Selig, die ihr jetzt weint: Kreuzwegandachten
Von Fabian Brand
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Buchvorschau
Selig, die ihr jetzt weint - Fabian Brand
Kreuz
Hinführung
Es ist eine alte Tradition, dass im Laufe der Fasten- und Passionszeit besonders der Kreuzweg des Herrn betrachtet wird. Betend folgt man dem Weg Jesu von seiner Verurteilung bis hinauf nach Golgota, wo er am Kreuz stirbt. Die Texte, die vom Leiden und Sterben Jesu berichten, nehmen uns mit hinein in das große Geheimnis unserer Erlösung, das wir besonders an den drei österlichen Tagen feiern.
Miteinander den Kreuzweg zu beten, heißt auch, über den Karfreitag hinaus zu blicken und den Glanz des Ostermorgens zu erahnen. So ist der Kreuzweg nicht nur Erinnerung an das Leiden und Sterben Jesu, sondern zugleich ein Hoffnungsweg. Denn jenseits allen Leidens, jenseits von Tod und Sterben, sind wir auf die Auferstehung verwiesen und auf das Leben in Fülle, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Deswegen kann Jesus auch die Trauernden seligpreisen: Im Gottesreich werden ihre Tränen abgewischt, ihre Trauer in Freude und ihr Tod in Leben verwandelt. Auch daran dürfen wir denken, wenn wir in diesen Tagen miteinander den Kreuzweg betrachten.
Im vorliegenden Buch finden sich unterschiedliche Andachtsmodelle, die zum gemeinsamen Gebet in der Fasten- und Passionszeit anregen wollen. Neben dem klassischen Kreuzweg mit vierzehn Stationen gibt es auch kürzere Modelle, die sich auf fünf bzw. sieben ausgewählte Kreuzwegstationen beziehen. Ein Kreuzweg für Kinder zeichnet den Weg Jesu vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung als Erzählung nach. Ein weiteres Kreuzwegmodell ist in einer besonders für Senioren ansprechenden Sprache formuliert, kann aber natürlich auch in einer normalen Gemeinde verwendet werden. Schließlich finden sich noch Vorschläge für Ölbergandachten am Gründonnerstag, sowie für zwei Passionsandachten. Diese können entweder am Karfreitag selbst oder während der ganzen Passionszeit (also ab dem fünften Fastensonntag) verwendet werden. Die Andacht zu den sieben Worten Christi am Kreuz kann man beispielsweise am Abend des Karfreitags miteinander beten.
Die vorliegenden Modelle sind als Vorschlag oder Anregung gedacht. Je nach Situation gilt es Texte umzuformulieren und geeignete Gesänge auszuwählen. Um die Arbeit für Ehren- und Hauptamtliche zu erleichtern, können die folgenden Andachten aber auch ohne große Vorbereitung und ohne Mehraufwand eingesetzt werden, da alle benötigten Texte an Ort und Stelle abgedruckt sind.
Zu unserem Heil
lag die Strafe auf ihm
Kreuzweg mit fünf Stationen
1. Station
Petrus verleugnet Jesus
VHERR, du hast mich erforscht und du kennst mich.
Ob ich sitze oder stehe, du kennst es.
Du durchschaust meine Gedanken von fern.
AOb ich gehe oder ruhe, du hast es gemessen.
Du bist vertraut mit all meinen Wegen.
VErforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken!
ASieh doch, ob ich auf dem Weg der Götzen bin, leite mich auf dem Weg der Ewigkeit! (Verse aus Ps 139)
Lied: z.B. GL 283 (Aus der Tiefe rufe ich zu dir)
LAls Petrus unten im Hof war, kam eine von den Mägden des Hohepriesters. Sie sah, wie Petrus sich wärmte, blickte ihn an und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Nazaret zusammen. Doch er leugnete und sagte: Ich weiß nicht und verstehe nicht, wovon du redest. Dann ging er in den Vorhof hinaus.
Als die Magd ihn dort bemerkte, sagte sie zu denen, die dabeistanden, noch einmal: Der gehört zu ihnen. Er aber leugnete wieder. Wenig später sagten die Leute, die dort standen, von Neuem zu Petrus: Du gehörst wirklich zu ihnen; du bist doch auch ein Galiläer. Da fing er an zu fluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet. Gleich darauf krähte der Hahn zum zweiten Mal und Petrus erinnerte sich an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er begann zu weinen. (Mk 14,66-72)
Lied: z.B. GL 271 (O Herr, aus tiefer Klage)
VPetrus ist mit Jesus gegangen.
