür zum Ich

    notiert

    selbstlos trage ich

    Ernster Neuanfang

    Begleitung

    In deinem Nacken

    Seidige Haare

    Dezemberlage

    Fremde Haut

    Schwarze Blumen

    Blaue Flammen

    Regentorbögen

    Beinah gesetzlich

    Rückfrage

    Vera Hewener

    Herbstfieber

    Treibjagd

    Regina Jarisch

    fragmente

    traumschleife

    sonnensturm

    halb mond

    Magnus Tautz

    Masuren

    Im Schwanken

    Beelitz-Heilstätten

    Im Gegenlicht

    René Oberholzer

    Aufatmen

    Über dem Horizont

    Vom Weg abgekommen

    Grau in grau

    Wachstum

    Wolfgang Rinn

    Am Waldsee

    Und wieder dieser See

    Im Gedenken an Paul Celan

    Manfred Burba

    Auf der Brücke

    Glaube und Macht

    Ein unbekannter Ritter

    Zeit des Alterns

    Die Welt ist leer

    Renate Maria Riehemann

    Klatschmohn

    Wenn ich ein Flamingo …

    Dirk Tilsner

    Versuch über die Zimmerdeckenecken

    Nemrut

    die Expedition

    der Kobold

    Herbst in der Stadt

    liebesgedicht mit hindernissen

    Werner Klenk

    song

    kulturtheorie

    kinderfrühling

    die fliedersprache

    aufgebrochen

    geschichte

    meinerlei

    Hanne Strack

    trau dich

    lass uns

    traurig

    Langeweile

    Worte

    Rainer Gellermann

    Oktoberfeeling

    Novembertrichter

    Fast ein Weihnachtsgedicht

    Neujahrsabend

    Alter Februar

    Merz

    Osterspaziergang ohne Goethe

    Ralf Hilbert

    Herbst

    Anachronismus

    Hundstage

    Henrike Hütter

    Unterwegs

    30 Grad

    In der Kühle

    Sommerregen

    Radtour

    Altmühltal

    Peter Schuhmann

    Glück und Glas

    Habseligkeit

    Geborgen

    Üpsilon

    Grüne Fee

    Lange Weile

    Springflutmond

    Sandbank

    Ein Gedicht

    Hausspruch

    Claudia Engeler

    Dahinter

    Apnoe

    Marlene Wieland

    Nachts

    Schlafenszeit

    Osterwoche

    Jemand

    Äußerliches

    Der Natur preisgegeben

    Dagobert Kohlmeyer

    Gedankenflug

    Eva Lübbe

    Flüchtlingsströme

    Karin Bolte

    Sieg und Frieden

    Am Himmel schweben

    Wildwuchs

    Zuversichtlich

    Siegbert Dupke

    Metropole 60° Nord

    São Paulo

    Dortmund

    Kapstadt fraglos multikulti

    Szenerie am Rio Minho

    Ehrenbreitstein

    Duisburg

    Strasbourg Grand Est

    Ladin, Logik, Lyrik.

    Jakarta

    Chengdu

    Witten

    Marko Ferst

    Herbstlichter

    Helle Mondnacht: 60. Breitengrad

    No. 23a

    Erosion

    Revolution

    Richtfest

    Flußdelta

    Bewährte Behausungen

    Meinungsfreiheit

    Reise

    Belvedere

    Spur nach Tilsit

    Barbara Hahn

    Jene Tage

    Reinhard Lehmitz

    Über das Ver-tun

    Stephen Hawkin

    Unser Zuhause

    Ehrlich mal

    Seiltänzer

    Wohin geht die Reise

    Maxim Ilian Beha

    Meltemi

    Unter einem Feigenbaum

    Weiße Platane

    Akanthos

    Ionischer Himmel

    Frühling

    Sonnengesang

    Stillstand der Zeit

    Venezianisches Bild

    Vorbei der Sommer

    Vom Turm der Winde

    Friedhof unbekannter Soldaten

    Frühling II

    Äther

    Homer

    Bergwind

    Herta Andresen

    Fanni

    Der Apfelbaum

    Zu schön

    Zweifellos

    Gehörlos

    Blick in den Spiegel

    Das Schweigen

    Das kleine Volk

    Reisen

    Das Lächeln

    Die Überfahrt

    Weiße Pferde

    Der Abbruch

    November

    Aufatmen

    Der Koffer

    Zerbrechlich

    Weihnachtskälte

    Hanneli Schott

    Lies! Oden, meine Tochter

    Pfingstlied

    Verehrung

    Der Mai ist gekommen

    Wohin gehen?

