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Schlecki Leckermaul: Die Abenteuer der Lebkuchen-Katze
Schlecki Leckermaul: Die Abenteuer der Lebkuchen-Katze
Schlecki Leckermaul: Die Abenteuer der Lebkuchen-Katze
eBook127 Seiten1 Stunde

Schlecki Leckermaul: Die Abenteuer der Lebkuchen-Katze

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Über dieses E-Book

Das LECKERSTE BUCH für KATZENFANS

Dies ist ein Buch für alle Katzenfans und Backfreunde. Es enthält nicht nur die
köstlichen Geschichten der Lebkuchenkatze Schlecki, sondern bezaubert auch durch
die liebevoll gestalteten Illustrationen und das kinderleichte Geheimrezept, mit dem sich
jeder seine eigene Schlecki zu Hause zaubern kann und zum Katzenbäcker wird.

Konditormeister Kremissimo hat eine besondere Gabe: Er kann seine gebackenen Leckereien lebendig werden lassen. Weil er einsam ist, beschließt er, sich eine Katze zu backen. Schlecki Leckermaul soll im Gegensatz zu einer richtigen Katze weniger eigensinnig und wild sein. Doch eine Katze bleibt nun mal eine Katze und so macht sich die Mäusehungrige Schlecki, kaum dass sie aus dem Ofen kommt, auf in ihr großes Abenteuer. Dabei triff die mutige Heldin auf seltsame Kreaturen und nicht alle meinen es gut mit ihr. Bis sie dem vorwitzigen, aber treuen Kater Baldrian begegnet. Gemeinsam verfolgen sie eine zwielichtige Gestalt, die merkwürdig nach Mäusen riecht. So kommen sie einem großen Geheimnis auf die Spur. Aber nicht nur das. Mit und durch den Kater Baldrian findet "Schlecki Leckermaul" zu ihrer eigenen Identität und wird endlich gewahr, wo sie wirklich hingehört und sich geborgen fühlt. Am Ende, weiß sie, wie alle großen Helden, was wirklich zählt im Leben: Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt.

Das Buch "Schlecki Leckermaul" steht auf der Empfehlungsliste des Katalogs "The White Ravens" der Internationalen Jugendbibliothek (München). Diese Liste ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für wertvolle Kinder- und Jugendbücher in der Welt.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Okt. 2021
ISBN9783963729973
Schlecki Leckermaul: Die Abenteuer der Lebkuchen-Katze

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    Buchvorschau

    Schlecki Leckermaul - Viktor Lunin

    Kapitel 1. Konditor Kremissimo

    Was hier erzählt wird, geschah einst in der kleinen Stadt Pastila. Nanu, so ein Städtchen kennt ihr nicht? Seltsam! Es ist zwar nicht groß, aber dennoch berühmt. Und zwar wegen seiner Süßigkeiten.

    Ihren Namen trug die Stadt nicht ohne Grund. In alter Zeit nämlich lebte hier eine Frau namens Pastila. Sie besaß eine Konditorei, in der sie all das herstellte, was sie verkaufte: Konfekt, Nusstorte, Lebkuchen, Honigbonbons und Pasteten.

    Und nun hört, was sie sich eines Tages ausdachte: Sie nahm ein paar große saftige Äpfel, rieb sie auf einem Reibeisen, fügte Zucker und geschlagenes Eiweiß hinzu. All das vermengte sie in einem Topf, den sie sodann auf schwaches Feuer stellte. Als der Brei dickflüssig geworden war, zog sie den Topf vom Feuer, strich die rosafarbene Masse auf ein Brett, ließ sie abkühlen und schnitt sie in kleine Stücke. „Mhm, lecker!", murmelte sie, als sie ein Stück gekostet hatte. Die restlichen brachte sie in ihren Laden, noch am selben Tag waren sie ausverkauft.

    Und tatsächlich – etwas Schmackhafteres hatten die Leute in dieser Stadt nie zuvor gegessen. Sie waren der Frau so dankbar, dass sie ohne langes Nachdenken nicht nur die köstlich im Mund zerschmelzende Süßigkeit „Pastila" nannten, sondern gleich die gesamte Stadt.

    Nach Frau Pastila übernahm ihr Sohn Eclair die Konditorei. Und als Eclair sich zur Ruhe setzte, bekam den Laden Frau Pastilas Enkel – Konfitür. Wie ihr seht, alle nachfolgenden Generationen der glorreichen Familie von Pastila waren Konditoren. Und in der Zeit, da unsere Geschichte spielt, war es ein gewisser Herr Kremissimo – Frau Pastilas Ur-Ur-Urenkel.

