Herzl-Worte
Von Theodor Herzl
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Über dieses E-Book
Theodor Herzl
Theodor Herzl, geboren 1860 in Budapest, gilt als Begründer des Zionismus als politische Bewegung. Seine Wahrnehmung des Antisemitismus brachte ihn zu der Überzeugung, dass nur ein eigener Staat eine Lösung der sog. Judenfrage herbeiführen könne. Mit seiner Schrift "Der Judenstaat" gab er dem Zionismus den Anstoß, der schließlich zur Gründung des Staates Israel führte.
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Buchvorschau
Herzl-Worte - Theodor Herzl
Theodor Herzl
Herzl-Worte
Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2022
goodpress@okpublishing.info
EAN 4064066115906
Inhaltsverzeichnis
VON ZION
DAS VOLK
DIE NATION
STAATSBÜRGERTUM
JUDENPOLITIK
DER ZIONISMUS
VON DER IDEE
MITTEL UND WEGE
DER AUSZUG
DIE WANDERUNG
KOLONISATION
DAS GELOBTE LAND
DER JUDENSTAAT
DER FÜHRER
PERSÖNLICHES
VOM GOLUS
DIE ASSIMILATION
MAUSCHEL
DER KAMPF GEGEN DEN ZIONISMUS
WOHLTÄTIGKEIT
DAS LEBEN IM GOLUS
JUDENNOT
DER UNTERGANG DER WESTJUDEN
JUDENFRAGE
DER JUDENHASS
VON MENSCHEN UND MENSCHLICHEM
DIE MENSCHHEIT
DIE MENSCHEN
ALLGEMEIN VÖLKERPSYCHOLOGISCHES
DIE FRANZOSEN
DIE ENGLÄNDER
POLITIK UND REGIERUNGEN
NATIONALSOZIALES
DIE SOZIALE FRAGE
ELEND UND SOZIALE TEILNAHME
DIE UTOPIE
ZUKUNFT
WEISHEIT
LEBEN
LIEBE UND HASS
VON UNSERN LIEBEN NÄCHSTEN
FRAUEN UND KINDER
POESIE UND KUNST
VOM THEATER
GELD
GRÖSSE
VOM ALLTAG
Er ging zu den Reichen und Mächtigen der Erde und sprach zu Königen: „Wir wollen hinausgeleiten, sprach er, „das jüdische Volk, das Heer der Hungernden und die Unzahl der Getriebenen und der Zerquälten aus dem bittern Joch, aus der schweren Last der Knechtschaft, und ihnen geben ein Heim zur Erlösung, eine Stätte des Rechts und ein Land des Glückes.
—Also sprach er.
Als aber die Großen in Israel seine Kunde vernahmen, lachten sie seiner und spotteten Träume die Reden. Und sie eiferten gegen ihn und machten seinem Werke einen schlechten Namen. Nur etwelche wenige folgten seiner Losung. Aus den Reihen der Jugend und aus den dunklen Ghetti des Ostens. Die gedachten des Vergangenen zu neuen Taten und kürten den Kommenden die Erde, die einst den Vätern gewesen.
Aber der Herrscher, dem das Land untertänig, hörte nicht harten Herzens und die Tore der Heimat standen nicht offen dem Strome der Irrenden. Hiefür drückten und drängten Not und Verfolgung nur noch mehr und von Neuem. Die Qualen der Hölle taten sich auf. Tausende wurden getötet, zu Abertausenden geschlagen und zu Millionen gejagt und getrieben. Blut floß, und den Schimmer einer Freiheit überdunkelte die rohe Gewalt böswilliger Feinde.
Da überkam Verzweiflung die bisher Hoffnungsfreudigen. Schrecken griff Platz im Lager der Eigenen. Und selbst etliche der Jünger löckten wider den Meister und murrten laut. Und ihre wuchtigen Worte fielen wie Peitschenschläge auf sein Haupt. Er aber trug es ergeben und machte nur noch mehr die Nächte zu Tagen der Arbeit und doppelte die Mühen für sein armes, betörtes Volk. Denn nun brachen Sorge und Hingabe, Schmerz und Liebe allzufrüh sein gehetztes Herz. Allzufrüh.
Also ist die Geschichte des großen Führers des jüdischen Volkes, des ersten Führers seit den Tagen ihrer Vertreibung. Nunmehr werden seine deutungsreichen Worte die Taten des Aufbruchs geleiten und Erinnerung wecken, da die Verheißung anfängt, sich zu gestalten.
Wilmersdorf, in den Tagen von San Remo.
FELIX A. THEILHABER.
VON ZION
Inhaltsverzeichnis
DAS VOLK
Inhaltsverzeichnis
Es ist ja mancher hingekommen, der lachen wollte, und dem das Lachen verging, als die jüdische Nation, die arme, gequälte, aus vielen Wunden blutende, die Totgesagte, Totgeglaubte, die dennoch nicht sterben kann und will, plötzlich vor ihm aufstand, in der ganzen Majestät ihres Leidens und mit dem Glanze der Hoffnung in ihren Augen. Wir sind ein unglückliches Volk, aber ein Volk, ein Volk.
(Ergebnisse des Kongresses.)
Wir sind ein Volk—der Feind macht uns ohne unseren Willen dazu, wie das immer in der Geschichte so war. In der Bedrängnis stehen wir zusammen und da entdeckten wir plötzlich unsere Kraft. Ja, wir haben die Kraft, einen Staat, und zwar einen Musterstaat zu bilden. Wir haben alle menschlichen und sachlichen Mittel, die dazu nötig sind.
(Der Judenstaat.)
Ein Volk kann warten. Es lebt länger als Menschen und Regierungen.
(Der Basler Kongreß.)
Da ist die tiefe Wurzel aller Uebel, von denen die Juden heimgesucht sind. Von außen wird unsere Solidarität angenommen, und danach handeln unsere Feinde. Für Fehler und Vergehen einzelner unter uns wird die Gesamtheit haftbar gemacht, aber im jüdischen Volke besteht das Gefühl der Solidarität nicht—noch nicht.
(Feuer in Galizien.)
Dabei bemerkt man aus Unwissenheit oder Engherzigkeit nicht, daß unser Wohlergehen uns als Juden schwächt und unsere Besonderheiten auslöscht. Nur der Druck preßt uns wieder an den alten Stamm, nur der Haß unserer Umgebung macht uns wieder zu Fremden.
(Der Judenstaat.)
Die Grausamkeiten des Mittelalters waren etwas Unerhörtes, und die Menschen, die der Folter widerstanden, müssen in sich