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Hoffnung unterm Regenbogen: oder: In der Not ein Halleluja singen
Hoffnung unterm Regenbogen: oder: In der Not ein Halleluja singen
Hoffnung unterm Regenbogen: oder: In der Not ein Halleluja singen
eBook67 Seiten47 Minuten

Hoffnung unterm Regenbogen: oder: In der Not ein Halleluja singen

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Über dieses E-Book

Gibt es Hoffnung in einer Welt, in der Schuld und Verfehlung scheinbar unausweichlich und omnipräsent sind? Margot Käßman gibt Antwort auf diese existenzielle Frage. Und sie ist angesichts ihres eigenen Gottesverhältnisses überzeugt, dass es zu hoffen lohnt und die Bezeichnung "Weltverbesserer" als Ehrentitel anzusehen ist. Eine christliche Lebensphilosophie.
SpracheDeutsch
Herausgeberedition chrismon
Erscheinungsdatum24. Sept. 2010
ISBN9783869212326
Hoffnung unterm Regenbogen: oder: In der Not ein Halleluja singen
Autor

Margot Käßmann

Margot Käßmann, Prof. Dr. theol., geb. 1958, Pfarrerin und Deutschlands bekannteste Theologin, von 2012 bis 2017 Botschafterin der EKD für das Reformationsjubiläum. Margot Käßmann ist Mutter von vier erwachsenen Töchtern. Zahlreiche erfolgreiche Veröffentlichungen.

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    Buchvorschau

    Hoffnung unterm Regenbogen - Margot Käßmann

    MARGOT KÄSSMANN

    Hoffnung unterm Regenbogen

    oder: In der Not ein Halleluja singen

    INHALT

    Cover

    Titel

    Vorwort

    So sei es. So lasst uns hoffen

    Hoffnung – Annäherung an ein großes Wort

    Kirche als Zeichen

    Nicht Gegenwelt – Kontrastgesellschaft

    So sei es. So lasst uns hoffen

    Vertrauen: Wagnis des Glaubens. Leben in einer fragmentarischen Welt

    Gottes Bund

    Die zweitbeste aller Welten

    Der Bogen

    Und der Mensch?

    Leben in der zweitbesten aller Welten

    Anmerkungen

    Bereits erschienen!

    Impressum

    VORWORT

    Der zweite Ökumenische Kirchentag in München im Mai 2010 war für mich ganz persönlich eine sehr besondere Erfahrung. Die Zusage für Veranstaltungen war ich noch als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland eingegangen. Inzwischen war ich aber längst von allen Ämtern zurückgetreten.

    Das hatte eine doppelte Folge: Zum einen hatte ich Zeit, meine Beiträge intensiv vorzubereiten, ohne Zuarbeit durch andere die anstehenden Themen reflektieren zu können, Zeit, noch einmal Bloch und Moltmann und von Rad zu lesen. So sind die Bibelarbeit und der Hauptvortrag, die hier dokumentiert werden, in aller Ruhe entstanden.

    Zum anderen war die Frage: Als wer rede ich, ohne Amt, ohne Mandat, einfach so, Margot Käßmann? Aber auch das ist typisch für Kirchentage. Sie fragen nicht nach Status. Menschen, die hierher kommen, wollen sich ein eigenes Urteil bilden und hören dazu viele Stimmen, ob Amt oder nicht Amt.

    Am Ende fand ich beides befreiend. Ich konnte mich intensiv mit dem Bibeltext der Sintflut befassen und noch einmal reflektieren, was denn die Theologie der Hoffnung, die meine ersten Studienjahre prägte, heute bedeuten kann. Auch war es möglich, zu verdichten, was ich etwa in der Frage des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr als Ratsvorsitzende gesagt hatte und was heftig kritisiert wurde.

    Besonders bewegt hat mich, wie viele Menschen auf einem Papphocker eine rund einstündige Rede verfolgen. Diese Konzentration, dieses Mitdenken, diese Frage nach der Verantwortung des Protestantismus, die sich aus Bibelstudium speist, sie fasziniert mich immer wieder am Kirchentag. Es waren gute Tage in München. Sie haben wieder gezeigt, wie groß die Hoffnung vieler Christinnen und Christen im Land auf mehr Ökumene ist.

    Wie jeder Kirchentag, so war auch München eine Momentaufnahme, ja eine „Zeitansage. Auf jeden Fall hat das zentrale Thema „Hoffnung zukunftsweisende Perspektiven eröffnet. Die Stimme der Christinnen und Christen wird gebraucht, sie ist notwendig, um Kriterien zu finden, urteilen zu können, Wege in die Zukunft zu eröffnen. Unser Glaube macht Mut, sich einzumischen. Wer biblische Geschichten liest, wer an Gott glaubt und das eigene Leben vor Gott verantwortet, wird immer wieder sehen, wo die Welt Hoffnung braucht – und zwar durch ganz konkretes Handeln.

    August 2010

    Margot Käßmann

    So sei es.

    So lasst uns hoffen

    HOFFNUNG – ANNÄHERUNG AN EIN GROSSES WORT 

    Hoffnung, was heißt das eigentlich? Der deutsche Begriff leitet sich vom mittelniederdeutschen „hopen ab, dem Hüpfen oder Springen vor Erwartung. Hoffnung meint demnach eine Erwartungshaltung. „Guter Hoffnung sein ist eine Umschreibung von Schwangerschaft bis heute. Und das Hüpfen in dieser guten Hoffnung kennen wir aus der biblischen Geschichte von Johannes dem Täufer, der angeblich im Mutterleib hüpfte, als Elisabeth der schwangeren Maria begegnete. Gute Hoffnung, das meint Erwartung auf eine gute Zukunft, das Gegenstück zur Hoffnungslosigkeit. Nicht Resignation: Ich kann ja doch nichts tun. Sondern: Es kann gut werden und ich kann etwas dazu beitragen.

    Im biblischen Zeugnis ist Hoffnung immer auf Gott verwiesen. Gottes Treue ist es, die Menschen Hoffnung schenkt. „Auf Gott hoffen ist gerade in den Psalmen eine Bezeichnung für den frommen Menschen (Psalm 31,25; 37,9). Das heißt, ich vertraue mein Leben, meine Zukunft, meine Möglichkeiten Gott an, wenn ich hoffe und nicht hoffnungslos bin. So sagt etwa Psalm 62,6: „Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Hoffnung ist somit eine Lebenshaltung gläubiger Menschen gegen die Resignation und Hoffnungslosigkeit der Welt. Solch eine Haltung können wir auch heute erleben, wenn Menschen mitten im Elendsviertel ein Halleluja anstimmen, wenn wir selbst mitten in Verzweiflung tief in uns Gottvertrauen erleben dürfen, wenn bei einer Trauerfeier

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