    Herr Kremissimo hatte nicht nur sämtliche Rezepte seiner Vorfahren aufbewahrt und benutzt, sondern noch viele hinzuerfunden. Er buk eine Riesenmenge von Milch- und Rosinenbrötchen, Käsekuchen, Kringeln und Zuckerstangen ..., man kann gar nicht alles aufzählen! Berühmt war er nicht nur in Pastila, sondern weit darüber hinaus. Um eine Torte oder einen Kuchen von ihm zu probieren, kamen die Leute sogar aus Übersee.

    Also, Kremissimo war ein ganz außergewöhnlicher Konditor. Man kann sogar sagen: ein richtiger Zauberer! Dabei hatte er das selbst lange nicht begriffen. Einmal formte er aus Teig Vögel, die sahen aus wie Lerchen, und stellte sich vor, sie seien lebendig. Und merkwürdig: Als er sie aus dem Backofen gezogen hatte, flogen sie hoch bis an die Decke. Sie machten allesgenau so, wie er es sich ausgemalt hatte. Kremissimo versuchte sie einzufangen, doch sie flatterten durchs offene Fenster nach draußen und verschwanden. Er sah sie nie wieder.

    Ein andermal erwachte eine kleine Lebkuchenente plötzlich zum Leben. Die schenkte er einem Jungen, der in dem Laden Lebkuchen kaufen wollte.

    Kremissimo bediente sich seiner Zaubergabe allerdings sehr selten. Nur wenn es unbedingt nötig war. So musste zum Beispiel ein Nachbar von ihm, der bekannte Mathematiker Plusminus, einen eiligen Brief in eine andere Stadt schicken, und dummerweise war der Postbote erkrankt. Da knetete Kremissimo für seinen Freund ohne viel Federlesens eine Brieftaube, um die Post zuzustellen, und allein deshalb kam der Brief noch rechtzeitig an.

    Ja, Kremissimo war nicht nur äußerst geschickt und fleißig, sondern ein rundum guter Mensch. Alle in der Stadt verehrten ihn so sehr, dass sie eines Tages sogar den Platz, an dem er wohnte, umbenannten in „Kremplatz".

    Kapitel 2.  Senfira

    Nur eine einzige Person in Pastila konnte Herrn Kremissimo nicht leiden: Senfira, eine entfernte Verwandte von ihm. Sie wollte selbst Konditorin werden. Daher beneidete sie ihn sehr. Sie beneidete ihn um seine Berühmtheit. Sie beneidete ihn um seinen Erfolg.

    Senfira hatte nicht immer so geheißen. Nach ihrer Geburt hatten ihr die Eltern den fröhlich und süß klingenden Namen „Zuckerchen" gegeben. Der passte freilich nicht zu ihr, denn nie war sie fröhlich, und sie verabscheute Süßigkeiten. Doch sie liebte es, anderen Streiche zu spielen. Mal verleumdete sie einen Freund, mal zwickte sie zum Zeitvertreib eine Freundin. Und sie vergötterte alles, was scharf, bitter oder salzig schmeckte. Am meisten jedoch Senf. Sie aß ihn nicht nur zu Fleisch und Frikadellen, sondern schmierte ihn sich auch fingerdick aufs Brot, ja sogar auf Kuchen. Oft löffelte sie den Senf auch direkt aus dem Glas.

    Die Eltern wussten nicht, was sie anstellen sollten mit so einer Tochter. Weil sie fürchteten, Zuckerchen könnte vom vielen Senf krank werden, versteckten sie ihn an den geheimsten Stellen im Haus, doch das Mädchen fand ihn trotzdem.

    Einmal, als sie sieben Jahre war, sagte ein Nachbar im Scherz zu ihr nicht „Zuckerchen, sondern „Senfira. Der Spitzname blieb so an ihr hängen, dass bald niemand mehr wusste, wie sie wirklich hieß.

    Senfira war im selben Alter wie Kremissimo und hatte als Kind viel Zeit bei ihm zu Haus verbracht. Dort erklärte Kremissimos Vater, Herr Marzipanus, den beiden Kindern alles, was man wissen und können sollte, um ein guter Konditor zu werden. Senfira machte alles so, wie Marzipanus es ihr beigebracht hatte und wie Kremissimo es seinem Vater nachmachte, jedoch war ein von Kremissimo gebackenes Brötchen stets süß und schmackhaft, eins von ihren jedoch immer versalzen und von geradezu widerlichem Geschmack.

    Hätte Senfira einen anderen Beruf ergriffen, wäre sicherlich etwas Ordentliches aus ihr geworden. Nur wollte sie unbedingt Konditorin werden, nichts anderes! Und wenn ihre Brötchen

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