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Abenteuer auf Laxos oder Papa spinnt
Abenteuer auf Laxos oder Papa spinnt
Abenteuer auf Laxos oder Papa spinnt
eBook100 Seiten1 Stunde

Abenteuer auf Laxos oder Papa spinnt

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Über dieses E-Book

Luisa hat mal wieder vergessen, ihre Hausschuhe anzuziehen. Ihr Papa meint, er müsse ihr nun einen Vortrag über Vergesslichkeit halten. Und was er erzählt, ist eine ziemlich haarsträubende Geschichte: Er berichtet von Laxos, dem Planeten der Vergesslichkeit, von Raumschiffen und merkwürdigen Gestalten in Flohmarktkleidern. Die Welt ist aus den Fugen geraten, denn die Menschen erinnern sich an jede nebensächliche Kleinigkeit, vergessen dabei aber die wichtigen Dinge im Leben. Deshalb ist nun der König von Laxos gefragt, um Vergessen und Erinnerung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Professor der Vergesslichkeit und Zindi, ein schlaues und mutiges Mädchen, sollen ihm dabei helfen. Bevor die beiden jedoch den König treffen können, müssen sie einige gefährliche Abenteuer bestehen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum17. Juni 2021
ISBN9783753400945
Abenteuer auf Laxos oder Papa spinnt
Autor

Ulrich Sichau

Der Autor Ulrich Sichau wurde am 24. März 1955 in Worms geboren. Er studierte Germanistik, Pädagogik und Philosophie in Mainz und Tübingen. Nach dem Studium und Zivildienst war er Geschäftsführer einer soziokulturellen Gesellschaft und Mitbegründer des Kulturcafés Nepomuk in Reutlingen. Anschließend arbeitete er fünfzehn Jahre als Programmierer und Projektleiter in der IT-Branche und weitere fünfzehn Jahre als Gymnasiallehrer für die Fächer Deutsch, Geschichte und Gemeinschaftskunde. Ulrich Sichau ist verheiratet und hat zwei Kinder. Heute lebt er als Rentner in Tübingen.

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    Buchvorschau

    Abenteuer auf Laxos oder Papa spinnt - Ulrich Sichau

    Für Sofie,

    die selten Hausschuhe trug, doch überaus klug,

    begeistert und -zu meiner Freude - immer geduldig

    zuhörte.

    Inhalt

    Papa spinnt

    Die Ratgeberpraxis

    Seltsamer Besuch und leichtsinnige Verfolgung

    Fremde Umgebung und widerborstiger Empfang

    Laxos, Planet des Vergessens und der Erinnerung

    Wie kommt man zu Sulu Suventa

    Auf der Spur der schwarzen Katze

    Einsames Spielzeug

    Orchester ohne Dirigent

    Traumparty

    Ein vergesslicher König braucht Hilfe

    Die Heimreise

    Papa spinnt

    Luisa, zieh' deine Hausschuhe an!

    Wie bitte? Ich komme gerade zur Tür herein. Puh, erst mal den Ranzen abladen. War heute echt anstrengend, vor allem das Rechnen mit Minus. Oh Mann, ist mir heiß! Ich musste fast den ganzen Weg heimrennen. Der lange Michael wollte mir ständig die Mütze klauen und der schöne Alexander unbedingt einen Kuss von mir. Ich schwitze wie ein Kamel in der Wüste und jetzt klemmt schon wieder der Reißverschluss vom Anorak. Verdammter Mist ... so jetzt, endlich geschafft. Und nun die Stiefel, mhmm ... ist das eine Wohltat, endlich aus den Tretern raus. Was es wohl heute zu essen gibt? Hoffentlich nicht schon wieder Blumenkohl!

    Luisa, zieh' deine Hausschuhe an, ja?

    Was hat der gesagt? Heute Mittag geh' ich zu Alexander. Ich muss unbedingt daran denken, dass ich etwas zum Essen mitnehme. Wir wollen nämlich zur Schatzinsel reisen. Da braucht man Proviant! Zum Glück sind es heute nicht zu viele Hausaufgaben.

    Oh, ich bitte vielmals um Entschuldigung! Du weißt noch gar nicht, wer ich bin. Ich bin Luisa, so ungefähr fast acht Jahre. Hab' echt Glück gehabt, ich bin nämlich ein Mädchen. Ich komme gerade von der Schule. Hier wohne ich. Mein Bruder auch. Der ist kaum älter als ich, aber doppelt so frech!

    Luisa, hast du deine Hausschuhe an?

    Der da immer so ruft, ist mein Papa. Papa hat gerade Urlaub. Das ist zwar manchmal ganz nett, aber wenn er anfängt, mich zu erziehen, ist er echt lästig. Hausschuhe! Meine Füße dampfen, wie gebackener Käse und ich soll diese blöden Dinger anziehen! Außerdem weiß ich gar nicht, wo die sind.

    Oh, in der Küche duftet es. Ich muss mal schauen, was es zu essen gibt. Pfannkuchen wäre wirklich super!

    Na, wie war's in der Schule?

    Es geht - was gibt es zum Essen?