Er will bei ihm bleiben.
Er will ihm beistehen – auch in der größten Not.
Er ist in die Nachfolge Jesu eingetreten,
er hat einkalkuliert, für Jesus selbst das Leben hinzugeben.
Jetzt aber verlässt Petrus der Mut.
Angst umfängt ihn.
Was, wenn auch er festgenommen wird?
Was, wenn sie als nächstes ihn zum Tod verurteilen?
Und Petrus verleugnet seine Zugehörigkeit zu Jesus.
Er sagt sich von ihm los.
Er lässt ihn im Stich.
Stille
Wer sich in die Nachfolge Jesu begibt, der muss Rückschläge mit einrechnen.
Wer sich zu Jesus bekennt, der darf nicht beim ersten Gegenwind einknicken.
Doch manchmal verlangt uns die Freundschaft zu Jesus viel ab.
Wir leugnen, dass wir zu ihm gehören.
Wir verschweigen lieber, dass wir Christen sind.
Was würden sonst die anderen von uns denken?
Vielleicht würden sie uns auslachen,
vielleicht würden sie uns gar nicht mehr ernstnehmen.
Wenn es ernst wird, wählen wir oft den bequemeren Weg
und retten lieber unsere eigene Haut.
Stille
VLasset uns beten. – Herr Jesus, du rufst Menschen in deine Nachfolge, die von dir erzählen und die gute Nachricht von der nahegekommenen Gottesherrschaft verkünden. Gib uns den Mut, dein Wort weiterzusagen, auch wenn wir mit Widerstand rechnen müssen. Hilf uns, dass wir uns auch in der Bedrängnis zu dir bekennen und treue Zeugen deiner Liebe sind. Der du lebst und herrschst in alle Ewigkeit.
AAmen.
2. Station
Jesus wird von den Soldaten misshandelt
VSiehe, mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein.
AWie sich viele über dich entsetzt haben – so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen –,
Vso wird er viele Nationen entsühnen, Könige schließen vor ihm ihren Mund.
ADenn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt. (Jes 52,13-15)
Lied: z.B. GL 292 (Fürwahr, er trug unsre Krankheit)
LDa nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus, führten ihn in das Prätorium und versammelten die ganze Kohorte um ihn. Sie zogen ihn aus und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder weg und schlugen damit auf seinen Kopf. Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen. (Mt 27,27-31)
Lied: z.B. GL 290 (Herzliebster Jesu)
VDie Soldaten verspotten Jesus.
Sie können ihn und seine Botschaft nicht ernst nehmen.
Für sie ist er ein Angeber, ein Verrückter.
Doch er kommt gerade recht,
um ein bisschen Abwechslung in den grauen Soldatenalltag zu bringen.
Wenn er schon meint, er sei ein König,
dann sollte man ihm das ansehen.
Sie setzen Jesus eine Dornenkrone auf.
Sie verhöhnen ihn.
Sie treiben mit Jesus ihren Spott.
Stille
Die Soldaten wollen Jesus aus ihrer Mitte wegschaffen.
Sie wollen ihn nach ihren eigenen Vorstellungen verbiegen.
Ein König muss doch wie ein König aussehen, meinen sie.
Ihren eigenen Willen durchsetzend krönen sie ihn mit Dornen.
Dabei übersehen sie das Wesentliche:
Man kann Jesus nur mit den Augen des Glaubens sehen.
Wer den gegeißelten Heiland so betrachtet,
der erkennt in ihm einen König.
Wer sich im Glauben Jesus nähert,
wer sich auf seine Botschaft einlässt,
der gewinnt das Leben.
Stille
VLasset uns beten. – Gott, du weißt, dass wir Menschen unvollkommen sind und immer wieder der Umkehr bedürfen. Du kennst unsere Herzen, du durchschaust unser Innerstes. Führe uns auf den Weg der Gerechtigkeit, damit wir dich tiefer erkennen und den, den du gesandt hast, Jesus, deinen Sohn. Er lebt und herrscht mit dir in Ewigkeit.
AAmen.