Empathie & Souveränität - E-Book: Führungskompetenz auf den Punkt gebracht
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Buchvorschau
Empathie & Souveränität - E-Book - Thomas Dienberg OFMCap
Dienberg
1. Spiritualität und Führung, oder: Wie führe ich aus meinen Quellen?
Ein etwa 50-jähriger mittelständischer Unternehmer kommt in das Kloster, um dort mit einem Pater zu sprechen. Er hat vieles versucht, um seine Führungsaufgabe verantwortlicher und auch besser zu gestalten: Seminare und Workshops, Coachings für sich und für das Leitungsteam, Visionsarbeit … Doch irgendwie brachte ihn vieles davon nicht wirklich weiter. Er hatte das Gefühl, etwas wirklich Wichtiges zu übersehen. Zumindest fühlte er im Alltag immer noch diesen unsäglichen Druck und die bohrende Frage tief in seinem Inneren: Erfülle ich meine Aufgabe wirklich gut?, denn das war sein Anspruch. Er hatte das Gefühl, dass seine Ausbildung, sein Studium und seine Intuition nicht mehr ausreichten, um seine Firma in diesen bewegten Zeiten zu führen. Oder hatte er sogar den Spaß an seiner Aufgabe verloren?
Ein Freund machte ihn bei einem Bier darauf aufmerksam, dass er eine Möglichkeit bislang übersehen hatte: den Gang ins Kloster, um dort mit einem Pater zu sprechen und die Führungsaufgabe noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Zuerst tat er es ab: Mit Kirche hatte er schon lange nicht mehr wirklich viel zu tun, auch wenn er katholisch sozialisiert war. Das war ihm alles zu lebensfremd, auch die Finanzskandale und die Missbrauchsgeschichten machten in seinen Augen die Kirche und alle, die mit ihr etwas zu tun hatten, nicht glaubwürdiger. Er war schon seit langem aus der Kirche ausgetreten, letztlich auch wegen der Kirchensteuer, die ja nun wirklich nicht sein musste. Und außerdem: Glaubte er eigentlich an das, was die Kirche verkaufte: Tod und Auferstehung, einen Gott, der alles trägt? Er war sich seit langem nicht mehr sicher. Zwar glaubte er an einen Sinn im Leben, auch an eine Wirklichkeit, die sich nicht auf das Sichtbare reduzieren ließ. Aber Gott? Eigentlich blendete er diese Frage einfach nur aus.
Und nun sollte er zu einem Kloster gehen?
Je mehr er aber darüber nachdachte, desto mehr kam er zu dem Entschluss, dass das ja nicht schaden konnte. Und er wusste von dem einen oder anderen Manager, der ins Kloster ging oder auch von Workshops, die ganz bewusst im klösterlichen Kontext angeboten wurden. Warum es nicht einfach einmal versuchen?
Und so steht er eines Tages vor einem Kloster, ein mächtiger Klotz mit einer dicken Pfortentür. Er hatte zuvor Pater Thomas angerufen, der ihm von seinem Freund empfohlen wurde, und mit ihm einen Termin ausgemacht. Als er nun vor der Pforte steht, war er sich nicht mehr so sicher, ob das wirklich eine so gute Idee gewesen war. Noch konnte er einen Rückzieher machen. Aber nein, das ist nicht seine Art – und vielleicht kommt ja doch etwas dabei heraus. Allenfalls würde es eine vertane Stunde werden, die konnte er verschmerzen.
Er klingelt, ein Pförtner in Kutte öffnet ihm die Tür, und mit einem Male findet er sich in einem sehr schlichten Sprechzimmer wieder und wartet auf den Pater.
Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung kommen sie ganz schnell zum Punkt, indem Pater Thomas fragt:
„Was führt Sie hierher zu mir?"
Er stottert, weiß nicht sofort darauf zu antworten, ist sich unsicher und sagt: „Das weiß ich eigentlich so genau gar nicht. Wissen Sie, mein Unternehmen läuft gut. Alles ist prima, doch irgendetwas fehlt. Doch was genau das ist, das weiß ich gar nicht. Methoden, Instrumentarien, Theorien … davon habe ich viel gelernt. Doch ist das, was ich tue und wie ich es tue, wirklich gut?"
„Und da kommen Sie zu mir, ins Kloster? Meinen Sie nicht, dass das zumindest ungewöhnlich ist?"
„Ja, das stimmt natürlich. Und es war ja auch eigentlich gar nicht meine Idee, sondern die eines Freundes. Ich dachte mir dann, gut, schaden kann es sicherlich nicht – und irgendwie tut eine ganz andere Perspektive vielleicht ja mal ganz gut und hilft mir auf die Sprünge."
„Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was Ihre Quellen sind? Was treibt Sie an und motiviert Sie? Woher nehmen Sie die Kraft, Ihr Unternehmen zu führen? Woher kommen Ihre Werte? Und was ist in Ihrem Leben unverzichtbar?"
„Nein, eigentlich nicht wirklich. Klar, meine Familie ist mir ganz wichtig und ein toller Halt, aber sonst? Wenn Sie den Glauben meinen, der ist mir schon länger abhanden gekommen, oder besser: Ich habe ihn einfach nicht mehr beachtet und ad acta gelegt."