    Kälteeinbruch

    Anja Rohloff

    ursprung

    ursache und wirkung

    definition

    wortbegegnung

    rückenwind

    Eberhard Schulze

    Für Raissa – An einem plötzlich kalten Wintertag

    Verknallt

    Krähenlust

    Krähenfrage

    Sommertragödie

    Novembernacht

    Schreibklausur

    Hoffnung

    Vorbei

    Februarabend

    Martina Caluori

    Fassaden

    Staub

    Susanne Ensthaler

    Ausklang

    ohne A

    Ingrid Ostermann

    Dünenblick

    Erwartung

    Meise im Kirschbaum

    Lebenswille

    Herbstliche Spiegelungen

    November

    Frühling

    Dorothea Lesche

    Globalisierung im Dezember

    Heldenreise

    Erika Beha

    Frühlingserwachen

    Sehnsucht nach Wärme

    Teufelsbrut

    Blätterträume

    Herbstnöte

    Todesahnen

    Hoffnung auf Europa

    Auferstehung

    Klingende Welt

    Gert W. Knop

    Am Ende ein Licht

    Die tote Seele Feuerlands

    Träume wie Irrlichter

    Haiku

    Tanka

    Herta Dietrich

    Glück im Konjunktiv

    Grün und Licht

    Joachim Gräber

    Mare nostrum

    Schönheit

    In letzter Minute oder Kroosartig

    Friedhof Ohlsdorf

    Denkmalpflege

    Helmut Martens

    Entdeckungen und Zwiegespräch: Eva Strittmatter

    Verwehend, künftig zu, jetzt

    Über dem Strand die Sterne

    Ganz diesseitig Rilke lesend: Sternenstaub

    Hanna Conrad-Peters

    Die Natur

    Die Olivenbäume

    Werner Hetzschold

    Vergänglichkeit

    Verschwundenes Paradies

    Sehnsucht

    Der Kreislauf

    Abendstimmung

    Versagter Erfolg

    Die Welt wird immer kleiner

    Hunger nach Schönheit

    Leuchtendes Farbenspiel

    Ein altes Lied

    Grenzenlos

    Alexander Walther

    Im Zauberschloss

    Dunkle Zypressen

    Jürgen R. von Gernler

    Baumliebe

    Kinderaugen

    Einsam im Regen

    Was wäre ich bloß ohne dich

    Wahre Liebe

    Gartenträume

    Worte

    Ritter Bobby und die Liebesblindheit

    Kathrin Ganz

    Immer wieder du

    Den Herbst als Freund

    Graue Tage an gleichen Orten

    Lesley Wieland

    Victoria

    Wunderbaum vom Ricinus

    Pfannenhölzer

    Entitat im Zwielicht

    Glockengeläut

    Malin Hase

    Waldluft

    Pascal Polosek

    Endzeit

    Nachts

    Innere Stimme

    Rügen

    Jan Stechpalm

    du statt ich

    Das Versprechen

    Ein ungleiches Paar

    Feierabend

    Du bist hier

    Torsten Krippner

    Schneeloser Winter

    Einfarbig

    Form und Leere

    Ingrid Münsch

    Morgenspaziergang im Herbst

    U-Bahn in München

    Abend am See

    Bootsfahrt

    Fukushima

    Yachthafen

    Samstagmorgen in München

    Franz-Josef Kaiser

    Black hole

    Fahrt

    berenice

    Helgard Gebhardt

    Ein Mensch sein

    Es regnet

    Leontin Rau

    Locus Amoenus

    Das Verhängnis der Kultur

    Blick vom Jungfraujoch

    Stille Tränen

    Frage eines dichtenden Dichters

    Voyage Voyage

    Die Tessinerin

    Die Mobilfunker

    Pawel Markiewicz

    Sareley

    Ekatarina Glowna

    Kreative Luft

    Peter Frank

    Heiligenblut

    Die Höfe

    wie Laternen

    in den Berg gehängt.

    Seit fünfhundert Jahren

    stapfen sie durch Schnee,

    drehen den Stern am

    hölzernen Stab,

    singen das Hirtenlied,

    singen die vierzehn Strophen

    sechzig Mal in der Nacht.

    Geduckt ins Dunkel der Stuben,

    als stemmten sie die Balken,

    Obstbrand in den Kehlen.

    Im Krieg sangen die Frauen.

    Hinterm Stall,

    schläfriges Schnauben,

    eisig die Nägel,

    Rippenbogen,

    ins Licht geschnitten

    von der Sichel des Mondes.

    Peter Frank

    Landschaft in Ostholstein

    für U.

    Geworfen

    unter den Hunger der

    Möwen,

    Moränenrücken,

    schleppend die Last des

    Himmels,

    Bögen,

    gespannt von der

    Sehne des Eises,

    als zögen Wale,

    ewig wie das Leben,

    ihrem Sterben entgegen.