    Nudelauflauf. Habt ihr das Diktat geschrieben?

    Welches Diktat? Papa hat keine Ahnung. Das war doch schon letzte Woche. Nudelauflauf, na ja. Ich glaube, da bin ich auch mit einer kleinen Portion zufrieden. Bis das Essen fertig ist, verzieh' ich mich ins Wohnzimmer, sonst geht die große Fragestunde los und Papa will alles aus der Schule wissen.

    Die Zeit vorm Essen ist für mich die beste Zeit. Ich schnapp' mir etwas zum Angucken oder Lesen und mach's mir in Omas großem Ohrensessel gemütlich. Keiner fragt mir Löcher in den Bauch. Mama kocht und hat noch keine Zeit, alles Unmögliche von mir zu wollen. Mein Bruder kommt erst später von der Schule heim und kann mich noch nicht ärgern. Wirklich schön ist es dann. Herrliche Ruhe. Ich lese oder gucke im Werbekatalog, was es für hübsche und schreckliche Sachen gibt. Oder ich mache ein Rätsel in der Kinderzeitung. Ich freu' mich immer auf diese halbe Stunde im Sessel.

    Luisa, du hast ja noch immer nicht deine Hausschuhe an!

    Oje, fast hab' ich's vergessen: Papa ist zu Hause! Noch nicht einmal in meiner halben Sesselstunde bin ich vor ihm sicher! Jetzt klingt er aber schon etwas säuerlich, findest du nicht? Ja, mein Papa, wenn der sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann lässt er nicht mehr locker.

    Und er ist hundertprozentig davon überzeugt, dass es unheimlich wichtig ist, was er sich gerade in den Kopf gesetzt hat. Er denkt wohl, ein Mensch ohne Hausschuhe ist wie ein Fahrrad mit Platten! Platte Reifen kann mein Papa auf den Tod nicht ausstehen. Er schimpft dann furchtbar. Ich glaube, das ist bloß, weil er sich beim Reifenflicken immer wehtut. Er ist halt nicht der Geschickteste!

    Vielleicht denkt Papa auch: Ein Mensch ohne Hausschuhe kriegt auf der Stelle eiskalte Ohren. Das Blut muss nämlich die armen kleinen Füße wärmen und für die Ohren bleibt nichts übrig! Mit eiskalten Ohren kann man natürlich nicht so gut hören, was die Erwachsenen sagen. Das ärgert Papa, wo er doch so viel Wichtiges zu sagen hat.

    Papa, ich sitz' im Sessel! Meine Ohren sind immer noch warm und mein Fahrrad hat auch keinen Platten! Außerdem weiß ich nicht, wo die Hausschuhe sind.

    Ob das reicht? So grimmig wie der guckt? Nein, ich glaube, der lässt nicht locker! Er kann das sowieso nicht hören, wenn ich meine Sachen verlegt habe. Wie stellt er sich das vor: Immer soll ich wissen, wo Sachen sind, die ich gerade gar nicht brauche. Aber mein Papa ist ordentlich! Und ich soll's wohl auch werden.

    Luisa, dass du nie weißt, wo deine Sachen sind! Die Hausschuhe können doch nicht verschwunden sein. Überleg' doch mal, wo du sie zuletzt ausgezogen hast.

    Ich hab's gewusst: Er lässt mich nicht in Ruhe. Jetzt redet er mit mir über Ordnung. Meine halbe Sesselstunde kann ich wohl vergessen. Dass er gerade nichts Wichtigeres zu tun hat!

    Mann, Papa, ich weiß nicht, wo ich die Hausschuhe ausgezogen habe! Ich hab' jetzt keine Zeit, sie zu suchen.

    Alles umsonst! Du wirst es sehen. Mein Papa ist stur wie eine Schnecke auf der Eisbahn: Wenn die einmal ins Rutschen kommt, mag sie vor lauter Glück gar nicht mehr bremsen. Genauso ist es bei Papa: Wenn der etwas gefunden hat, wozu er mich erziehen kann, ist jeder Bremsversuch vergebens. Also, pass' auf, mein Papa kommt jetzt langsam in Fahrt!

    Luisa, wie kannst du denn nur vergessen, wo deine Sachen sind! Jeden Tag vergisst du irgendetwas. Das geht nicht!

    Aber Papa, das kann doch jedem mal passieren. Oje, das hätte ich nicht sagen sollen. So etwas passiert doch meinem Papa nicht! Überhaupt alles, was nicht gut ist, passiert meinem Papa nie. Meint er zumindest. Etwas vergessen oder unpünktlich sein oder das Essen versalzen oder Krümel ins Bett machen: Nein, so was passiert Papa einfach nicht! Und wenn ich oder mein Bruder oder Mama sagt: 'Das passiert dir doch auch einmal', oh, dann legt er erst richtig los! An Aufhören ist da gar nicht mehr zu denken. Da könnten zwei Elefanten auf seinen Füßen stehen: Er würde sie verscheuchen wie lästige Fliegen und munter weiterreden.

    Für mich ist es leider zu spät. Ich

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