„Ich meine gar nicht einmal den Glauben, sondern das, was man Spiritualität nennt. Das ist nicht unbedingt etwas Frommes, sondern dahinter steckt die Frage: Wer oder was bewegt und inspiriert Sie? Was treibt Sie an und gibt Ihnen Kraft? Das kann der Glaube sein, muss es aber nicht."
„So habe ich Spiritualität noch nie gesehen. Was ist das eigentlich genau?"
„Gute Frage. Ich möchte Ihnen jetzt keinen langen Vortrag halten, aber letztlich würde ich es mit dem Wort ‚Grundinspiration’ übersetzen. Und darüber nachzudenken, das lohnt sich allemal. Vielleicht sind Sie ja genau deswegen zu mir gekommen?"
„Ja, mag sein. Grundinspiration meines Lebens? Das, was mich trägt? … Darüber muss ich echt nachdenken."
„Und wenn Sie schon einmal dabei sind, über diese Frage nachzudenken, rege ich an, dass Sie auch etwas genauer bei sich selbst hinschauen. Nicht nur darauf, was Sie trägt, sondern auch, was Sie ausmacht, wer Sie sind mit Ihren Stärken und Schwächen, und was Ihnen dabei hilft, damit umzugehen und sie auch entsprechend zu nutzen."
„Puh, das hört sich anstrengend und nach einem längeren Prozess an."
„Sie haben völlig recht. Wer sich auf sich selbst einlässt und der Frage nach der eigenen Spiritualität nachgeht, der hat einen längeren Weg vor sich." …
Das Gespräch dauert noch ein wenig länger. Sie unterhalten sich über Spiritualität, über ihn und sein bisheriges Leben. Und er spürt, dass er zum ersten Male in seinem Leben auf dem Weg ist, sich ein bisschen besser kennenzulernen.
ZUM NACHDENKEN
Es gibt heute viele Kurse und Workshops, die sich mit den Fragen von Führen und Leiten beschäftigen. Oftmals geht es dabei um Tools und Methoden, die dabei helfen sollen, eine Leitungsposition kompetenter und effektiver auszufüllen. Sie wollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern helfen, ihre eigene Leitungskompetenz zu hinterfragen, sich der eigenen Position zu vergewissern und Hilfen für ihren beruflichen Alltag zu entwickeln. Das ist gut so, denn Leitung in Unternehmen und Organisationen sind nicht nur notwendig und wichtig, sie geben auch einen Weg vor im Umgang mit sich selbst, den Mitarbeitern und den Zielen der jeweiligen Organisation und des Unternehmens. An der Leitung hängt viel, und von ihr hängt viel, wenn nicht sogar Entscheidendes, ab.
In meiner vielfältigen Arbeit mit Führungspersonen aus ganz unterschiedlichen Feldern von Kirche und Gesellschaft fällt mir auf, dass ein wichtiges Element dabei oftmals fehlt: die Auseinandersetzung mit sich selbst und die Auseinandersetzung mit der eigenen Spiritualität. Nicht die Methoden und Instrumente sind wichtig, vielmehr steht die eigene Person im Mittelpunkt. In meinen Workshops und in Gesprächen sage ich immer wieder, dass ich durch Methoden und Instrumente meine Führungskompetenz nicht wirklich und entscheidend verbessere. Das gelingt nur, indem ich mich selbst immer besser kennenlerne, mir selbst immer mehr auf die Schliche komme, meine Stärken und meine Schwächen wahrnehme und benennen kann. Dazu ist es von großer Wichtigkeit, auf die eigenen Quellen zu schauen und ihnen nachzuspüren, denn diese nähren mein Handeln, meine Werte, meine Frustrationstoleranz und meinen Umgang mit mir selbst und den Anderen.
Mit anderen Worten lässt es sich auch so formulieren: Methoden und Instrumente sind zwar wichtig, doch das wirklich wichtige Instrument und die letztlich einzig wahre Methode bin ich selbst als Führungskraft. In dem zuvor skizzierten Gespräch geht es genau darum.
Der Unternehmer aus dem Gespräch fühlt sich unsicher, hat schon so vieles ausprobiert. Er ist durch die Begleitung und Schulen so mancher Coaches gegangen, doch irgendetwas fehlt. Er vermisst immer noch etwas. Und so kommt er zum Kloster, das für anderes steht, das etwas von Geheimnishaftigkeit und Exotik vermittelt, verbunden mit der vagen Hoffnung, dort zu finden, was ihm fehlt. Ein Mensch auf der Suche nach sich selbst, den eine Sehnsucht nach etwas dazu drängt, einen ungewohnten Ort aufzusuchen und jemand Fremden gegenüber zu bekennen, dass er nicht so genau weiß, was ihm fehlt und was er sucht.
Ich erlebe viele Menschen in der Begleitung, die auf der Suche nach sich selbst sind und es gar nicht so recht wissen, geschweige denn es zum Ausdruck bringen können: Wer bin ich und was will ich?
Wer als Führungskraft diese Fragen beantworten kann, der verleiht seiner Führung eine ganz andere Dimension und letztlich in Verbindung damit eine ganz andere Wirkkraft. Ich glaube, dass es ungemein wichtig ist, diesen Fragen auf der Spur zu bleiben und mir als Führungskraft immer wieder die Zeit zu nehmen, diesen Fragen nachzuspüren. Das ist wie eine lebenslange Entdeckungsreise, die einige sehr bekannte und schöne Etappen hat, die ich immer wieder gerne unternehme, dann gibt es aber auch Etappen, deren Ziele ungewiss sind, die viele