    Blick,

    winddurchrauscht,

    treibholzgleich,

    tanzt

    auf rauchender

    Wolkengischt,

    bricht

    im großen,

    ockergelben Licht,

    dümpelt

    in der sanften Dünung

    vielsteiniger Äcker,

    die Legende im

    Atlas der krähenschwarzen

    Krume,

    Erinnerung greift

    den sandigen Schuber

    mit

    graubehaarter Hand.

    Baumwurzeln greifen

    Luft,

    wie Spinnen

    stürzen ihre Schatten

    zu den Felsen hinab.

    Peter Frank

    Billwerder

    für K. & T.

    Zwei Stuten,

    Zwiesprache haltend,

    etwas abseits der Hengst

    wie

    vor einer Staffelei,

    als ruhe in ihm

    die

    verschwundene Stille

    der Welt.

    Hier,

    zwischen den Deichen,

    den roten Scheunen,

    ist

    das Land flach wie ein

    Dachskopf.

    Ein Stück näher

    der Himmel,

    zitternd

    im

    rostigen Spiegel der

    Wannen.

    Wolken,

    Wiederkäuer,

    mittagssatt dösend,

    ausgestreckt

    auf dem im Leben

    ergrauten Reet.

    Wer liest die

    Gedanken im Gedächtnis

    der Findlinge?

    Wie ein Mann

    geht der Wind über die

    Koppel,

    blättert

    die Mähnen

    auf.

    Peter Frank

    wenn es regnet

    singen die steine

    wer kind war

    erinnert pfützen & friert

    auf der anderen seite der haut

    stunde der salamander

    ein kleid

    gleitet von der schulter

    & schwimmt davon

    später

    tropfen die blätter

    Peter Frank

    Dezembergärten

    meinen Eltern

    Vergangen des Sommers Fliegenlichtgewimmel.

    Dezemberrose leuchtet ohne Duft.

    Geleert der blaue Krug des Himmels,

    Vergeblich schleift ein Schrei die raue Luft.

    Krähen hocken hungrig in den Bäumen.

    Still wie ihre Mäntel an der Wand

    Hängt der Geruch der Toten in den Räumen,

    Welken Kränze über gelber Gräber Sand.

    Ich folge frierend alten Wegen,

    Schwer von Laub & Lehm

    Sinken Stimmen ins Vergessen.

    Im leeren Haus fragt nur der Regen,

    Wohin die dunkelgleichen Tage gehn,

    Wie viele Jahre mir noch zugemessen.

    Peter Frank

    einfahren

    die dunklen mütter

    schlugen liebe aus ihrem warten

    tausend meter stürzte der käfig hinab

    mit ihren körpern mit schnupftabak

    welt in der welt

    hier lebten sie mit ihren händen

    härter als der berg

    lebten in ihren eigenen worten

    gezähe kaue weiberarsch

    jemand schrieb einmal etwas vom

    glücklichsein über der erde

    auch hier lebten sie

    hoben die vollen gläser

    als hielten sie licht in ihren händen

    die rauen hartgelachten tresen

    die namen die legenden

    die großen spiele der regen

    die feste die kinder

    die glocke die gräber

    an denen sie standen

    in ihren uniformen zusammen

    schulter an schulter

    wie im schacht

    die förderbänder

    der walzenschrämlader

    stillgelegt die worte

    stillgelegt der himmel

    sie gehen mit ihren abzeichen

    den schwarzen narben

    gehen

    seifenduft an ihren händen

    gehen mit für immer

    weißen gesichtern

    Peter Frank

    kaugummiautomat

    ein groschen

    eine drehung

    drei kugeln

    blau

    grün

    gelb

    ein ring

    für den

    ersten kuss

    im

    roten wind

    unter den

    drähten

    wo

    die straßenbahn

    wendete

    Eline Menke

    Festmahl

    Alles in Blau

    getaucht, rundum angemalt

    mein Haus

    ist eine Insel

    im Meer.

    Fische bringen

    Worte vom Meeresgrund

    die ich

    auf der Zunge

    wärme.

    Buchstaben

    die noch zappeln

    zähme ich

    in salziger

    Suppe.

    Zum Festmahl

    lade ich

    Sätze

    ins Boot ein

    um zu entkommen.

    Eline Menke

    Gleitflug

    Es gab Stunden

    ohne Flügelschlag

    an denen die Schwerkraft

    der Worte reichte

    um mich

    im Gleitflug zu halten.

    Leicht abwärts

    ohne das Ende zu finden

    durchstreifte ich

    endlose Gedanken

    die hinter den Wolken

    lagen.

    Aber alles

    was ich

    einfing

    war flüsternde Luft

    eine weiche Decke

    aus Schweigen.

    Heike Streithoff

    Die Blätter fallen

    Die Blätter fallen.

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